StefanS
07.02.2001, 23:12

+1Was ist denn davon zu halten? (Rekord 116 auf ebay)


Fast 600 DM für eine 116 mit bedruckten Loksteinen - und (fast) das erste Mal, das ich von goldbedruckten 116er-Steinen höre. Auf allen Prospekten und in der Bauanleitung ist nichts von 116er-Steinen zu sehen. Ist das eine seltene "Sonderserie" dieses Sets?
Da der Aufdruck mittig auf einem 1x8-Stein erfolgt, sitzt der Schriftzug "116" bei der fertigen Lok irgendwie unausgewogen - ist man von Lego - zumindest zu dieser Zeit nicht gewöhnt - beim gelben Postwagon wird andererseits viel Aufwand mit der Position des Aufdrucks getrieben, bekanntlich sind alle 4 gelben Poststeine unterschiedlich.
Ist der 103er Motor und 103er Batteriekasten dieser Auktion in diesem Falle original? (Wohl kaum, sonst müßte ja alles wie bei den "belgischen" Modellen Speichenräder haben) - die Noppenräder passen jedenfalls nicht, an der Lok kriegt man nie Gummis drauf.
Vielleicht ein (damals von Lego) zusammengeschustertes "Fehlset", das heute (wie Fehldrucke bei Briefmarken) besonders viel wert ist?

Über die 116er Steine bin ich vor Kurzem schon mal gestolpert, gingen sehr günstig weg, zu diesem Preis seltsamerweise nicht an Schwaben-Toni:
http://cgi.ebay.de/aw-cgi...iewItem&item=548783107

Was hat das mit den goldbedruckten 116er Steinen auf sich? Gibt's die wirklich original?
Waren die nur in einigen Sets, oder sind alle, die bisher eine 116 (für ca. die Hälfte) ohne die Steine gekauft haben, angeschmiert?

Stefan

Auktion


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Edit

thorsten.ac
08.02.2001, 09:05

+1Re: 116 Golddruck


Als Antwort auf: [B]116 Golddruck[/link] von Spielbude am 08. Februar 2001 03:43:34:

>
>Solche Formänderungen sind ja oft gemacht worden, ein gutes Beispiel ist z.B. das 3-Seiten Fensterfrontteil von der Lok aus 4563 welches auch in 2 Ausführungen existiert.
>Grüsse
>Arne

Hallo Arne,

Du hast nicht zufällig die Bauanleitung von der zweiten Ausführung der 4563, der mit dem weniger hoch ausgeschnittenen Fensterfrontteil? Ist bei dieser Ausführung oben eine weniger lange weiße Platte eingebaut?

Gruß

T.


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StefanS
08.02.2001, 09:46

Re: 116 Golddruck


Als Antwort auf: [B]116 Golddruck[/link] von Spielbude am 08. Februar 2001 03:43:34:

>Hallo,
>ich hatte als Kind auch den 116 Zug, allerdings ohne die goldbedruckten Steine, allerdings habe ich aber in meinem Fundus einen solchen Bedruckten.
>Ein Sammlerfreund von mir hat 2 ungeöffnete Packungen, 1x mit und 1x ohne solche Steine. Ich nehme an, das sie wohl an den letzen Modellen der Serie waren, da ja auch bei den Loks 122 und 126 die später als die 116 erschienen Golddrucke dran waren.
>Eine Abbildung habe ich bisher allerdings auch noch in keiner Broschüre o. ä. gesehen.

Danke, damit ist meine Hauptfrage beantwortet, die 116 goldbedruckt gibt's original...
Jetzt könnte man weiterfragen: Wie ist das mit 119, gab's da auch Bedruckte ... ?

>Zu dem Motor: ich kenne den Zug mit 2 Motorvarianten, 1x mit dem hohen, der Baugleich mit den blauen aus Lok 112 ist und einmal mit dem niedriegen, bei dem eine Reihe schwarze Steine zusätzlich dazugebaut wird.
>Solche Formänderungen sind ja oft gemacht worden, ein gutes Beispiel ist z.B. das 3-Seiten Fensterfrontteil von der Lok aus 4563 welches auch in 2 Ausführungen existiert.

So wie ich das schon gesehen habe, hat die Variante mit dem niedrigen Motor Speichenräder (das ist ja gerade bei der angesprochenen Auktion nicht so), alle Varianten haben aber wohl Hakenkupplungen (Magnetkupplungen erst bei der sonst baugleichen 127)?

>Grüsse
>Arne

Gruß

Stefan



Martin Schmeck
08.02.2001, 10:35

Speichenräder und flacher Motor für die Eisenbahn


Als Antwort auf: [B]116 Golddruck[/link] von Spielbude am 08. Februar 2001 03:43:34:

>Auf allen Prospekten und in der Bauanleitung ist nichts von 116er-Steinen zu sehen. Ist das eine seltene "Sonderserie" dieses Sets?
>>Da der Aufdruck mittig auf einem 1x8-Stein erfolgt, sitzt der Schriftzug "116" bei der fertigen Lok irgendwie unausgewogen - ist man von Lego - zumindest zu dieser Zeit nicht gewöhnt - beim gelben Postwagon wird andererseits viel Aufwand mit der Position des Aufdrucks getrieben, bekanntlich sind alle 4 gelben Poststeine unterschiedlich.
>Was hat das mit den goldbedruckten 116er Steinen auf sich? Gibt's die wirklich original?
>>Waren die nur in einigen Sets, oder sind alle, die bisher eine 116 (für ca. die Hälfte) ohne die Steine gekauft haben, angeschmiert?
>>Stefan
>Hallo,
>ich hatte als Kind auch den 116 Zug, allerdings ohne die goldbedruckten Steine, allerdings habe ich aber in meinem Fundus einen solchen Bedruckten.
>Ein Sammlerfreund von mir hat 2 ungeöffnete Packungen, 1x mit und 1x ohne solche Steine. Ich nehme an, das sie wohl an den letzen Modellen der Serie waren, da ja auch bei den Loks 122 und 126 die später als die 116 erschienen Golddrucke dran waren.
>Eine Abbildung habe ich bisher allerdings auch noch in keiner Broschüre o. ä. gesehen.
>Zu dem Motor: ich kenne den Zug mit 2 Motorvarianten, 1x mit dem hohen, der Baugleich mit den blauen aus Lok 112 ist und einmal mit dem niedriegen, bei dem eine Reihe schwarze Steine zusätzlich dazugebaut wird.
>Solche Formänderungen sind ja oft gemacht worden, ein gutes Beispiel ist z.B. das 3-Seiten Fensterfrontteil von der Lok aus 4563 welches auch in 2 Ausführungen existiert.
>Grüsse
>Arne
>Mit den bedruckten Steinen weiß ich nicht bescheid, ich weiß aber, daß die kleinen Speichenräder für die Eisenbahn 1969 eingeführt wurden, wobei einige Sets mit den Noppenrädern weiterhin angeboten wurden, so gibt es den "Westernzug" Nr. 119 in beiden Varianten. Gleichzeitig mit den Speichenrädern kommt auch der flache Motor und zwar sowohl in schwarz als auch in blau, wobei noch zu sagen ist, daß der entscheidende Unterschied des flachen Motors zum "hohen" die fehlenden "Ansätze" an den Achsen, die die ursprünglich formschlüssige Kraftübertragung auf die Räder in eine kraftschlüssige umwandelten, offenbar um einem Durchbrennen des Motors durch Hemmung vorzubeugen. (Mögliches Durchrutschen der Räder in den Klemmbuchsen). Mit der Einführung des flachen Motors und der Speichenräder 1969 kam ja auch die 12-Volt-Eisenbahn mit dem 720er-Set, da wurde ja einfach nur der eigentliche Motor im Block ausgetauscht und die Schleifkontakte angeknöpft. Der alte, noch hohe Motor war dafür ja noch nicht vorgesehen. Die Eisenbahn-Speichenräder hatten bereits ein Vorbild aus dem Jahr ´68 in den Felgen für den weißen UN-Jeep, die 1969 auch beim Tieflader 337 eingeführt wurden. Dieser war das einzige Lenklaster-Modell mit "altem Führerhaus", das bereits Speichenräder hatte. Die Speichenräder gab es übrigens nie mit grauen Reifen. Die Eisenbahn-Speichenräder gab es niemals mit weißen bzw. hellgrauen Haftreifen, sondern nur mit dunkelgrau/schwarzen. Ebenso wie die Noppenräder bei der Eisenbahn gab es auch die Speichenräder in zwei Ausführungen, einmal mit zylindrischer und einmal mit sich nach innen verjüngender, konischer Lauffläche zur Aufnahme der Haftreifen. Diese hatten zur besseren Unterscheidung an der Innenseite ein kleines Lokomotiv-Symbol aufgeprägt, die zylindrischen dagegen ein Waggon-Symbol. Mit der Einführung des flacheren Motors 1969 wurde auch die elektrische Steckverbindung vom Batteriekasten zum Motor von einer Ausführung mit je zwei Einzelsteckern in einen "Zwillingsstecker" geändert. Soweit ich weiß, war das erste 4,5 Volt-Set mit Speichenrädern die Schlepptenderlok mit zwei Kipploren und Schienenkreis Nr. 122. Die 12 Volt-Fahrzeuge hatten von Anfang an grundsätzlich Speichenräder. Am Westernzug 119 und an der "Elektronik-Lok" (die mit der Pfeife) wurde es später geändert.

Falls ich unrecht habe, sind entsprechende Korrekturen erbeten.

Gruß, Schmecko


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