Heiko Rech
26.01.2021, 09:13

Pflege von 12V Motoren, Lagerung Elektrokomponenten, Birnen

Hallo,
ich lese hier schon eine Weile mit und habe auch schon die Suchfunktion bemüht. Leider habe ich nichts passendes zu meinen Fragen gefunden.

Zunächst einmal geht es um die alten 12V Motoren. Ich habe drei davon laufen und sie laufen gut. Gibt es irgend etwas an diesen Motoren bezüglich der Pflege, was man tun sollte um sie noch möglichst lange am Laufen zu halten? Man kann die Motoren ja nicht öffnen um sie zum Beispiel zu fetten oder zu ölen. Eventuell wäre das aber auch kontraproduktiv.

Ich habe mir auch noch einen gut erhaltenen 12V Trafo zur Seite gelegt, der im Moment nicht benutzt wird. Sollte man den gelegentlich mal unter Strom setzen, oder einfach nur trocken lagern?

Dann habe ich noch einige Weichen, die ich auch gerade nicht benutze. Da dachte ich mir, dass es evtl. Sinnvoll ist, diese ein paar Mal im Jahr einfach mal anzuschließen und Schalten zu lassen.

Welche Maßnahmen machen eurer Meinung nach Sinn, damit diese 12V Komponenten noch lange funktionieren?

Und am Schluss geht es noch um die kleinen Glühbirnen, z.B. in den Leuchtsteinen oder Signalen. Kann man diese tauschen? Wenn ja, welche sind da verbaut?


Gruß
Heiko



Lapidem
27.02.2021, 19:42

Als Antwort auf den Beitrag von Heiko Rech

Re: Pflege von 12V Motoren, Lagerung Elektrokomponenten, Birnen

Hallo

nein eine besondere Pflege ist nicht erforderlich da die eigentlichen, tatsächlichen Motoren 3 Polig Billigstmotoren mit Permanentmagneten sind wo weder der Kommutator gereinigt bzw. instand gesetzt werden kann, bzw. es sehr aufwendig wäre und auch ein Tausch der Motorkohlen nicht vorgesehen ist - kein wunder bei einen Mengeneinkaufpreis von wohl unter 1Euro das Stück - für den tatsächlichen Motor nicht was Lego in Form eines Getriebes und eines schönen Gehäuses daraus macht und als Motor bezeichnet.

Die Glühlampen am besten immer mit einer gewissen Unterspannung betreiben - keinesfalls mit Spannungen oberhalb der Nennspannung der Glühlampe - wenn Lego an seinen Kunden gedacht hat wurde das schon erledigt und die tatsächliche Glühlampe (Birnen findest du in der Obstecke deines Discounters...) hat eine höhere Nennspannung als 12V.
Auf jeden Fall sollte man eine Überspannung vermeiden da die Lebensdauer überproportional sinkt, das sich dabei nur ein gelbliches Funzellicht ergibt liegt halt an der über 100 Jahre alten Steinzeittechnik einer einfachen Glühlampe - nebenbei:
LEDs sind schon seid vielen Jahren ein sehr guter Ersatz für Glühlampen...

Dein Trafo ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kein Trafo sondern ein Netzteil.
12V ist doch bei Lego schon eine uralte Sache? - Dann handelt es sich mit nahezu 100%ige Sicherheit um ein linear geregeltes Netzteil und nicht um ein Schaltnetzteil - das bedeutet das die einzigen Bauteile die sich "verbrauchen" können bzw. stark belastet werden - die Elektrolytkondensatoren- nahezu sicher auch über Jahrzehnte hinweg keinen Schaden genommen haben.

Einen Getriebemotor hin und wieder laufen zu lassen ist aus elektrischer Sicht nicht notwendig aber das sicherlich im billigen (leider nicht vom Preis her) Kunststoffgetriebe vorhanden Fett verharzt mit den Jahren - dagegen hilft gelegentliches betreiben des Motors dann schon.
Wobei jegliche Komponente die nur rumliegt eigentlich Sinnlos ist - der ganze Kram wurde dafür gemacht um genutzt zu werden und verschleiß gehört nun mal auch dazu - an Lagerware hat man keinen Spaß, also besser auch nutzen und Spaß haben den durch Lagern ist noch nichts besser geworden - frag mal die Kollegen bei der Modelleisenbahn...

Als Empfehlung:
Auch als AFOL, Modellbauer und selbst Kaninchenzüchter oder Hochleistunghalmaspieler schadet es nicht sich mit den einfachsten und elementaren E-Technik Grundlagen zu befassen...

Lapidem