Hallo allerseits,

heute möchte ich drei Schmalspurlokomotiven in 8w vorstellen. Alle drei weisen einen unterschiedlichen Aufbau und unterschiedliche „Antriebskonzepte“ auf.

Alle Loks haben die 4-Noppen-Spurweite und können die 36-Noppen-Radien der entsprechenden Trixbrix-Schienen und -Weichen durchfahren.

Bei meinen Schmalspurmodellen wollte ich so eine Art Feldbahnkupplung, anstelle der regulären Magnetkupplungen, verwenden. Daher besteht die Kupplung hier aus dünnen 5er-Liftarmen, die mit Achsen als Kupplungsbolzen zwischen zwei „Plate, Modified 2 x 3 with Hole“, mit drei Platten Abstand zwischen einander, gehalten werden.

Zwei Lokomotiven sind für den Rollbockverkehr mit einer abnehmbaren Magnetkupplung und angedeuteten Puffern ausgerüstet.

Nun zu den Loks im Einzelnen:

Bei der ersten Lokomotive wollte ich ungefähr die LKM V 10 C mit 600 / 750 mm Spurweite treffen, meine absolute Lieblings-Diesellok.
Dem Vorbild entsprechend hat sie einen Außenrahmen und drei angetriebene Achsen, wobei die Kraft von einer Blindwelle unter dem Führerstand über Kuppelstangen auf außen liegende Schwungräder übertragen wird. Sie fährt auf M-Rädern (vier mit, zwei ohne Spurkränze, wahlweise von Big Ben Bricks, Bricks on Rails oder Mould King) und wird von einem 1,67:1 untersetzten Lego-PF-M-Motor angetrieben. Bei den Kuppelstangen handelt es sich um die „Kuppelstange mit 4 Lagersitzen, Länge 13 Diesellokomotive“, und bei den Schwungrädern um das „Schwungrad Größe S mit Achsbefestigung“ von Bricks on Rails.

Insbesondere nach hinten hat die Lok einen sehr großen Überhang von 7 ½ Noppen bis zur Kupplung. Mit meinen Wagen und in den Radius-36-Kurven ist das die Schmerzgrenze, wenn auch ein Schieben der Wagons noch funktionieren soll. Für den Rollbockverkehr ist die Lok dadurch allerdings nicht so gut geeignet.

Hier nun ein paar weitere Fotos:

Die nächste Lokomotive orientiert sich an der E.P.G. V 30. Es ist eine Gelenklok mit Zahnradantrieb. Beide Vorbauten verfügen über einen eigenen Außenrahmen und nehmen je einen Lego-PF-M-Motor auf, welcher über Winkelgetriebe direkt auf je beide Achsen wirkt. Der Lego-Akku sowie der Infrarot-Empfänger sind im Führerstand untergebracht, welcher sich auf die beiden Rahmen der Vorbauten abstützt.
Der Entwurf hat sich bislang prima bewährt. Ich hatte die Lok erst nachträglich auf Schmalspur umgerüstet, ursprünglich fuhr sie mit Innenrahmen auf Normalspur (zwischenzeitlich mit austauschbaren Fahrwerken für beide Spurweiten, s. Studio-Abbildung unten). Hier wie dort hat sie hervorragende Laufeigenschaften und nimmt Weichen und ähnliche „Stolperfallen“ nahezu ruckfrei mit Bravour. Durch die vier angetriebenen Achsen hat die Lok eine sehr hohe Zugkraft (BlueBrixx-Räder sorgen im direkten Vergleich aufgrund der etwas dickeren Haftreifen für bessere Traktion als Lego-Räder) bei ordentlicher Geschwindigkeit. Die M-Motoren sind 1:1 übersetzt und die Lok fährt auf S-Rädern. Eine höhere Geschwindigkeit würde, insbesondere in den Radius-40-/-36-Kurven und -Weichen, nicht mehr authentisch wirken.
Durch ihre hohe Zugkraft und guten Laufeigenschaften ist sie prädestiniert als Zuglok für Rollbockzüge. Sie befördert dann von mir entworfene Selbstentladewagen (als Frachtgut dienen Krischkerne).
Nachdem eigene Rollbockkonstruktionen in engen Kurven zum häufigen Umkippen der beladenen Wagen führten, verwende ich nun die Rollböcke von 'JuliuCraft's „Rollbockverladung“ (zu finden auf Rebrickable), welche prima funktionieren, allerdings mit einer überarbeiteten Rollbockgrube.

Folgend ein paar Bilder von Lok und „Gespann“:

Dies war der ursprüngliche Aufbau der Lok, mit wechselbaren Normal- und Schmalspurfahrwerken.
Und so sieht sie nun seit dem Umbau aus:

Die Dritte Lokomotive im Bunde hat kein konkretes reales Vorbild. Hier ging es mir darum, eine Schmalspurlok mit Stangenantrieb über Blindwelle und Innenrahmen zu bauen. Der Rahmen ist dementsprechend nur 2 Noppen breit, die Blindwelle stützt sich nur über eine Noppe Breite ab, weshalb der Antrieb weniger rund läuft als bei breiteren Konstruktionen. Die Lok fährt auf Bricks-on-Rails M-Rädern, die Schwungräder sind ebenfalls von diesem Hersteller („Blindwellen-Rad Größe M breites Design“).
Auch diese Lok wird von einem 1,67:1 untersetzten Lego-PF-M-Motor angetrieben, allerdings von einer Akkubox mit integriertem Empfänger mit Strom versorgt und gesteuert (bei mir derzeit von Mould King, alle anderen Akkuboxen dieses Formats, die eine proportionale Ansteuerung bzw. Fahrstufen ermöglichen ¬– BlueBrixx, BuWizz, Lego-PU etc. – wären aber ebenso geeignet und im Führerstand wäre auch noch genug Platz für den unschlagbar guten alten Lego-PF-IR-Empfänger [ich hatte leider keinen mehr übrig]).
Auch diese Lok kann problemlos Rollbockzüge befördern.

Und auch hier noch ein paar Fotos:

Zum Abschluss habe ich noch ein kleines Video von den drei Lokomotiven im Einsatz:

In Vorfreude auf eure Meinung, Kritik und Anregungen,

Christoph

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Hallo Christoph,

danke für das Zeigen Deiner tollen Loks.

Und ein Angebot: Wenn Du uns Deine Anschrift wissen
lässt, können wir Dir eine Zahnbürste schenken, zum
Entstauben Deiner LEGO-Steine

Ingo.

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LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)

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IngoAlthoefer hat geschrieben:

Hallo Ingo,

vielen Dank für das Lob!

Oh ja, bei schon etwas länger stehenden/fahrenden Modellen sollte ich wohl wirklich öfter mal den Staubwedel schwingen - aber Zahnbürste klingt auch gut.
Vielleicht sollte ich mich auch mal an einem Lokschuppen versuchen.

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Vielleicht lieber das Brockenplateau mit Bahnhof?

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L.G. Lego-Land

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