Hallo
In dem ein oder anderen Thread hab ich schonmal Fotos von meinen Eigenbau Gleisen gezeigt und wollte sie nun mal richtig vorstellen. Auf die Frage warum das ganze habe ich folgende Antwort:
Eine Modellbahn wollte ich schon immer mal haben. Im Haus ging nicht wegen Platzproblemen und meiner besseren Hälfte. Also ab nach draußen. Und warum dann keine richtige Gartenbahn? Mein Sohnemann soll auch damit spielen können und da bieten sich die Plastiksteinchen eher an. Erstens weil ich noch ein paar Züge aus meiner Kindheit habe, zweitens weil mein Kleiner auch mal selber was bauen und fahren lassen kann und drittens denke ich sind die Züge robuster. Wenn was kaputt geht einfach wieder zusammen stecken.
Die Idee war gleichzeitig auch das Ende meines Dark Ages, also hieß es erstmal schlau machen wegen den Gleisen. Vorraussetzung war ein Betrieb mit Trafo. Also waren die aktuellen Schienen raus. Weiter nach 9V Gleisen gesucht. Für meine geplante Streckenlänge wäre das zu teuer geworden. Natürlich stolpert man dann über die ME Metal Rails, aber die kosten ja noch mehr
Aber ich fand die Idee mit gefrästen Metallschienen nicht schlecht, zumal ich selbst Fräser bin. Die Idee reifte weiter Profile zu fräsen und diese dann auf 2x8 Platten zu stecken. Also mein eigener Nachbau von den Metal Rails. Durch Zufall erzählte ich einem befreundeten Tischler von meinem Vorhaben. Und er bot mir an aus Reststücken von Eichenholz Schwellen zu sägen. Das gefiel mir natürlich. Und so stand die Entscheidung fest wie die Schienen mal aussehen sollen: gefräste Aluminiumprofile auf Holzschwellen in passender Spurweite.
Es folgte ein erstes Stück Schiene damit man auch mal ein Bild vor sich hat wie es denn aussieht. Das überzeugte sofort in Aussehen und Funktion. Also begann die "Massenproduktion".
Hier mal ein Bild von den Einzelteilen bzw den Ablauf der Herstellung. In der Mitte liegt das Material (Aluminium 8x8mm) bereits auf Länge gefräst und die Löcher zum Verbinden der Schienen an sich (stirnseitig) und für die Befestigung der Schwellen, also die Unterseite. Links ist das Profil dann schon fertig gefräst. Die zuvor gebohrten Löcher sind jetzt auf der Unterseite. Hier erkennt man auch das ich in etwa die Optik eines echten Gleises nach gebaut habe. Rechts sieht man dann die Schwellen. Die Außenmaße bekomme ich schon fertig. Es werden nur die Nuten gefräst und die Löcher gebohrt. Die Aluprofile passen straff in die Nut herein damit sich die Schwellen nicht verdrehen können und damit Diese sich auch nicht verschieben können werden sie durch Spannstifte (3x10mm) in den Bohrungen fixiert. Diese Spannstifte kommen auch beim Verbinden der Schienen zum Einsatz.
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TigarC
16.05.2014, 20:36
Als Antwort auf den Beitrag von Robbser
Editiert von
TigarC
16.05.2014, 20:37
Hey,
mir gefällt was du da gebastelt hat.
Der Vorteil an größeren Radien ist ja, das man die Schiene in den Kurven anneigen
kann und somit höhere Geschwindigkeiten möglich sind
Ach ja - nur mal so als Hinweis - das Fräsen von Schienen hättest dir auch sparen
können und statt dessen die Schienen von LGB nehmen können.
Die sind auch aus Metall und somit passend für das 9V System.
Ich glaube hier hat das auch einer mal gemacht.
Liebe Grüße
Harry
PS: wenn du eine Idee hast bezüglich der Innenleiter für 12V bin ich dankbar
Hallo Robert,
da hast Du Dir ja wirklich was vorgenommen? Erstmal Respekt dass Du
Dir dafür die Zeit nimmst, dies vorzubereiten, auszuprobieren und
dann hier vorzustellen. Ich denke mal, dass es sich für dich rentieren
lohnt, da es sich ja um eine Gartenbahn handelt und Du somit nicht
die Standard 9V Schienen benutzen tust. Optisch sieht das recht gut
aus, so wie ich erkennen kann. Was den Preis anbelangt, so muss man
es auch ein bisschen auf die Zeit rechnen, die darin investiert wird.
damals, wo die 9V Schienen rauskamen, lag der DM Preis, für 8 Gerade
Schienen mit einer Länge von ein bisschen was über Einem Meter, bei
uns um die 20 DM. Kann man nicht mit den heutigen Schienen/Preisen
vergleichen, aber umgerechnet würde der Meter ca. 10 Euro kosten.
Wie gesagt, für deinen Garten würde sich die Investition lohnen.
Wie es die anderen Forenmitglieder sehen, so sind da bestimmt einige
geteilter Meinung, wegen Fremdteil und so.
Ich find es OK, denn die 9V Ära wird ja leider nicht mehr hergestellt,
wobei sich da die Firma ein bisschen Schämen sollte.
Schöne Wochenendgrüße
Roman
Hallo,
die LGB-Gleise sind Nachbildungen einer meterspurigen Bahn in Maßstab 1:22,5, also IIm, und haben eine Spurweite von 45mm. Lego hat 37,5mm. Der Meter kostet ungefähr 20,--.
Allerdings kann man das Profil einzeln kaufen, der Meter kostet ungefähr 6,50 pro Schiene.
Grüße
Werner
Hallo Robert.
Ich finde (das Gedusel mit Fremdteil hin oder her) die Idee einer Lego-Gartenbahn, wie gesagt, einfach genial.
Selbstbau-Schienen würden bei mir spätestens beim Weichenbauen an den handwerklichen Fähigkeiten scheitern.
Deine Umsetzung mit den Holzschwellen und dem Schotterbett gefällt mir gut.
Grüße David
"Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein."
Jiddu Krishnamurti
Danke für die Kommentare. Das es doch recht positiv aufgenommen wird freut mich.
Nur ein paar bewegte Bilder sind dazu gekommen. Im Winter wird weiter gebaut.
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Hallo Robert,
die Schwellen finde ich ein wenig zu klobig, ansonsten sieht es super aus. Vor allem die "weiche" Kurvenfahrt, ohne dass die einzelnen Wagen immer so weit über die Schienen ragen - herrlich!
VG, Tobi
sehr schöne sache, besonderst gefällt mir der AMTRAK Comutertrain...ich liebe US Züge.....
Rote Steine....ich seh nur noch Rote Steine..
Matze2903 gefällt das
Hui, wie die Zeit vergeht...
Ja es gibt sie noch und es wurde weiter gebaut.
Ich fange mit den Veränderungen am damals schon bestehenden Teil an.
Ich brauchte einen Bahnübergang der stabil genug ist um die Anforderungen eines Gartenweges auszuhalten.
Als Test habe ich in eine Holzplatte Nuten gefräst, in welche meine bekannten Aluprofile gesteckt werden. Sie stehen 1mm über. Man kann mit einer Schubkarre drüber fahren ohne das etwas kaputt geht. Kleines Manko: Die Aussparung für die Radkränze ist etwas zu klein. Es bleiben schnell mal kleine Steinchen drin stecken, welche den Zug zum entgleisen bringen.
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einfach nur geil,
danke für's zeigen und die vielen Fotos
beste Steine
Ralf
(der ende nächsten Jahres wohl hier wieder öfter dabei ist)
Matze2903 gefällt das
Ich grabe diesen Thread mal wieder aus, denn ich bin echt hart am überlegen mir auch eine LEGO Gartenbahn zu bauen.
Ist diese tolle Anlage denn noch vorhanden, und wenn ja wie sieht sie inzwischen aus?
Wie ist es mit der Haltbarkeit?
Schienen selber fräsen kann ich leider nicht, müsste mir also wohl aus LBG- oder I-Schienen bauen oder z.B. bei Weichen die Spurweite "umbasteln". Oder gibt es da Anbieter die Schienen anbieten.
Hallo, ich fahre seit ca. 10 Jahren auf LGB Gleisen im Garten, in dieser Zeit hat sie schon 2x unter Wasser gestanden (Hochwasser). Das einzige ist die Gleispflege und Unkraut zupfen. Fahren kann ich mit LGB- und Legoloks mit Akku und mit Trafo. Meine Anlage ist leider nicht so groß (ca.8x10 Meter) aber mit Teich und Tunnel.
Mit einem lieben Gruß, Harry.
Hallo, hiermit halte ich meine Gartenbahngleise sauber. Die Gleise sind von LGB, bei starker Verschmutzung läuft die Bahn nicht. Deshalb habe ich mir eine Akku-Lok gebaut, da sie sehr viel Strom braucht habe ich sie so gefertigt das ich sie nach der ersten Reinigung auch mit dem LGB-Trafo betreiben kann. Der Schleifwagen bekommt seine Stromversorgung von der Lok. Die "Bürsten" vorne beseitigen den groben Schmutz (Blätter und Zweige) und die Schleifteller unten am Wagen drehen sich und reinigen die Gleise.
Mit einem lieben Gruß, Harry.
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batze hat geschrieben:
Modellharry hat geschrieben:
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Hallo, super Anlage.
Also, zum Reinigen, die grauen Teller am Reinigungswagen drehen sich, den Strom bekommen sie (Legomotor antrieb) über die Lok von den Gleisen. Auf dem Tellern ist eine feine Drehmel Schleifscheibe, aber keine Angst es fliegen keine Funken. Die Drehzahl ist viel zu gering, aber zum Reinigen reicht es.
Der Schleifer ist von LGB inkl. Druckfeder, Ich hoffe du kannst es erkennen: es ist ein 5 Loch Technikstein, in der Mitte eine durchgehende Schneidschraube, sie dient zur Abstützung der Feder, zum befestigen vom Quetschverbinder (kein Löten) für das Stromkabel, der Schleifer muß im 5 Lochstein locker sitzen man muß das Mittelloch etwas ausfeilen 0,3-0,4 mm so bekommst du einen Längsschlitz und der Schleifer kann sich nicht verdrehen. Unterhalb der Schneidschraube kann man auch die kleine Druckfeder erkennen. Den Technikstein muß du dann mit Legosteinen so an deinem Modell befestigen das der Schleifer mittig auf den Gleis sitzt und leicht angedrückt wird.
Solltest du noch Fragen haben, kein Problem.
Mit einem lieben Gruß, Harry.
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Danke für die Erläuterungen und Fotos.
mfG Robert
Die Gleise in Holz gefallen mir ja in gealtert noch viel besser als in neu. Das sieht echt super aus.
Bei den Schienen wäre es wahrscheinlich am einfachsten LGB-Gleise zu nehmen.
Schicker aber eigentlich mir nur Schienen zu kaufen und “LEGO”-Schienen dafür 3D-Drucken zu lassen (also von Freunden die nen Drucker haben und mir das für den Filamentpreis machen). Weichen dann eventuell aus LGB-Weichen herstellen, oder an einigen Stellen auch die LEGO-Weichen nehmen.