Hallo Schnuddels,

wieviele Ostereier malt man in einem Kinderleben eigentlich an? Und jedesmal - geplatzte Hühnereier beim Auspusten, verbaatzte Finger, verwischte Muster, verlaufene Wasserfarbe... - es ist ein Kreuz. Passend zu Ostern.

Dachte ich mir damals, als ich 13 war. Und schlich mit meinem Märklin-Baukasten und meinem Trix-Motor in den Keller um "Sabine B.'s erste patentierte Ostereieranmalmaschine" zu bauen. Es klappte. Zwei Lochbleche, zwei Winkel, ein Treibrad, eine Welle, zwei kleine Schraubbuchsen zum Feststellen, einen Treibriemen - und schwupp, war sie fertig! Das Ei drehte sich um seine eigene Achse und man brauchte nur noch einen Malpinsel mit Wasserfarbe dagegen zu halten und man bekam Ostereier mit den verrücktesten Effekten!

Das war das letzte Ostern, in dem ich Eier bemalte. Der Märklinkasten wurde den armen Cousins verschenkt und ich interessierte mich fortan mehr für - aber lassen wir das.

Heute sudelte ich eine kleine Zeichnung auf ein Blatt Papier und sagte zu meinem geliebten Ami-Dan: "wir brauchen eine Ostereieranmalmaschine. Wenn David aus dem Kindergarten kommt, ist Heulen und Zähneklappern, wenn wir keine Eier anmalen. Du mußt helfen, denn für Legotechnik bist Du zuständig. Mach Du schon mal und ich geh im Kindergarten derweil die Honneurchens machen."

Als wir zurückkamen, war sie fertig. David war begeistert - und ich auch! Und sie war um einiges besser als die Märklin-Maschine, denn sie hatte sogar einen Geschwindigkeitsregler!

Also - Eier ausgepustet, Löcher mit der Nagelschere auf passende Größe gebracht (die werden später mit einem Klebesternchen wieder zugeklebt) und - hei, wie das malte und spritzte!!

Von einem fröhlichen Sechsjährigen zur Nachahmung empfohlen...

Kunterbunte Ostern,
Bine und die Legojungs

Als Antwort auf: [B]das sind vier rote 4x12x1-Platten, wenn ich nicht irre. (ohne Text)[/link] von Jan.K am 12. April 2001 19:45:32: