Bin zwar kein Eisenbahner (sondern eher Mindstormer bzw. Technicer bzw. Sammler bzw. Ex-Eisenbahner...), aber beim Verfolgen der zugbezogenen Threads stellte sich mir doch folgende Frage:

Wenn Ihr von "Breite" sprecht (6-wide, 7-wide etc.), ist damit die Baubreite des rollenden Materials gemeint, oder gibt es inzwischen verschiedene Spurweiten bei LEGO-Zügen?

Fragt sich
Gigi

Als Antwort auf: [B]Und so sieht 8-wide aus...[/link] von HoMa am 31. Januar 2001 16:02:44:

>Hi Gigi,
>normalerweise sind ja LEGO Züge nur 6 Noppen breit. Da wir aber so realitätsnah wie möglich bauen wollen, muß das "rollende Material" eben breiter werden, damit es maßstabsmäßig paßt. Irgendwer hat mal errechnet, daß 10 Noppen sogar die eigentlich richtige Breite ist.
>Naja, bei unseren amerikanischen Freunden herrscht hin und wieder mal eine sehr lebhafte Diskussion drüber, was man denn nun machen "darf", da 8-wide ja nicht unbedingt der ursprünglichen Idee von LEGO entspricht.
>Mir soll's egal sein, ich habe die Vorzüge der 8-wides für mich entdeckt! Pudie und Andreas fahren auch immer mehr auf breite Teile ab, aber ansonsten ist wohl noch 6-wide das Maß aller Dinge? Sonst müßte Ben seinen Lokschuppen nicht nur mir klasse Details verzieren, sondern noch ein bißchen höher, breiter und länger bauen!
>1000grüße
>Holger
>Da muß ich auch nochmal meinen Senf dazugeben: Die Breite 8 Noppen kommt beim Desert Express von HoMa, den ich übrigens als großartig gelungen befinde, ziemlich genau hin, da die Lichtraum-Profilmaße der meisten afrikanischen Eisenbahngesellschaften von den bei uns gebräuchlichen abweichen, da die Spurweite 1067 Milimeter (sogenante Kap-Spur) beträgt. Die Fahrzeuge sind also um einiges schmaler als unsere. Für deutsches Regelspur-Rollmaterial würde in der Tat die Breite 10 Noppen für etwas harmonischere Proportionen, vor allem in der Frontsicht sorgen; ich habe es ausprobiert, es funktioniert. Leider verfüge ich nicht über die EDV-technischen Möglichkeiten, Photos einzuscannen, sonst hätte ich Euch gerne mal ein Bild meiner Nachbildung der DB-Neubaulok BR 82 gezeigt, die ich ungefähr an die Baugröße I (Maßstab 1:32) angepaßt habe. Das kommt dann mit dem Verhältnis Spurweite (wird immer von Innenseite zu Innenseite der Schienenköpfe gemessen) zu Fahrzeuggesamtbreite ganz gut hin; wenn auch nicht milimetergenau, aber die Gesamtproportionen wirken harmonisch und stimmig, sodaß zumindest der Charakter, wenn man so will, die "Architektur" eines Fahrzeugs glaubwürdig umgesetzt wird.

Gruß, Schmecko