Zunächst die "Paradeversion", die es unmittelbar nach diesem Foto auch schon wieder derbatzt hat ...

Hier die Entstehungsgeschichte in Bildern:

106 – ein grüner Streifen

Hier probiere ich mal eine Bautechnik aus, die ich bei Jeff Sanders abgeschaut habe. Die 1x4-Plates sind mit 1x2-Plates versetzt verbunden. Heraus kommt ein hochflexibles Etwas. Perfekt für einen Weiterbau aller Art. Aber keine Bange: Das wird nicht schon wieder ein Ring!

248 – Drei grüne Streifen

Einerseits verkürzt auf eine Länge von 27 Einheiten (die ungerade Zahl ist später wichtig), dafür verdreifacht, gilt es nun, die losen Ende miteinander zu verbinden. Aber wie?

278 – drei Streifen mit Eckstücken

Nun wird es spannend, denn die Eckstücke liegen bereit. Die Streifen müssen darüber lediglich miteinander verbunden werden.
Ziemlich genau so:

Leider sind die Farben alles andere als schön und weit entfernt von dem, was ich mir eigentlich vorgestellt habe für dieses Objekt. Aber bei den weißen 1x2-Plates, von denen ich mal eine sagenhafte Menge besaß, ist längst der „Wandertauben-Effekt“ eingetreten …

Die Wandertaube gehörte zu den Vögeln, die zu ihrer Zeit zu den am meisten verbreiteten höher entwickelten Lebewesen auf der Erde zählten. Durch rücksichtslose Bejagung und konsequente Vernichtung der Brutplätze konnte sich diese Spezies in ihrem Bestand nicht mehr erholen und starb aus.

Nun die Parallele zu LEGO aus meiner Sicht: Trifft also sagen wir eine Lieferung weißer 1x4-Platten ein und vermittelt den Eindruck eines unerschöpflichen Bestandes, ist der Einsatz entsprechend: Heidenei, wir haben's ja! Irgendwelche Lücken in irgendwelchen Projekten? Nimm weiße 1x4! Nimm zwei Hände voll, was sag ich, warum nicht drei? Tja, und so kommt es dann: In einem Gefäß, das so groß ist, dass man Tauben drin ertränken könnte (mach ich natürlich nicht!) scheint plötzlich der Boden durch. Nachschub ist nicht in Sicht, alle Projekte stehen gesättigt herum, eine teilweise Rückgewinnung durch Abriss und Recycling hier und da ergibt ne halbe Hand voll... Das rechtfertigt den Umzug des Restbestandes in ein deutlich kleineres Gefäß. Schließlich sind nur noch so wenige Exemplare übrig, dass ihre Verwendung bzw ihr Einbau schriftlich beantragt und genehmigt werden muss. Und dann kommt - nach rücksichtslosem Einsatz und konsequentem Einbau - irgendwann der Martha-Tag. Ihr wisst, was ich meine?

Auf Ausstellungen wie jetzt zur Bricking Bavaria in Friedrichshafen schleppe ich diese hochempfindliche "Curvy Curve" garantiert nicht mit

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Mit Gruß und Dank
Zypper

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