Technix
10.12.2021, 20:56

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26.01.2022, 14:23

+17Setrezension 42130 "BMW M1000RR"

BMW erschuf das Motorrad M1000RR. Und sie sahen, daß es gut ist, ihr Geschöpf.
Performance in Reinkultur.

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Seine Leistung wurde angehoben, sein Gewicht leicht reduziert. Der Motor ist jetzt im rennstreckenrelevanten Drehzahlbereich, also zwischen 6.000 und der maximalen Drehzahl von 15.100 U/min, noch druckvoller. Dabei soll er in Bezug auf Landstraßenqualitäten nichts einbüßen. Neu sind auch die Winglets zur Verbesserung der Aerodynamik und eine neue Fahrwerksabstimmung. Die neue Geometrie vervollständigt das Ergebnis zum neuen Fahrspaß. Nun, Fahrspaß, ja, da gehen die Geister der Bikergemeinde weit, also, sehr weit auseinander.
Klar, ’s kein Chopper und auch kein Coffeebike, kein Tourer und auch keine Crossmaschine.
Dieses Geschöpf wurde geschaffen, um schnell, nein, um sehr schnell zu fahren.
Wie einige wissen, fahre ich auch ein Motorrad dieser Bauart, wenn gleich es nun fast ein Oldtimer ist. So freute es mich dann sehr, als Dirk1313 mir mitteilte, daß ich eine Rezension über ein Motorrad-Set ausarbeiten darf. Bis zum Erhalt des Paketes war mir nicht bekannt, welches Geschöpf da denn nun von Lego als Vorlage genommen wurde. Ich öffnete das Paket dann auch mit großer Spannung. Und ich sah, daß es gut ist, was Lego schuf.
Wovon ihr euch gleich selbst überzeugen könnt. Zuerst aber kurz noch zur Geschichte der Motorräder aus dem Hause Lego. Bereits in den 70ern kamen Geschöpfe in den Handel, eines in blau und als Technic-Set, welches aber irgendwie auch den Modell-Charakter nicht ablegen kann:

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Später gab es dann weitere mehr oder minder gelungene Versuche:

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Nun aber, anno 2021, stellt Lego ein weiteres Motorrad-Technic-Set vor, welches alle bisherigen in den, nein, weit, nein, immer noch nicht, sehr weit in den Schatten stellt.
Der Designer Samuel Tacchi zeigt mit diesem Set weit mehr als nur sein Können als Designer, sondern auch, was mit Lego-Technic derweil möglich ist und vor allem, was möglich sein wird, so man denn in der Lage ist, mit Lego-Technic zu bauen, ohne BA, und das dann auch noch besser ist als ein, sagen wir mal, Technic-Set. Natürlich hat man Ansprüche an ein Modell, die möglichst auch alle erfüllt sein sollen. Wenn man dann aber ein Urteil über ein Lego-Technic-Set spricht, oder schreibt, sollte man nicht vergessen, daß es sich um Lego, also Plaste, handelt, nicht um einen Metallbaukasten mit Drehmomentschlüssel. Natürlich gibt es keine Benzinleitungen, natürlich tauchen die Dämpfer und Federn ein, wenn man ein Fahrzeug vom Showständer auf die Räder stellt. Das passiert bei jedem Fahrzeug mit Federung. Und nein, dieses Motorrad entspricht, und damit dann auch das Modell, um welches es hier geht, nicht dem allgemeingültigen Bild, bedingt durch seine eigenwillige Geometrie. Aber eben das macht es so besonders. Schauen wir nun also in die Zukunft von Lego-Technic, wenn auch nur in die nahe.

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Es fängt gut an, denn die OVP enthält wenig Luft, und einen weiteren Karton.

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Im weiteren Karton sind die BA zusammen mit den zwei Stickerbögen in einem Plastikbeutel,

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ein Beutel mit der Windschutzscheibe(die sich wiederum in einem Beutel befindet), den Gabelbeinen, Bremsleitungen und einer 8x16-Fliese,

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als auch die Beutel für die Bauschritte 1 und 2.
Lose sind die beiden Felgen und Reifen herinnen.

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An neuen Teilen oder alten Teilen in neuen Farben sind mir folgende aufgefallen:

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Und natürlich die Felgen und Reifen.
Der vordere Reifen ist 27mm, der hintere Reifen ist 37mm breit und haben einen Durchmesser von 139mm.


Es beginnt mit dem Getriebe und dem Triebwerk. Schön ist die Funktion umgesetzt, Nullstellung, 1. Gang runter, 2. Gang hoch, weiter hoch in den 3. Hier ist dann aber auch Schluß, weitere Gänge hätten den Rahmen im wahrsten Sinne gesprengt. Es reicht aber völlig aus zur Verdeutlichung der Mechanic. Bautechnisch ist es ähnlich dem Getriebe des Lamborghinis.
Das Aufziehen der Kette ist einfach und ist ein abschließender Funktionstest.
Sodann werden die Anbauteile wie Lichtmaschine, Hochleistungseinspritzpumpe, Ölpumpe und Wasserkühler installiert.

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Zum weiteren Bauen wird jetzt zunächst der Präsentations- oder Showständer gebaut, auf dem der Weiterbau sehr leicht und handlich gut und zügig vorangeht. Das Aufbringen eines Aufklebers in der Größe von 8x16 Noppen ist schon irgendwie eine kleine Herausforderung, aber man kann sie schaffen.
Unterboden und Hinterradschwinge lassen sich dagegen leicht bauen.

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Meine Damen und Herren: Das Rad

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Doch doch, da geht was.
Es geht zum oberen Rahmen, der Gabel und dem Vorderrad. Sehr nett gebaut, mit Modell-Team-Charakter.

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Weiter mit der Seitenverkleidung, dem Tank, Heck und Sattel ...

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… und der Kanzel mit der charakteristischen Scheibe.

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Es beginnen die letzten Bauschritte, noch Seitenverkleidungen, ein weiteres Kühlaggregat, der vordere Fender, die Hurratüte:

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Entscheidend für die fantastischen Fahreigenschaften bei niedrigem Gesamtgewicht und sehr hoher Leistung und extremen Drehmoment (Wheely lässt grüßen), sind die Winglets, die für extremen Downforce sorgen, insbesondere bei tiefer Kurvenfahrt.

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Zum Schluß gibt es noch einen Montageständer, der allerdings nicht wirklich funktioniert, ein Aufbocken ist nicht möglich, aber zumindest steht das Geschöpf mit freiem Hinterrad, wenn auch wackelig.

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Nett sind die alternativen Armaturenanzeigen:

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Weniger nett sind die Einteilbauschritte in einem Ü18-Set. Hier sollte Lego noch mal für Künftige Sets dieser Art überlegen, so Kosten zu sparen und die Umwelt zu schonen. Grob könnte man die BA um 1/3 kürzen.

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Extraparts

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Das Set wiegt insgesamt ca. 3,2-3,5 Kilo und ist ab Anfang 2022 im Handel erhältlich,
hat 1920 Teile und 79 Aufkleber,
ist ein Lizenzset und wird mit der Altersangabe Ü18
für ca. 200.- Euro angeboten.

Mein Fazit:
Es ist für erwachsene Technic-Einsteiger sehr gut geeignet,
daher kann es sicherlich auch von noch nicht achtzehnjährigen aber erfahrenen Technic-Fans gebaut werden.
Der Bauspaß ist hoch, es macht Freude, Schritt für Schritt die Entstehung zu sehen bis zum fertigen Modell und sich dabei zu überlegen, wie man dann die verwendeten Teile und Bautechnicen für ein eigenes Modell nutzt. Einzig die Einteilbauschritte bremsen den Baufluß ab und an.
Der *bruuuum-bruuuum-Faktor* liegt bei 9 v. 10; tja, ein Seitenständer fehlt für die volle Punktzahl.
Insgesamt ein schönes Set welches sicherlich eher einen Model-Team-Charakter aufweist,
wenn man es dann unter einer Haube oder in einer Vitrine herzeigt.
Es ist aber wie jedes andere Set nciht zu schade um zerlegt zu werden für was Eigenes.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.
Grüße
Technix


"Jedes Set ist ein MINDSTORMS®-Ergänzungsset."
carpe noctem!
Denn Nachts ist das Grün dunkel.
Dunkelgrün ist die Farbe der pessimistischen Hoffer.


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