Lok24
28.10.2014, 18:02

+64Die Lok, die Weichen stellt

Hallo zusammen,

heute möchte ich meine neueste Eisenbahnbastelei vorstellen, eine Lok, die Weichen stellt. Das Ganze besteht aus der Lok mit Spezialausstattung, dem „Schaltgleis“ und einem PF-Motor als Weichenantrieb.

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Die Idee

Eigentlich ist es sehr einfach: Die Lok hat einen zusätzlichen PF-Empfänger. Statt einen Motor direkt anzuschließen wird der Ausgang des Empfängers auf einen Schleifkontakt unter der Lok gelegt. Von diesem kann der Weichenantrieb über eine 12V-Schiene den Strom abnehmen. Der Weichenantrieb besteht also nur aus dem Motor, keinerlei Stromversorgung oder Schaltelemente sind nötig.

Bei einer Weiche spart man bereits einen Batterieblock, bei zwei Weichen zwei Batteriekästen und einen Empfänger usw. Außerdem hat man sein Stellpult immer dabei. Auch hier benötigt man für mehrere Weichen nur einen Sender und Kanal (allerdings multipliziert sich das mit der Anzahl der Loks).
Außerdem können auch 9V- Fahrer das System nutzen.

Ein Video

Im Film (ca. 1:30min) sieht man das Zusammenspiel – und dass es tatsächlich funktioniert….


Hier die Komponenten im Überblick:

Links das Innenleben der Lok, also Batterie, Empfänger und Schleifkontakt. Rechts der Weichenantrieb , also Stromschiene und Motor.

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Der Weichenantrieb

Die Gesamtansicht des Antriebsteils

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und geöffnet, das eigentliche Antriebsteil liegt vorne links noch einmal davor.

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Die Einzelteile der Stromschiene (links), rechts zusammengebaut.

Die Problematik ist, dass zwischen Schienenoberkante und Motor weniger als eine Platte Luft ist. Also muss die Stromschiene nur um ½ Platte hochgesetzt werden. Die Slopes davor dienen dazu, die Kontakte sanft nach oben zu schieben.

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Komplett zusammengebaut und verdrahtet sieht das so aus

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Man kann erkennen, dass der Kontakt gerade über den Schienen schwebt, das ist wichtig, damit er an den Weichenzungen nicht anschlägt!

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Hier sitzt er auf der Stromschiene auf.

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Sollte der Zug so schnell sein dass die Kontaktstelle nicht ausreicht kann man die Schiene einfach verlängern. Oder man fährt langsam

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Der Beiwagen

Ich habe einen Wagen für erste Tests gebaut, er hält sich strikt an die Maße der LEGO-Sets, also 6w, nur 16 Noppen lang, Innenleben 4x14. Wer fertige Züge hat, sei es PF oder 9V, kann sie auch mit einem solchen Wagen aufrüsten, dann muss aber die Stromschiene weit genug vor der Weiche postiert werden, damit die Lok noch Platz hat. PF-Fahrer können auch den Strom aus der Lok holen, dann sind im Wagen nur noch Empfänger und Kontakt.

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Der Schleifkontakt wird sehr einfach mit zwei Technik-Liftarms angeklipst.

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Die Lok

Nachdem der Testwagen funktionierte, sollte der Schleifer in eine gängige Lok eingebaut werden. Die Basis ist eine übliche 6w / 28 Noppen Train Base, die vorne und hinten um je zwei Noppen verlängert wurde. Der Drehzapfenabstand beträgt 18 Noppen, dadurch entsteht genug Platz für den Schleifer. Wie man im Video sieht fährt das einwandfrei.

Das Modell

Statt des Testwagens hatte ich dann ein Lego-Fahrgestell genommen. Irgendwie kam mir diese erste Lok noch arg unfertig vor, also sollte sie auch ein schickes Modell im Maßstab 1:45 werden. Die Wahl fiel auf die beliebte V100 (rote Steine habe ich genug) mit grauen Zierstreifen, schwarzem Untergestell und roten Aufstiegsstangen, wie sie in den 1960ern unterwegs war.

Der Längenmaßstab beträgt 1:45,7, der Breitenmaßstab (in 8w + Tritte/Leitern) 1:44,1 und der Höhenmaßstand 1:43,6, d.h. die Abweichungen liegen in der Größenordnung einer Plattenstärke. Das Modell wiegt satte 620 Gramm inkl. Akkus.

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Besondere Herausforderungen waren die schrägen Fronten und die Rangiertritte, der obere ist, wie beim Vorbild, schmaler als der untere. Auf Türgriffe wurde verzichtet, sie wären viel zu groß und würden das eigentlich „glatte“ Aussehen der Lok stören. Türen und Lüfterklappen wurden allerdings angedeutet, man sieht sie auch beim Vorbild deutlich.

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Die Türen sind auf beiden Seiten rechts am Führerstand, dadurch sind auch die Trittstufen unterschiedlich.

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Bereits bei den ersten Versuchen ergab sich das Problem, die Batterien zu wechseln. Deswegen wurde die Lok komplett modular aufgebaut, alle Baugruppen können mit wenigen Handgriffen auseinandergenommen werden.

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Es gibt auch ein Video (33sec) vom Zusammenbau:


Hier ein Bild vom Vorbild

Sonstiges
Es wurde nichts geklebt oder gesägt, keinerlei Fremdteile verwendet. Verbaut wurde alles aus der Bastelkiste, auch durchaus alte Teile mit Gebrauchsspuren.

Vorsicht
Die Ausgänge des Empfängers werden ungeschützt benutzt, wie sich das bei einem Kurzschluss verhält weiß ich nicht, alle Nachbauten daher auf eigene Verantwortung.

Vielleicht gefällt die Idee – oder wenigstens die Lok – dem einen oder anderen, über Kommentare würde ich mich freuen.

Grüße

Werner



Wolker
28.10.2014, 18:22

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Das ist ja mal raffiniert!

Aber so ganz verstehe ich es nicht.
Kann man nicht auch den Empfänger in der Lok weglassen?



Paddi
28.10.2014, 18:34

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Hi,

Tolle Lok und dazu eine Brillante Idee.

TOP MOC!

Grüße
Paddi



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burny
28.10.2014, 18:48

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Hi Werner,
also erstmal geniale Idee mit der Weichensteuerung und dazu noch die Hammer V100.
Hättest du noch paar Detailbilder von deiner Lok, besonders von der Frontpartie ?
Ich könnte nehmlich noch eine Diesellok für mein entstehendes Hüttenwerk gebrauchen .
Gruß Steve


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kir82
28.10.2014, 20:36

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Wie kommt man nur auf solch gute Ideen! Gratuliere!



MTM
28.10.2014, 21:04

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Hallo Werner,

die Idee ist schick. Auch, wenn ich beim ersten Mal lesen, nicht alles von der Funktionsweise verstanden hab. Ich glaub, ich muss mir das nochmal zu Gemüte führen.

Die Lok ist sehr toll. Vor allem der Aufbau mit der leichten Erreichbarkeit des Batteriekastens.
Das ist nachbauenswert - wenn mein Bautisch nicht so voll mit eigenen Ideen wäre...

Damit lassen sich zB. gut Güterzüge von Personenzügen trennen (die einen an den Bahnhof, die anderen dran vorbei). Theoretisch müsste es ja dann auch möglich sein, hinter der Weiche einen zweiten Kontakt zu bauen, um die Weiche zurück zu stellen, oder?


Sonstiges
Es wurde nichts geklebt oder gesägt, keinerlei Fremdteile verwendet. Verbaut wurde alles aus der Bastelkiste, auch durchaus alte Teile mit Gebrauchsspuren.


Najaaa... Irgendwie muss das 12V-Kabel ja an das PF-Kabel kommen? Das ist doch sicherlich irgendwie geklebt und gesägt oder so?!

MTM



Maliiq
28.10.2014, 21:09

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Schöne Idee, da fallen mir spontan ein paar Ideen ein zum Thema Mehrzugbetrieb. z. B. 2 Züge, die sich einen Gleisabschnitt teilen und jede die Weiche schaltet... muß man nur bei einer Lok umpolen, damit der Weichenmotor andersrum läuft.


Man kann es nicht jedem Menschen recht machen!

Am Besten, man spart sich die Mühe :-)


DAN42BR
28.10.2014, 21:42

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Hallo Werner,
Die Lok ist echt toll. Einer der besten V100 mit PF ..gratuliere!
ein paar Fotos mehr wären ganz nett !

Grüße aus Österreich
Franz

http://rebrick.lego.com/e...--1lok12-10-jpg/hgfx7t



DavidK
29.10.2014, 01:34

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

geile Idee ;-) (ohne Text)


"Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein."
Jiddu Krishnamurti


renrew
29.10.2014, 06:49

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Hallo Werner
Deine V100 ist wunderschön. Sehr interessant durch den modularen Bau und damit schnellen Batteriewechsel.
Schlussendlich stellt sie sich die Weichen noch selbst - klasse!
Tolles MOC und tolle Vorstellung.
Gruß Werner


Modelle
http://wernergraef.com/


Lok24
29.10.2014, 08:06

Als Antwort auf den Beitrag von MTM

Editiert von
Lok24
29.10.2014, 08:17

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Hallo Michael,

Najaaa... Irgendwie muss das 12V-Kabel ja an das PF-Kabel kommen? Das ist doch sicherlich irgendwie geklebt und gesägt oder so?!


Nein.
Das Geheimnis habe ich hier beschrieben.

Deswegen ist die Lok so voll, man sieht die Kabel ja hinter den Panels zwischen den Empfängern.
Beim Weichenantrieb ist der "Adapter" in dem kleinen Häuschen vor dem PF-Motor, man kann ihn auf dem bild gut erkennen.

So:

[image]




Grüße

Werner



Lok24
29.10.2014, 08:20

Als Antwort auf den Beitrag von Wolker

Editiert von
Lok24
29.10.2014, 08:36

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Hallo,

natürlich kann man ihn weglassen.
Dann würde z.B. diese Lok immer (an allen ausgerüsteten Weichen!) abbiegen, eine andere immer geradeaus fahren.

Mittels des Empfängers kann man das fernsteuern, wo die Lok diesmal entlang soll.

Grüße

Werner



BrickBen
29.10.2014, 09:22

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Hallo, Werner,

Das ist mal wieder ein klasse MOC geworden - zum Glück nicht unter "Bauen: Projekte, ... ". Chance auf eine Platzierung unter den ersten dreien hast du in meinen Augen sicher. Und helfen wird es sicher vielen Eisenbahnanlagenbetreibern, die Weichen nicht mehr von Hand stellen müssen - MoRaSt mal ausgeschlossen.

Um es jetzt mal rauszulassen: Ich LIEBE deine Threads, die du hier postest. Alles ist immer so schön beschrieben, die Bilder sind perfekt, und das beste ist der Inhalt an sich. Also: Weiter so und vor allem: Mehr davon!

Die Idee ist ja schon der Hammer, die Umsetzung mehr als genial. Dazu noch eine V100 oben drauf.
Begeisterung liegt noch in der Luft...

Viele Grüße,

Ben


Ihr findet uns unter: https://noppenbahner.de
___________________________________

MEC 01 Münchberger Eisenbahnfreunde
http://www.mec01.info/


Hopihalido
29.10.2014, 09:28

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Super Lok, starke Idee und eine tolle Präsentation!

Aber ganz verstehen tue ich es auch nicht, wofür Du zwei Empfänger brauchst?
Einen Kanal zum fahren und einen zum schalten, oder sehe ich das falsch?


Gruß Olli


www.STEINHANSE.eu
Mein YouTube Kanal: Noppenzähler

it's not a brick, it's Lego


Lok24
29.10.2014, 09:41

Als Antwort auf den Beitrag von Hopihalido

Editiert von
Lok24
29.10.2014, 09:43

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Hallo Olli,

vielen Dank!

Tja, die leidigen Empfänger!

Ich hatte erst nur einen eingebaut, rot=fahren, blau=schalten.
Das geht auch, wenn man nur die Bedienung mit den Knüppeln nutzt, aber dann braust die Lok ja immer mit Vollgas los.

Daher hatte ich, wie gezeigt, einen mit Fahrstufen und einen mit Knüppeln.
Beide auf Kanal 1, Knüppel (=Weiche) auf "rot, Rad (=Fahren) auf blau.

ABER! Der Sender überträgt immer(!) die Signale seiner beiden Elemente, also rot und blau, gemeinsam.

Du fährst gemütlich mit Stufe4-blau und betätigst jetzt den Küppel "an"-rot.
Blöderweise steht aber doch der blaue Knüppel auf "Aus". Die Lok bleibt stehen.
Mööööp!

Deswegen laufen die jetzt auf Kanal 1 und 2.
So weit halbwegs verständlich erklärt?
Das Manko betrifft auch "nur" die Anzahl der Empfänger, die Anzahl der nutzbaren Kanäle bleibt gleich.

Grüße

Werner



Lok24
29.10.2014, 17:16

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Editiert von
Lok24
29.10.2014, 17:18

+3V100 - einge Detailbilder

Hallo zusammen,

erstmal Danke für die ermutigenden Kommentare.

Hier als Ergänzung wie gewünscht noch einige Details zu meiner V100.

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Der Vorbau

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Die schräge Front, sie muss so gesnotted werden, dass sie zwischen die beiden Panels des Vorbaus passt. Das rechts im Bild ist der Halter, er wird direkt vor dem IR - Empfänger auf die Grundplatte gesteckt.

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Der Umbau der Train Base

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Die Rangiertritte, Achtung, die sind nicht symmetrisch!

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Der Ein/Ausschalter im Dach

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Das Batteriefach, der Batteriekasten sitzt links neben der dunkelgrauen 1x4 Platte, also außermittig zum Führerhaus

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Das Dach liegt nur vorne und hinten auf den 2 roten Noppen neben den Türen auf, dadurch kann es sehr leicht nach oben abgenommen werden. Der Batteriekasten wird abgestöpselt und einfach nach oben herausgezogen. Es steckt nur ein Empfänger darin, der zweite wird von diesem mit Strom versorgt. Das spart Höhe.

[image]


Hier noch einige Versionen der Kontakte, zuerst, wie sie in der Lok eingebaut sind. Man achte auf die Kabelkontakte, hier ist keine Platz für Stecker.

[image]


Oder auch höhenverstellbar

[image]


Bei meiner Version sind die Weichen um eine Platte angehoben, dadurch bekommt man eine stabile Auflage für die Schienen und hat keine Probleme das Kabel nach außen zu führen. Aber es geht auch anders, dank Marions Tipp:

[image]



Falls noch Fragen sind, immer her damit.

Grüße

Werner



Roberts , , JuL gefällt das


Thomas52xxx
29.10.2014, 17:35

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Hallo Werner,
die Bundesbahn-V100 ist eine meiner Liebingsloks. Wahrscheinlich weil ich so oft im Zug hinter ihr und manchmal auch auf dem Führerstand mitgefahren bin. Meist auf Strecken, von denen heute kaum noch jemand weiß, dass dort mal Schienen gelegen haben.

Vor der Umsetzung habe ich immer zurückgeschreckt, weil es so viele gelungene Nachbauten gibt. Aber Deiner ist von den gelungenen der beste! Glückwunsch!


Gruß
Thomas

mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download


Bauzi
29.10.2014, 18:17

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Hallo Werner,

sehr schöne Idee und Umsetzung. Auch die Lok ist spitze geworden.

Ich hatte gerade die Idee, für den Weichenbetrieben statt des PF-Motors einen alten 4,5v-Motor einzusetzen. Den könnte man direkt mit alter Kabeltechnik an die stromführende Schiene anschließen. Ich habe noch etlicher dieser alten Motoren aus den 80ern herumliegen, die im Gegensatz zu meinen wenigen PF-Motoren kaum genutzt werden. Der Weichenmotor wird ja eher selten und nur sehr kurz belastet, so dass er vielleicht die kurzen 9V-Stöße ohne echte Probleme verkraftet? Ich meine mich zu erinnern, dass irgendjemand mal damit experimentiert hat, die Motoren mt höheren Spannungen zu betreiben und dass diese eine höhere Spannung zumindest kurzzeitig ganz gut vertragen haben. Hat zufällig jemand damit Erfahrungen?

Viele Grüße
Arnold


Ich bau ihn nicht, Baudouin!


BrickBen
29.10.2014, 18:37

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: V100 - einge Detailbilder

Hi, Werner,

Nochmals vielen Dank für die Fotos, das hat noch einiges erklärt.

Grüße,

Ben


Ihr findet uns unter: https://noppenbahner.de
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http://www.mec01.info/


asper
30.10.2014, 11:45

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Hallo Werner,

Die Lok ist Dir sehr gut gelungen - auch ohne die weitere Technik ein echter Hingucker
Die Idee mit dem Weichenantrieb und der Ansteuerung über die Lok ist genial!

Grüße, Steffen


flickr


JuL
08.11.2014, 14:42

Als Antwort auf den Beitrag von BrickBen

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Saluton!

Um es jetzt mal rauszulassen: Ich LIEBE deine Threads, die du hier postest. Alles ist immer so schön beschrieben, die Bilder sind perfekt, und das beste ist der Inhalt an sich. Also: Weiter so und vor allem: Mehr davon!

Dem kann ich mich nur anschließen!

Ad LEGO!
JuL


„Altgrau“ facere necesse est.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie mir nennen. Ich lerne nämlich gerne dazu (ich bin allerdings „Altschreiber“).


Mbq79
10.01.2017, 00:10

Als Antwort auf den Beitrag von JuL

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Die Idee ist genial!

Noch einen anderen Ansatz:

Man macht das stromführende gleis nach der weiche an beiden stängen!

Dann schaltet die Lok die Weiche immer für die nächste Lok die drüber fährt! Dann müsste man sich evtl sogar den Sender sparen können, wenn man eine automatisierte Anlage möchte!

Wenn man den Sender in bourd hat braucht man wenn ich das richtig verstanden habe 1 Empfänger für beliebig viele Weichen! Man könnte so also 7 Loks steuern!



Lok24
10.01.2017, 10:02

Als Antwort auf den Beitrag von Mbq79

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Hallo,

Mbq79 hat geschrieben:

Die Idee ist genial!


<Bescheidenheit>
Sicher, ist von mir
</Bescheidenheit>


Mbq79 hat geschrieben:
Man macht das stromführende gleis nach der weiche an beiden stängen!Dann schaltet die Lok die Weiche immer für die nächste Lok die drüber fährt!

Und wenn eine Lok mal aus der anderen Richtung kommt?
Das geht so nicht.

Mbq79 hat geschrieben:
Wenn man den Sender in bourd hat braucht man wenn ich das richtig verstanden habe 1 Empfänger für beliebig viele Weichen! Man könnte so also 7 Loks steuern!

Du verwechselst Sender und Empfänger?
Du brauchst pro Lok einen Kanal, macht also 4 Loks.
Oder Du machst es wie früher Straßenbahnen und fährst Stromlos, dazu brauchtest Du aber eine Kupplung in der Lok.


Grüße

Werner



Mbq79
10.01.2017, 12:00

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Die Lok, die Weichen stellt

ja sorry meinte natürlich empfänger on Bourd!
Aber ich komme trotzdem auf 7 Loks.
4 kanäle je blau/rot sind 8. Einen für die Weiche weg!..
Ok grad vergessen das mit dem der gleichzeitigen übertragung...
Also 1 Kanal für die Weichen, 3 kanäle je 2 "Sendersignale" für die Loks wären 6 Loks!

Automatisiert würde aber gehen, wenn man die Anlage so baut das es eine fest vorgesehene Fahrtrichtung gibt.
Ausser zum rangieren darf die dann halt nur in die eine richtung fahren.
nur ob das funktioniert das es einmal nach rechts und einmal nach links geschaltet wird weiß ich nicht! Würde das gehen wenn man an dem Stromgleis die Pole umdreht?

Kannst du mal zeigen wie du das teil mit dem Kontakten gebaut hast? Wo bekommt man Kontakte her? wie sind die angeschlossen....
Ich würde das gerne mal nachbauen und testen!



Lok24
10.01.2017, 12:22

Als Antwort auf den Beitrag von Mbq79

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Hallo,

Mbq79 hat geschrieben:

Ok grad vergessen das mit dem der gleichzeitigen übertragung...
Also 1 Kanal für die Weichen, 3 kanäle je 2 "Sendersignale" für die Loks wären 6 Loks!
Das verstehe ich nicht.

Mbq79 hat geschrieben:
Automatisiert würde aber gehen, wenn man die Anlage so baut das es eine fest vorgesehene Fahrtrichtung gibt.
Ausser zum rangieren darf die dann halt nur in die eine richtung fahren.
nur ob das funktioniert das es einmal nach rechts und einmal nach links geschaltet wird weiß ich nicht!

Ein automatisierte Anlage ist nicht wirklich sinnvoll, und mit PF auch nicht vernünftig machbar.

Mbq79 hat geschrieben:
Würde das gehen wenn man an dem Stromgleis die Pole umdreht?
Ja, dazu braucht man einen Motor für den Schalter, einen Empfänger, einen Kanal und einen Akku....

Die Diskussion ist nicht zielführend, weil ich das Ziel nicht erkennen kann. Für eine Automatik-Anlage solltest Du auf 9V und DCC oder BlueSmartControl umsteigen.

Mbq79 hat geschrieben:
Kannst du mal zeigen wie du das teil mit dem Kontakten gebaut hast? Wo bekommt man Kontakte her? wie sind die angeschlossen....
Das wird in dem ersten Beitrag doch genau beschrieben?

Grüße

Werner



Mbq79
10.01.2017, 13:15

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Editiert von
Mbq79
10.01.2017, 13:24

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Na das ziel ist nicht eine Automatikanlage, aber man könnte sie automatisiert fahren lassen oder auch manuell.

den stein mit den Kontakten, den kenne ich nicht? sagt mir nix! das ist eigentlich meine frage! den Schleifstein

zum thema PF und anzahl züge:

hab mich vertan... man braucht ja pro lok auch einen Weichenempfänger!
also nur 4 Züge aber unbegrenzt Weichen schaltbar!



Lok24
10.01.2017, 13:28

Als Antwort auf den Beitrag von Mbq79

Editiert von
Lok24
10.01.2017, 13:44

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Hallo,

Mbq79 hat geschrieben:

Na das ziel ist nicht eine Automatikanlage, aber man könnte sie automatisiert fahren lassen oder auch manuell.

Wozu? Weil's geht?
Übrigens geht das mit den LEGO-Rückfallweichen auch von alleine sehr gut.
Manuell fahren ist ok, automatisch fahren nicht, denn wer sollte an den PF-Sendern drehen? Und ohne Rückmeldung geht bei Automatik gar nichts, die System dafür hatte ich Dir genannt. Oder eben Arduino.

Mbq79 hat geschrieben:
den stein mit den Kontakten, den kenne ich nicht? sagt mir nix! das ist eigentlich meine frage!

Ah, die sind aus der 12V-Ära

Electric, Train 12V Brick 2 x 4 with Power Pickup for Old Train Motor Type I and Type II
Item No: bb53b

Mbq79 hat geschrieben:

zum thema PF und anzahl züge:

hab mich vertan... man braucht ja pro lok auch einen Weichenempfänger!
also nur 4 Züge aber unbegrenzt Weichen schaltbar!

Genau so! (man braucht zwei Empfänger, von jedem aber nur einen Kanal) Das ganze ist sinnvoll für eine Rangieranlage.



Grüße

Werner



HoMa
10.01.2017, 13:29

Als Antwort auf den Beitrag von Mbq79

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Mbq79 hat geschrieben:

Nden stein mit den Kontakten, den kenne ich nicht? sagt mir nix! das ist eigentlich meine frage! den Schleifstein


Hallo,

mach Dich mal mit dem Bricklink-Teiekatalog vertraut. In der Kategorie Electric, Train findest du dann auch die alten 2x4 Steine mit den Kontakten, die Strom aus der Stromschiene beziehen.

Anstatt so einen Stein in den Motor zu stecken, wie das beim 70er Jahre 12 Volt System üblich war, hat Werner einfach einen grauen Stecker (eher aus den 80ern) aufgesteckt.

1000grüße
HoMa


HoMa's World of Bricks


henkderbob
10.01.2017, 20:15

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Einfach nur WOW!
Was für eine geniale Idee und was für eine wunderschöne Lok! Geht die in Serie? Die würde meiner Stadt gut stehen!

Echt klasse gemacht, dafür bin ich technisch eindeutig zu unbegabt.

Viele Grüße
Henk



Mbq79
10.01.2017, 22:52

Als Antwort auf den Beitrag von henkderbob

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Im Prinzip habt ihr recht! Wozu automatisiert fahren!
Man könnte aber zB 3 Loks automatisiert fahren lassen und immer nur eine manuell steuern!
Ich komme zwar aus der 12v Ära aber das ist soooo lange her!
Hab ihn gefunden ist auch nicht so teuer!



Thomas52xxx
08.10.2021, 17:23

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Nach vielen Jahren habe ich endlich mal den "Drive" gehabt, Deine V100 nachzubauen. Dabei habe ich nicht nur die Farbgebung in dunkelrot/tan geändert, sondern vor allem das Führerhaus ist auf 7L verkürzt. Mit dem Ergebnis, dass der PF-Hub unter den Vorbau wandern musste. Dieser lies sich nur durch einen auf 5x5 Noppen zurechtgeschnittenen Baseplate-Bruch in Position halten. Die dunkelroten Eisenbahnfenster sind ein Fremdteil und die hellgrauen Eckfliesen müssen noch durch dunkelrote ersetzt werden. Die gibt es aber beim Kundendienst noch nicht und bei Bricklink nur kaum zu kaufen. An ein paar anderen Stellen haben erst seither erschienene neue Teile andere Lösungen ermöglicht.

Da zwei Eisenbahnmotoren verbaut sind, läuft auf dem Hub auch Deine Software. Danke dafür. Natürlich auch für die wundervolle Vorlage und die gute Dokumentation.

[image]


[image]



Eine weitere Variante habe ich nicht lassen können. Nicht weil sie mir besonders gefallen würde,

[image]


sondern deshalb:


Wahrscheinlich eines der Ereignisse mit den meisten Regelverstößen auf deutschen Gleisen überhaupt. Glücklicherweise mit recht glimpflichen Ausgang.

Ach ja, der Rangierer-Schlumpf mit mutmaßlichem BTM-Missbrauch ist asiatischer Herkunft. Wie eine Bremsprobe gemacht wird, weiß er bestimmt nicht.


Gruß
Thomas

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Lok24
10.10.2021, 14:45

Als Antwort auf den Beitrag von Thomas52xxx

Editiert von
Lok24
10.10.2021, 14:49

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Hallo Thomas,

freut mich, dass meine Lok Dich zu dem schönen Modell anregen konnte.
Ich würde heute glaube ich ein flaches Dach mit schrägen Ecken vorsehen, wie bei meiner 365er.

Und wenn das Hub sowieso außermittig sitzt bliebe evtl Platz für einen L-Motor, das würde sicher auch gut fahren.
Wenn auch nur mit zwei-Achs-Antrieb.

Hast Du das Programm nach Anleitung modifiziert, also die Parameter?

Grüße

Werner



Thomas52xxx
11.10.2021, 20:36

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Die Lok, die Weichen stellt

Hallo Werner,
meine einzigen Einstellungen im Programmcode war das Minuszeichen bei der Drehrichtung des zweiten Motors.

dirMotorA = 1 # Direction 1 or -1
dirMotorB = -1 # Direction 1 or -1

Beim Koppeln des Hubs habe ich erst mal geflucht, bis ich die Anleitung weiter gelesen habe. Damit war die Vorbereitung für die Installation nur eine Sache von Sekunden. Gut gemacht. Da die Vorzugsrichtung nicht die Meine war, habe ich am Hub die Stecker an Port A und B getauscht. Jetzt fahren die Loks mit der längeren Haube voraus vorwärts.

Danke für die Entwicklung und die gute Dokumentation. Aufs erste bleibe ich bei den beiden Eisenbahnmotoren. Wenn ich auf der Bricking Bavaria ausreichende Reserven feststelle, probiere ich es vielleicht mal mit einem anderen Motor.

Viele Grüße
Thomas


Gruß
Thomas

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