Lego-Langeoog 2009

Unser Großprojekt Lego-Langeoog wird jetzt zum 3. Mal auf der Nordseeinsel Langeoog ausgestellt. Wie in den Vorjahren steht Lego-Langeoog im Haus der Insel und kann dort in Verbindung mit dem Schifffahrtsmuseum besichtigt werden. Die diesjährige Ausstellung geht noch bis Ende Oktober.

Wer bisher noch nichts davon gesehen, gehört oder gelesen hat: wir - das bin ich mit meinen 14-jährigen Sohn Kai - bauen seit 3,5 Jahren an einem möglichst detailgetreuen Abbild von Teilen der Insel mit seinen charakteristischen Gebäuden und Landschaften.

Ein kleiner Ausschnitt:

In diesem Jahr hat es keine flächenmäßige Vergrößerung der Anlage gegeben, stattdessen wurden bestehende Freiflächen und Baulücken geschlossen. Hauptthema 2009 ist das Stadtzentrum von Langeoog mit seinen typischen Gebäuden, Straßenzügen und den kleinen Geschichten drum herum.

Wir haben 7 Gebäude ausgewählt, die uns typisch für den Charakter der Stadt erschienen und gleichzeitig einen Querschnitt durch die Infrastruktur darstellen:

1.) Hotel Lamberti (bereits 2008 ausgestellt) mit seinem typischen Flair der großen, alten Hotels in der Materialkombination roter Klinker und weiße Applikationen, lange Geschichte u.a. als Schule und Hotel mit seinen vielen, im Laufe der Jahre erfolgten An-und Umbauten, die zu einer sehr schönen verwinkelten Bauweise führten
2.) He‘ Tant als Restaurant mit einem der größten verglasten Anbau auf der Insel, zum gemütlichen Ausspannen bei einer Tasse Tee und was leckerem zu Essen. Viel dunkelgrün, weiß und rot-braun.
3.) Bi Smidts als kleiner Laden für Getränke und Lebensmittel, das typische Langeooger Kleinunternehmen mit den langen Öffnungszeiten. Backstein klassisch……..

4.) Eisdiele Pinese/Groenhöker/Fahrradverleih als prägendes Gebäude in Langeeog mit seinem Rundbau für die Eisdiele Pinese. Im Mittelteil ein Öko-Laden, daneben einer der kleinsten von den vielen Fahrradverleihen auf der Insel.

5.) Das Inselcenter, eine Bunte Mischung aus Hotel, Banken und Krims-Krams-Buden. Ein klassisches Backsteingebäude mit den unzeitgemäßen Anbauten in knalligsten Farben, aber unverzichtbar für die Touristen. Ein dankbares Model mit all dem Firlefanz drum herum und oben drauf.

6.) Die Villa Christine als eines wenigen, nicht verklinkerten Häuser, als großes Gästehaus mit Ferienwohnungen, wie viele Häuser auf der Insel mit dem Verdienst seiner Besitzer mitgewachsen und fast jährlich um- und angebaut. Viele schöne Ecken zum nachbauen, eine weiße Rauhputzfassade.
7.) Buchhandlung Krebs (bereits 2008 ausgestellt) mit seiner bunten Auslage an Büchern und Spielen. Klein, aber fein.

Die Anordnung erfolgte wie bisher auch nach Frei-Schnauze, d.h. die Gebäude wurden so platziert, dass sich ein imaginärer Strassenzug ergibt, der typisch für Langeoog sein könnte. Hauptzielsetzung war dabei, aus dem Rechteckig-Bauen auszubrechen und die Form der Gebäude so auszunutzen, dass eine möglichst lebendige Anordnung entsteht. Um das zu realisieren haben wir im letzten Winter ganz schön geknobelt, bis eine Anordnung entstanden war, die einigermaßen krumm war. Dies lockert so ein Stadtzentrum doch gehörig auf.

Aber jetzt lassen wir mal weitere (Detail-)Bilder sprechen:

Das Stadtzentrum war sicher der wichtigste Teil der Neuerungen, aber ein paar weitere Ergänzungen hat es denn doch noch gegeben:

Die Langeooger Feuerwehr mit ihren 3 Löschfahrzeugen hielt Einzug und füllt eine der größeren Lücken aus dem letzten Jahr.

Das Gebäude….

…. und die Fahrzeuge nach einem Einsatz ……

…. wie auch das verdiente Feierabend-Grillen.

Ganz wichtig für eine Nordseeinsel: das Watt. Nachdem wir 2008 live an einer Wattführung teilgenommen hatten, musste dieses natürlich auch nachgebaut werden. Uwe Garrels – das Langeooger Wattführer-Original – mit Grabegabel und viele interessierte Teilnehmer mit allerhand Getier und Schraubgläsern für Klein- und Jungfische. Dazu die typische Watt-Landschaft mit Salzwiesen und blauem Strandflieder und das Watt mit seiner herrlichen Matschfarbe und schwarzen Fußspuren.

Und von der Sorte wichtig: der ADAC-Rettungshubschrauber zum Krankentransport ans Festland. Hier in einer typischen Einsatz-Szene.

Dazu noch eine Umsetzung des neuen Logistik-Konzeptes: Seit 2 Jahren werden die angelieferten Waren am Hafen nicht mehr per Kran umgeschlagen sondern in LKW-Anhängern im RoRo-System per Frachtfähre übergesetzt, per Traktor entladen und per E-Karren auf der Insel zur Entladung verteilt. Ziel ist es, die Versorgung der Insel zukünftig bis 10.00 Uhr erledigt zu haben und die Gäste danach nicht mehr zu stören!

Tja, was bleibt dann noch: die bestehenden Teile wurden soweit möglich anders angeordnet und die Deko natürlich völlig neu aufgebaut.

Die Fähre z.B. liegt 2009 nicht am Anlegesteg, sondern läuft grade in den Hafen ein, die Frachtfähre liegt nicht am Kai zur Kranentladung sondern an der Rampe zur Entladung durch den Traktor.

Das soll es jetzt erst einmal gewesen sein. Ich hoffe, ich konnte einen kleinen Einblick vermitteln. Wer noch mehr Bilder sehen möchte, kann sich mal auf MyImages umsehen:

MyImages


Viel Freude mit den Bildern!

Andreas und Kai Böker (abhf + kbhf)

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Hi Andreas,

danke für die großartigen Bilder !
Die Details sind der Wahnsinn - da sieht man wirklich die Liebe die ihr da reingesteckt habt.

Wär schön das mal real sehen zu können - jedoch der Weg aus Wien ist doch etwas...ähm... weit

Ich wünsch euch viel Spass !

Grüsse
Tom

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Dieses Projekt ist einfach der Wahnsinn. Ich kenne die Fotos alle schon, aber ich schau sie immer wieder an, weil alles so realistisch
dargestellt ist bis ins letzte Detail
Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg beim Bauen und viele Besucher.

Schöne Grüsse, legoeiba.

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In der Tat ein gewaltiges Projekt. Bei vielen Sachen bin ich mir auch nicht sicher, wie ihr es gemacht habt. Respekt!!!

Was mir aber sofort auffiel:
Am Inselcenter (ist das das Haus, dessen obere Stockwerke verdreht auf dem Erdgeschoß stehen?) - also das Haus mit dem Gelbe-Tassen-Regal davor - habt ihr unter den roten Dachsteinen weiße "Käseecken" verbaut.

Wie habt ihr die da dran bekommen - das sieht mir doch bald ein bißchen wie geklebt aus, oder?

Ich will euch damit nicht beleidigen, wie gesagt, eine top Anlage..., aber ich hab keine andere Möglichkeit gefunden, wie die verkehrtherum da halten sollten...

Micha

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Hallo Andreas,

echt schöne Bilder und super tolle MOCs! Die neuen Gebäude sind mal wieder erste Sahne.

Besonders gut gelungen finde ich den Rettungshubschrauber. Die Formgebung ist sehr stimmig!

Grüße
Klaus

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Hallo Micha,

Danke für das Lob.

Aber: Wer wird denn kleben, wenn es diese

Pins gibt. Das ist wirklich das ganze Geheimnis.

Geklebt ist hier wirklich nix, Schläuche geschnitten allerdings!

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Hi Andreas, hi Kai,

wieder mal der blanke Wahnsinn!

Gruß, Ralf

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Hallo Ihr Beiden,

was macht Ihr eigentlich mit den (zehn-?) tausenden von 2x1-Platten, wenn Ihr das Langeoog-Projekt mal abreißen solltet?

Mit dieser Frage äußere ich meine Hochachtung vor so viel Detailbesessenheit (Detailliebe ist das nicht mehr), Energie, Fantasie und Kreativität.

Welche Teile stammen schwerpunktmäßig vom Papa, welche vom Sohn und welche sind echte Gemeinschaftsprojekte?

Hoffentlich wurde die Frau / Mama während der Bauzeit nicht zu sehr vernachlässigt :blink:.

Sprachlos grüßt

Arno

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Hallo Andreas und Kai!
Eure Bilder von Langeoog waren mit die ersten Bilder die wir uns bei 1000steine angesehen haben und wir waren begeistert!!!
Wir verbringen seit ein paar Jahren unseren Familienurlaub an der Nordsee und waren auch schon auf Langeoog, so kamen uns viele der Details sehr bekannt vor.
Wirklich super gebaut!!!!k:
In zwei Wochen packen wir unsere Koffer, dann geht`s ab in den Urlaub und wir können euer Kunstwerk live sehen....!!!!
Viele Grüße von Petra, Torsten, Jan und Lena

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Hallo Andreas und Kai,

Gi-gan-tisch!!!

Auf dem TSL vor zwei Jahren konnte ich die damalige Version von Langeoog ja schon live bestaunen, aber inzwischen hat sich offenbar eine Menge getan. Ich weiß gar nicht, welches Detail ich besonders erwähnen soll; es gibt so viele ...

Ich war zwar noch nie selbst auf Langeoog, kenne es aber von Bildern und TV-Dokus und war schon auf anderen ostfriesischen Inseln. Ihr habt den Flair und den typischen Charakter hervorragend eingefangen. Beim Anblick der Watt-Szene riecht man förmlich die salzige Meeresluft.

Fast würde ich jetzt "Weiter so!" schreiben, aber ich weiß wirklich nicht, ob man da noch eins draufsetzen kann. Es wirkt alles schon so perfekt. Oder habt Ihr vor, noch weiter daran zu arbeiten?

Viele Grüße
Oliver (PS: meine ostfriesische Lieblingsinsel ist Borkum)

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