Wenn man Urlaub macht, muss man zusehen, dass man was erleben tut – dann klappt’s auch später mit dem Erzählen. Hier wagt ein Heldenmütiger den Gang in den Trasimenischen See – aus Vorsichtsgründen jedoch wie immer mit Schutzhelm. Und die anderen gucken und feixen – auch das wie gehabt.

Das Traumboot der Liebe pflügt durch die müden flachen Wellen, und wieder einmal ist Käffchens starker Arm zur Stelle, um dem Gräulein zu Aussicht zu verhelfen.
„Ach“, seufzt sie da – „beinahe wie aufm Wannsee. Aber doch irgendwie – ganz – anders!“
Die Vier aber haben nur faszinierte Blicke für eine plötzlich erkennbare Noppenstruktur …

Hoch die Tassen, Kumpels! Das ist mal ein ganz anderes Stöffsche als dieses Ottakringer aus dem ÖBB-Restaurant! Man lässt es sich gut gehen auf der Isla Maggiore!

Besonders festhaltenswert: die einzige autofreie Einkaufsstraße weit und breit! Allerdings ist sie zur Mittagszeit auch frei von Menschen.

Aber nicht nur diese ewige Kultur mit den ollen Steinchen steht auf der Reiseagenda, sondern auch die Ge-ch-i-ch-te. Und da hat Bella Italia einiges zu bieten!
Hier erinnert ein Gedenkstein an die (echte!) Heldentat einiger namentlich in Bronze gehauener Inselbewohner, als diese im Juni vierundvierzich 22 Juden vor den das Nordufer des Sees besetzt habenden Nazis retteten, indem die diese nächtens und auf leichten Kähnen zum 10 Kilometer entfernten, bereits von den Engländern befreiten Südufer ruderten. (Näheres für des Italienischen Kundige gibt es hier.)
Da heißt es Haltung annehmen, Freunde. Und zur Abwechslung mal den Helm abnehmen!

Wieder an Land und wenige Tage später adelt Goldi das Kunstwerk einer begnadeten Künstlerin, indem er sich mit diesem hübschen Gegenstand für die Ewigkeit des digitalen Zeitalters ablichten lässt.

Diesmal kommt Käffchen zu spät! Laut schimpfend macht er seiner Verärgerung darüber Luft, zur Verkostung nicht hinzugezogen worden zu sein! Wo kommen wir denn da hin! Doch Vorsicht, liebes Käffchen, schrei nicht zu laut! Weißt du denn nicht, in welche Gefahr du dich begibst, mitten in der schönsten Siestazeit, wenn nur Touristen durch die Sonne eines verträumten umbrischen Städtchens schlurfen, so einen Radau zu machen?

Happs, schon hat die Tasse zugeschnappt! Ja-ha, mein Lieber: Hier haben die Espressotassen bissige Deckel! Jede ein Unikum! Mundgemalt und mitm Arsch trockengeblasen!

Neben der Würdigung der Kultur und der Geschichte lassen die 4 keine Gelegenheit aus, Zeugnissen der hiesigen Ingenieurskunst so nahe zu kommen wie sonst so schnell nicht wieder. Aber sagt mal, versteht ihr denn auch etwas von den überwiegend roten röhrenden Möhren aus Maranello?
„Wir sind Ingenieure“, kam’s zurück, „Wir verstehen von allem etwas, was sich bewegt!“
Na denn!

Nein, das hier steht nicht für „Pinneberg“, sondern für „Pisa“. Womit wir beim Thema Bildung wären. Aber das ist für heute ein zu großes Fass, und das wollen wir denn mal hübsch ein andermal öffnen, gell?

Schließlich ruft die Heimat schon wieder recht vernehmlich, und die liegt hinter den verhangenen, deswegen aber für Flachlandtiroler nicht minder beeindruckenden Alpen.

… sogar aus der Cockpit-Perspektive.

„Sucht mich mal“, piepst der Quatschkopp bei diesem Zwischenstopp fröhlich und feixt wegen seiner angeblich perfekten Tarnung. Die aber umgehend auffliegt …
„Endlich Zitronen“, seufzt es aus viererlei Mündern, „die wachsen ja tatsächlich auf Bäumen!“
„Sag mal, Commandante, du weißt doch alles: Ist es falsch, Zitronen zu hassen?“
„Ich bin Ingenieur – und kein Geistlicher!“

Nach so langer Zeit im Auto ist eine gepflegte Rückenschwimm-Übung in einem Hofbrunnen im Etschtal fürwahr eine Wohltat!

Und das nächtliche Bad im Hotelpool erst! Vor allem, wenn der Wirt gleich danach das Licht löscht und man zusehen kann, wie man im Dunkeln nausfind’

Vom Frühplantschen mit Alpenblick ganz zu schweigen.
„Und? Wollen die Herren nicht auch noch mal?“
„Nö“, kam’s zurück. „Wir haben ja schon fast Schwimmhäute zwischen den Klemmgriffeln, so oft, wie wir im Wasser waren!“

Noch später, wieder im Zug, kommen endlich die Belege auf den Tisch bzw. ins Glas: Nach all dem Wein mal wieder Flüssiges auf Hopfenbasis. Das lockert die Zunge, und so manche noch nicht erzählte Anekdote der erfolgreichen Exkursion wird an der rollenden Tafel beigesteuert. Aber da hat Käffchen nur wieder Augen fürs Gräulein, und die hat nur Augen für … aber auch davon ein andermal mehr.

ENDE DIESER STAFFEL

Gruß
Andreas

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Mit Gruß und Dank
Zypper

Über das Projekt 366 bei FlixBrix
Zypper im LEGO-Intranet
Zypper im SWR-Treffpunkt "Sammelleidenschaft" ab Minute 8.
Zypper bei flickr
Zyppers Werke in einer Diashow 1989-2020

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Wenn der Vorhang fällt, sieh hinter die Kulissen - Die Bösen sind oft gut und die Guten sind gerissen
Geblendet vom Szenario erkennt man nicht - Die wahren Dramen spielen nicht im Rampenlicht

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bei dir möchte ich auch mal Ingenieur sein
schöne Bilder die Lust auf mehr machen.

Gruß

bibo61

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BerlinBrickSyndicate@kabelmail.de

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Hallo Andreas, wieder mal einsame Spitze :-)
Wenn Du in Urlaub fährst hast du vermutlich mehr Lego als Klamotten im Gepäck
Gruß Werner

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http://wernergraef.com/

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hallohalli,
sehr schön.
Das nächste Mal in Korsika beim Bergsteigen?
Das wär doch was...
Gruß,
lc (Titanic-Untergang beim Brickfest in M)

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lostcontinent:
ein wunderbarer/absolut merkwürdiger Film von 1968 mit Hildegard Knef......

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Hallöchen!
Na,die Minifiguren haben es ja gut,was Sie alles so toll erleben,und so die ganze Welt kennen lernen,das ist schon toll!

Vielen,vielen,vielen Dank für die schönen Urlaubs Fotos der Minifiguren.

Viele Grüße
Kalle

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