https://www.nu.nl/economi...nen-meer-verkopen.html
Mit Deepl übersetzt:
Ein Niederländer, der echte Züge mit LEGO Steinen nachbaut und seine Konstruktionen weiterverkauft, muss dies einstellen. LEGO ist der Ansicht, dass er damit die Markenrechte des weltgrößten Spielzeugherstellers verletzt, und das Gericht hat ihm Recht gegeben.
Der Niederländer muss innerhalb von zwei Tagen den Verkauf von LEGO-Zügen über seine Firma HA-Steine einstellen. Außerdem muss er alle Verkaufszahlen an den Spielzeughersteller weitergeben.
Kommt er dem nicht nach, muss er LEGO 1.000 Euro pro Tag zahlen. Der Hersteller kann außerdem weitere 500 Euro pro verkauftem Produkt verlangen. Der Niederländer muss außerdem 16.000 Euro an Prozesskosten an den Spielzeughersteller zahlen.
Der Niederländer sieht seine Konstruktionen als eine Hommage an LEGO und war der Meinung, er verkaufe die Waren vorschriftsmäßig weiter.
Der Richter im einstweiligen Rechtsschutz entschied jedoch anders. Weil er die LEGO-Steine bedruckt und mit Kugellagern versehen hat, hat er das Aussehen der Steine dauerhaft verändert. Nach Ansicht des Gerichts ist dies nicht zulässig.
Das Urteil im Wortlaut, danke an Thomas für den Link:
https://uitspraken.rechts...o&idx=1http:%2F%2F
Viele Grüße
Dirk - Mail
Rollingbricks , Matthias gefällt das
Ich kaufe nichts mehr von LEGO als meine Reaktion. Fällt mir auch nicht schwer, meine letzten Käufe waren von Mould King und Cobi. Was für ein widerliches Gebahren... Man kann nur hoffen, dass diese Aktion breit publik gemacht wird und ordentlich Imageschaden verursacht.
Tilli , Carrera124 gefällt das
Hallo in die Runde,
auf der einen Seite möchte natürlich jeder Urheber seine Rechte gewahrt wissen, das geht Musikern und anderen Künstlern mit Raubkopien etc. ähnlich. Auf der anderen Seite stelle ich mir die Frage nach der Verhältnismässigkeit, ob es wirklich die Kanone auf den Spatzen sein muss. Eine zukunftsorientierte Strategie mit ggf. Kooperationen, wie in anderen Branchen, könnte auch mal ein Ansatz für TLG sein, oder?
Auch würde mich die Reichweite dieses Prozesses in die Öffentlichkeit interessieren, damit der Standardverbraucher mit diesem Wissen ggf. sein Kaufverhalten anpassen kann. Die grösste Kraft ist immer noch das Geld. Und meins bekommt TLG immer seltener. Erst recht nach meiner Ausbildung zum Lego Serious Play Facilitator: Am Ende gab es 8 (!) Seiten Legal Dos and Don´ts, wie man sich wo nennen darf, welches Bildmaterial, wer und was zu sehen sein darf oder nicht, Schreibweise gross und klein, mit und ohne (R), blabla. Da hast du schon gar keinen Bock mehr und stellst die Eieruhr für die erste Abmahnung.
So long, Uwe
jopiek gefällt das
Merlinauts hat geschrieben:
JuL gefällt das
War länger am überlegen, ob ich meine Gedanken dazu schreibe.
Lego hat wohl vorab den Verkauf der Sets angemahnt.
HA Bricks sah sich im Recht und hat es auf einen Prozess ankommen lassen.
Das Gericht war dann derselben Meinung wie Lego.
Nach lesen von ein paar Details war das vorauszusehen.
Vor Gericht zu ziehen war nicht die schlauste Lösung. Die Zusatzkosten wären vermeidbar gewesen.
Also, es ist falsch, das Lego sofort die schärfsten Geschütze aufzieht, um Kleine zu vernichten!
Zum Bedrucken:
Im Gerichtsurteil ist ganz klar die Rede von „geschützten Logos“.
Das ist erstmal ein Urheberrechtsverstoß, da dafür keine Genehmigung vorliegt.
Das zweite Problem und dafür kann leider Lego auch nichts, wenn ich ein eingetragenes Logo auf eine 3D Marke (Figur) drucke, dann ist das markenrechtlich nicht erlaubt.
Weiter geht es mit falscher Deklaration seitens HA Bricks. Auf die Verpackung 100% Lego schreiben und dann aber modifizierte und bedruckte Teile beizulegen ist Täuschung des Kunden.
Zu den Modifikationen: Das Problem ist, wenn ein Stein so bearbeitet wird, und es zu einem Personenschaden kommt, wer trägt die Verantwortung und haftet dafür?
Noch dazu enthalten die Kugellager laut Urteil Blei.
Der Fehler liegt hier am Ende leider bei HA Bricks, auch wenn das viele nicht sehen möchten.
Denn als Unternehmen, egal in welcher Größe, muss ich mich leider an gewisse Spielregeln halten und kann nicht machen was ich will. So läuft das leider im Geschäftsleben.
Mal ein Blick über den Tellerrand: Ferrari, auch dort gibt es Regeln zum Umgang mit den Fahrzeugen. Einfach umlackieren in eine Farbe, die Ferrari nicht anbietet. Kann dazu führen, dass der Kund niemals wieder ein Fahrzeug bei Ferrari kaufen darf, auf die schwarze Liste kommt. Denn Ferrari sieht sein Auto als Kunstobjekt, das nicht verändert werden soll...
Gut, wer kauft schon einen Ferrari...
Matze2903 , Thekla , dino , Knicky , LordHanover gefällt das (5 Mitglieder)
Luna Sophie hat geschrieben:
Mehr Fotos gibt es auf Flickr
und auf Instagram
Dirk1313 , Thomas52xxx , JuL gefällt das
Luna Sophie hat geschrieben:
Viele Grüße
Dirk - Mail
Dirk1313 hat geschrieben:
Thomas52xxx gefällt das
Micha2 hat geschrieben:
Viele Grüße
Dirk - Mail
Dirk1313 hat geschrieben:
Gruß
Thomas
mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download
Micha2 gefällt das
Oha, das habe ich schon vorher mitbekommen. Auch wenn ich den gesamten Vorgang und die dazugehörige Rechtsprechung insgesamt extrem übertrieben finde, kann ich den Hersteller ansatzweise verstehen. Das Problem ist letztendlich, dass HA Bricks die LEGO-Steine direkt modifiziert verkauft hat. Hätte er wahrscheinlich das LEGO-Symbol von den Noppen entfernt und es marketingtechnisch besser beworben, z.B. dass diese modifizierten Steine größtenteils aus LEGO-Steinen hergestellt werden, wäre es wahrscheinlich ein Problem für LEGO gewesen, entsprechend dagegen vorzugehen.
Des Weiteren macht es rechtlich auch einen Unterschied, ob ich als Dienstleister den Service anbiete, irgendetwas zu bedrucken oder zu gravieren, oder ob ich ein bereits fertig bedrucktes Teil verkaufe und es entsprechend mit einer bekannten Marke bewerbe.
Bitte nicht falsch verstehen, ich finde das Urteil auch nicht gut bzw. sehr krass – aber in der heutigen Zeit, wo so viele Plagiate unterwegs sind oder so viele Leute mit bekannten Marken, Namen oder Personen (siehe Etsy und Co.) Produkte herstellen und sich daran bereichern, ohne einen Cent für die Idee, das Bild oder das Motiv zu bezahlen, "helfen" anscheinend nur noch drakonische Strafen. Es wundert mich eher, dass es quasi immer nur die "Falschen" trifft. Wenn ich sehe, wie viele Sets und Modelle BB, MB oder MK herausbringen, die sich an Star Wars, Das fünfte Element, Herr der Ringe usw. "orientieren" – dabei spielt der Setname gar keine Rolle, weil jeder das Set sieht und sofort an die Geschichte, den Film XY oder ähnliches denkt. So läuft das mittlerweile im gesamten Internet. Geheult wird immer erst dann, wenn es einen selbst betrifft: "Der hat das Design von mir geklaut!"
Bin mir aber auch nicht sicher, ob so ein Urteil in Deutschland möglich gewesen wäre - also in diesem Umfang.
Aktuelles Projekt: Brickania: Krieg um die Krone
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