Knicky
19.09.2007, 10:53
Hallo,
ich möchte mit dem NXT ein größeres Technic Modell mit Kettenantrieb bauen und stehen nun vor der Frage, wie ich dies am besten realisieren könnte. Derzeit sehe ich da vier Möglichkeiten, wobei jede ihre Vor- und Nachteile hat:
1. Standard Technic Gummiketten
Seeteddy
19.09.2007, 20:54
Hi Knicky!
Um es kurz zu machen: Die Klipsverbindungen der Kettenglieder, ob alt oder neu, wirst Du beim Fahren niemals auseinander bekommen. Erst recht nicht, wenn man die mickrige Motorleistung dazu betrachtet.
kurz und bündig
Klaus
leggor
20.09.2007, 03:46
Hallo Knicky,
wenn Du ein Kettenfahrgestell mit den neuen Kettengliedern ohne zusätzliche Laufrollen bauen möchtest, macht es wenig Sinn die kleinen Räder aus dem Schneemobil zu nehmen. Durch den kleinen Radius der Räder in Verbindung mit der Länge der einzelnen Glieder und der ensprechenden Geschwindigkeit entsteht ein "Hoppeleffekt" der sowohl für normale Modelle als auch für den NXT nicht gerade der Hit sein dürfte.
Obwohl die neuen Kettenglieder nicht alle Wünsche erfüllen, find ich sie dennoch am besten. Ein solch stabiles Technikteil war wegen der starken NXT/Technikmotoren und den daraus folgenden immer dynamischer und schwereren Modellen nicht nur für Kettenfahrzeuge längst überfällig.
Gruß, Steffen.
Seeteddy
22.09.2007, 20:13
Hallo Knicky,
noch zwei Bilder zum Thema (Bild=Link):
Mein erstes gefedertes Schachtelfahrwerk für die 3-breite Technic-Kette
Der Raupenschlepper aus 8275 (Planierraupe) in der getunten Version von Teppich-Porsche*
Die neuen Kettenglieder sind, wegen der Fahreigenschaften eindeutig vorzuziehen. Darüber hinaus gibt es noch Möglichkeiten für Verbesserungen.
Durch die Rundeinserplättchen verbessert sich die Kletterfähigkeit enorm! Es können auch weitere Spike-Muster auf die Kette gebaut werden, auch 1x1 Plättchen lassen sich ohne Probleme aufmontieren, nur 1x3 Plättchen halten nicht unmittelbar auf der Kette. Hoffentlich kommen noch passende Gummiteile heraus, die auf die Kette geclipst werden können.
*Teppich-Porsche, der: ugs. juxvolle Bezeichnung aus der Teenie-Sprache für einen kleinen Haushund.
Micha2
22.09.2007, 20:17
Hallo,
» *Teppich-Porsche, der: ugs. juxvolle Bezeichnung aus der
» Teenie-Sprache für einen kleinen Haushund.
Teppichporsche? Ich dachte, der korrekte Ausdruck dafür sei "Fußhupe"...???
Gruß,
Micha
Seeteddy
22.09.2007, 20:38
Hi Micha,
auch ein schöner Name, der gefällt. Und wieder etwas überaus Nützliches dazugelernt. Aber deswegen werde ich den Namen meiner "Tuning-Schmiede für kettengetriebene Sportfahrzeuge" nicht mehr ändern.
fröhliche Grüße
Klaus
Knicky
22.09.2007, 22:42
Hey,
dein Caterpillar sieht ja sehr gelungen aus. Aber zum Thema Plättchen an den neuen Kettengliedern befestigen: Veringert das nicht wiederum drastisch die Traktion auf glatten Oberflächen? Dadurch wird ja die aufliegende Gesamtfläche der Kette stark verringert.
Grüße, Knicky
inof
22.09.2007, 22:53
Moin,
» » *Teppich-Porsche, der: ugs. juxvolle Bezeichnung aus der
» » Teenie-Sprache für einen kleinen Haushund.
»
» Teppichporsche? Ich dachte, der korrekte Ausdruck dafür sei
» "Fußhupe"...???
Mir ist da eher der Begriff "Zitterratte" geläufig.
Viele Grüße
Oliver / inof
amo
23.09.2007, 08:20
Hallo!
» » » *Teppich-Porsche, der: ugs. juxvolle Bezeichnung aus der
» » » Teenie-Sprache für einen kleinen Haushund.
» »
» » Teppichporsche? Ich dachte, der korrekte Ausdruck dafür sei
» » "Fußhupe"...???
»
» Mir ist da eher der Begriff "Zitterratte" geläufig.
Bei uns ist das entweder ein Katzenspielzeug oder nach Garfield ein Kauhund.
Gruß,
Axel
Seeteddy
23.09.2007, 12:36
Hi Knicky,
dass die Traktion, bzw. der Grip mit der Größe der Auflagefläche zunimmt, ist ein alter Irrglaube, der den Herstellern von Breitreifen prächtige Umsätze beschert.
Physikalisch gilt hier der folgende Zusammenhang (ohne Formelzeichen):
Reibungskraft = Fläche x Anpressdruck x Reibungskonstante
(Wobei das Produkt aus Fläche mal Druck schlicht dem Gewicht entspricht)
Das ist natürlich die graue Theorie.
In der Praxis wird die sinnvolle Reifengröße aber weiter begrenzt. Einmal nach unten, an dem Punkt, an dem das Reifenmaterial durch den zu hohen Druck zerstört wird. Und nach oben, an dem Punkt, an dem eine weitere Zunahme der Reifengröße nur noch zusätzliches Gewicht und somit weitere Reibungsverluste bringt.
Wie bereits erwähnt, ist ja der Vorteil des Kettenantriebes seine hohe Auflagefläche und daraus resultierend der niedrige Bodendruck, der das passieren von z.B. Sumpfland ermöglicht. Das bringt aber in der Kletterfähigkeit keine Vorteile (siehe Formel). Deshalb ist auf weichem oder steinigen Grund die Verwendung von Spikes hilfreich. Auf harten glatten Böden nützen die natürlich nichts, aber die Traktion wird auch nicht niedriger (siehe Formel).
Aber all das kann man ja mit diesen Modellen wunderbar in der Praxis testen.
> 8275 kaufen!!!
leggor
23.09.2007, 17:11
Hallo Klaus,
schickes Schachtelfahrwerk. die Idee mit den runden Einern auf den Gliedern find ich gut, die idee mit noch größeren Profilen zu arbeiten hatte ich auch schon(siehe Foto).
Kleine Frage: Kenn ich vier von den alt-grauen Einern an den Technikgliedern(grins)?
gruß, Steffen.
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