jpsonics
04.01.2023, 14:55

+542148 - Pistenraupe

Das neue Jahr hat begonnen und die Jagd auf die ersten LEGO-Sets hat begonnen.

Der erste "Abschuss" sollte dieses Jahr die 42148 - Pistenraupe sein.

[image]


*)

Diese kleinen Technik-Modellchen faszinieren mich dann doch immer wieder und ich bin ein großer Fan derer.
Auch die Pistenraupe sollte mich nicht enttäuschen. 180Teile für nicht mal 'nen 10er ist doch noch im Rahmen. .oO(OK, gefühlt 100 Teile gehen auf die Kettenglieder ^^)

Von den Funktionen steht aber die kleine Version ihrer großen Schwester in nichts nach. Das Räumschild lässt sich nach links, rechts und auch in der Höhe verstellen, die Nachlauffräse auf- und abfahren. Mehr muss ein Set in der Größenordnung aber auch fast nicht mitbringen. Die wesentlichen Funktionen sind vorhanden.

Leider hab ich es versäumt vom Zusammenbau Bilder zu machen. Aber wirkliche "Geheimnisse" sind bei so kleinen Sets sowieso eher selten.

Die beiden - ich bin noch nicht so bewandt mit den offiziellen Bezeichnungen - "Technikflügeln" werlche die Türen darstellen sind neu, oder? In der Größe (2x2?) kannte ich sie zumindest bisher noch nicht.

Insgesamt aber doch mal wieder ein Set, das zeigt, dass es nicht immer unbedingt groß und teuer sein muss und LEGO auch für den schmalen Geldbeutel recht ordentlich Spiel- und Bauspaß bieten kann. (Sie müssen es einfach nur wollen)

Zum Abschluss noch ein Bildchen mit der schon in die Tage gekommenen und etwas eingestaubte große Schwester.

[image]



LG aus dem aktuell viel zu wenig weißem (Ost-)Allgäu
Chris.

*) Die Katze wollte sich unbedingt auch mit auf's Bild drängen ... das nächste mal sperre ich sie wohl doch aus, wenn ich was ablichten möchte ^^



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friccius
04.01.2023, 20:06

Als Antwort auf den Beitrag von jpsonics

Re: 42148 - Pistenraupe

Hi Chris,

wenn ich es richtig sehe, ist die Pistenraupe minifigtauglich, oder?

Vie leG rüße
Andreas


Wer LEGO® verfälscht oder nachmacht, oder verfälschtes oder nachgemachtes LEGO® in Umlauf bringt, wird mit MegaBloks nicht unter fünf Jahren bestraft.

[image]


jpsonics
04.01.2023, 21:49

Als Antwort auf den Beitrag von friccius

+1Re: 42148 - Pistenraupe

friccius hat geschrieben:

wenn ich es richtig sehe, ist die Pistenraupe minifigtauglich, oder?
Ich sag mal: Bedingt geeignet.

[image]

Mit Frisur und Beinen ist die Sitzhaltung etwas ungesund. Der geneigte LEGO-MODder hat da aber sicher eine Lösung für.



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friccius
05.01.2023, 08:48

Als Antwort auf den Beitrag von jpsonics

Re: 42148 - Pistenraupe

Hi Chris,

danke für's Bild!

Vie leG rüße
Andreas


Wer LEGO® verfälscht oder nachmacht, oder verfälschtes oder nachgemachtes LEGO® in Umlauf bringt, wird mit MegaBloks nicht unter fünf Jahren bestraft.

[image]


Thomas52xxx
05.01.2023, 08:56

Als Antwort auf den Beitrag von jpsonics

+4Re: 42148 - Pistenraupe

jpsonics hat geschrieben:

Diese kleinen Technik-Modellchen faszinieren mich dann doch immer wieder und ich bin ein großer Fan derer.

Da bin ich ganz bei Dir. Ich freue mich ebenfalls über diese schönen Modelle, die zum "Taschengeldpreis" einen hohen Gegenwert mit recht vielen Funktionen bieten. Es ist grandios, was die Lego Designer:innen aus einer überschaubaren Elementezahl schaffen.

Ich halte solche Modelle für außerordentlich wichtig. Die werden von Kindern selber gekauft oder von Erwachsenen spontan als Mitbringsel. Ich finde, davon brauchen wir viel mehr und in allen Segmenten. Auch wenn eine Titanic vielleicht mehr Umsatz generiert. Mit solchen Sets wird die Bindung an Produkt und Marke aufgebaut und gefestigt.


Gruß
Thomas

mein Blog
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Brickbuilder
05.01.2023, 12:07

Als Antwort auf den Beitrag von Thomas52xxx

Re: 42148 - Pistenraupe

Thomas52xxx hat geschrieben:

jpsonics hat geschrieben:
[...]Auch wenn eine Titanic vielleicht mehr Umsatz generiert. [...]

Macht sie das?

Wieviele eventuell zehntausend oder vielleicht hunderttausend mehr Stück werden von den kleinen Dingern verkauft?

Und wieviele 700 Euro Brocken werden verkauft?
Tausende? Eher nicht.


Zumal m.E. die Gewinnmarge bei den kleineren Sets höher ist.
100 nochwas Teile haben einen Materialwert von vermutlich kaum einem Euro und der Entwicklungsaufwand dürfte bei nicht mehr als 1 oder 2 Stunden liegen.


Demgegenüber ist bei einem 5000 Teile Set der Materialkostenwert sicherlich nicht nur 70 Euro und damit vermutlich prozentual höher als bei den kleinen Sets.
Abgesehen davon liegt der Entwicklungsaufwand für große Sets sicherlich bei mehreren Tagen (Minimum - wenn nicht mehr).


Insofern sind die kleinen Dinge aus betriebswirtschaftlicher Sicht vermutlich lohnender.


(Viele Konjunktive, versteht sich, da wir die Interna nicht kennen.)



jpsonics
05.01.2023, 12:54

Als Antwort auf den Beitrag von Brickbuilder

Editiert von
jpsonics
05.01.2023, 12:56

+1Re: 42148 - Pistenraupe

Brickbuilder hat geschrieben:

Insofern sind die kleinen Dinge aus betriebswirtschaftlicher Sicht vermutlich lohnender.
Ich nehme an, das wird auch bei LEGO nicht anders sein wie bei allen anderen.
Ich kenne es bei uns aus der Firma und auch von einem namhaften "norddeutschen" Auto-Hersteller. Nicht die Großmaschinen mit teils enormen Entwicklungs- und Konstruktionsaufwand bringen bei uns das Geld, sondern die kleinen Maschinchen die als quasi "Massenware" am Ende vom Tag auf dem LKW stehen.
Genauso ist es auch beim Autohersteller. Das Geld verdienen die nicht mit der obersten Luxusklasse, sondern mit den Fahrzeugen, die im Minutentakt aus dem Werk rollen. Beim Autohersteller ist es tatsächlich sogar so, dass die teuersten Modelle häufig mit Verlust verkauft werden, weil die realen Kosten niemand mehr zahlen würde. Diesen Verlust muss man dann aber halt mit "Massenware für's Fußvolk" wieder rein bringen.
Oder anders ausgedrückt: Einen '800,-€ Millennium Falcon' (Bei dem man vermutlich bestenfalls auf +/- 0 gerechnet hat) kann's nur geben, wenn man 1.000de "Microfighter Millennium Falcon" für 15,-€ (oder was die grad kosten) verkauft (bei dem dann aber wohl ein hoher dreistelliger %-Satz an Gewinn drin steckt).



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Venom84
05.01.2023, 16:23

Als Antwort auf den Beitrag von jpsonics

Re: 42148 - Pistenraupe

jpsonics hat geschrieben:

Brickbuilder hat geschrieben:
Insofern sind die kleinen Dinge aus betriebswirtschaftlicher Sicht vermutlich lohnender.
Ich nehme an, das wird auch bei LEGO nicht anders sein wie bei allen anderen.
Ich kenne es bei uns aus der Firma und auch von einem namhaften "norddeutschen" Auto-Hersteller. Nicht die Großmaschinen mit teils enormen Entwicklungs- und Konstruktionsaufwand bringen bei uns das Geld, sondern die kleinen Maschinchen die als quasi "Massenware" am Ende vom Tag auf dem LKW stehen.
Genauso ist es auch beim Autohersteller. Das Geld verdienen die nicht mit der obersten Luxusklasse, sondern mit den Fahrzeugen, die im Minutentakt aus dem Werk rollen. Beim Autohersteller ist es tatsächlich sogar so, dass die teuersten Modelle häufig mit Verlust verkauft werden, weil die realen Kosten niemand mehr zahlen würde. Diesen Verlust muss man dann aber halt mit "Massenware für's Fußvolk" wieder rein bringen.
Oder anders ausgedrückt: Einen '800,-€ Millennium Falcon' (Bei dem man vermutlich bestenfalls auf +/- 0 gerechnet hat) kann's nur geben, wenn man 1.000de "Microfighter Millennium Falcon" für 15,-€ (oder was die grad kosten) verkauft (bei dem dann aber wohl ein hoher dreistelliger %-Satz an Gewinn drin steckt).


Tut mir leid, aber da liegst du falsch. Das Geld verdienen Autohersteller mit Luxusfahrzeugen und Topausstattungen. Was meinst du welche Firma den besten Ertrag im VW Konzern macht? Porsche.

Der Beweis dazu ist auch die Tatsache, dass es immer weniger Kleinwagen gibt, aktuell muss ja der Millionenseller Ford Fiesta dran glauben. Warum? Weil sichs nicht mehr rechnet für Ford. Ebenso bei Nissan: Der seit Anfang der 80er hier verkaufte Kleinwagen Micra ist nicht mehr erhältlich.

Ich denke bei Lego ist das ähnlich - Ein kleines Modell ist auch nicht in 2 Stunden entwickelt und der Aufwand für Preiskalkulation, Verpackung, Design, Marketing usw. ist ähnlich hoch. Immerhin muss für die große Burg 40x der kleine Schneeschieber über den Tresen.

Logisch überlegt: Würde Lego mit kleinen 10-20€ Sets die Kohle verdienen, würden davon doch viel mehr auf den Markt kommen, so wie es früher einmal war. Aber was kommt immer mehr: 100, 200, 300,- Sets und noch teurere.



jpsonics
05.01.2023, 16:48

Als Antwort auf den Beitrag von Venom84

Editiert von
jpsonics
05.01.2023, 16:49

Re: 42148 - Pistenraupe

Venom84 hat geschrieben:

Der Beweis dazu ist auch die Tatsache, dass es immer weniger Kleinwagen gibt, aktuell muss ja der Millionenseller Ford Fiesta dran glauben. Warum? Weil sichs nicht mehr rechnet für Ford. Ebenso bei Nissan: Der seit Anfang der 80er hier verkaufte Kleinwagen Micra ist nicht mehr erhältlich.
Da darf ich dir widersprechen. Dass der kostengünstige Kleinstwagen vom Markt verschwindet liegt daran, dass die Vorschriften für eine Zulassung immer höher gesetzt werden. Noch nicht ganz so lange her, da reichte - bös' gesagt - ein Motor, ein paar Reifen und Beleuchtung. Heute musss ABS, Reifendruckkontrolle, ESP, Unfallmelder, Airbags an jeder Ecke, Vorrüstung für Alkohol-Nachweis, Abstands- und Spurhalteassistent, usvm. drin stecken. Diese Technik kostet aber nicht nur Geld, sondern benötigt auch Platz, den man in einem "Elefantenrollschuh" einfach kaum noch unterbringt.
DAS macht es für die Autohersteller immer unattraktiver bis gar unmöglich Kleinfahrzeuge zu produzieren.
Venom84 hat geschrieben:
Ich denke bei Lego ist das ähnlich - Ein kleines Modell ist auch nicht in 2 Stunden entwickelt und der Aufwand für Preiskalkulation, Verpackung, Design, Marketing usw. ist ähnlich hoch. Immerhin muss für die große Burg 40x der kleine Schneeschieber über den Tresen.
Natürlich steht auch in einem kleinen Modell ein nicht zu vernachlässigender Kostenaufwand drin. aber wenn ich z.B. mit meinem Sohn zum shoppen gehe: Das kleine 10,-€Set nimmst halt dann doch eher mal so mit. Das Set im dreistelligen Bereich ist doch bestenfalls eine Überlegung bis zum nächsten B-Day/Weihnachten/Konfirmation/weißderGeierwas zu warten.

Und OK, der Sportwagenhersteller aus Stuttgart macht zwar auch noch ganz nett Geld. Aber auch die nicht mit den GT- und sonstigen "Premium-Modellen" sondern mit den kleinen "Hausfrauen-Modellen"



Venom84
05.01.2023, 17:07

Als Antwort auf den Beitrag von jpsonics

Editiert von
Venom84
05.01.2023, 17:16

Re: 42148 - Pistenraupe

Du stimmst ja sogar eher zu: Der Entwicklungsaufwand im Verhältnis zum Ertrag ist bei Kleinwagen also schlechter, daher fallen die weg. Autohersteller denken Wirtschaftlich - Wenn mit den Kleinwagen Geld verdient wäre, würden die Möglichkeiten finden, die Technik unterzubringen.

Weiteres Beispiel: Warum haben ausgerechnet die E-Autos, als Allheilmittel hingestellt, so absurd hohe Leistungen? Es gibt kaum kompakte E-Autos mit um die 100 KW, dafür zig Premium SUVs mit 200, 300 oder 400 KW - Da ist die Kohle verdient.

Noch mal zu Lego: Der Konzern entwickelt sich immer mehr zum "Premiumspielzeug" für Erwachsene (mit dieser Meinung bin ich nicht alleine) und die kaufen
teure Sets, keinen Kleinkram (das sehe ich ja bei mir). Die Marke Lego wurde durch teure Lizenzthemen gerettet und steigert seitdem kontinuierlich die Gewinne: Trotz- oder wegen den hochpreisigen Sets?

Zum Thema Shoppen mit dem Sohn: Ich habe mir die Burg gegönnt für 400,-. Da müsste ich meiner Tochter 40 Stück kleine Sets beim Shoppen mitnehmen (das ist ja fast eins die Woche), um den selben Umsatz zu generieren - Und da spreche ich noch nicht vom Gewinn. Ich würde sagen, der liegt bei einer Burg sogar höher als bei 40 Pistenraupen. Als Vergleich: Lego hat pro Teil Pistenraupe 5,61 c in der Tasche, pro Teil Burg 8,86 Cent...



Matze2903
05.01.2023, 19:57

Als Antwort auf den Beitrag von Venom84

Re: 42148 - Pistenraupe

Aber wieviel bleibt wirklich in der Kasse von dem Teilepreis? Das ist die Frage, auf die ich keine Antwort weiß......


Wenn der Vorhang fällt, sieh hinter die Kulissen - Die Bösen sind oft gut und die Guten sind gerissen
Geblendet vom Szenario erkennt man nicht - Die wahren Dramen spielen nicht im Rampenlicht


Andi
05.01.2023, 20:02

Als Antwort auf den Beitrag von jpsonics

Re: 42148 - Pistenraupe

Hi Chris
danke fuer die Rezension. Die ist ja suess!
Da werde ich mir wohl auch mal wieder ein Technik Set kaufen :-)

gruss
Andi



Micha2
06.01.2023, 00:51

Als Antwort auf den Beitrag von jpsonics

Re: 42148 - Pistenraupe

Es stimmt schlichtweg nicht, dass die kleinen Modelle lukrativer sind.
Kommt nicht nur ständig in den Medien, kannst Du auch online in Erfahrung bringen.
Bezeichnend dafür (falls Du das mitbekommen haben solltest) war bzw. ist doch auch, dass bei Chipmangel aufgrund Lieferkettenproblemen bevorzugt die großen Modelle gefertigt wurden.
Warum wohl?



Venom84
10.01.2023, 08:49

Als Antwort auf den Beitrag von jpsonics

Re: 42148 - Pistenraupe

Hier nochmal aus aktuellem Anlass:

"Große Modelle bringen mehr Geld
Wer ein Hochpreis-Auto teuer verkaufen kann, streicht gegenüber kleineren Autos meist mehr Gewinn ein. Denn die Produktionskosten steigen – bezogen auf die Kleinen – nicht im selben Maß wie der Endpreis. Diese betriebswirtschaftliche Regel ist simpel. Sie könnte aber dazu führen, dass das Angebot an Stadtflitzern und Kurzstreckenwagen weiter geschmälert wird, weil große Autos renditestärker sind. Die Ertragsmargen – also der Anteil des Umsatzes, der in der Kasse bleibt – sind bei vielen marktreifen SUVs, Limousinen oder Oberklassemodellen attraktiver."

Quelle:

https://www.kfz-betrieb.v...3add2182f7566d8eed523e



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