Holly Wood
01.02.2007, 08:28

Gewinner des Wettbewerbes Modell/Szene des Monats von LDraw.org für Januar 2007

Gratulation an die Gewinner des Wettbewerbes Modell/Szene des Monats von LDraw.org für Januar 2007:

[image]


MOTM, Mindstorms NXT cup collecting robot von Henrik Dalsager Christensen

[image]


SOTM, My Room von Jan Folkersma

Der Wettbewerb für Februar läuft auch bereits. Die Seite mit den Teilnehmern
findet ihr hier: http://www.ldraw.org/index.php?module=LdrawMOTM&func=ballotindex

Um mitzustimmen, müsst ihr euch mit eurem LDraw-Benutzernamen einwählen.
Dies garantiert, dass nur einmal eine Stimme abgegeben werden kann.

Wer einen Beitrag für den Februar-Wettbewerb einsenden will hat noch bis
27.02.2007 Zeit. Die Regeln nicht vergessen.

w.
LDraw.org Administration Team


Oliver
02.02.2007, 13:14

Re: Gewinner des Wettbewerbes Modell/Szene des Monats von LDraw.org für Januar 2007

Hallo W.

Mmh, die SOTM stimmt mich ja nachdenklich. Klar sollte es sich hier im Ldraw handeln, dann ist das also ein Zimmer komplett in CAD und die Sets sind aus Ldraw? Lässt sich leider nicht so gut erkennen, die Schatten der Vitrinen sind jedoch sehr verdächtig.

Also wenn ja, dann ist das wahrlich eine prächtige SOTM!

ciaOliver


grubaluk
02.02.2007, 13:37

Re: Re: Gewinner des Wettbewerbes Modell/Szene des Monats von LDraw.org für Januar 2007

Hallo,

» Mmh, die SOTM stimmt mich ja nachdenklich. Klar sollte es sich hier im
» Ldraw handeln, dann ist das also ein Zimmer komplett in CAD und die Sets
» sind aus Ldraw?

Nach dem, was ich so erkennen kann, hat das seine Richtigkeit. Die Sets hat
Jan wohl erfasst und das Ganze mit anderen Objekten aus der Povray-Welt
verbunden (da gibt es auch freie Bibliotheken mit Objekte, Texturen,
Pflanzen,...).
Schön gemacht, tolle Idee und eine Werbung für das virtuelle Bauen.

Viele Grüße
Andreas


Holly Wood
02.02.2007, 23:45

Re: Re: Gewinner des Wettbewerbes Modell/Szene des Monats von LDraw.org für Januar 2007

» Hallo W.
»
» Mmh, die SOTM stimmt mich ja nachdenklich. Klar sollte es sich hier im
» Ldraw handeln, dann ist das also ein Zimmer komplett in CAD und die Sets
» sind aus Ldraw? Lässt sich leider nicht so gut erkennen, die Schatten der
» Vitrinen sind jedoch sehr verdächtig.
»
» Also wenn ja, dann ist das wahrlich eine prächtige SOTM!
»
» ciaOliver

ciaOliver,

es ist in der tat ein hervorragendes radiosity. verräterisch sind allenfalls die teilreflexionen der wände auf den tischbeinen, artefakte an stuhl und tischplatte und das "zu saubere" bild, will sagen ohne rauschen. mehr findest du auf jans brickshelf-ordner:

http://www.brickshelf.com/cgi-bin/gallery.cgi?f=121436

ciao, w.


Gast183
03.02.2007, 12:12

Re: Re: Re: Gewinner des Wettbewerbes Modell/Szene des Monats von LDraw.org für Januar 2007

Hallo!

"Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt bleibt dumm."

» es ist in der tat ein hervorragendes radiosity.

Ein was?

Ich habe es zwar nicht so mit LDRaw und dem technischen Gedöns, aber interessieren täte mich schon, was das ist.

Viele Grüße
Barbara


Jojo
03.02.2007, 13:00

Re: Re: Re: Re: Gewinner des Wettbewerbes Modell/Szene des Monats von LDraw.org für Januar 2007

Hallo!


» » es ist in der tat ein hervorragendes radiosity.
» Ein was?

Na, eine Radiosität.
Jojo-erklärt-die-Welt-Smiley.


Tschüß
Jojo


Gast183
03.02.2007, 15:13

Re: Re: Re: Re: Re: Gewinner des Wettbewerbes Modell/Szene des Monats von LDraw.org für Januar 2007

Hallo!

» Na, eine Radiosität.
» Jojo-erklärt-die-Welt-Smiley.

Achso, warum sagen die das denn nicht gleich...
Barbara-weiß-mehr-Smilie

Viele Grüße
Barbara


Ben®
05.02.2007, 11:36

Radiosity und so.....

» Hallo!
»
» "Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt bleibt dumm."
»
» » es ist in der tat ein hervorragendes radiosity.
»
» Ein was?
»
» Ich habe es zwar nicht so mit LDRaw und dem technischen Gedöns, aber
» interessieren täte mich schon, was das ist.
»
» Viele Grüße
» Barbara


Hallo Barbara,

die "Radiosity"-Funktion beim Rendern führt - wenn richtig angewendet - zu deutlich realistischeren Bildergebnissen.

Der Trick ist folgender: "normalerweise" werden beim Rendern von Szenen virtuelle Lichtquellen gesetzt und die beleuchten die virtuellen Flächen. Fällt ein Lichtstrahl auf so eine Fläche, erscheint sie eben in entsprechender Helligkeit und Farbigkeit.

Dinge die im (Kern-)Schatten liegen, werden von der/den Lichtquelle(n) nicht getroffen und würden schlicht schwarz erscheinen.

Damit auch Dinge im Schatten erkennbar sind, gibt es einfache und eher komplizierte Tricks. Man kann z.B. schwache "Füll-Lichter" setzen, die durch jedes Hindernis scheinen und auch den Schatten aufhellen, damit er nicht tiefschwarz ist.

Man kann den Flächen zudem sogenannte "diff"- und "amb"-Werte zuweisen, damit fangen die dann diffuses und Umgebungs-Licht ein. Aber auch so werden alle Schatten tendenziell gleich hell. Und Steine im tiefsten Schatten sehen aus, als ob sie selbst leuchten/glühen....

An dieser Stelle kommt die "Strahlung" (= Radiosity) ins Spiel. Hier werden jetzt von den virtuellen Steinen Lichtstrahlen reflektiert und diffuses Licht emittiert, welches von weiteren Steinen (in der Nähe) wieder als Lichtquelle wahrgenommen wird. Sind irgendwo Steine im Licht, werden Steine im nahen Schatten mitbeleuchtet.

Am Boden eines Brunnens erscheinen folglich Maccarionisteine fast schwarz und nach oben hin werden sie immer heller.

Aber auch bei einem LKW kann man eben im Radhaus weit außen noch gute Details erkennen und tiefer drinnen wird es immer dusterer.

Diese Effekte bilden die Physik der Realität am besten ab (na ja eher sehr gut => wer von Radiosity noch nicht die Nase voll hat, nutzt auch noch "media" und andere böse Render-Bremsen.). Aber die Rechenzeit für Bilder mit Radiosity ist schon vielfach (also sehr vielfach!) erhöht.

Manchmal verzichten diejenigen, die Radiosity verwenden, dafür auf die Verwendung von "LGEO" (das rundet die Kanten der Steine realistisch aus und gibt die Formen oft wesentlich besser wieder als LDRAW alleine). Jedes Rendern ist immer nur die Suche nach dem besten Kompromiß. Und da gibt es vieles, was ich für unverzichtbar halte - nur Radiosity gehört - für mich -nicht dazu.

Ich selbst rendere daher in der großen Mehrheit aller Fälle lieber mit sehr sorgfälltig gesetzten Füllerlichtern und mit diversen anderen Hilfsmitteln und komme damit nach einer kurzen Renderzeit auf zumeist ebenfalls sehenswerte Ergebnisse.

Denn auch Bilder mit Radiosity sind grottenschlecht, wenn man bei Lichtquellen etc. irgendwo einen kleinen Fehler gemacht hat. Nur bemerke ich so einen Fahler ohne Radiosity nach 20 Minuten und starte den Prozeß neu. Mit Radiosity eventuell erst nach 6 Tagen und dann muß ich eben notfalls einfach damit leben, weil ich nicht nochmals 6 Tage Rechenzeit blockieren kann.

Und ich hoffe nun, das war nicht allzu falsch (ich bin kein Profi im Rendern) und auch nicht völlig unverständlich (es ist zulange her, daß ich blutiger Anfänger war).


Gast183
05.02.2007, 22:32

Re: Radiosity und so.....

Hallo Ben,

» Und ich hoffe nun, das war nicht allzu falsch (ich bin kein Profi im
» Rendern) und auch nicht völlig unverständlich (es ist zulange her, daß ich
» blutiger Anfänger war).

Das war sehr verständlich und ich danke Dir für die ausführliche Antwort!

Viele Grüße
Barbara


Holly Wood
06.02.2007, 19:33

Re: Re: Radiosity und so.....

» Hallo Ben,
»
» » Und ich hoffe nun, das war nicht allzu falsch (ich bin kein Profi im
» » Rendern) und auch nicht völlig unverständlich (es ist zulange her, daß
» ich
» » blutiger Anfänger war).
»
» Das war sehr verständlich und ich danke Dir für die ausführliche Antwort!
»
» Viele Grüße
» Barbara

ciao barbara,

auf wiki gibt es dazu noch etwas mathe. um auch einen visuellen eindruck zu haben, wirf bitte einen blick auf die render. der erste einfaches raytracing, der zweite ein radiosity. ein kommentar erübrigt sich wohl, da ein bild bekanntlich mehr als 1000 worte sagt (hmm ... sagt ein moc auch mehr als 1000steine :-D )

[image]


Raytracing

[image]


Radiosity

ciao, w.


Seeteddy
06.02.2007, 19:46

Re: Radiosity und so.....

Hallo Ben,

vielen Dank für die ausführliche und trotzdem leichtverständliche Erklärung der Radiosity.

Dadurch brauch' ich mich nicht mehr mit meinem Unwissen diesbezüglich zu blamieren und kann mir den überflüssigen Link zu RADIO CITY getrost sparen...

Aber jetzt mal im Ernst: Ich bin überzeugt, dass solchen Techniken, wie z.B. Radiosity, beim Rendern die Zukunft gehört. Und das mit der Rechenzeit ist ein Problem, dass sich mit der Zeit von selbst minimieren wird - ich denke da an meine ersten begeisterten Raytracing-Versuche vor 25 Jahren, als der Rechner im HiRes-Modus (High-Resolution war damals 320 x 200 Pixel in SW!) satte sechs bis acht Stunden rechnete, um das Bild einer spiegelnden Kugel auf einem simplen Schachbrett zu berechnen - und wir waren damals begeistert!


Gast183
07.02.2007, 13:07

Re: Re: Re: Radiosity und so.....

Hallo!

Ich bin durchschaut und als der "visuelle Typ" erkannt. Das verdeutlicht Bens Beschreibungen nochmal. Danke sehr!

Viele Grüße
Barbara