steinlegoliath
16.07.2010, 15:12

Rüttel nicht so!

Hallo Tiefbau-Fans,

dies ist eine Rüttlerwalze zum Verdichten von Kies und Sand

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Vorlage war eine etwas ältere Ausführung dieser Modellserie aus den 80ern.

Man glaubt ja gar nicht, wie stark diese gerade mal 11t schweren Dinger rütteln können.
Vor zwei Jahren wurde hinter unserem Büro damit auf einem Parkplatz der Kies verdichtet. Die Erschütterungen waren so stark, dass unsere PCs jeden Abend einige cm weiter weg standen als morgens. Außerdem war es eine Tortur den ganzen Tag dieses Rumpeln im Magen zu spüren. Echt schlimm, wenn dann da nix drin ist, denn bei vollem Magen hilft das Rütteln bei der Verdauung.

In Zukunft bewundere ich diese Fahrzeuge aber nur noch aus größerer Entfernung.

Hier noch ein paar Bilder, wie die Lenkwalze gebaut ist

z-it-te-rn-de G-rü--ß-e, Maurice


Cran
16.07.2010, 15:38

Re: Rüttel nicht so!

Hallo Maurice,

was soll ich sagen - finde ich total geil!

Gruß, Ralf

P.S.: Wenn auch etwas breit :blink:


steinlegoliath
16.07.2010, 16:10

Re: Rüttel nicht so!

Hallo Ralf,

» P.S.: Wenn auch etwas breit :blink:
na, dann nimm eine Müllpresse und schieb das Modell von beiden Seiten auf 4w zusammen. Dann passt's wieder.:yes:

Hier noch alternative Vorlage

Gruß, Maurice


amhh
16.07.2010, 16:15

Re: Rüttel nicht so!

Hallo Maurice

Wieder einmal eine Glanzleistung!

Was mir auffällt ist, dass die Lenkung irgendwie nicht so gelungen ist! Viel zu...ähh..."offen" (?), man sieht doch sonst nicht so viel von dem Gestänge &CO, oder?


Gruss amhh


Forex
18.07.2010, 18:03

Re: Rüttel nicht so!

Ha-llo-Mau-ri-ce,-ge-fä-llt-mi-r-se-eeehhh-r-De-ine-Bau-ma-sch-in-e-e-e-!-!



Bin eh ein Fan von solchen Dingern, wenn ich auch noch keine gebaut habe!

Ich könnte mir vorstellen, dass das Erscheinungsbild Deines Rüttlers noch um einiges gewinnen würde, wenn Du die "Deckplatten" durch "Tiles" ersetzen würdest. Ich habe gesehen, dass es nicht bei allen klappt, aber die vordere Radabdeckung, das Dach und die Motorhaube sollten machbar sein..


steinlegoliath
19.07.2010, 18:00

Re: Rüttel nicht so!

Hi Thomas,

» Ich könnte mir vorstellen, dass das Erscheinungsbild Deines Rüttlers noch
» um einiges gewinnen würde, wenn Du die "Deckplatten" durch "Tiles"
» ersetzen würdest. Ich habe gesehen, dass es nicht bei allen klappt, aber
» die vordere Radabdeckung, das Dach und die Motorhaube sollten machbar
» sein..
Das geht doch nicht:no: , dann wird das Modell doch zu schwer und ich muss meine ganze Transportflotte für die Baumaschinen anpassen.:blink:

Nein, tatsächlich benutze ich diese Kacheltechnik nur bei Modellen, wo die Formteile ohne Knöpfe in Bauteile mit Knöpfen übergehen würden. Dabei (z.B. bei Loks) sieht es dann besser aus.

Ansonsten halte ich die Kachelei von Modellen für pure Materialverschwendung.

Ich kenn da einen (na vielleicht auch ein paar mehr), der alle Fußgängerwege der gesamten Eisenbahnanlege kachelt und sich dann wundert, dass die Anschaffung der Dinger in die Zigtausende gehen. Also nee!

Außerdem wird doch immer gepredigt, dass das Thema hier LEGO sei. Nur, wenn alles gekachelt ist, wo steht das dann bei einem Modell noch drauf, he?

Gruß, Maurice


Forex
19.07.2010, 22:17

Re: Rüttel nicht so!

Hallo Maurice,

» Das geht doch nicht:no: , dann wird das Modell doch zu schwer und ich muss
» meine ganze Transportflotte für die Baumaschinen anpassen.:blink:

Ich lese bei Dir nicht zum ersten Mal vom Gewicht. Muss denn ein Rüttler nicht schwer sein? Wenn Du von 11 Tonnen sprichst, müsste im LEGO-Massstab doch ca. 260g anstehen, hast Du das schon erreicht? :blink:

Im ernst: was hat es mit dem Gewicht bei Deinen Modellen auf sich? Versuchst Du, dieses auch massstäblich hinzukriegen?

» Nein, tatsächlich benutze ich diese Kacheltechnik nur bei Modellen, wo die
» Formteile ohne Knöpfe in Bauteile mit Knöpfen übergehen würden. Dabei (z.B.
» bei Loks) sieht es dann besser aus.

Ich bin jetzt gerade bei einem MOC, bei welchem ich die Platten und Kacheln ein wenig mische, um eine aufsteigende Fläche hinzukriegen. Bin dann auf Dein Feedback gespannt..

» Ich kenn da einen (na vielleicht auch ein paar mehr), der alle
» Fußgängerwege der gesamten Eisenbahnanlege kachelt und sich dann wundert,
» dass die Anschaffung der Dinger in die Zigtausende gehen. Also nee!

Kann ich nachvollziehen! Wobei ich eingestehen muss, dass es schon gut aussieht mit diesen Fussgängerwegen und Randsteinen. Zum Glück habe ich weder genug Kacheln, noch eine Eisenbahnanlage, dann komme ich auch nicht auf dumme Ideen :blink:

» Außerdem wird doch immer gepredigt, dass das Thema hier LEGO sei. Nur,
» wenn alles gekachelt ist, wo steht das dann bei einem Modell noch drauf,
» he?

Alles klar

Gruss aus der Schweiz!
Thomas


steinlegoliath
20.07.2010, 16:28

Re: Rüttel nicht so!

Hallo Thomas,
»
» Ich lese bei Dir nicht zum ersten Mal vom Gewicht. Muss denn ein Rüttler
» nicht schwer sein? Wenn Du von 11 Tonnen sprichst, müsste im LEGO-Massstab
» doch ca. 260g anstehen, hast Du das schon erreicht? :blink:
»
» Im ernst: was hat es mit dem Gewicht bei Deinen Modellen auf sich?
» Versuchst Du, dieses auch massstäblich hinzukriegen?
Tja regulär würde man 1000kg/42³=0,135kg=135g rechnen.

Da aber die Original aus einem Sammelsurium verschiedener Materialien und die Modelle fast nur aus ABS bestehen, habe ich den Wert kurzerhand auf 100g=10t vereinfacht. So muss ich nicht bei jedem gewogenen Modell den TR zur Hand nehmen.
Und 10g=1t kommt gut hin. Auch bei Eisenbahn, Flugzeugen und Schiffen. Nur bei PKWs und Vans passt es nicht, weil da die Wände genauso dick sind, wie bei den LKWs, nur das Leervolumen sehr viel geringer ist.
Damit es dann beim Autotransporter und dem PKW-Waggon wieder hinkommt, mussten diese Fahrzeuge die Differenz eben rausholen, heißt extrem leicht gebaut werden. Denn die Traglasten der Achsen (Waggons+Straßenfahrzeuge) sind festgelegt.
Ich weiß, das grenzt an Wahnsinn. Aber würde ich Technikmodelle bauen, würde ich auch auf die Gewichte achten. Schon allein, um die optimale Leistung aus den Motoren rauszuholen. Außerdem ist das ökomnisch. Die Batterien/Akkus halten länger.:blink:

» Kann ich nachvollziehen! Wobei ich eingestehen muss, dass es schon gut
» aussieht mit diesen Fussgängerwegen und Randsteinen. Zum Glück habe ich
» weder genug Kacheln, noch eine Eisenbahnanlage, dann komme ich auch nicht
» auf dumme Ideen :blink:
Zugegeben, die gekachelten Fußgängerwege haben einen Reiz. Schon allein, weil sie auch die richtige Höhe zur Straße haben. Aber wenn man Minifigs flexibel aufbauen will, muss man die Knopfplatten ständig umsetzten. Dafür kann man auf Kachelwegen die Figuren frei drehen. Das hat Gestaltungsvorteile, weil das bei den komplett benoppten Fußgängerwegen nur über eine zusätzlich Platte funktioniert und nicht besonders aussieht.

Letztenendes siegt aber die Vernunft, nämlich das Geld lieber in wichtigere Teile/Dinge zu investieren, als Fußgängerwege mit 10€-Scheinen zu pflastern. Vermute nämlich, dass die Kacheln, die man für die Fläche eines 10€-Schein benötigt, auch genauso viel kosten.

Gruß, Maurice


Forex
22.07.2010, 09:31

Re: Rüttel nicht so!

Guten Morgen Maurice,

» Tja regulär würde man 1000kg/42³=0,135kg=135g rechnen.
»
» Da aber die Original aus einem Sammelsurium verschiedener Materialien und
» die Modelle fast nur aus ABS bestehen, habe ich den Wert kurzerhand auf
» 100g=10t vereinfacht. So muss ich nicht bei jedem gewogenen Modell den TR
» zur Hand nehmen.
» Und 10g=1t kommt gut hin. Auch bei Eisenbahn, Flugzeugen und Schiffen. Nur
» bei PKWs und Vans passt es nicht, weil da die Wände genauso dick sind, wie
» bei den LKWs, nur das Leervolumen sehr viel geringer ist.
» Damit es dann beim Autotransporter und dem PKW-Waggon wieder hinkommt,
» mussten diese Fahrzeuge die Differenz eben rausholen, heißt extrem leicht
» gebaut werden. Denn die Traglasten der Achsen (Waggons+Straßenfahrzeuge)
» sind festgelegt.
» Ich weiß, das grenzt an Wahnsinn. Aber würde ich Technikmodelle bauen,
» würde ich auch auf die Gewichte achten. Schon allein, um die optimale
» Leistung aus den Motoren rauszuholen. Außerdem ist das ökomnisch. Die
» Batterien/Akkus halten länger.:blink:

Als Wahnsinn (oder daran grenzend) würde ich das nicht bezeichnen. Eher Detailversessenheit der etwas anderen Art. Anders halt, weil ich (und wahrscheinlich auch viele andere) dem Gewicht eher eine untergeordnete, wenn nicht gänzlich irrelevante Rolle zuordnen. Dass es bei gewissen Bauten Sinn macht, kann ich nachvollziehen. Vorallem bei langen Armen wie dem einer Betonpumpe, hohen Gebäuden oder dem von Dir angesprochenen Batteriebetrieb. Ich hatte das Glück, dass meine Bauten bisher immer gehalten haben

» Zugegeben, die gekachelten Fußgängerwege haben einen Reiz. Schon allein,
» weil sie auch die richtige Höhe zur Straße haben. Aber wenn man Minifigs
» flexibel aufbauen will, muss man die Knopfplatten ständig umsetzten. Dafür
» kann man auf Kachelwegen die Figuren frei drehen. Das hat
» Gestaltungsvorteile, weil das bei den komplett benoppten Fußgängerwegen
» nur über eine zusätzlich Platte funktioniert und nicht besonders
» aussieht.
»
» Letztenendes siegt aber die Vernunft, nämlich das Geld lieber in
» wichtigere Teile/Dinge zu investieren, als Fußgängerwege mit 10€-Scheinen
» zu pflastern. Vermute nämlich, dass die Kacheln, die man für die Fläche
» eines 10€-Schein benötigt, auch genauso viel kosten.

Das wollte ich jetzt wissen War gerade bei Bricklink und habe folgendes Angebot gefunden (auf der erstbesten Seite, also nicht lange gesucht):

Shop aus Deutschland mit fast 13'000 Plates 2 x 2 (3068b) in light bluish gray. Stückpreis 5 cent.
Wenn Du eine Gerade der neuen Strassenplatten 32 x 32 mit 6er-Rändern nimmst, benötigst Du für eine Vollabdeckung deren 96 Tiles. Macht also genau EUR 4.80. Wenn man nicht 100e Platten bedecken muss, kann man es also wagen, eine billige Angelegenheit ist es jedoch nicht. Nur: wer fragt beim Hobby schon nach Ökonomie. Wie sagt man doch so schön: Hobby bedeutet, mit dem grösstmöglichen Aufwand den geringstmöglichen Nutzen zu erreichen..

Gruss aus der Schweiz
Thomas


steinlegoliath
22.07.2010, 18:04

Re: Hobby bedeutet ...

» mit dem grösstmöglichen Aufwand den geringstmöglichen Nutzen zu erreichen.
Das muss man mal herausheben.

Hallo Thomas,
das ist ein suuuper Satz. Druck ich mir gleich aus, rahme ihn ein und hänge ihn zu Hause auf.:blink:

Der bedeutet nämlich, dass man gar nicht verrückt ist, sondern beim Hobby nur umgekehrt ökonomisch denkt.

Im Prinzip genau das Gegenteil, was man bei der Arbeit als Vorgabe hat, gell?

Gruß, Maurice


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