XlegostenikerX
22.03.2021, 19:49

+1330 Jahre

Alhir sindt wir 8 tage stilgelehgen, vndt die stadt ausgeplundert,[...]

So schreibt der Söldner Peter Hagendorf in seinem Tagebuch an einer Stelle über eine Belagerung und Plünderung einer Stadt im Dreißigjährigen Krieg. Ich hatte das Tagebuch bedingt durch mein Studium vor ein paar Jahren in der Hand und nun habe ich eine kleine Szene gebaut, wie sie vielleicht in dieser Zeit hätte stattfinden können.

Zwei Soldaten liegen mit einem Geschütz am Waldesrand vor einer zu erstürmenden Stadt. Sie haben die Weisung bekommen, das Rohr allzeit feuerbereit zu halten und mit der Fackel auf den Befehl zum Angriff zu warten. Und auf weitere Munition, die noch herangeschafft wird.

[image]


[image]


[image]


Ihren kargen Proviant haben sich die beiden bei einem nahegelegenen Hof besorgt; was das in einer Zeit voller Krieg und schlechter Versorgung von Seiten der Heerführer bedeutet, kann man sich leicht denken...

[image]


Die beiden Soldaten (eine alte Ritterfigur, mir unbekannter Herkunft und ein Herr aus Serie 4 der Sammelfiguren + Umhang eines alten Harry Potter Sets). Typisch für die Zeit ist die uneinheitliche Kleidung, wenn überhaupt waren Soldaten der selben Armee mit farbigen Bändern gekennzeichnet.

[image]


Das Geschütz

[image]


[image]


[image]


Alternativversion mit größerem Kaliber, die mir dann für die Szene doch etwas zu mächtig erschien.

[image]


[image]



So groß und verwirrend die Schrecken und die Zeit dieses Krieges - der übrigens bis zum Ersten Weltkrieg als das europäische Trauma galt - waren, so klein ist diese Vignette.


LG



Mitglieder, denen dieses MOC gefällt:

IngoAlthoefer , Jojo , railtobi , Legobecker , Seeteddy , beerly , Ferdinand , SuklaaTalvella , Andor , Bones , brickstedt13 , martin8721 , JuL (13 Mitglieder)

Gesamter Thread: