(Bitte das zweite Bild für Modell-Archiv/MdM nehmen. Danke!)

Hallo zusammen,

zu den faszinierendsten Fahrzeugen überhaupt zählen für mich die Rennsportwagen der späten 20er/frühen 30er Jahre mit ihrer klaren, zweckorientierten Formensprache (für die verspielten Art-déco-Sportwagen der späteren 30er habe ich nicht so viel übrig) und den monumentalen Motoren.
Würde mir jemand so ein Auto schenken, ich würde im hohen Alter glatt noch den Führerschein machen…
So war es also nur eine Frage der Zeit, bis auch in meiner 1:32er-Serie eines dieser Fahrzeuge an die Reihe kommt, nämlich der „Weiße Elefant“, korrekt bezeichnet als Mercedes SSKL und noch korrekter Mercedes-Benz WS06 RS.
Diese spezielle „Leichtbauversion“ (durch große Bohrungen im Rahmen) war die letzte Entwicklungsstufe der W06-Baureihe, deren bekanntester Vertreter vermutlich der SSK ist.
Ab Werk war der SSKL nur mit zweisitziger Rennsportwagen-Karosserie zu haben. Der Motor, ein schon aus den Vorgängermodellen bekannter gewaltiger 7,1-Liter-Reihensechszylinder mit Kompressor, leistete nun 240 bzw. 300 PS (ohne/mit Kompressor).
Die Höchstgeschwindigkeit soll damit bei mehr als 230 km/h gelegen haben. Wie es dann mit dem Bremsen aussieht, wenn auf einmal ein Laster auf die linke Spur ausschert, möchte man sich lieber nicht vorstellen…
Zu kaufen war das rasante Gefährt zum Schleuderpreis von 40.000 RM, das entsprach knapp 20 durchschnittlichen Brutto-JAHRESgehältern!
Wer heute einen originalen SSKL erwerben möchte, kann übrigens ebenfalls rund 20 Jahre darauf sparen…

Etwas günstiger kommt da schon mein Modell. Es besteht aus ca. 220 Teilen, davon rund 10% 3386er-Steine, die ich bei ihrem Erscheinen noch als unnötig belächelt habe… man wird halt manchmal klüger.

Genug der Vorrede, nun kommen endlich Bilder:

Der stolze Besitzer, Graf Balthasar von Baller und Bleifuß, mit seinem neuen Spielzeug. Im Größenvergleich mit der (maßstäblich korrekten!) modifizierten Jack-Stone-Figur wird auch deutlich, wie der SSKL zum Spitznamen „weißer Elefant“ kam.

Leider passt die JS-Figur nicht ins Cockpit, da muss dann wieder ein Minifig-Torso herhalten.

Hier noch zwei Bilder aus der Bauphase, aus denen die Bauweise des Chassis deutlich wird. Immerhin ließen sich sogar noch eine Auspuffanlage und die Ölwanne des Motors andeuten.

Eine kostenlose Bauanleitung für das Modell gibt es übrigens hier.
Kritik und sonstige Rückmeldungen, gerne auch lobende , sind natürlich wie immer willkommen.

Danke fürs Reinschauen und viele Grüße
Sven

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Hallo Sven,

ein tolles Modell. Von Deinen Bildern regt das vorletzte
meine Fantasie am meisten an.

Tenderlok hat geschrieben:

Wenn man das Gerüst noch künstlich verlängert,
könnte man richtig abgefahrene Schlitten draus machen.

Vor Jahrzehnten war Marion Gräfin Dönhoff eine bekannte Person.
Als junge Frau hatte sie in den 1930er Jahren weite Reisen gemacht
und darüber Reportagen geschrieben. Auf dem Rückcover eines ihrer
Bücher war folgendes Foto:

War das etwa auch der weiße Elefant?

Viele Grüße, Ingo.

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Rost und Schatten. Alles wird gut !

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Hallo Ingo,

danke dir für deine lobenden Worte!

Marion Gräfin Dönhoff sagt mir natürlich auch noch etwas.
Das Auto, mit dem sie Europa bereist hat, war aber kein "Weißer Elefant", sondern ein sehr viel bescheideneres, kleineres und schwächeres Fahrzeug:
Ein Röhr Junior (Lizenzbau des tschechischen Tatra 75, 4 Zylinder, 30 PS, 90 km/h Höchstgeschwindigkeit).

Auch schön, aber finanziell eine ganz andere Liga als der SSKL (der als Rennwagen mit Straßenzulassung wahrscheinlich auch kein geeignetes Auto für die große Reise gewesen wäre)...

Viele Grüße
Sven

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Hallo Sven,

Tenderlok hat geschrieben:

danke für die Aufklärung. Die Frau muss die Gabe gehabt
haben, sich und ihr Automobil fotografisch in vorteilhaftes
Licht zu rücken. "Damals" war ich jedenfalls der Meinung,
die Kiste müsse riesig und sehr schnittig gewesen sein.

"Damals" war Anfang der 1990er Jahre. Etwas ausgeholt:
ich fing Ende 1991 an, mich auf Professuren zu bewerben.
Damals schalteten ausschreibende Hochschulen dafür Anzeigen
in einer bestimmten Wochenzeitung: "Die ZEIT". Meist waren
12-16 Seiten einer Ausgabe nur mit solchen Anzeigen gepflastert.

Die Gräfin war Mitherausgeberin der ZEIT. So war es wohl kein
Zufall, dass es relativ häufig Berichte über sie und ihr be-
merkenswertes Leben gab, garniert mit schönen Fotos aus ver-
schiedenen Epochen. Da war mir ihr weißes Auto aufgefallen,
mit dem sie in den 1930er Jahren bis nach Afghanistan gejuckelt
war.

Zurück zu Deinem Modell. Eine Motorisierung ist wohl nicht
möglich, oder? Oder diesen Wagen als weiße Fantasie-Lok auf
Schienen gesetzt (zur Not ohne Motor)?

Viele Grüße, Ingo.

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Rost und Schatten. Alles wird gut !

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IngoAlthoefer hat geschrieben:

Schöne Idee,aber ich wüsste nicht, wie ich da einen Antrieb unterbringen soll. Der eigentliche Karosseriekörper ist ja nur 4 Noppen breit und von der Windschutzscheibe nach hinten auch noch sehr flach. Und mit einem Motor wäre es ja nicht getan, eine Lenkung müsste auch noch rein...
Aber die Bauanleitung und Studio-Datei sind ja online, vielleicht fällt den Miniaturisierungs- und Motorisierungs-Experten ja was ein.
Auf die Schiene wird der SSKL kommen, allerdings als Ladegut - Mercedes-Rennteam auf Tour...

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P.S.: Ingo, wenn du ein motorisiertes Modell eines auf Schienenbetrieb umgerüsteten Oldtimers sehen möchtest, schau mal hier.

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Tenderlok hat geschrieben:

Ähm... sorry, wenn ich mich mal selbst zitiere.
Ich weiß auch nicht, ob das hier überhaupt jemand liest. Falls ja: Im Modell-Archiv wird trotz meiner obigen Bitte das DRITTE Bild verwendet. Und der Titel besteht nur aus "Der"... liegt das an den Anführungszeichen?
Vielleicht besteht ja die Möglichkeit, beides noch zu ändern?
Danke im Voraus!

Viele Grüße
Sven

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Hallo Sven,

Tenderlok hat geschrieben:

Natürlich !
Die falsche Bildauswahl und der massakrierte Name
waren mir auch aufgefallen. Das sollte sich
reparieren lassen.

************************************

Dein schwarzes Schienen-Auto gefällt mir sehr.
Hätte der weiße Elefant passende Spurbreite,
so dass das schwarze "Arbeitstier" ihn auf
Schienen vor sich herschieben könnte?

Viele Grüße, Ingo.

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Rost und Schatten. Alles wird gut !

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IngoAlthoefer hat geschrieben:

Die Spur würde passen. Allerdings können die Räder des Elefanten sich konstruktionsbedingt nicht drehen, da müsste ich ein bisschen tüfteln.
Der Volvo hat übrigens ein reales Vorbild, das früher bei der Grängesberg-Oxelösund-Eisenbahn als Streckeninspektionsfahrzeug diente und heute im Eisenbahnmuseum Grängesberg steht.

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Moin,

Selbstverständlich, hömma!




Sorry, nicht gesehen. Dabei hab ich extra schon nicht das erste Bild genommen, weil ich es für nicht so aussagekräftig/schön fand. Naja, dumm gelaufen.




Seufz. Ich weiß nicht wie oft ich schon darum gebeten habe, im Titel keine Sonderzeichen zu benutzen. Dann passiert nämlich genau das und ich muss mir den Titel in einem zweiten Fenster holen.

Und bitte keine Diskussionen warum das so ist und was "man machen sollte". Es ist, wie es ist. Einfach dran halten



Ist es jetzt.

Gruß
Thekla

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Thekla hat geschrieben:

Keine Sorge, ich diskutiere das nicht. Möchte nur einen Vorschlag machen (und mir ist klar, dass du ihn nicht umsetzen kannst, aber Chef liest ja vielleicht auch mit ): Wenn beim Erstellen eines neuen Themas hinter "Titel" ein kurzer Hinweis käme "bitte keine Sonderzeichen verwenden", wäre es vielleicht für alle einfacher.

Danke fürs Ändern!

Viele Grüße
Sven

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Hallo zusammen,

nachdem ich mir nochmal ein paar Vorbildfotos angesehen hatte, war klar: Der Auspuffkrümmer kann so nicht bleiben.
Da ich außerdem noch ein paar Rigid Hoses in passender Farbe rumliegen hatte, setzen die 3 Rohre jetzt nicht nur vorbildgerecht weiter oben an, sondern glänzen in Flat Silver.
Zudem habe ich die alten 132-Reifen gegen die brandneuen (und leider noch schweineteuren) 21x6-Teile (5813) getauscht. Es braucht zwar rohe Gewalt und Trick siebzehn, um sie zu dehnen und über die Felgen zu kriegen, aber im Ergebnis sehen sie m.M.n. wesentlich besser aus. Der gesamte Raddurchmesser ist so um Millimeterbruchteile größer als mit den alten Reifen, vor allem aber sind die neuen Reifen profiliert und deutlich schmaler - eigentlich perfekt für Oldtimer-Modelle.
Seht selbst:

Was meint ihr?

Viele Grüße
Sven

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Hallo Sven,

ein bisschen Dehnen ist schon in Ordnung. Ich praktiziere das auch, in dem ich manchmal Reifen über Reifen oder Felgen stülpe, für die diese gar nicht vorgesehen waren. Einfach nur, um eine stimmigere Reifengröße fürs Modell hinzubekommen. Mir persönlich gefallen die neuen Reifen, die Du gewählt auch wesentlich besser, weil sie durch ihre schmalere Auflagefläche einfach viel besser zum Fahrzeug passen.

Das Auto ist ein sehr hübscher Vertreter, soviel sei mal gesagt. Schön, wie viel Akkuratesse Du in das Modell gelegt hast. Vor allem bei der Abgasanlage oder solchen kleinen Details, wie ein paar Flexschlauch-Stückchen als Rückleuchten. Toll, dass Du uns auch Einblick in die Bauphase mit einigen "Making of"-Bildern gewährst.

Der aufgegleiste Volvo ist auch toll.

VIele Grüße,
Maik

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Vielen Dank, Maik!

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