LEGO-Eisenbahn-Norm (LEN)
Hallo Eisenbahn-Freunde,
da sich noch immer ein paar auf diesen alten Artikel verirren, hier mal ein kleines, erstes Update:
Durch unsere Ausstellungen in den letzten Jahren haben wir Erfahrungen gesammelt und - schon vor Jahren - den Modulstandard etwas angepasst:
Die Bauweise hat sich leicht geändert!
Durch die Möglichkeit, 1000steine-Artikel nun auch nachträglich ändern zu können, möchte ich das hier als nachträgliches Update einfügen.
Eine vollständige Dokumentation unserer LEN-Modulbauweise ist in Arbeit und folgt zeitnah.
Im Grunde ist der unten findende Artikel noch aktuell. Allerdings liegt ein Gleis mittlerweile mittig auf einer 32er-Grundplatte (bzw. das Nachbargleis mittig auf der Kante zwischen zwei 32er Grundplatten). Dadurch ergibt sich ein Abstand zwischen Grundplattenkante (="Vorder- oder Hinterkante") und Schiene von 12 Noppen. Die Bauweise des Bahndamms bleibt gleich.
Einer unserer Grundlagen für modulares Bauen ist die Idee, dass unsere Bahn durch eine Landschaft hindurch fährt. Durch den 12-Noppen breiten Streifen entsteht links und rechts vom Gleis immer etwas Landschaft. Außerdem wird der Platz gebraucht, um Signale aufzustellen.
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Gruß
Thomas
mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download
Hallo,
Deswegen ja dieser Satz:
Ihr findet uns unter: https://noppenbahner.de
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MEC 01 Münchberger Eisenbahnfreunde
http://www.mec01.info/
Hallo Micha,
das ist eine sehr gute und sinnvolle Idee. Auch wenn sie, wie du sagst, ursprünglich nicht von dir ist. Es geht ja ganz pragmatisch darum einen Standard zu etablieren.
Ich persönlich kann mich in deiner Ausgangslage genau wiederfinden. Ich begeistere mich für Eisenbahnen, habe aber keinen Platz um eine komplette Anlage aufzubauen. Immer wieder finden Züge und Zubehör Eingang in meine Sammlung in der stillen Hoffnung, dass sich irgendwann die Platzlage verbessert.
Dein Standard klingt für mich stimmig und schlüssig. Insbesondere die Höhe der Gleise um elegant Kabel o.ä zu verstecken. Nun fehlt mir aber die Erfahrung um das abschließend zu beurteilen. Ich hoffe, dass sie hier noch einige alte Eisenbahnhasen melden.
Ich wäre bei einem breiten Konsens sofort dabei :-)
Viele Grüße,
Jan (marswatcher)
Hallo,
das ist richtig, das "Projekt Stadtplanung" ist ähnlich aufgebaut. Allerdings hat es aus meiner Sicht ein paar Nachteile:
1. Es ist mir zu eng festgelegt:
a) zweigleisig
b) Ringverkehr
c) Eisenbahn läuft trotzdem noch als Kreis um die Stadt herum, ohne in die Landschaft eingebettet zu sein
d) es läuft auf eine Stadtlandschaft mit CC-Häusern hinaus
2. Die Module sind mir persönlich zu groß.
Im Grunde genommen legt das System fest (von vorn nach hinten gesehen): Schiene, Schiene, Straße, Häuserzeile. Eine Modultiefe von unter 96 Noppen wird es da nicht geben.
Das ist sicher für die Gründer des Projekts auch das, was sie damit anstreben wollten, aber ich denke, die daraus entstehenden Anlagen sehen sich immer wieder sehr ähnlich, egal, von wem Module beigesteuert werden.
Außerdem glaube ich, dass eine zu große Tiefe einer LEGO-Anlage den Betrachter schnell überfordert. LEGO ist nunmal bunt, auch, wenn man bewußt "unbunt" baut. Ich denke, Details kann der Betrachter eher auf weniger tiefen, dafür längeren Anlagen betrachten; was auch viel entspannter ist.
MTM
Hallo Eisenbahn-Fans!
Möchte an dieser Stelle meine Sichtweise schildern, mit der ich mir wahrscheinlich keine Freunde mache:
Weil alles mit Standarts, Normen und Regeln zugepflastert wird, sehen viele Lego-Eisenbahn-Anlagen auf Messen und Ausstellungen ähnlich aus. 2 Gleise außen rum, auf denen Intercity und Horizont-Express mit 200 drüber jagen. In der Mitte dann Häuser und Straßen. Alles, was Lego bringt, wird zusammengebaut und hingestellt. Selbstverständlich gibt es auch wunderschöne Eigenbauten. Auch das große Engagement aller Aussteller weiß ich durchaus zu würdigen.
Wenn jetzt festgelegt wird, daß Gleisabstände 8 Noppen breit und Bahndämme 4 Platten hoch sein müssen, dann sehen sich die Anlagen demnächst noch ähnlicher. Wir sind doch durch das Lego-Sortiment schon eingeschränkt genug und haben nicht die Möglichkeiten wie Modellbau H0 pp.
Schaut euch doch mal ein paar von den tausenden Clips an unter den Stichwörtern „spur 0“, „0 gauge“ oder „model rail road“ und laßt euch inspirieren. Auch dort wird überwiegend mit Modulen gearbeitet.
Es ist wie im richtigen Leben: je mehr Prinzipien und Regeln, desto weniger Kreativität.
Nicht übel nehmen, wenn ich übertreibe. Das tue ich nur, um klar zu machen, worum es mir geht.
LG
Hallo Micha,
da hast Du Dir sehr viel Mühe gegeben und mit Beispielen gut gezeigt wie es werden kann.
Zu der von Dir verlinkten Modulseiten-Auswahl auf der Seite von Harald ist zu sagen, dass es sich hier um eine Sammlung quer durch alle Spurweiten, Baugrößen und Gleissysteme handelt.
Für die Spur 0 (=1:45, also wie LEGO) gibt es genau ein(!) Modul. Auch H0e fährt vorwiegend auf einem Modulende, und zwar ganz flach, so wie Deines auch.
Ich würde auch für LEN empfehlen, nur 1 - max 3 Modulenden zu definieren. Bei 10 Querschnitten treffen sich 10 Leute und jeder hat ein anderes Ende.....
(Dafür gibt es beim FREMO Module, die z.B. von "flach" nach "Berg hinten" wechseln).
Die Frage ist eben wozu man das braucht. Wer den von Dir gezeigten Graben bauen will, soll doch drei "Module" bauen, die fest zusammengehören. Das rechte und das linke haben den Standard 1.
Auf beiden wechselt das auf den ersten 8 Noppen zu dem Graben, der dann noch 32 Noppen lang ist.
Es ist also ein Modul mit Länge Drei (= 3x16), bestehend aus drei "Segmenten" eines Erbauers. Wenn man diesen Gedanken weiterspinnt kommt man mit wenigen Kopfstücken aus: Bahndamm, Bahnhof, ??????.
Wir sollten also definieren:
- Kopfstück 1 = Bahndamm
- Kopfstück 2 = Bahnhof
usw...
- Kopfstück x = Hügel hinten
- Modul = 16 lang, an beiden Seiten gleicher LEN-Querschnitt 1 - x
- Segment= n x 16 lang, an beiden äußeren Enden gleicher LEN-Querschnitt 1 -x
- Joker = Modul oder Segment von LEN-Querschnitt a nach LEN-Querschnitt B
Wer einen fertigen Bahnhof mitbringt (sagen wir 3m x 1,2m) sorgt auf den letzten 6-10 Noppen dafür, dass er wieder auf den Bahndammquerschnitt 1 kommt. Wenn der Bahnhof fertig ist und das nicht zulässt bringt er eben zwei "Joker" je 16 lang mit (so heißen die beim FREMO) mit, die genau diese "Geländeanpassung" machen. So fügt sich alles schön zusammen.
Was auf den 3m passiert und wie breit das wird ist (fast) egal.
Die Höhe und die von Dir angedachten Möglichkeiten im "Untergrund" gefallen mir sehr gut.
Ein paar Dinge sind mir noch nicht ganz klar:
- Wer baut was? Beim FREMO ist es so, dass einige Leute ein Stück Strecke mitbringen, einige einen Bahnhof, einige nur Loks und Wagen, manche auch gar nichts, das sind die wichtigsten
Bei LEGO-Ausstellungen habe ich immer den Eindruck, dass ein Aussteller 5 CC-Häuser und einen Kringel drumherum mitbringt (was auch seinen Reiz hat, und es gibt latürnich auch andere).
- Wie sollen Kurven funktionieren? Nur 90°?
- Wie ist der Anschluss zu Baseplates gedacht
Noch ein wenig Allgemeines: Der FREMO ist eigentlich kein Club von Modulbauern. Das Ziel ist es, auf nichtöffentlichen Treffen (also genau kein Ausstellungsbetrieb) den Fahrbetrieb des Originals nachzubilden.
Dazu gehört die Kommunikation zwischen den Betriebsstellen (via Telefon), ein Fahrplan für mindestens einen (realen) Tag, zentral gesteuerte Uhren, die Nachbildung der Güterströme etc.
Es gibt Dutzende(!) von Modulnormen im FREMO, bei Treffenankündigungen wird ausgeschrieben, welche teilnehmen sollen, um ein oder mehrere Arrangements zu bilden. Für jedes Modul gibt es eine CAD-Datei, um die gemeldeten Module im Raum zu positionieren. Tatsächlich gibt des in den Normen auch sehr einfache, die weder die Farbe des Unterbaus noch das Gleismaterial oder die Epoche regeln, sondern nur Spurweite, Höhe SO, Gleislage und die zwei Anschlussdrähte.
Jedenfalls finde ich es gut, dass die Idee hier mal diskutiert wird.
Ich glaube ich werde mal ein paar Grafiken machen müssen um zu verdeutlichen was ich meine.
Abschließend noch *der* FREMO-Grundsatz: "Norm ist, was gebaut wird"
Also: einfach mal machen!
Vielen Dank für Deine sehr guten Ideen und Ansätze.
Grüße
Werner