bartneck
10.07.2012, 11:09

Editiert von
bartneck
10.07.2012, 11:15

+1Minifiguren an hand von Gewicht identifizieren

Wir haben uns gefragt ob es möglich ist Collecitble Minifiguren nur an Hand ihres Gewichtes zu identifizieren. Wir haben alle Figuren aus einer Kiste der 7. Serie gewogen. Hier sind die durchschnittlichen Gewichte. Bis auf zwei Minifigure ist es möglich und auch sehr effizient.

[image]



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MTM
10.07.2012, 13:07

Als Antwort auf den Beitrag von schaeng

+1Re: Minifiguren an hand von Gewicht identifizieren

Also ich halte von solchen Ideen nicht sehr viel und ehrlich gesagt beschämt mich es das es solche Leute gibt.

Das war meine Meinung
Die Idee ist nicht neu, schon bei der ersten Serie kam dieser Vorschlag, setzte sich dann aber nicht durch, weil die unterschiedlichen Barcodes entdeckt wurden (die es ja jetzt nicht mehr gibt).
Angeregt wurde dieser Vorschlag damals durch den Hinweis auf Ü-Ei Sammler, die das so gemacht hätten.
Das Verhalten ist grenzwertig, aber nicht illegal.
[...]

Gruß
Hans


Also ich seh das nicht so problematisch.
Wenn ich Tomaten kaufe, fasse ich auch alle an und kaufe letztlich die, die mir am schönsten Aussieht. Und wie Hans das schon schrieb, bei Ü-Eiern haben wir das auch schon gemacht. Zumindest vor 10 / 15 Jahren ging das, weil wir entweder die Figuren oder die Autos mit den schweren Schwungrädern haben wollten. Ob es heute noch geht, weiß ich allerdings nicht.

Was ist der Unterschied zwischen Wiegen und Fühlen? Ich selbst erfühle die Figuren, weil ich eben bestimmte haben will und weil das für mich die schnellste und effektivste Methode ist. Insofern untergrabe auch ich das System von Lego, weil ich mich eben nicht überraschen lasse. Wenn jetzt einer wiegen will, kann er das doch tun.

MTM



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MTM
10.07.2012, 13:09

Als Antwort auf den Beitrag von bartneck

+1Warum so kompliziert?

...Wenn du bei Real Minifiguren kaufst, kannst du sie doch gleich an der Gemüsewaage wiegen. Die steht zwar meistens am anderen Ende des Ladens, aber sie müsste doch mE genau genug sein, oder?


MTM



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MTM
10.07.2012, 13:14

Als Antwort auf den Beitrag von bartneck

+1Re: Minifiguren an hand von Gewicht identifizieren

Hi ihr

danke für eure Mühe. Allerdings wird das für mich keine Option sein. Ich fühle lieber. Erstens geht das bei mir schneller, zweitens macht es mehr Eindruck auf herumstehende Normalkunden ;)

Eine Frage hätte ich aber noch:
Ihr sagt, dass nur zwei Figuren gleich schwer sind, ich vermute, ihr meint den Hippy und das Hasenmädchen. Aber was ist mit dem PC-Nerd und dem Daredevil (welcher ist das, ist das der Kanonenmann, der aussieht wie König Boris von Fettes Brot?) - sind die nicht auch genauso schwer - oder was bedeuten eure Kästchen - ist das die Toleranz? Wenn die sich im Milligrammbereich bewegt, ist sie doch scheinbar gar nicht zu messen, oder?

Und: Weil wir uns in so kleinen Bereichen bewegen: Ist die eingeschweisste Luft immer gleich schwer? (Jaja, das sind Peanuts, aber bei 0,1g-Toleranzen auch irgendwie nicht).

Interessierte Grüße

MTM



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Altezza
10.07.2012, 13:21

Als Antwort auf den Beitrag von MTM

+1Re: Minifiguren an hand von Gewicht identifizieren

Servus,

ich sehe das mit dem wiegen und/oder erfühlen auch sehr entspannt.
Ich bin zwar kein Minifig-Sammler, habe mich aber trotzdem dabei erwischt wie ich selbst durch erfühlen an die Freiheitsstatue kommen wollte.
Die einzige Minifig die mich interessiert hat.
War für mich schnell, effektiv und erfolgreich.

Da mache ich mir auch mehr Sorgen um den eventuellen Verdacht das die Lugbulk-Aktion vielleicht von jemandem ausgenutzt wurde..
Leider war ich für den diesjährigen zu spät dran und würde gerne im nächsten Jahr dabei sein und es wäre schade wenn aufgrund solcher Habgier das nicht mehr stattfinden würde..

so long
Michael


Tobias der Michael heißt..
"Vom Mond aus betrachtet spielt das alles keine so große Rolle."


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Altezza
10.07.2012, 13:29

Als Antwort auf den Beitrag von MTM

+1Re: Minifiguren an hand von Gewicht identifizieren

Und: Weil wir uns in so kleinen Bereichen bewegen: Ist die eingeschweisste Luft immer gleich schwer? (Jaja, das sind Peanuts, aber bei 0,1g-Toleranzen auch irgendwie nicht).


Hi MTM,

ich glaube nicht das das bisschen Luft was in den Beuteln ist (selbst bei gröberen Abweichungen) sich bemerkbar machen würde wenn man es nicht gerade auf das Atom genau wiegen möchte

*klugscheißermodus an*
1Liter Luft (bei 20C°) wiegt ja nur 1,2g
*klugscheißermodus aus*


Gruß
Michael


Tobias der Michael heißt..
"Vom Mond aus betrachtet spielt das alles keine so große Rolle."


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Pumpernickel
10.07.2012, 14:24

Als Antwort auf den Beitrag von bartneck

Re: Minifiguren an hand von Gewicht identifizieren

Sehr schöne Boxplots und interessant obendrein

Nur für mein statistisches Interesse:

Ist eigentlich bekannt warum die Werte bei dem "Programmierer" realtiv
stark streuen? Bzw. gab es im Allgemeinen "Ausreiser" die ignoriert werden
mussten? (Denn zum Teil hatte ich auch schonmal Figuren die zB einen Umhang
zweimal enthalten hatten)

Macht das bei der nächsten Serie bitte wieder (vielleicht könnte man da sogar
teilweise die Community mit einbeziehen um eine möglichst umfassende Stichprobe
zu bekommen)



Ben®
10.07.2012, 15:30

Als Antwort auf den Beitrag von Altezza

Re: Minifiguren an hand von Gewicht identifizieren

Und: Weil wir uns in so kleinen Bereichen bewegen: Ist die eingeschweisste Luft immer gleich schwer? (Jaja, das sind Peanuts, aber bei 0,1g-Toleranzen auch irgendwie nicht).

Hi MTM,

ich glaube nicht das das bisschen Luft was in den Beuteln ist (selbst bei gröberen Abweichungen) sich bemerkbar machen würde wenn man es nicht gerade auf das Atom genau wiegen möchte

*klugscheißermodus an*
1Liter Luft (bei 20C°) wiegt ja nur 1,2g
*klugscheißermodus aus*


Moin Moin!

Schön verschrobene Überlegungen sind das! Da ein Beutel mit viel Luft drin auch mehr Volumen hat, würde er bei einer Wägung auf der Erde (also unter Norm-Atmosphäre) keinen Unterschied zeigen, da das Mehrvolumen zu Auftrieb und weniger Gewichtskraft führt.

Erst wenn die Luft eine andere Dichte hätte (hohe Feuchtigkeit; erhöhter Innendruck bei stark geblähtem Beutel, Vakuum im Beutel?) käme es zu einer Gewichtsveränderung....
Geometrie-Toleranzen im Guß des Kunststoffs dürften da wichtiger sein. Auch überzählig abgepackte Kleinteile sind da eher von Belang.

Jetzt ärgere ich mich ja wirklich, bei meiner Ex-Firma "Sartorius" in Göttingen nie an eine der berühmten "Kokserwaagen" gekommen zu sein. Da gab es ein Modell in Zigarettenbox-Größe als "mobile Laborwaage" mit verdammt vielen Nullen hinterm Komma als Genauigkeit. Unerwarteterweise verkaufte sich das Modell hervorragend an Privatpersonen....

Danke fürs Auswiegen der Beutel!


[image]



mehr Bilder gibt's hier:

[image]


"blay s....!" - Aber China Klone (puke!) sind noch viel schlimmer...


Altezza
10.07.2012, 15:44

Als Antwort auf den Beitrag von Ben®

Re: Minifiguren an hand von Gewicht identifizieren

Schön verschrobene Überlegungen sind das! Da ein Beutel mit viel Luft drin auch mehr Volumen hat, würde er bei einer Wägung auf der Erde (also unter Norm-Atmosphäre) keinen Unterschied zeigen, da das Mehrvolumen zu Auftrieb und weniger Gewichtskraft führt.


Hehe, jetzt wird es filigran Dr. Dr. Sheldon Lee Cooper..
Das würde doch auch nur zutreffen wenn die Temperatur im Inneren des Beutels höher wäre als die Außentemperatur. Ansonsten gäbe es ja keinen Auftrieb.
Oder bin ich grad physikalisch falsch abgebogen?

rätselhafte Grüße


Tobias der Michael heißt..
"Vom Mond aus betrachtet spielt das alles keine so große Rolle."


Ben®
10.07.2012, 17:20

Als Antwort auf den Beitrag von Altezza

+1Re: Minifiguren an hand von Gewicht identifizieren

Schön verschrobene Überlegungen sind das! Da ein Beutel mit viel Luft drin auch mehr Volumen hat, würde er bei einer Wägung auf der Erde (also unter Norm-Atmosphäre) keinen Unterschied zeigen, da das Mehrvolumen zu Auftrieb und weniger Gewichtskraft führt.

Hehe, jetzt wird es filigran Dr. Dr. Sheldon Lee Cooper..
Das würde doch auch nur zutreffen wenn die Temperatur im Inneren des Beutels höher wäre als die Außentemperatur. Ansonsten gäbe es ja keinen Auftrieb.
Oder bin ich grad physikalisch falsch abgebogen?

rätselhafte Grüße


Moin Moin!

Ja - klar falsch abgebogen: es gibt Auftrieb! (Aber meinerseits auch nicht 100% sauber argumentiert, bzw. die "Randbedingungen" nicht klar genug gemacht).

Waagen messen - physikalisch gesehen - zumeist Kräfte [N]=[Newton], geben aber Massen [g]=[Gramm] als Skalen-Wert aus. Mit einer Balkenwaage (=> siehe Justitia) und geeichten Massestücken im Vakuum könnte ich einigermaßen einfach Massen messen (Physikunterricht Mittelstufe).

Mit so einer Balkenwaage (und den geeichten Massestücken und dem Vakuum und unter Einfluss eines Schwerefeldes) kann ich dann eine reproduzierbare Wägung vornehmen, bei der die Masse der Luft im Beutel miterfasst wird. Dort spielt die Luftmenge und die Luftmasse also eine Rolle. Im Vakuum platzt der Beutel jedoch wahrscheinlich und die Luft ist weg.... => kann man also eigentlich vernachlässigen. Und wer hat schon das Equipment dafür zu Hause?

In der Erdatmosphäre dagegen hat JEDER Körper entsprechend seines Volumens Auftrieb. In aller Regel jedoch weniger Auftriebskräfte als Massenkräfte. Darum fallen Dinge trotz Auftriebs zu Boden. Der Beutel mit viel Luft hat viel Auftrieb. Obwohl seine Masse höher ist, bleibt sein Gewicht gleich. Das ist und bleibt die Kernaussage.
Gleiches gilt bei anderen typischen Wägeprinzipien mit Feder-Nachgiebigkeit etc. Man misst immer nur die Gewichtskräfte nicht die Massen.
Mit einer Waage in Erdatmosphäre spielt die eingeschlossene Luftmenge also keine Rolle außer die Luft ist feucht oder hat anderen Druck als außerhalb oder hat andere Temperatur.

Der Druck kann jedoch bei einem locker nachgiebigen Beutel nur gleich sein, außer der Beutel ist prall aufgeblasen oder vakuumzusammengesaugt.

Die Temperatur spielt tatsächlich auch noch eine (von mir bisher unbeachtete) Rolle, da die allgemeine Gasgleichung gilt:
pv=RT.
Druck p bleibt wegen lockerem Beutel innen zu außen konstant.
R ist eine Konstante per Definition.
Folglich ist das Volumen v proportional zu T.

=> hohe Beuteltemperatur (z.B. wegen Begrabbelns) bedingt erhöhtes Volumen.

Damit ist der Beutel bei gleicher Masse voluminöser und hat mehr Auftrieb. Damit ist der handwarme Beutel leichter (in [N]). Da Waagen (in der Regel) physikalisch nur [N] erfassen, sinkt auch die angezeigte Grammzahl (Fehler im Meßprinzip, da in Atmosphäre gemessen wird. Der Fehler ist jedoch klein, da es nur um 1,29 g je Liter geht).

Alles klar soweit? Bitte um weitere interessante Klugscheißer-Kommentare.

Leg Godt!


[image]



mehr Bilder gibt's hier:

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"blay s....!" - Aber China Klone (puke!) sind noch viel schlimmer...


AirTrip2010 gefällt das


MMR1988
10.07.2012, 19:09

Als Antwort auf den Beitrag von Ben®

Editiert von
MMR1988
10.07.2012, 19:13

Re: Minifiguren an hand von Gewicht identifizieren

Du wolltest es so...
Wir sollten auch den an unterschiedlichen Orten unterschiedlich großen Betrag der Gravitationsbeschleunigung eine Teilschuld zuweisen. Wenn wir wir schon beim Krümelka**en sind.

Beste Grüße
Martin


/Martin
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