Farnheim
11.08.2016, 16:59

Editiert von
Farnheim
11.08.2016, 17:02

+21Bluzbrüdaz – Der David und der Goliat(h) aus Farnheim

Hallo Blaulichtenthusiasten (aber nicht nur die),
nach dem David folgt nun der Goliat(h). Dazu schicke ich erklärbärend eine kleine Geschichte voraus: Mit der Jahrtausendwende beschaffte die Flughafenfeuerwehr zwei baugeiche große Löschfahrzeuge (FLF 60/88-12), die intern auf den Namen FLF 10 hören. Aufgebaut auf einem hochgelängegängigen Allradfahrgestell mit besonderer Sandbereifung fassen die Löschmitteltanks 8.800 Liter Wasser und 1.200 l Schaum. Die Pumpe fördert 6.000 l/min. Der V8-Dieselmotor leistet 620 PS und beschleunigt das Ungetüm auf 120 km/h. Die Gesamtmasse beträgt 32.000 kg.

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Mit der Indienststellung der neuen GFLFs und der entsprechenden beförderten ICAO-Klassifizierung des Farnheimer Flughafens in die höchste Kategorie sind die beiden nicht mehr Teil des ersten Abmarsches, aber weiterhin als Reservefahrzeuge im Dienst.

Angefixt von einem alten fahrzeugbewerbenen Flyer aus dem Hause Ziegler, der die Zeit seit der Interschutz 1988 in meinem Archiv papierhaft geduldig überdauerte und von der ungebrochenen Faszination gegenüber dieses Fahrzeuges dachte ich mir, es sei durchaus an der Zeit, so etwas mal in meinen Lego-Kosmos zu schrumpfen.

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Und zwar wollte ich die gewaltige Reifengröße auch in der 4er-Baubreite adäquat wiedergeben. Wer sich mit der Reifenmaterie bei Lego ein wenig beschäftigt, stößt schnell an Grenzen. Entweder sind die zu groß oder zu klein, zu breit, zu sportlich, zu ach was weiß ich was. Da hilft nur die Kombination zweier verschieden großer Pneus. Glücklicherweise passten dieser und jener hervorragend zusammen. Die unterschiedliche Beschaffenheit des Gummimaterials verschaffen dem Gesamtwerk Sandreifen anschließend eine, wie ich finde, interessante Optik.

Die Kabine stellt bewusst ein Ebenbild des zuvor vorgestellten FLF 450/50-5 dar. Jedoch ist diese hierbei kippbar ausgeführt und gibt einen Blick auf eine Motorblocknachbildung preis. Dem aufmerksamen Betrachter mag auch hierbei erneut aufgefallen sein, dass im Radkasten des Fahrerhauses ein großes, bauartbedingtes Loch klafft, welches unabdingbar ist, wenn noch eine Minifig hinter dem Steuer Platz finden soll. Der Aufbau ist im Bereich des Löschmitteltanks gesnottet ausgeführt. Zwei 1 x 2 x 5 großen Steinen mit eingelassener Nut. Die vertikale Lücke zwischen eben jenem Tank und Motorlüftungsgittern soll die modulare Bauweise des Vorbildes nachempfinden. Natürlich verfügt auch dieses Modell wieder über eine feuertechnische Beladung und eine im Heck installierte Pumpe. Eine zweifarbige Farbgebung rundet das äußere Erscheinungsbild ab.

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Zum Vorbild sei erwähnt, dass der Stuttgarter Flughafen drei (!) dieser Fahrzeuge der sog. „Advancer“-Serie ab 1988 in Dienst stellte. Ab 2003 folgte dann die Ausmusterung und der Weiterverkauf zweier FLFs an den Flughafen Friedrichshafen und das Dritte im Bunde wechselte an den Flughafen Siegerland. Aktuell steht die Nummer „5“, die in Friedrichshafen ihren Dienst tat, bei autoscout24 für knapp 70.000 Euro zum Verkauf. Na, Interesse?

Ansonsten gilt (wie imma), Danke fürs Kuggn und Kommentiern.

Feurio,
Maik


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