Micha2
22.01.2023, 19:43

Als Antwort auf den Beitrag von Pudie®

Editiert von
Micha2
22.01.2023, 19:44

Re: LEGO als Investment (Mit Zahlen und viel Text)

Mir scheint das Ganze viel zu negativ und unlukrativ und im Sinne der "das tut man nicht Idealisten" dargestellt. Oder Du hattest "schlechte" Sets (z.B. City).
Grund:

Du hast Deine Investition von 6.400 auf 8.100 "erhöht", also ca. 9.000 mit Gebühren. Nur mal so überschlägig.
D.h. Du hattest eine Wertsteigerung um 40%.

Das erscheint mir sehr wenig. Zur Begründung hier ein gar nicht exotisches Gegenbeispiel:

Nahezu alle Technic-Sets (andere natürlich auch, aber nur für das Beispiel) bekommt man zu etwa 35% oder auch mehr unter Listenpreis.
Nehme ich nun als Beispiel den vor 2 (?) Jahren EOL gegangenen Autotransporter 42098, dann hatte der einen UVP von 150 und somit einen Straßenpreis von ca. 95 Euro.
Aktuell gehen die Sets für etwa 160 Euro weg. Das ist eine Wertsteigerung von immerhin 68% innerhalb von 2-3 Jahren und mit jedem Technic-Set ab dem mittleren Preissegment (UVP 100) zu erreichen. Würde man noch etwas abwarten wäre meine Vermutung, dass in 2 Jahren dafür wohl um die 200 gezahlt werden, somit eine Wertsteigerung um 110% in 4-5 Jahren. Völlig normal, nicht exotisch und für jeden realisierbar. Nehmt Euch einfach mal ein paar Beispiele von Allerweltssets heraus und rechnet selbst nach.

Ich selbst habe mir den Transporter für 87 Euro zum Aufbauen gekauft und ihn kürzlich (geöffnet, gebaut) gebraucht für 105 verkauft. Sogar das war eine (unerwartete) Wertsteigerung von 20% in 2 Jahren.

Fazit:
Ja, man braucht Platz.
Ja, man muss sicherlich Rennerei, Paketband etc. einrechnen sowie mit Ärger mit irgendwelchen Käufern rechnen, aus welchen Gründen auch immer.
Aber: Von nix kommt nix. Und die andere "Geldanlage", die innerhalb von wenigen Jahren risikolos so viel einbringt (selbst wenn man dies in größerem Stile macht und somit alles korrekt versteuert etc.), die möchte ich sehen.
Ja, das Angebot an solchen Sets ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, weil offensichtlich viele auf den Zug aufspringen.
Aber von einer "platzenden Blase" (gar noch in diesem Jahr) wie in diesem Thread auch formuliert kann ich ehrlich gesagt nichts erkennen. Da scheinen mir eher der Wunsch und die Missgunst denen gegenüber, die den Aufwand nicht scheuen und dadurch etwas verdienen, im Vordergrund zu stehen.



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