mhil
24.02.2007, 22:41

Umfrage : Wie verbaut ihr euer Lego ?

Hallo

Mich würde da mal interessieren wie Ihr Euer Lego verbaut ? Ob Ihr die Steine so mit den Fingern verbaut oder mit Handschuhen ?? Nutzt Ihr noch anderes " Werkzeug " ?

Gruß
Stephan


6 vorhergehende Beiträge sind ausgeblendet

Alle anzeigen Immer alle anzeigen Beitragsbaum

herrminator
25.02.2007, 02:11

Re: Umfrage : Wie verbaut ihr euer Lego ?

Hallo,

selbstverständlich habe ich eine Vakuumkabine mit zwei Roboterarmen, in der ich meine Sets zusammenbaue.

[image]



Ansonsten ist mein Lego-Werkzeugset sehr übersichtlich. Ein Sieb, ein Eimer (zum Reingen von Flohmarktkäufen) und (in memoriam "nichts gefunden, Herr") einen Löffel. Für Fliesen. Einen Steintrenner besitze ich gar nicht. Aber wenn in einem teuren Set mal wieder ab Werk diverse Teile fehlen, hätte ich gelegentlich gern einen Vorschlaghammer...

Gruß,


Gast183
25.02.2007, 09:30

Re: Umfrage : Wie verbaut ihr euer Lego ?

Hallo Stephan!

An mein Lego lasse ich nur Wasser und meine Finger... :lookaround:

Ich benutze zum Bauen außer zwei Elementetrennern (sehr nützlich, wenn man Plättchen aufeinandergebaut hat), nur noch meine Finger.

Zum Reinigen der Steine nutze ich je nach Steinezustand eine Waschmschine oder eine Handbürste und eine Schüssel mit Wasser oder einen Staubpinsel.

Viele Grüße
Barbara


Legonator
25.02.2007, 10:55

Re: Umfrage : Wie verbaut ihr euer Lego ?

hallo stephan,

ich wühle sogar mit marmeladenpfoten in der LEGO°-Kiste :-D

Gruß

Legonator


Seeteddy
25.02.2007, 10:59

Re: Umfrage : Wie verbaut ihr euer Lego ?

Hallo Stephan,

dies ist eine Frage, deren Beantwortung beinahe dem Verfassen einer Doktorarbeit nahekommt. Ungeachtet der Unmöglichkeit, einer vollständigen Abhandlung dieses aufregenden Themas, möchte ich es dennoch versuchen.

Historischer Rückblick:
(unter der einschränkenden Sichtweise, dass ich, erst kurz nach Einführung der Röhren in den Basissteinen, das Licht der Welt erblickte.)

Die ersten hohlen Basissteine wurden, an der Schmalseite, zwischen Daumen und Zeigefinger aufgenommen, waagrecht gehalten und senkrecht über die, zu platzierende, Stelle gehoben, und, nach Erreichen der exakten Position, darauf abgesenkt und hierbei anschließend mit leichtem, seitlichen Wackeln fixiert. Ein weiteres Nachdrücken war kaum notwendig, da die Haltekraft nur unwesentlich höher lag, als die herrschende Schwerkraft, die den Stein in seiner designierten Position hielt.
Ergo ging das Zerlegen auch deutlich schneller als heute: Man kippte die Bauplatte einfach über der Legokiste um ca. 180 Grad, in einer der Horizontalachsen, und hatte damit bereits ca. 70 Prozent der Abrissarbeiten durchgeführt; die übrigen 30 Prozent wurden, in 90 Grad Position der Bauplatte, durch leichtes, seitliches Knippeln mit der Daumenspitze erledigt.

1958 wurden die Röhren in den Basissteinen eingeführt -
Ab jetzt galt ausnahmslos die folgende, einfache, physikalische Formel:
Fk > g
(wobei Fk die Klemmkraft beschreibt, welche die Kunststoffteile, aufgrund ihrer Elastizität, miteinander verbindet und g für die bekannte Erdbeschleunigungskonstante von 9,81 m/s*s steht, welche eine Erdanziehungskraft von 9,81 N (=Newton) je 1 kg Masse bewirkt, falls man deren Beschleunigung (z.B. den freien Fall) verhindert.)
Das hatte auch Auswirkungen in Hinsicht auf die Errichtung von Legobauwerken.
Nach dem exakten Platzieren des Legosteins war es nun notwendig die Klemmkraft zu überwinden. Hierzu legte man meist die untere Fläche des vorderen Daumengliedes über die Noppen des gesetzten Steines und wirkte darauf mit einer Kraft (F > 1 N) zwischen der Oberseite, des zu setzenden Steines, und seiner Unterlage ein.
(Eine Technik, die ich, im übrigen, bereits im Alter von drei Jahren exakt beherrschte.)
Dadurch entfielen allerdings auch die ersten 70 Prozent Selbstzerlegung, beim Abbruch der Bauwerke.

Aber LEGO hatte noch fiesere Tricks auf Lager -
1962 waren die Steine nicht nur aus ABS, sondern es wurden die ersten Platten, sogenannte Drittelelemente, eingeführt. Zudem kamen auch noch Räder hinzu. Für die Plättchen galt ab sofort die physikalische Formel:
Fk >> g
Das verschlimmerte sich durch die Einführung von Fliesen noch weiter.
Das Bauen ging zwar ähnlich leicht, aber das Zerlegen wurde langsam immer mehr zum Problem. Nach Murphy hatte man ausgerechnet immer dann, wenn eine größere Fläche bereits gefliest war, die Idee, dass, genau in der Mitte, oder sonstwie unzugänglichsten Stelle, irgend etwas Anderes hin musste. Also knippelte man sich, unter Auffopferung des intakten Zustandes der Fingernägel, bis zu dieser Position vor, um dort einen anderen Stein, anstelle der Fliese, zu setzen.
Durch eine geniale Idee konnte ich später die Abnutzung, sowohl der Fingernägel, als auch der Fliesenkanten, deutlich reduzieren:
Der Saugnapf eines Spielzeugpfeils (Dart) passte hervorragend über eine 2x2 Fliese - aber dank Murphy hatte ich dort garantiert schon ein Muster aus 1x1 und 1x2 Fliesen verbaut...
(heute verwendet Murphy auch gerne die Stellen mit Azmeps und Gitterfliesen um uns Baumeister zu ärgern; oder knippeln sie mal eine Fliese heraus, die rundum, von drei Seiten, in Basics eingerahmt ist, wenn man jene drei Steine zuvor nicht entfernen will.)

1977 kam dann die Lego-Technic - und es wurde hundsgemein!
Für mathematisch begabte Physikfreunde hier wieder die Formel:
Fk >>> g
Mit einem wehmütigen Blick, auf meine geschundenen Fingerspitzen und Fingernägel, entsinne ich mich der Situationen, als man einen Kreuzpin aus einem, stramm sitzenden, kleinen Zahnrad herausknippeln wollte. Und sobald man entdeckte, dass man dort, am Besten mit einer langen Kreuzachse, von der Gegenseite hindurch schob, hatte man schon die nächste vertrackte Kombination vor sich: der Kreuzpin steckte in einem Gelenkkopf oder Kardangelenk...
Noch gemeiner waren, an gleicher Stelle, die 2er Kreuzachsen; kein Wunder, dass jene später Knippelkerben spendiert bekamen.

Da kam 1988 die Einführung des Elementetrenners schon gut 20 Jahre zu spät!
Außerdem versuche man einmal, eine Platte 4x8, mit Hilfe dieses Werkzeuges (neudeutsch = Tool), von der Mitte einer Bauplatte abzuheben - es geht! - leider, möchte man fast sagen, wenn man sich die Kante der Platte hinterher ansieht - aber dann sagt man sich: "Scheiß' auf die Kante der Platte!", nachdem man sich wieder seine Fingernägel angesehen hat.

Im Gegensatz zur Belastung der Legosteine beim Zerlegen, ist der Bau zumeist recht harmlos; so dass ich, bis zum heutigen Tage, nur auf Werkzeuge zurückgreife, die mir die Evolution (Andere sagen: Mutter Natur) an die Hand gegeben hat.


jTanker
25.02.2007, 11:21

Apropos Lego-Steinetrenner

Hallo,

ich habe den Steinetrenner auch in den 80ern im Katalog entdeckt und für überflüssig bewertet. Denn schließlich hat man wie hier mehrfach erwähnt Finger, Fingernägel und zur Not auch noch Zähne.

Vor wenigen Wochen musste ich dann aber feststellen, dass das Werkzeug noch nicht aus der Mode gekommen zu sein scheint. Bei meinem letzten Besuch im LEGO-Store wollte man mir diesen an der Kasse noch ans Herz legen. Ich lehnte dankend ab, war ich doch stolz, dieses "Werkzeug" nicht zu besitzen.

Ein paar Tage später habe ich mit LEGO Mindstorms (3804) gebraucht gekauft und musste mit Entsetzen feststellen, dass in diesem Set tatsächlich ein Steinetrenner enthalten war. Werde ihn aber nicht beachten.

Also ich wollte eigentlich weiter mit Fingern, Fingernägel und Zähnen arbeiten, denke aber, dass ich mich dem Vorschlag von herminator über kurz oder lang anschließen werde.

Allen noch einen erbaulichen Sonntag ( das Wetter schreit geradezu nach LEGO-Bauen )
Dirk


tnickolaus
25.02.2007, 12:11

Feiner Beitrag! 5 Sterne :-) (ohne Text)


Spider
25.02.2007, 12:37

Kleiner Fehlerteufel ;-)

Hallo Klaus,
unbeachtet aller Voraussetzungen wird eine Masse von einem Kilogramm immer noch mit einer Kraft von (gerundeter Rechenwert, exakt 9,81N) 10 Newton von Mutter Erde angezogen.
Diese kleine Korrektur sollte berücksichtigt werden, andernfalls würde ich gerne nur noch Kiloware, allerdings in Newton ausgedrückt, kaufen
Anders gesagt: Nach Deinem Rechenbeispiel müßte ich sofort ins Krankenhaus wegen Unterernährung, was beileibe nicht der Fall sein kann :hungry:

Nachgerechnete Grüße

Jens


Seeteddy
25.02.2007, 15:33

Re: Kleiner Fehlerteufel ;-) ist mir, neben 14 weiteren Fehlern auch aufgefallen...

Hallo Jens,

da ich nicht daran schuld sein möchte, wenn Du ins Krankenhaus kommst, habe ich meinen Text an der Stelle noch einmal ausgebessert und noch weitere Fehlerchen gleich mit beseitigt.

» Anders gesagt: Nach Deinem Rechenbeispiel müßte ich sofort ins Krankenhaus
» wegen Unterernährung, was beileibe nicht der Fall sein kann :hungry:

...weiterhin "Guten Appetit!"

Klaus


Bernd the Brick
25.02.2007, 17:27

Re: Re: Kleiner Fehlerteufel ;-) ist mir, neben 14 weiteren Fehlern auch aufgefallen...

Hallo Klaus,

wo wir schon dabei sind ist g keine Kraft, sondern eine
Beschleunigung. Die entsprechende Kraft dazu wäre Fg.
Also aus g ein Fg machen.

(Nach weiteren "Fehlern" habe ich jetzt aber nicht geschaut.)

Gruß
Bernd


Firesword1978
25.02.2007, 18:12

Info

» Hallo Klaus,
»
»


Danke für die Info. Ich löse meine Steine zu 90% mit den Fingern. Messer und andere Hilfsmittel 10%. Und ja ich habe manche Fingernägel ruiniert!

» Gruß
» Christian


11 nachfolgende Beiträge sind ausgeblendet

Alle anzeigen Immer alle anzeigen

Gesamter Thread: