1. DIE GESCHICHTE BEGINNT
Guten Morgen,
nachdem letzte Woche zunächst der Preis bei 285.99 lag, als ich kaufen wollte, aber schon wieder zwischen 300 und 400 angesagt waren, habe ich einen Alarm bei Brickmerge gesetzt und als dieser auslöste, habe ich zugegriffen. Verrückt, ohne Anlass, einfach so für mich und mein Söhnchen.
Da wir bereits viel diskutiert haben (ganz herzlichen Dank nochmals!), kam von Lok24 die Idee eines Unboxing Threads, den ich hiermit gerne beginnen möchte.
- Freitag, 11.02.2022: Mindstorms Set kommt per Post
- Samstag, 12.02.2022: meine Familie damit überrascht und abends gestartet
Die frische Packung, mir scheint direkt aus dem Karton von Lego selbst:
80er und 90er, 12V Eisenbahn, ... bis Mindstorms RCX 1.0. Jetzt wieder mit Söhnchen dabei: Classic, Creator, Technik, Boost, Mindstorms/Spike.
JuL gefällt das
DAS ABENTEUER MIT DEM HUB
STEP 1-100
Da ich mich schon lange für den neuen Mindstorms interessiert habe, habe ich viele Videos geschaut, habe mich auch die Tage vor der Paketzustellung über Programmierung und Modelle informiert. Aber dann hatte ich den Hub in der Hand:
Zunächst habe ich ihn an meinen Linux-Rechner zum Laden angeschlossen. Dann habe ich aber nachgelesen, dass er zwischen 500mA und 1500mA verträgt, und ihn an ein iPhone-Netzteil mit 1000mA Output zum Laden gesteckt. Da ein Linux-Rechner noch nicht für die Software von Lego vorgesehen ist, habe ich mein iPad über Bluetooth anschließen wollen.
Hub eingeschaltet. Das ist schon seltsam für mich gewesen, aber sicher Gewöhnung: Kurz drücken und es passiert nichts, etwas länger drücken und er geht an. Aber etwa 3 Sekunden drücken und er geht aus und noch länger und er setzt auf Werkszustand zurück, wie ich später leider herausfinden musste, aber dazu gleich mehr. Jedenfalls war er eingeschaltet und ich habe den Bluetooth-Knopf gedrückt und ihn mit dem iPad verbunden. Hat funktioniert und ich war zumindest kurzzeitig glücklich.
Gleich kam die Meldung, dass die Firmware installiert wird. iPad war auch am Strom, also Firmware geladen. Komisch geendet, nichts dabei gedacht. Wieder versucht zu verbinden, aber rotes Blinken am großen Button. Lego Hub als Bluetooth-Verbindung auf dem iPad ignoriert, aber rotes Blinken. Keine Chance. Rotes Blinken. Versucht, mit dem Linux-Rechner wenigstens zu verbinden, schon gar keine Möglichkeit.
Hm, natürlich war ich enttäuscht, denn einer meiner Gründe, Mindstorms zu kaufen, war, dass ich die nächsten Monate nicht genug Zeit haben werde, mit dem Raspberry Pi zu programmieren, stecken und löten, aber dass dann das "Drücken-Stecken-Läuft"-Prinzip von Lego auch hakt, war schon enttäuschend.
Zuerst habe ich angefangen, mal wieder einen bootable Windows-USB-Stick zu erstellen, denn ich dachte, über USB wird es dann vielleicht funktionieren. Das hakte dann aber auch und als ich mit PlayOnLinux/Wine die App laufen lassen wollte, fiel mir auf, dass ich die Lego-Software nur von einem Windows-System downloaden kann ...
(vielleicht hat jemand das Installationsfile zur Hand und kann es mir zukommen lassen, da ich immer noch Interesse daran habe? Danke!)
Kurz: Es lief gar nichts. Auch mein alter MacBook war keine Lösung, da ein neueres macOS Voraussetzung für die App ist. Nichts.
Weiteres Forschen (nirgends in der Lego-Hilfe für mich zu finden) ergab:
1. Rote LED wird grün, wenn der Hub geladen ist (klar).
2. Etwa 3 Sekunden drücken (unterstützt von Sound) und der Hub wird ausgeschaltet.
2. Sehr lange auf den großen Hub-Button drücken und ein Reset wird eingeleitet.
STEP 101
Reset durchgefüht. iPad connected. Das funktionierte wie auch beim ersten Versuch. Firmware wieder brav durchlaufen lassen, aber dann kam kein seltsames Ende, sondern es wurde darum gebeten, ein Motoren-Upgrade durchzuführen. Ein Motoren-Upgrade? Ich dachte bis zu diesem Zeitpunkt, dass Leuchtdioden, Widerstände, Transistoren und auch Motoren keine Software in sich haben, aber ab sofort halte ich alles für möglich.
Nachdem ich geschmunzelt hatte, baute ich das kleine Motoren-Upgrade-Bauteil und setzte es an einen Motor nach dem anderen. Als alles fertig war, stieg die Spannung und ... und ... und ... Bluetooth-Verbindung!!! Mein iPad war endlich mit dem Hub verbunden und ich konnte starten. Puh. Geschafft.
80er und 90er, 12V Eisenbahn, ... bis Mindstorms RCX 1.0. Jetzt wieder mit Söhnchen dabei: Classic, Creator, Technik, Boost, Mindstorms/Spike.
Mit den Updates hab ich auch manchmal meine Probleme - insbesondere über Bluetooth. Aber spätestens beim 3. Mal funktioniert es dann normalerweise
Die Motoren enthalten zur Positionsmessung einen Microcontroller. Der schickt die Werte über UART an den Hub. Das "Aktualisieren" der Motoren ist notwendig, weil die Motoren irgendwann nicht richtig in der Fabrik kalibriert wurden, wodurch die "0-Position" verschoben war. Es wird also eher die schwarze Linie kalibriert als der Motor aktualisiert wird.
Alegoxander gefällt das
Alegoxander hat geschrieben:
Alegoxander
15.02.2022, 20:09
Als Antwort auf den Beitrag von Technicmaster0
Editiert von
Alegoxander
15.02.2022, 20:09
Technicmaster0 hat geschrieben:
80er und 90er, 12V Eisenbahn, ... bis Mindstorms RCX 1.0. Jetzt wieder mit Söhnchen dabei: Classic, Creator, Technik, Boost, Mindstorms/Spike.
3. POSITIVE ÜBERRASCHUNGEN
Nach den ersten Hindernissen ist mir einiges positiv aufgefallen:
1.
Die LED-Matrix auf dem Hub ist um ein Vielfaches heller als es in Videos wirkt. Und auch bei den ersten kleinen Projekten konnte ich die Matrix auch bei Mittagssonne vor großen Fenstern sehr gut erkennen.
2.
Auch die Helligkeit hat mich beim Farb-Sensor beeindruckt. Als sehr starkes Licht tagsüber nutzbar. Kein Vergleich beispielsweise zum Farbsensor vom Lego Boost.
3.
Die Möglichkeit, mit einem Klick auf das kleine Auswahlmenü in der Software zwischen Download und Streaming zu unterscheiden, gefällt mir.
4.
Im Hub-Menü sind die Live-Daten der Anschlüsse am Hub zu beobachten. Wirklich klasse, um Grenzwerte o.ä. für Programme zu ermitteln, ohne extra ein kleines Programm dafür schreiben zu müssen.
5.
Ähnlich wie (4) sind im Monitor-Menü alle Variablen mit ihren momentanen Werten zu beobachten. Gute Umsetzung fürs Debugging.
6.
Quadratisch, praktisch, ... Mindstorms. Der Neue ist wirklich großartig zur schnellen Umsetzung von handlichen Projekten. Motoren seitlich, Rolle nach vorne und fertig. Macht Spaß mit diesem "Kastensystem" zu bauen.
7.
Und zu guter Letzt ist der Hub auch viel kleiner als ich dachte. Sehr handlich. Gibt vielleicht mein neues Smartphone. Allerdings etwas zeitintensiv, wenn ich immer warten muss, bis alle E-Mails in Laufschrift durchgelaufen sind.
Das waren meine Highlights der ersten Tage. Ich konnte noch nicht so viele Modelle bauen und programmieren, weil mir auch wichtig war, trotz meines Linux-Systems den Rechner zum Programmieren nutzen zu können. Deshalb habe ich einige Zeit benötigt, um verschiedene Lösungen zu testen. Schlussendlich läuft nun eine VirtualBox-Einheit mit Windows 10 und vielleicht habe ich ja Glück und kann auch mit Linux bald programmieren.
Im nächsten Post werde ich über meine ersten kleinen Programme berichten ...
80er und 90er, 12V Eisenbahn, ... bis Mindstorms RCX 1.0. Jetzt wieder mit Söhnchen dabei: Classic, Creator, Technik, Boost, Mindstorms/Spike.
Moin,
Alegoxander hat geschrieben:
Lok24 hat geschrieben:
80er und 90er, 12V Eisenbahn, ... bis Mindstorms RCX 1.0. Jetzt wieder mit Söhnchen dabei: Classic, Creator, Technik, Boost, Mindstorms/Spike.
4. CODE UND AUFBAU
Seit meinem letzten Bericht habe ich gebaut und programmiert.
PROGRAMMIERUNG UNTER LINUX
Allerdings konnte ich auch Lösungen für das Programmieren über Linux finden: Zum einen entweder durch direktes Ansteuern mit screen und Programme mit spike-tools auf den Hub laden wie es Anton erläutert hat. Zum anderen mit der Python-Bibliothek mindstorms. Beides läuft bei mir noch nicht über Bluetooth, da muss ich noch herausfinden, wie ich die Bluetooth-Schnittstelle auf /dev/rfcomm leite - Tipps sind natürlich willkommen - und dann ebenso einen der beiden erklärten Wege nutzen kann.
LEGO-SOFTWARE
Die eigentliche Software für den Robot Inventor und Spike lief leider nicht sehr zuverlässig auf meinem virtuellen Windows. Jedoch auf dem iPad reibungslos.
Unter iOS ist allerdings schade, dass weder Copy & Paste funktioniert, noch die Möglichkeit, mit langem Druck auf die Leertaste exakte Positionen im Code auszuwählen. Das macht das Programmieren in Python für mich damit sehr zeitaufwendig und ich muss entweder in einem Editor programmieren und dann versuchen, die manchmal erscheinende „Einfügen“-Toolbox zu erhalten und einzufügen, oder eben ganz auf Linux zu wechseln. Das war einer der Gründe, weshalb ich unbedingt eine Lösung für Linux herausfinden wollte.
Scratch hingegen ist natürlich prädestiniert für Touchscreens. Das hing nur manchmal nach längerem Arbeiten und ich musste neu starten, was aber wahrscheinlich eher an meinem älteren und nicht so leistungsstarken iPad lag.
Ich hatte mit Scratch auch zuvor schon herumgespielt, aber um alle Tricks zu erfahren, hatte ich mich entschieden, das Tutorial von Technicmaster0, der mir schon viel geholfen hat, Stück für Stück durchzugehen. Und ich kann es jedem sehr empfehlen.
Tricky aufgebaut und Video für Video - oft mit meinem Söhnchen zusammen - angeschaut und programmiert. Danke, Technicmaster0!
80er und 90er, 12V Eisenbahn, ... bis Mindstorms RCX 1.0. Jetzt wieder mit Söhnchen dabei: Classic, Creator, Technik, Boost, Mindstorms/Spike.
Hallo,
Alegoxander hat geschrieben:
Lok24 hat geschrieben:
80er und 90er, 12V Eisenbahn, ... bis Mindstorms RCX 1.0. Jetzt wieder mit Söhnchen dabei: Classic, Creator, Technik, Boost, Mindstorms/Spike.