Hallo zusammen..in letzter Zeit entwickele ich eine immer, mir bislang ungewohnte, Emotionalität beim Verkauf eines Lego Sets. Aufgrund der mittlerweile enormen Größe der Sammlung gibt es fuer jedes neue.. Oder zwei oder drei..auch immer die innere Absprache mindestens eins abzugeben. Dies fällt mir zunehmend schwerer...mag auch am Alter liegen.. Aber die Sentimentalität nimmt zu. Kennt dies jemand? Nicht, dass ich Suchttendenzen zeige... Im Ernst:wuerde mich einfach interessieren, wie eure Verbindungen zu Sets mittlerweile sind.
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Knuschtel hat geschrieben:
„Die Kreativität ist unbezahlbar und unendlich – leider ist LEGO nicht unentgeltlich und somit endlich.“
Am wichtigsten ist es Kreativ zu bleiben und Spaß zu haben, das vereint uns in unserem Hobby.
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Nein.
Ich habe vor einigen Jahren nahezu 2.500 gesammelte Sets abgegeben, darunter Technic komplett von 1979 - 2014, Star Wars, Western, Space, Mindstorms, ebenfalls bis dahin komplett und noch einiges anderes.
Aber es war einfach zu viel - das meiste war nur zerlegt verstaut, und wurde seltenst gebaut, denn es kam ja immer was neues nach.
Klar, war es schön zu wissen, dass "die Sammlung komplett" war, aber irgendwie hat's nichts gebracht. Ganz im Gegenteil - um "komplett" zu sein habe ich auch Sets gekauft, die mir eigentlich gar nicht gefielen. Total bekloppt, rückblickend.
Als die Kinder noch kleiner waren haben sie Space und vor allem Western geliebt, aber irgendwann war das auch vorbei.
Und daher habe ich dann alles verkauft. Der Anfang war echt hart... aber wenn man es mal begonnen hat, dann ist es nicht mehr schwer. Und: Theoretisch kann man ja (fast) alles wieder nachkaufen, falls man denn wollte. Abgesehen davon kann ich mir jetzt immer noch einreden, dass die Sets da sind, wo sie vorher waren - ich habe sie vorher nicht gesehen (da verstaut) und jetzt ebenfalls nicht mehr (da verkauft) :-).
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Thekla
07.01.2025, 00:43
Als Antwort auf den Beitrag von Knuschtel
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Thekla
07.01.2025, 00:43
Moin,
wir haben zu dritt, Mama, Papa und Kind 20 Jahre gesammelt, gespielt, gebaut. Irgendwann saß ich mit dem Zeug alleine da und habe angefangen zu verkaufen. Erst die Sets, die ich eh nicht mochte, dann denn Rest.
Die Schwelle wird niedriger, geht aber nicht ganz runter.
Es gibt Sets, die ich nie hergeben werde. Die gelbe Burg, die Constellation und meine geliebten Time Cruiser Sets. Die nehme ich mit in die Kiste
Es ist auch in gewissen Sinne erleichternd. Werte ändern sich.
Aber schöne Frage!
Gruß
Thekla
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Mit der Abgabe habe ich nicht so das Problem. Sets interessieren mich sowieso nur als Teilespender für eigene Bauten. Aber es gibt eine andere "schwierige Stelle" bei mir. Ich kaufe mir häufiger Sets "zum Wegsortieren". Wenn die Sets zu lange MISB rumliegen, werden sie mitunter so wertvoll, dass ich mich nicht mehr traue, diese zu schlachten. Dann bleibt eigentlich nur das weiter aufheben oder der Verkauf.
Gruß
Thomas
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@Knuschtel
Oha, kenne ich sehr gut - ich "musste" leider letztens auch ein schönes Set verkaufen, hab den Preis extra hoch angesetzt, mit der kleinen Hoffnung, dass das Set eben nicht verkauft wird. Sofern beide Seiten "weinen", denke ich, ist es in Ordnung. Aber ich habe bestimmt noch drei Tage später über den Verkauf nachgedacht....
@Thomas52xxx
Auch das kenne ich gut, genau deshalb habe ich auch von einigen Sets so unfassbar viele, nur weil ich diese mal ausparten wollte.
Aktuelles Projekt: Brickania: Krieg um die Krone
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ogretzky99
07.01.2025, 20:33
Als Antwort auf den Beitrag von Knuschtel
Editiert von
ogretzky99
07.01.2025, 20:40
Mich schmerzt jeder Lego-Stein! Statt Platz zu schaffen, versinke ich im LEGO-Chaos und es wird Monat für Monat mehr. Und wenn man seit fast 25 Jahren aktiv sammelt und die Kartons immer grösser werden... Auch ich stehe alleine mit dem LEGO da, leider! Irgendwann wird der Nachlass komplett einmal für ein paar hundert Euro verramscht, weil es niemand braucht. HoMa hatte mal hier einen Interessanten Beitrag über einen Vergleich oder so ähnlich mit "LEGO und Märklin-Eisenbahn" geschrieben, wenn der Tag X kommt, und es zu viele alte Sets wieder auf dem Markt gibt, weil der Nachlass weg muss...
Ja, diese Frage stelle ich mir jeden Tag wie weh es tut, sich von etwas zu trennen, vor allem von LEGO
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Die Frage ist: Warum wird eine Sammlung immer riesiger und riesiger?
Ich selbst hab "zu Beginn", als ich wieder mit Lego anfing, durchaus einiges gekauft. Maßgeblich gebrauchte Sets.
Die sind verstaut und in unregelmäßigen Abständen wird das, was in meinem Lego-Regal steht, ein sehr kleines (ungefähr 90 cm hoch, ca. 40 breit), ausgetauscht. Manchmal MOCs, manchmal einfach normale Sets, die aufgebaut werden.
In meinem Schrank gibts eine handvoll OVP-Sets, die nicht geöffnet werden. Einfach, weil ich sie haben wollte. Einige davon ordentlich alt (80er Jahre, Anfang 90er).
Aber "sammeln" ist das nicht.
Da der Platz weniger wird, kaufe ich selbst vielleicht noch 1 Set pro JAHR. Gelegentlich erhalte ich KLEINE Sets als Geschenke von Freunden/Familie. Jeder der mich kennt weiß aber, dass ich nur kleine möchte, also die Preiskategorie so bis 40 Euro in etwa.
Dann gibt es ein Fach im Schrank mit "demnächst zu bauen". Das heißt, die kommen dann auch für eine Zeit X ins Regal.
Mein Regal ist meine persönliche Ausstellung, die ich nach Bedarf verändere. Einfach, weil ich es schön finde, wenn dort etwas steht.
Problem ist vielleicht einfach, dass mancher massiv sammelt bzw. hortet. Das wird dann irgendwann mehr zur Last als zum noch existierenden Hobby. So einen Punkt sollte es nicht geben.
Vielleicht hat der eine oder andere hier auch mal Magic The Gathering (MTG) gespielt. Viele Spieler haben ZEHNTAUSENDE Karten, in Kisten über Kisten.
Ich selbst hab 3 Decks und ein paar Ersatzkarten. Reichen völlig aus, um Spaß am Spiel zu haben.
MTG kann sehr schnell ähnlich ausarten wie Lego; bis es nur noch eine Belastung ist, tonnenweise Karten liegen zu haben und es den Charme der "kleinen Sammlung" verliert ... und damit auch die Freude daran verloren geht.
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Hallo zusammen,
Ich kann den Beitrag von Brickbuilder bestätigen.
Es sollte nicht zu viel werden, ich habe es übertrieben mit dem Kaufen von Bausätzen und Teilen.
Da ist so viel geworden das ich den überblick verloren habe, und es jetzt wirklich zur Last wird.
Dadurch habe ich tausende von Euro ausgegeben, fast mein ganzes Geld, jetzt habe ich die Reißleine gezogen und sehe zu Schadensbegrenzung zu betreiben.
Hört sich blöd an, zu viel belastet aber auch, vor allem wenn die Frau das Basteln mit den bunten Steinen blöd findet.
Ich muss es auf weniger beschränken, das ist manchmal doch einfacher.
Das wollte ich mal so als Erlebnis dazu erzählen.
Frohes Basteln, man kann nie genug Klemmbausteine haben.
ogretzky99 , hassel62 gefällt das
Knuschtel hat geschrieben:
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Hi,
Hmmm interessantes Thema. Ich hab tatsächlich noch nie Lego verkauft und gehöre auch zu der Riege, die Sets irgendwann schlachtet und einsortiert für eigene Modelle.
Verkaufen könnt ich nicht, ich weiß genau, dass der Zeitpunkt kommt, wo es mich ärgern wird.
Meine Steinesammlung ist voll durchsortiert und organisiert, sodass ich tatsächlich mit geringem Aufwand die benötigten Teile von zerlegten Sets effizient und schnell raussuchen kann.
Neue Sets kaufen hab ich zu 95% eingestellt. Es landen nur noch ganz wenige, handverlesene Sets bei mir, die dann auch tatsächlich in der Wohnung ausgestellt werden. Selbst als Teilespender landen, wenn überhaupt nur kleine Sets bei mir, denn wegen 10-20 brauchbaren Teilen 990 Teile wegsortieren zu müssen, die man z.T schon zigfach hat und das Sortiersystem dann an seine Grenzen bringt, ist auch nicht Sinn der Sache.
Mit MISB hab ich kein Problem, wenn ich tatsächlich ein eingelagertes Set habe, welches es nicht mehr gibt und ich die Teile brauche oder Muse hab es zu bauen; Siegel brechen und ab dafür. Lego ist mmn zum bauen da und nicht um im ewig im Karton zu liegen…..Aber der Zeitpunkt muss dann schon passen, wie bei einer guten alten Flasche Wein.
Mein emotionales Problem sind im Moment eher meine MOCs.
Je mehr Ausstellungen ein MOC gesehen hat, umso schwerer fällt es mir es zu zerlegen. Platz zum Ausstellen zuhause ist nur begrenzt. Und so schlummern die MOCs in Kisten bis zur nächsten Ausstellung, blockieren aber zeitgleich jede Menge Teileressourcen, die man eigentlich auch für neue Projekte brauchen könnte. Zudem stehen die Kisten auch überall im Weg.
Dennoch wächst die Sammlung stetig weiter, denn trotz jede Menge Teile fehlt immer irgendein Teil in der gerade gebrauchten Farbe, und muss bestellt werden.
Mir tun tatsächlich meine Frau und/oder meine Kinder leid, wenn sie eines Tages , im Falle eines Ablebens meinerseits, den ganzen Krempel irgendwie loswerden müssen…
Lg
Andreas
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Feanor hat geschrieben:
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Wenn ich hier die Kommentare lese, dann komm ich auch langsam ins Grübeln, ob ich nicht einfach doch auch einen an der Waffel habe. Die Sammlung wächst beständig, dann kauft man noch Sets, die man als Kind nicht hatte, andere Sets, damit das Katalogjahr voll wird, andere Sets mehrfach weil man einfach einen Güterzug mit 14 7816 Shell Kesselwagen haben will.... Die Gründe sind vielfältig.
Ich täte mir jetzt aber dann auch echt schwer damit, mal einen Schnitt zu machen und ein Sammelgebiet vollständig zu verkaufen. Ich hänge zum Beispiel nicht sooo arg an den Technic-Modellen. Aber: Meine eigenen Sets aus der Kindheit sind tabu, die Sets die ich von meiner Frau dann mal zu Weihnachten bekommen habe auch, dann bleiben gar nicht mehr so viel übrig.
Bei Classic Space und bei Classic Town könnte ich doppelte Sets verkaufen. Aber mal ehrlich: Wenn man dann mal auf einer Ausstellung was aufbauen will, dann braucht man halt auch mehrere identische Wohngebäude etc. Soll ja auch was hermachen.
Ich hab mich eigentlich nur noch auf 3 Sammelgebiete konzentrier: 12V graue Ära, Classic Space, Classic Town. Aber irgendwie ist es halt doch extrem viel. Und dazu kommen noch die ungezählten Einzelsteine etc.
Grüße,
Schmerzen beim Verkauf unbenutzter Sets, welche zum Ausschlachten gekauft wurden, hatte ich eigentlich nie.
Nur das dumpfe Gefühl, sie immer zum falschen Zeitpunkt verkauft zu haben.
Aber das ist ein allgemeingültiges Phänomen, welches in Investorenkreisen so nett umschrieben wird:
Prognosen sind immer schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen!
Als ich mal zwei Bitcoins, im Gegenwert von zusammen einen Euro hatte,
war ich froh, dass ich sie losgeworden bin,
um eine Silbermünze im Gegenwert von 15 Euro zu ersteigern.
Das der Bitcoin einmal sechsstellig würde, wagte ich nicht zu ahnen.
Es gibt ein berühmtes Plakat, mit einem Foto aus den 1970ern:
Eine Doppelgarage in Kalifornien, mit ein paar Typen in lausigen Klamotten davor.
Der Untertitel: Would You have invested?
Die legeren Typen in Jeans waren: Bill Gates, Steve Jobs, Steve Wozniak, und der Gründer von Hewlett Packard.
kreative Grüße
Klaus
In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.
Johann Wolfgang von Goethe