Hallo,


Ein frohes neues Jahr wünsche ich allen Forumsmitgliedern!

Heute zeige ich Euch ein neues MOC, welches in den letzten Wochen entstanden ist: Ein Karstadt Kaufhaus.

Der 1x8-Stein mit dem Schriftzug KARSTADT war Ausgangspunkt für den Bau eines Kaufhauses. Der Stein stammt aus dem Set 210, wie Gary Istok vor vielen Jahren hier berichtet hat.

Stilistisch lehnt es sich an das schöne Horten-Kaufhaus von Thomas an. Um es farblich in die Zeit der 1970er Jahre zu bringen, habe ich mich bewusst für Altbraun als ergänzende Farbe zu Weiß und Blau entschieden, dazu noch Althellgrau.

Daher sind auch die Rahmen der großen Schaufenster im Erdgeschoss Altbraun (1x6x5-Fenster aus den Homemaker-Sets). Die Obergeschosse ragen zu allen Seiten weit über das Erdgeschoss hinaus. Dadurch ist die Schaufensterfront wettergeschützt und soll zum ausgiebigen Betrachten der ausgestellten Waren einladen. Leicht versetzt zur Mitte befindet sich dann der große Haupteingang. Darüber ist der KARSTADT-Reklameschriftzug. Er ist auf den Platz vor dem Kaufhaus ausgerichtet und markiert zusätzlich den Haupteingang.

Die Obergeschosse haben eine vollständig geschlossene, fensterlose Fassade. Durch ihre Proportion, die überdimensional gegenüber der benachbarten Bebauung ist, soll sie Größe ausstrahlen und dem Kunden das Gefühl eines Kaufhauses mit großer Warenmenge suggerieren. An den Gebäudeseiten, an denen sich jeweils eine Straße befindet, wird der KARSTADT-Schriftzug in vertikaler Ausrichtung adaptiert.

Abgeschlossen wird das Gebäude durch ein Staffelgeschoss. In diesem befindet sich - wie sollte es anders sein - ein Restaurant mit Panorama-Blick über die Stadt. Ein Raffstore am Fenster schützt vor blendendem Sonnenlicht.

Auf dem Dach ist ein weiteres Reklameschild mit dem Schriftzug, damit auch aus der Entfernung sichtbar wird: Hier ist KARSTADT!

Ich hoffe, das Modell gefällt Euch.

Danke für Eure Aufmerksamkeit!


Gruß,
Sebastian

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Das sollte man auch für Legoläden einführen. Das Tageslicht, wg Gilb nicht immer, also zum mit den Legos hinzugehen.

Modische Grüße
Mich.a

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Hallo Sebastian,
dein MOC ist für mich mal wieder eine Reise in meine Essener Kindheit- und Jugend.
Wie schöööönnnn! :-)

Zu dem KARSTART Stein muss ich allerdings meine Geschichte erzählen, um Klarheit in die Existenz zu bringen.

Ich habe Gary meine Geschichte vor vielen Jahren erzählt, die hier auch ggf. von Interesse ist?
Karstadt wurde 1881 gegründet und war die größte Warenhausgruppe in Deutschland, als sie 1920 die Althoff-Gruppe übernahm.
Die Althoff-Gruppe war ebenfalls eine sehr große Warenhausgruppe. Der Hauptsitz zog in meine Heimatstadt Essen, wo er, wie bekannt, als Galeria/Kartstadt-Kaufhof noch immer existiert.

Eine der besten Freundinnen meiner Eltern ist Maria Depiereux, die Tochter von Theodor Althoff, dem Gründer der Althoff-Gruppe.
Bis 1963 hießen alle Warenhäuser Althoff, aber 1963 änderten auch alle Warenhäuser der Althoff-Gruppe den Namen in Karstadt.
Soweit sich Maria heute erinnern kann (sie ist heute 85 oder 86 Jahre alt), wurde 1963 dieses kleine Set 210 anlässlich der Namensänderung von Althoff zu Karstadt als lokales Werbegeschenk an Geschäftskunden verschenkt.
Den bedruckten Stein gab es für alle Karstadt Kunden in dieser Zeit lose in der Spielzeugabteilung. Wie lange er ausgegeben wurde ist nicht bekannt. Ich denke mal, solange der Vorrat reichte.

Alles Gute für 2025 aus dem Museum

Sven

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Hallo Michael,

michzieg hat geschrieben:

Vielen Dank!
Naja, bis auf den Schriftzug sehe ich da leider wenig Ähnlichkeiten. Hier sind großflächige Glasfassaden zu sehen, die von innen mit nahezu Blickdichten Gardinen zugehangen sind. Trotzdem schönes Bild! Interessant auch, dass der Bau heute noch nahezu genauso aussieht. Nur die Gardinen sind verschwunden... Immerhin bleibt es als Galeria-Kaufhaus erhalten.

Gruß,
Sebastian

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Hallo Manfred,

mcjw-s hat geschrieben:

Danke, gleichfalls!

mcjw-s hat geschrieben:
Bei der Fassade habe ich auch am meisten gegrübelt, ob Fensteröffnungen dabei sein sollten. Am Ende habe ich mich dann an den früheren Horten-Kaufhäusern orientiert. Diese hatten eine mit der bekannten Hortenkachel versehene Vorhangfassade. Dahinter befand sich i.d.R. mit wenigen Metern Abstand eine dunkel gestrichene Wand, in der auch ein paar funktionale Fenster waren.

mcjw-s hat geschrieben:
Vielleicht baut Thomas nun ein weiteres Kaufhaus...

Gruß,
Sebastian

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Hallo Thomas,

Thomas52xxx hat geschrieben:

Vielen Dank! Eigentlich zwängen wir uns beide in Maßstabskäfige. Deiner ist halt etwas geräumiger. Aber falls du es mal im Classic-Town-Maßstab versuchen willst, beschränke dich für den Anfang mal auf eine 16x32er Baseplate. Viel Spaß!
Die "Architektenpetersilie" wird bisweilen sogar von der Zeichnung ausgehend baulich umgesetzt. Das führt dann beispielsweise zu seriell hergestellten Betontrögen, die dann zwangsweise mit Zierblumen und anderen Pflanzen aufgehübscht werden. Auch als Straßensperren konnten diese verwendet werden:

Bildquelle: Stadtmuseum Ibbenbüren

Das Bild zeigt den Oberen Markt in Ibbenbüren in den 1970er Jahren. Als Testversuch für eine Fußgängerzone wurde die Große Straße vom Autoverkehr abgetrennt.
Ich schweife ab...

Gruß,
Sebastian

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Hallo Jojo,

Jojo hat geschrieben:

Vielen Dank! Ja, hübsch ist anders. So war eben die Nachkriegsarchitektur. Nicht vergleichbar mit den schönen Kaufhäusern von Karstadt, Althoff, usw.
Und ja, Blumen müssen sein. Sie machen auch ein Modell nett. Der Begriff "Architektenpetersilie" passt da schon ganz gut.

Gruß,
Sebastian

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Hallo Henriette,

Henriette hat geschrieben:

Ja, das ist nachvollziehbar. Auch Atrien bzw. Lichthöfe waren/sind in großen Kaufhäusern üblich.

Henriette hat geschrieben:
Wie schon oben geschrieben, habe ich an der Fassade etwas länger gegrübelt und auch probiert. Vielleicht ist das noch nicht die perfekte Lösung. Mal sehen...

Henriette hat geschrieben:
Na immerhin das!

Gruß,
Sebastian

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Hallo Sven,

westzipfler hat geschrieben:

Vielen Dank, das freut mich!

westzipfler hat geschrieben:
Sehr interessant! Das bringt viel Licht ins Dunkel! Danke für diese schönen Hintergrundinformationen. Bei Bricklink ist diese Information wohl bisher nicht bekannt. Der Stein wird keinem Set zugeordnet. Wurde der Stein von LEGO bedruckt, oder hat Althoff/Karstadt ihn woanders bedrucken lassen?

Gruß,
Sebastian

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Hallo Sebastian,

die Frage kann ich nicht beantworten. Ich denke aber, dass sie bei LEGO in Billund oder Hohenweststedt bedruckt wurden.

Meines Erachtens ist Set bei BL auch nicht gelistet, weil es nie zum Verkauf stand.

Die Fotos, die Gary im Netz veröffentlicht hat, zeigen eine FAKE-Box des allseits in der Szene bekannten LEGO-Set-FAKE-Schachtel Produzent Lothar Gasteiger.

Er hat vor vielen Jahren damit begonnen, alte Set-Schachteln und Ergänzungsboxen aus den Jahren 1949 - 1965 mit altem Papier/Karton aus einer Papierfrabik zu kopieren.

Seiner Kreativität hat er stets freien Lauf gelassen und die Boxen auch mal mit Photo-Shop bearbeitet.

Sehr zum Leidwesen der Sammlerszene veräußert er die Fälschungen bei in der Bucht und ein Käufer/Kunde von ihm aus NL bei CATAWIKI.
Er schreib zwar stets dabei, dass die Box nur zu Transportzwecken dient und eine Kopie ist, aber leider sind sie so gut, dass andere diese später als Originale anbieten.

Lothar kenne ich persönlich und ich habe ihm vor 20 Jahren die Story von KARSTADT ebenfalls erzählt.
Und was macht daraufhin - Schwupp, eine Karstadt 210 Fake Box..siehe Foto von Gary.

Gruß
Sven

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LLL!

Mitunter guckt man bei Auktionen ja auch nach wat anners als Lego. Da ist mich.aufgefallen, da-AUgenblick, muß erßmal das ß** suchen, daß cd-roms angeboten werden mit Dateien zum Nachdrucken von Schachteln von Corgi Toys Autos, evt auch Matchbox.
Deren Sammler sind also nicht alle so sehr puristisch. Angeblich aber sehr qualitätsbewußt, sodaß nur allerstbeste Autos in o.g. Schachteln kommen.
Wie sieht es mit Nachdrucken von Legoschachteln aus? So systematisch also.
Oder sind wir Afols übärwiegend zu puristisch für sowat? Oder haben wir nicht genügend Platz, auch noch nachgemachte Schachteln zu sammeln?* Ich hab n halben Keller damit voll, echte also; und die Eimer erst!

(Ich war länger nich bei Auktionen, falls es also cd-roms mit Legoschachteln zum Nachdrucken gäbe, weiß ich nix davon.)

*Wohl aber nachgemachte Steine?

**NOrgewische Taztatur, erst in's Textprogramm, Einsetzen, Sonderzeichen, nach sharp s suchen, in'n Text tun, kopieren und hierher. ALT-225 geht nämlich nich. Im Mailprogramm bleibt er dann stur bei dem Font des ß und ist nicht zum normalen Font zurückzukriegen. Hat wer Baldrian für mich?

Verschachtelte Grüße
M.a

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