Lok24
19.07.2020, 10:29

+12Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Hallo zusammen,

inzwischen kommt ja bei jeder neuen Set-Besprechung, die etwas mit PoweredUp zu tun hat, auch dieses Thema in Form von Grundsatzdiskussionen immer wieder hoch, was schade für das neue MOC und den Rezensenten ist, diesmal ist der Volvo 42114 dran.

Deswegen möchte ich hier nochmal ein paar Kritikpunkte aufgreifen.

Viele Sets sind nur mit Smartphone nutzbar

Ja. Wie ganz viele Dinge heute in unserer Welt, und vieles davon kommt uns inzwischen auch ganz normal vor.
Ich könnte mir vorstellen ein „nicht AFOL“-Kunde fände es eher befremdlich, wenn hochkomplexe Sets für Preise deutlich über 200,-- mit einem Plastikteil mit zwei Knüppeln nur Stop und Vollgas gesteuert würden. Das war aber schon immer für alle technic Sets (PF) so, da hat das niemanden gestört? Die regelbare FB gab es m.W. nur in Zugsets.

Alle Leute, die auf den Ausstellungen in den letzten Jahren scharenweise mit SBrick oder Buwizz fahren haben merkwürdigerweise nicht gejammert, dass man ein Smartphone braucht.
Vengit wurde wie der Messias gefeiert, der LEGO zeigt wo’s langgeht.

Mit der FB gehen ohne SmartDevice nur die Eisenbahnmotoren.

Naja, gehen tut sie schon mit den anderen.
LEGO hat beschlossen, dass nur der Zug-Motor von 1-10 regelbar ist, die anderen nur Start/Stop.
Das ist blöd. Aber halt jetzt so. Und bleibt auch so.
Übrigens: die 9V-Anhänger („das beste System jemals“) können ja bis heute ihre Loks nur mit Motoren im Zug-Motor-Format betreiben. Jammern auch nicht. Wenn sie das mit PU auch täten (nur Motoren im Zug-Motor-Format) ginge auch die FB ganz ohne SmartDevice.

PF war viel besser
Ja, die Motoren waren stapelbar, gute Möglichkeit. Aber die Sache mit der Reichweite? Mit den 4 Kanälen? Alles schon vergessen?

Was denkt sich LEGO dabei?
Man kann natürlich auch unterstellen, dass sich LEGO den Entwicklungsaufwand spart.
Tatsächlich ist es anders, und auch so kommuniziert:

Das System ist mit voller Absicht offen gestaltet und dokumentiert, es setzt auf Industriestandards auf. LEGO wünscht ausdrücklich, das andere Hard- und Software dazu entwickeln, um die Möglichkeiten enorm zu erweitern. Und tatsächlich sehen wir ja (in andern Foren und auf Websites und YouTube-Channels) eine unglaubliche Anzahl von Entwicklungen in die verschiedensten Richtungen.

Das hat LEGO so gewollt und ermöglicht.

„Das kann und verstehe ich alles nicht“. Ja. Macht aber nichts, es gibt Leute die es verstehen und ermöglicht damit auch Produkte daraus zu machen, die jeder einfach anstöpseln kann. Sensoren z.B. Oder Fernbedienungen. Wie SBrick oder BUWIZZ in der PF-Welt. Oder Brickcontroller2.

Damit erweitern sich die Möglichkeiten der Nutzer enorm, man ist nicht auf die LEGO Steuerungen (FB oder App) angewiesen.

Was ist in 30 Jahren (oder beim Einstellen der App durch LEGO)?

Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.
Wer das zum Nicht-Kauf-Argument macht beraubt sich allerdings auch der derzeit gegebenen Spielmöglichkeiten.

Andererseits:
Was ist mit meinem Handy in 30 Jahren? Meinem UKW-Radio in 5 Jahren? Meinem Fernseher (ein 5-6 Jahre alter Smart-TV dürfte heute nicht mehr wirklich funktionieren, weil die Apps nicht mehr alle funktionieren)? Meinem G3(=UMTS) Handy? (fällt in einem halben Jahr aus)

Und was ist nicht schon alles weggefallen:
Analoges Fernsehen
Videorecorder (VHS)
Diaabende (was ist das?)
Schreibmaschinen

Und hier was alles noch geht, weil es „Adapter“ gibt:
alte Plattenspieler (Phono-Vorverstärker)
SCART-Anschlüsse (SCART to HDMI)
Röhrenfernseher (Set-top-Box)
Uralt-Maus (seriall to USB)
ISDN Telefone (an IP-Netzen)

Und genau das wird es geben (bzw. gibt es schon heute): Möglichkeiten, die Hubs ohne jede App anzusteuern.

Warum gibt es keine andern Fernbedienungen für die Sets?

Die Frage ist leider nicht ganz klar, weil der Begriff mehrere Dinge umfassen kann:
- Steuerung
- Fern-Steuerung
- Rückmeldung
- Konfiguration
- Automation

Das sind ganz verschiedene Dinge, die ein SmartDevice prima kann. Eine entsprechende FB wird komplex.

Möglichkeiten

Bei aller Kritik an Powered Up wird oft übersehen, dass es völlig neue Möglichkeiten der Bedienung und völlig neue Spielmöglichkeiten bietet. Ein automatisches Schaltgetriebe, bei dem der eingelegte Gang mir angezeigt wird, oder Umschalten auf manuelle Schaltung? Wie sollte so etwas gehen ohne intelligente Motoren und ohne Rückmeldung vom Hub und ohne eine detaillierte Anzeige und Schaltflächen?

Und dazu ist ein SmartDevice schon sehr geeignet. Und vermutlich hat auch ein großer Prozentsatz der potentiellen Käufer eins. Ich habe jedenfalls auf den Ausstellungen nur Besucher getroffen, die darin gar kein Problem sahen.

Ausblick
Der Haken bei der Sache ist: es ist insgesamt erklärungsbedürftig(er als PF)
Und das hat die Firma gründlich vermasselt.

Und zum anderen gehört auch dazu, sich mit den Restriktionen, aber auch den Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Mehr dazu bei Interesse in einem gesonderten Beitrag zum Stand der Technik.



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stephanderheld
19.07.2020, 11:39

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

+9Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Hallo Werner,

Danke für Dein Statement. In vielen Dingen magst Du Recht haben, und die neuen Möglichkeiten sind sicher beeindruckend.


Aber ich möchte meine Lego-Modelle einfach auch weiterhin ohne ein solches Gerät verwenden können.
Kann ich das nicht, so beeinflusst das meine Kaufentscheidung deutlich.

Warum, weshalb, wieso kann man diskutieren, sollte man aber nicht. Das ist so wie das Diskutieren über Religionen, es führt zu nichts außer zum Krieg.



Ich werde also in Zukunft keine Sets kaufen die nur mit Smartphone funktionieren. Oder nur zu einem Preis, wo der Rabatt den Zukauf von anderen Komponenten rechtfertigt.
Wie gut Lego in seiner "Kernkompetenz"-IT ist, kann man immer wieder am Online-Shop sehen. Sorry, aber das überzeugt mich nicht.


Und sicher kann niemand sagen ob und wie ein solches System in 30 Jahren noch funktioniert. Aber ich sehe die Probleme die ich mit dem 20 Jahre alten RCX habe, und da braucht man "nur" einen PC für..... Ist für den Einen vielleicht simpel, aber ich muss da viel Zeit reinstecken um das nach jedem OS Wechsel wieder zum Laufen zu bringen.

Aber das ist ja das Schöne am Lego-System, jeder kann das nach seiner eigenen Faćon gestalten. Belassen wir es einfach dabei.


Ich bin aber gespannt welche neuen Möglichkeiten Du uns in Zukunft noch vorstellen wirst. Und wer weiß, sobald irgendwann mal eine robuste Hardware-FB dabei ist, werde ich mich vielleicht doch noch überzeugen lassen.

Nur was Smartphones angeht, bin ich persönlich raus. Laut einigen Forschern haben diese Geräte eh keine lange Zukunft mehr vor sich, bei mir haben sie damit jetzt schon Recht

Friedliche Grüße


Gruß
Stephan

Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg


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Lok24
19.07.2020, 12:22

Als Antwort auf den Beitrag von stephanderheld

Editiert von
Lok24
19.07.2020, 12:50

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Hallo Stephan,

stephanderheld hat geschrieben:

Aber ich möchte meine Lego-Modelle einfach auch weiterhin ohne ein solches Gerät verwenden können.

Ja. 100% akzeptiert. Du bist nicht allein.

stephanderheld hat geschrieben:
Warum, weshalb, wieso kann man diskutieren, sollte man aber nicht. Das ist so wie das Diskutieren über Religionen, es führt zu nichts außer zum Krieg.

Ja. Auch 100% Übereinstimmung. Es ist wie es ist.

stephanderheld hat geschrieben:
Ich werde also in Zukunft keine Sets kaufen die nur mit Smartphone funktionieren.


Und genau das ist der Knackpunkt. In den Sets sind die PU-Sachen drin, und die funktionieren prinzipell auch ohne App (so sind sie konstruiert).
Aber es gibt keine "allheilende" Lösung, derzeit.
Man muss also sehr genau formulieren, was man für ein bestimmtes Set "funktionierend" haben möchte und dann (sich oder andere) fragen: gibt es eine Lösung dazu? Ist die mir ausreichend?
(Die Lösungen sehen für das Krokodil möglicherweise völlig anders aus als für den Crawler und nochmal anders für den Liebherr-Bagger.

Ich darf hier mal auf die Frage von Ben nach dem Betrieb des 10277 mit der FB verweisen, da gibt es mehrere Möglichkeiten, letztlich wurde eine gefunden, die in wenigen Minuten das Problem in seinem Sinn gelöst hat. Für andere mag die nicht angemessen erscheinen.

stephanderheld hat geschrieben:
Und sicher kann niemand sagen ob und wie ein solches System in 30 Jahren noch funktioniert. Aber ich sehe die Probleme die ich mit dem 20 Jahre alten RCX habe, und da braucht man "nur" einen PC für..... Ist für den Einen vielleicht simpel, aber ich muss da viel Zeit reinstecken um das nach jedem OS Wechsel wieder zum Laufen zu bringen.

Eben. Und das ist nach meinem Dafürhalten etwas völlig anderes. Bei Interesse gerne auch eine ausführliche Begründung hierzu.
Natürlich kann man voraussagen, was in 30 Jahren noch gehen wird.

stephanderheld hat geschrieben:
Und wer weiß, sobald irgendwann mal eine robuste Hardware-FB dabei ist, werde ich mich vielleicht doch noch überzeugen lassen.
Und auch das ist der Knackpunkt. Marc macht ja hier immer wieder Vorschläge wie das zu lösen ist, es gibt ein Dutzend Threads wie man das mache könnte.
Das Hauptproblem: was soll denn "eine robuste Hardware-FB" machen, welche Anforderungen hast Du genau? Und genau darüber gibt es keine Diskussion, und deswegen bastelt jeder so vor sich hin.

Ich will Dir mal ein Beispiel für die Mächtigkeit solcher Entwicklungen geben: Vor drei Tagen hat Marc hier vorgeschlagen, mit einem Microcontroller ein komplettes Hub(!) nachzubauen, heute scheint die Lösung bei Eurobricks laut GianCann verfügbar zu sein.
Oder schau Dir mal die Entwicklung von Erek an.

Mit andern Worten: Wer eine Ersatzlösung für die App haben will, müsste sich aktiv an einer Diskussion darüber beteiligen, was die können und machen soll. Und daran fehlt es (mir).

(Momentan habe ich eine Idee für deine IR-Fernsteuerung im Kopf)

stephanderheld hat geschrieben:
Nur was Smartphones angeht, bin ich persönlich raus. Laut einigen Forschern haben diese Geräte eh keine lange Zukunft mehr vor sich, bei mir haben sie damit jetzt schon Recht

Ich habe eh keins. Wozu auch

Grüße

Werner



Ben®
19.07.2020, 15:50

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

+2Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Lok24 hat geschrieben:

Hallo zusammen,

[...]
Viele Sets sind nur mit Smartphone nutzbar (aber im Grunde leider doch immer nur 1 Set zur Zeit!!)


Moin Werner,

das war mal wieder ein langer Beitrag von Dir.

Einen einzigen Punkt möchte ich hier nochmal anbringen, der hier bisher zu kurz gekommen - vielleicht auch noch gar nicht zur Sprache gekommen ist.


Und vorab sei erwähnt, dass ich meinen Frieden mit PU geschlossen habe. Die kurze Modderei hat gewirkt und aus dem - vor zuviel Intelligenz strunzdoof geratenen - An-Aus-Technicmotor ist ein analog steuerbares Element geworden. Dem PU ist der besserwisserische Belzebub ausgetrieben.

Was ich aber noch als völlig unbrauchbar anmarkern möchte, ist die bei Eisenbahnern gewiss häufiger anzutreffende Mehrfachsteuerung.

Ich besitze - Stand heute -bereits 6 PU-Eisenbahnzüge:
Krokodil, die Disney-Bimmelbahn, 2 City-Zugmodelle. Davon den Passagierzug 2x extra zum Ausschlachten.

Ich habe aber nur ein Smartphone. Die App lässt nach meiner Erfahrung kein Multitasking zu.
Mit Selbstprogrammierten Programmen stehen mir da sicher mehr Möglichkeiten offen, aber ich möchte mich nicht mit Programmierung beschäftigen (dafür bietet der Job genug Raum). Ich will Eisenbahnen steuern. Und alle 2 Minuten frei entscheiden dürfen, welche und wieviele das sind. Das können drei für mich sein. (+ Signale, Weichen, Bahnübergänge). Oder auch mehr.

Dafür war PF genial (ohne Mod bis zu 8 Zügen gleichzeitig). Hinzu kamen im Extrem ggf. 9V und 2 Infrarotloks.

Und das geht mit dem Smartphone nicht so ohne weiteres, ausser alle Nachbarskinder bekommen die Elternhandies mit frisch installierten PU-Apps und die Pin dazu um die Bildschirmsperre zu lösen...

So wie bei uns die Eisenbahnen betrieben werden, sind Smartphones mehr Hindernis als Hilfe.
Egal ob ich 2 oder 4 Loks fahren möchte. Oder in der Meute alles was zwischen 24 Weichen geht.

Leg Godt,

Ben


[image]



mehr Bilder gibt's hier:

[image]


"blay s....!" - Aber China Klone (puke!) sind noch viel schlimmer...


Lok24 , tastenmann gefällt das


Plastik
19.07.2020, 16:02

Als Antwort auf den Beitrag von Ben®

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Hallo Ben,

mit BuWizz müsste es eigentlich gehen. Da kannst Du die Oberfläche mit beliebig vielen Reglern bestücken, welche Du beliebig vielen HUBs zuordnen kannst. Habe neulich ein Alternativmodell zum Set 42100 gebaut und war erstaunt, wie leicht das geht.

Viele Grüße

André


Alles gut.


Carrera124
19.07.2020, 17:01

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Lok24 hat geschrieben:


Ich könnte mir vorstellen ein „nicht AFOL“-Kunde fände es eher befremdlich, wenn hochkomplexe Sets für Preise deutlich über 200,-- mit einem Plastikteil mit zwei Knüppeln nur Stop und Vollgas gesteuert würden.

Den Satz finde ich merkwürdig. Nur Stop & Go ist natürlich nicht mehr Stand der Technik, aber niemand hätte Lego gehindert diese Selbstbeschränkung aufzugeben.

Lok24 hat geschrieben:

Das war aber schon immer für alle technic Sets (PF) so, da hat das niemanden gestört?

Doch, mich. Aber auch damals war Stop & Go schon längst anachronistisch.

Der Mitbewerb liefert übrigens schon seit Jahren ein RC-Modul, bei dem man mit zwei Knüppeln jeweils stufenlos (!) fahren und lenken kann. Und mit 2.4 GHz. Zum Preis von weniger als 40€.
Da müssen echte Zauberer am Werk sein, die das zu diesem Preis hinbekommen.


Grüße an meinen Stalker


Lok24
19.07.2020, 17:33

Als Antwort auf den Beitrag von Ben®

Editiert von
Lok24
19.07.2020, 17:38

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Hallo Ben,


Ben® hat geschrieben:

Und vorab sei erwähnt, dass ich meinen Frieden mit PU geschlossen habe. Die kurze Modderei hat gewirkt und aus dem - vor zuviel Intelligenz strunzdoof geratenen - An-Aus-Technicmotor ist ein analog steuerbares Element geworden. Dem PU ist der besserwisserische Belzebub ausgetrieben.


Ja, nach einer gewissen längeren Diskussion
Aber genau die hat mir gezeigt: jeder besser man beschreibt was man möchte (und nicht, was nicht geht) kann man schauen, ob es eine Lösung gibt, innerhalb oder außerhalb des LEGO Universums.
Das muss ja nicht heißen dass die jedermann gleich gut gefällt.

Ben® hat geschrieben:
Was ich aber noch als völlig unbrauchbar anmarkern möchte, ist die bei Eisenbahnern gewiss häufiger anzutreffende Mehrfachsteuerung.

Ja, da sind die Eisenbahner evtl. wieder anders gestrickt als die, die einen Laster fahren. Denn die sind mit einem Modell ausgelastet.
Auch daraus schließe ich: eine Universallösung wird schwierig.

Ben® hat geschrieben:
Ich habe aber nur ein Smartphone. Die App lässt nach meiner Erfahrung kein Multitasking zu.

Wie man es sieht. Für die Bedienoberflächen der Züge stimmt das wohl.

Ben® hat geschrieben:
Mit Selbstprogrammierten Programmen stehen mir da sicher mehr Möglichkeiten offen, aber ich möchte mich nicht mit Programmierung beschäftigen (dafür bietet der Job genug Raum).

Für selbstgeschriebene Programme gehen bis zu 4 Hubs.
Und das beides gilt für die LEGO Powered Up App. Nicht für das Powered Up System mit anderen Steuerungen.
Und: Du kannst auf Programme zurückgreifen die jemand anders geschrieben hat, z.B. genau für den Eisenbahner-Zweck.

Ben® hat geschrieben:
Ich will Eisenbahnen steuern. Und alle 2 Minuten frei entscheiden dürfen, welche und wieviele das sind. Das können drei für mich sein. (+ Signale, Weichen, Bahnübergänge). Oder auch mehr.
Dafür war PF genial (ohne Mod bis zu 8 Zügen gleichzeitig).

Hm. Mit einem Handregler 2 Hubs auf rot, 2 auf grün,
Das sollte doch gehen. Schon mal probiert?
Oder 2-4 Regler?

Ben® hat geschrieben:
Und das geht mit dem Smartphone nicht so ohne weiteres
stimmt, mit der LEGO App ist bei 4 Schluß.
Mit andern Apps mag das gehen, technisch sehe ich kein Problem.

Ben® hat geschrieben:
So wie bei uns die Eisenbahnen betrieben werden, sind Smartphones mehr Hindernis als Hilfe.

Das glaube ich Dir.

Grüße

Werner



Mylenium
19.07.2020, 17:57

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Lok24 hat geschrieben:

Das Hauptproblem: was soll denn "eine robuste Hardware-FB" machen, welche Anforderungen hast Du genau?


In der Fußgängerpassage Umfragen machen. Das halte ich letzten Endes für das Kernproblem an der Sache: Die ganze Diskussion um PU ist wieder nur so eine Manifestation des LEGO-Blasen-Multiversums und somit rein akademisch. Selbst die Summe aller Foren und Gruppen zu dem Thema dürfte nicht ansatzweise repräsentativ für potenzielle Käuferschichten sein. Mann kann sich deshalb hier noch so sehr die ganze Zeit zufrieden am Schniedel rumspielen und großspurig über offene Systeme und Programmierbarkeit reden, aber das Ganze geht vermutlich an 99,8 % der ONoLFs, um mal Henriette's Wortkreation zu borgen, völlig vorbei, sowohl was den Diskurs angeht als auch die praktische Umsetzung. Mag schon sein, dass das alles gar nicht so kompliziert ist, wie's klingt, aber was juckt's Oma Krause? Genau auf diesem Level spielt sich das abseits der hier zelebrierten Nerdkultur ab. Entsprechend muss man da auch keinen Tanz um die goldene Fernbedienung veranstalten. Den meisten Usern würde vermutlich eine "dumme" FB mit ein paar Standardfunktionen, die sich über einen klitzekleinen Touchscreen den Knöpfen zuweisen lassen, völlig reichen. Wer mehr will, kanns ja immer noch an seinen USB-Port stöpseln und über trainierbare Sensorik, die eingebauten Feedbackmechanismen der Komponenten und programmatische Verknüpfungen irgendwelche supercoolen Funktionen implementieren.... My 2 Cents.

Mylenium


https://myleniumsbrickcorner.wordpress.com


Lok24
19.07.2020, 18:14

Als Antwort auf den Beitrag von Mylenium

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Moin,

Mylenium hat geschrieben:

aber das Ganze geht vermutlich an 99,8 % der ONoLFs, um mal Henriette's Wortkreation zu borgen, völlig vorbei, sowohl was den Diskurs angeht als auch die praktische Umsetzung.

Vermutlich richtig.

Mylenium hat geschrieben:
Mag schon sein, dass das alles gar nicht so kompliziert ist, wie's klingt, aber was juckt's Oma Krause? Genau auf diesem Level spielt sich das abseits der hier zelebrierten Nerdkultur ab.

Vermutlich auch richtig.

Mylenium hat geschrieben:
Entsprechend muss man da auch keinen Tanz um die goldene Fernbedienung veranstalten. Den meisten Usern würde vermutlich eine "dumme" FB mit ein paar Standardfunktionen, die sich über einen klitzekleinen Touchscreen den Knöpfen zuweisen lassen, völlig reichen.

Vermutlich nicht ganz richtig.

Ich bezog mich aber doch ausdrücklich auf die Posts im Thread zum Volvo, wo Grundsätzliches zum Thema kritisiert wurde, was aber ja mit dem Set nicht wirklich zu tun hat.
Und darauf habe ich hier geantwortet. Hatte ich aber auch geschrieben.

Unabhängig von Deinen Anmerkungen zu Opa und Oma gibt es doch (auch hier) ein paar Leute, die Anwendungen haben, die sich so direkt nicht unbedingt lösen lassen. Und es gibt andere interessante Lösungen. Das könnte man zusammenbringen?
Sonst brauchte es keine Firmen wie Vengit oder BUWIZZ. Es scheint also Bedarf zu geben.



Ruppie
19.07.2020, 18:50

Als Antwort auf den Beitrag von Ben®

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Ben® hat geschrieben:


So wie bei uns die Eisenbahnen betrieben werden, sind Smartphones mehr Hindernis als Hilfe.


Aus marketingtechnischer Sicht, scheint LEGO die Freunde größerer Anlagen zunächst mal nicht (mehr) auf dm Schirm zu haben.

Ich bin das aber guter Hoffnung das sich hieran vielleicht etwas ändert, die Idee wäre wie folgt:

"Märklin" Bauteinzug" :

Ich bin mir nicht bewusst, ob es eine Zusammenarbeit mit LEGO ist, oder andere Systembausteine sind.
Aber vielleicht liegt die Zukunft von Klemmbaustein Großanlagen doch eher hier, weil Märklin hieran mehr Know How und Interesse hat.

Vielleicht ergibt sich einmal eine Zusammenarbeit und es gibt Klemmbausteinzüge au der BAsis des Märklin Digital Systemes.



Ruppie
19.07.2020, 19:23

Als Antwort auf den Beitrag von Mylenium

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Mylenium hat geschrieben:

Lok24 hat geschrieben:
Das Hauptproblem: was soll denn "eine robuste Hardware-FB" machen, welche Anforderungen hast Du genau?


LEGO-Blasen-Multiversums und somit rein akademisch. .........potenzielle Käuferschichten sein. , aber das Ganze geht vermutlich an 99,8 % der völlig vorbei, sowohl was den Diskurs angeht als auch die praktische Umsetzung. Genau auf diesem Level spielt sich das abseits der hier zelebrierten Nerdkultur ab. Den meisten Usern würde vermutlich eine "dumme" FB mit ein paar Standardfunktionen, die sich über einen klitzekleinen Touchscreen den Knöpfen zuweisen lassen, völlig reichen. Wer mehr will, kanns ja immer noch an seinen USB-Port stöpseln und über trainierbare Sensorik, die eingebauten Feedbackmechanismen der Komponenten und programmatische Verknüpfungen irgendwelche supercoolen Funktionen implementieren.... My 2 Cents.

Mylenium


Wie man eine einfache genau zugeschnittenen FB mit endlichen Mittel altagstauglich umsetz habe ich ja mal gezeigt:https://fritzing.org/projects/ble-remote-control-for-lego-topgear-rally-car

Ich stimme dir zu das so was für einen großen Konzern, in Abhängig der Produktionsmenge für ~ 30 -- 100€ immer möglich ist. Da ist dann auch immer Luft für das eine oder ander Feature ohne zu übertreiben,

Ich stimme dir zu 100 % zu die eigentliche Zielgruppe und potentielle Käufeschicht wurde nicht erreicht. Frage wäre , warum ist das so und was tut man dagegen.
Offenbar bist du ja nur Besucher und nicht Teil der "Nerd Kultur" Die Frage lautet aus deiner Sicht ; Warum wurden die ausstehenden Nicht erreicht ?
Ich hatte mal gedacht, das die Youtuber eine Möglichkeit sind, mir scheint aber eher das auch die nur ein weitere Teil der Luftblase esind, das sit nicht abwertend gemeint. Das andere Problem: Wenn ich Franz Meier wäre der nach einer FB wür den Volvo für seinen Sohn Sucht. Und du mich in der Fussgängerzone ansprechen würdest, im Rahmen einer Kundenbefragung = Vertrauen,

Konkret: Wie willst du das Vertrauen generieren, das Du als befragender in Personen , oder das durch dich vertretene Unternehmen in endlicher Zeit hieran was ändern wird ?
Im zweifel ist auch die Bereitschaft erkennbar zu kommunizieren dafür die Verantwortung zu übernehmen diese Produkte auch tatsächlich realisieren zu wollen und zu können.

Da liegt ein weitere Knackpunkt: Ich persönlich strebe gar nicht an aus einem Hobbies ein Geschäft zu machen, daher mangelt es mir auch an der Energie an solchen Umfragen: Ich selber habe an diesen Lösungen, ausserhalb zeitweiliger Basteleien, im Grunde keinen wirklichen Bedarf. Ich habe eben auch keine Motivation diese Produktlücke für andere zu schlie0en, on das nun wirtschaftlich interessant wäre oder nicht,
Wenn du jedoch nicht bereit bist, am Ende diese Verantwortung deinen potentiellen Kunden nicht übernehmen zu wollen, muss ich nicht erst Begehrlichkeiten in Umfragen wecken.


Zum Themea nach außen Tragen; Mag sein das das CT Make Magazin auch nur Teil der Nerd Kultur ist, jedoch hat der Chefredakteur für sich mal den Anspruch vormuliert, das das Ziel der veröffentlichten Artikel, oder das Sammeln von ideen auch ist, daraus Vermarktbare Produkte / Bausätze anzubieten.
Vielleicht wäre das ein erster Schritt.

Aber:
Vor einiger Zeit hatte ich einen dort veröffentlichten Leserbrief (mangelnder Praxisnutzen der dort veröffentlichten Artikel) als Anregung genommen dort einmal
Meine Lösung vorzustellen, um darzulegen, wie man praxisnutzen gererieren kann.
Fazit; Nach anfänglichem Interesse und Abgabe eines Artikelkonzepts ebenfalls nie wieder eine Reaktion:
DAs ist Insbesondere deshalb verwunderlich das ich ausserdem versucht habe von der dort veröffentlichten Artikelreihe zum ESP32, wieder einen Verbindung zum Praxisnutze herzustellen. Die Praktischen Anwendung oder Fortführungsbasis zur konkreten Lösung wäre hierbei eben die Arduino Legoino Lib von Cornelius Munz gewesen.

Fazit: Reaktion ebenfalls = 0


Was wieder auf die Kernfrage kommt: Wie erreicht man vertrauensvoll die "Aussenwelt" damit dort ein dauerhafteres interesse geweckt werden kann ?

Gruß



Thomas52xxx
19.07.2020, 22:03

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

+1Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Lok24 hat geschrieben:

Was ist in 30 Jahren (oder beim Einstellen der App durch LEGO)?

Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.

Ich bin mir nicht einmal sicher, ob in 30 Jahren noch allzu viele der heutigen Autos als Oldtimer fahren können. Weil die verbaute Elektronik niemand wirklich durchblickt und nichts öffentlich dokumentiert ist. Wahrscheinlich kennt nicht einmal der OEM-Hersteller das Innenleben und die Software der von einem Zulieferer kommenden Bauteile. Ja, es gibt Experten die für Tuningzwecke die Software von Steuergeräten soweit nachvollzogen haben, dass diese die Software verändern können. Und es gibt Künstler, die Steuergeräte reparieren können. Aber sowohl Diagnose, als auch Reparatur werden vielfach an den Experten, an den Kosten oder an der Verfügbarkeit der Ersatzteile scheitern.

PU ist hingegen vollständig dokumentiert und baut auf verbreiteten Standards auf. Mit den heutigen öffentlichen Wissen ist es möglich, sowohl eigene Software zu entwickeln, als auch eigene Komponenten herzustellen. Dementsprechend sehe ich Lego recht gut aufgestellt. Auch wenn Bluetooth 23 nicht mehr abwärtskompatibel zu 4.1 sein sollte. Dann wird zumindest ein Tüftler in der Lage sein, sich entsprechendes zusammenzulöten und seine Modelle mit aktueller Hardware zu betreiben. Insofern wird PU im Jahre 2050 leichter zu betreiben sein, als ein Auto des Baujahr 2020.


Gruß
Thomas

mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download


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Micha2
20.07.2020, 08:17

Als Antwort auf den Beitrag von Thomas52xxx

+8Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Es geht aber nicht drum, was irgendwelche lötfreudigen Freaks 2050 können, sondern was der 08/15 nostalgische Gebrauchtkäufer kann. Kann der ein Set aus 2020 auf Ebay kaufen und dann vollumfänglich Spaß mit dem Set haben?

Eher unwahrscheinlich, wie das bereits in diesem Thread thematisierte Beispiel RIS 2.0 zeigt. Kein Support mehr von DER FIRMA, nerviges Rumgemache bei jedem OS-Wechsel...macht keinen Spaß. Ich habe - obwohl ich seinerzeit viel Spaß damit hatte und grundsätzlich auch jetzt noch haben könnte - mittlerweile den ganzen RIS-Kram verkauft und werde einen Teufel tun, mir nochmals "IT-haltige" Produkte DER FIRMA anzutun, die zu blöd ist einen simplen Onlineshop auf die Beine zu stellen (selbst wenn Henriette zigmal drauf verweist, dass "das Krönchen" der allein seligmachende Schlüssel zum VIP-Himmel ist, mit dem dann der ganze Shop ganz supidupi funktioniert).

Ja, wie Werner schon schreibt: Es gibt für vieles irgendwelche, individuell passende Lösungen. Aber: Will man das? Will man sich nach jedem Setkauf umfangreich Gedanken machen, wie man das Set dazu bekommen kann, ohne irgendwelchen Klimbim, Drittkomponenten wie BuWizz oder was auch immer einfach nur "ein Spielen" zuzulassen und den eigenen Anforderungen (die ja nicht mal hoch sind) gerecht zu werden? Schlimm genug, dass es diese Drittkomponenten überhaupt geben muss, weil DIE FIRMA einfache und auf der Hand liegende Anforderungen nicht auf die Reihe bekommt, sich in einem undurchsichtigen Wirrwar unnötig umständlicher Technologie verstrickt und dann permanent selbst über dessen verworrene Stricke stolpert.

Vielleicht sollte man wirklich einfach mal mit den Basics anfangen...RC-Sender und Empfänger auf 2.4GHz-Basis, Fahrtregler, Servo, Motor, Batterieeinheit. Kein Schnick, kein Schnack, sondern simpel, funktional und für jeden handhabbar.

Man kann das Thema so wie Werner als total tolle und spannende Spielwiese begreifen. Und ich lese seine Beiträge total gerne und bewundere sein Engagement. Allerdings weiß ich nicht, ob DIE FIRMA damit auf dem richtigen Weg ist, wenn ein solches Engagement erforderlich ist. Bezogen auf mich ist sie es garantiert nicht.



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Mylenium
20.07.2020, 10:04

Als Antwort auf den Beitrag von Ruppie

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Ruppie hat geschrieben:

Wie willst du das Vertrauen generieren, das Du als befragender in Personen , oder das durch dich vertretene Unternehmen in endlicher Zeit hieran was ändern wird ?


Hatten wir doch schon und muss man nicht so kompliziert machen: Mit dem verwirrenden Marketing, dass LEGO derzeit betreibt, wird das nix. Man kann sich nicht jedesmal einen neuen Namen für das Ding ausdenken und dran rumdoktern. Was gibt's aktuell? Boost, Boost Star Wars, Spike Prime, dazu jeweils noch die Edu-Varianten dieser Sets und dann den großen Friedhof des "normalen" PU. Da sag ich als unbedarfter Kunde doch: "Wie bitte? Was soll ich denn jetzt kaufen?" und als zynischer kleiner Zwerg, der ich nun mal bin, sag ich "Schiebt euch euren Scheiß dorthin, wo die Sonne nicht scheint!". Genau darauf läuft es hinaus. Es nützt nix, wenn LEGO da ganz idealistisch eine "Plattform" entwickelt, das aber beim Kunden nicht ankommt. Genauso wenig nützt es doch, und das bitte nicht persönlich nehmen, wenn Leute wie du, Werner usw. das hundertmal auf irgendwelchen Foren erläutern oder wie aktuell da lange Artikel auf Promobricks schreiben. Auch hier wieder: Ist mir doch völlig Ritze, ob alte NXT-Sensoren oder sönstiges Gedöns mit Spike funktioniert und welche ach so tragischen Einschränkungen Scratch-Programmierung haben mag. Die meisten User werden sich darum einen Dreck scheren und nie an den Punkt kommen. Naja, und klar, dass das alles an eher mittelmäßigen Apps hängt, hilft auch nicht. Es fängt ja auch schon mit kleinen Dingen an. Was soll schon allein der Zirkus, dass die Motoren und Hubs jedesmal neue Farben und Bauformen haben? Das ist doch einfach maximale Grütze und verwirrt dden Kunden nur. Also mal zusammengefasst: Lange, bevor wir uns hier über die technischen Details zerfleischen und über den Sinn und Unsinn einer Fernbedienung, deren Programmierbarkeit und Herstellungskosten das Mundwerk fusselig reden, müsste LEGO einfach mal den Arsch hoch kriegen und den Erklär-Bär machen und eine ordentliche Marketingkampagne stricken. Und nein, damit meine ich nicht Werner's versteckte Lieblings-Links auf der LEGO-Webseite. So, wie es jetzt ist, ist PU eigentlich schon wieder ein Fall für die Tonne. Aber gut, ich reg mich schon wieder viel zu viel auf...

Mylenium


https://myleniumsbrickcorner.wordpress.com


Mylenium
20.07.2020, 10:08

Als Antwort auf den Beitrag von Micha2

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Micha2 hat geschrieben:

Ja, wie Werner schon schreibt: Es gibt für vieles irgendwelche, individuell passende Lösungen. Aber: Will man das? Will man sich nach jedem Setkauf umfangreich Gedanken machen, wie man das Set dazu bekommen kann, ohne irgendwelchen Klimbim, Drittkomponenten wie BuWizz oder was auch immer einfach nur "ein Spielen" zuzulassen und den eigenen Anforderungen (die ja nicht mal hoch sind) gerecht zu werden? Schlimm genug, dass es diese Drittkomponenten überhaupt geben muss, weil DIE FIRMA einfache und auf der Hand liegende Anforderungen nicht auf die Reihe bekommt, sich in einem undurchsichtigen Wirrwar unnötig umständlicher Technologie verstrickt und dann permanent selbst über dessen verworrene Stricke stolpert.

Vielleicht sollte man wirklich einfach mal mit den Basics anfangen...RC-Sender und Empfänger auf 2.4GHz-Basis, Fahrtregler, Servo, Motor, Batterieeinheit. Kein Schnick, kein Schnack, sondern simpel, funktional und für jeden handhabbar.

Man kann das Thema so wie Werner als total tolle und spannende Spielwiese begreifen. Und ich lese seine Beiträge total gerne und bewundere sein Engagement. Allerdings weiß ich nicht, ob DIE FIRMA damit auf dem richtigen Weg ist, wenn ein solches Engagement erforderlich ist. Bezogen auf mich ist sie es garantiert nicht.


Haste schön gesagt! Kann man 100% so stehen lassen. Wenn man ein Set kauft, und sich nichtmal sicher sein kann, dass es fehlerfrei funktioniert, macht das Ganze eben recht wenig Sinn. Da nützt auch das Engagement einzelner Supernerds nix.

Mylenium


https://myleniumsbrickcorner.wordpress.com


Thomas52xxx
20.07.2020, 10:08

Als Antwort auf den Beitrag von Micha2

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Ich kann den Wunsch verstehen. Aber 2050 wird wohl kein Telefon, kein Fernseher und auch kein Auto - das gerne in der Gegend eines Jahresnettogehalts kostet - aus 2020 mehr funktionieren. Aber das Spielzeug - um das handelt es sich bei Lego primär - soll ohne Klimmzüge funktionieren?

Der 100 Jahre Brezelkäfer wird dann ebenso funktionieren wie der 70 Jahre alte 12 Volt-Zug. Das iPhone, der Smart-TV oder der Oldtimer aus 2020 werden hingegen reine Anschauungsobjekte ohne jede Funktion sein. Da finde ich es verdammt positiv, wenn sich das Spielzeug wenigstens für Bastler dank Dokumentation und Standards zum Leben erwecken lässt.


Gruß
Thomas

mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download


Fat Boy
20.07.2020, 10:14

Als Antwort auf den Beitrag von Mylenium

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Mylenium hat geschrieben:

So, wie es jetzt ist, ist PU eigentlich schon wieder ein Fall für die Tonne. Aber gut, ich reg mich schon wieder viel zu viel auf...

Mylenium


PU war schon bei erscheinen für die Tonne.
Fat Boy



Fat Boy
20.07.2020, 10:26

Als Antwort auf den Beitrag von Thomas52xxx

+1Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Thomas52xxx hat geschrieben:

Ich kann den Wunsch verstehen. Aber 2050 wird wohl kein Telefon, kein Fernseher und auch kein Auto - das gerne in der Gegend eines Jahresnettogehalts kostet - aus 2020 mehr funktionieren. Aber das Spielzeug - um das handelt es sich bei Lego primär - soll ohne Klimmzüge funktionieren?

Aber es - das Spielzeug - funktioniert ja schon heute, 2020, nicht ohne Kllimmzüge korrekt.
Fat Boy



Micha2 gefällt das


Lok24
20.07.2020, 11:06

Als Antwort auf den Beitrag von Micha2

Editiert von
Lok24
20.07.2020, 11:06

+3Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Hallo,

Micha2 hat geschrieben:

Es geht aber nicht drum, was irgendwelche lötfreudigen Freaks 2050 können, sondern was der 08/15 nostalgische Gebrauchtkäufer kann.

Nee, ich dachte, es ging darum, dass Stephan heute ein Set nicht kaufen möchte, von dem er nicht weiß ob es 2030 noch funktioniert.

Und die Gebrauchtwarenkäufer?
Nun die mussten schon immer schauen. Wer 70 Jahre alte Lampen kauft wird auch keinen Schuko-Stecker vorfinden....

Und wer nach 30 etwas kauft, was Software braucht, wird schon wissen was er tut, oder?

Glaubst Du der Käufer eines Fitnessarmband kauft macht sich Gedanken wie lange das läuft?
Die Zeiten haben sich geändert. Mit den neuen Möglichkeiten sind aber leider auch neue Restriktionen gekommen.
Aber so ist die Welt, nicht nur LEGO.

Micha2 hat geschrieben:
Kann der ein Set aus 2020 auf Ebay kaufen und dann vollumfänglich Spaß mit dem Set haben?

Eine etwas unfaire Frage, wie ich finde
"Vollumfänglich"? Nein.
Im LEGO Universum sehe ich das so:

Wer ein Zug-Set kauft oder den Hubschrauber und keine App-Nutzung unter "vollumfänglich" einordnet kann das noch genauso nutzen wie altes PF-Zeug. Auf ewig.
Voraussetzung: das BT-Frequenzband ist noch da und es gibt noch passende Batterien.

So. Das control+ Zeug (also technic-Sets, die auf die App-Steuerung angewiesen sind) werden sehr tot sein .

Und das Mindstorms wird schon viel früher völlig tot sein, weil es nur mit dem LEGO-AKKU funktioniert.

Wie gesagt: alles im LEGO Universum

Micha2 hat geschrieben:
Eher unwahrscheinlich, wie das bereits in diesem Thread thematisierte Beispiel RIS 2.0 zeigt. Kein Support mehr von DER FIRMA, nerviges Rumgemache bei jedem OS-Wechsel...macht keinen Spaß.

Da eben ist PU völlig anders, durch die vielfältigen Möglichkeiten.
Aber auch da: wenn Du bei DER FIRMA bleiben möchtest ist es so wie Du schreibst.
Bei EV3 bist Du schon lange nicht mehr auf DIE FIRMA angewiesen, und genau ist es bei PU. Kann man mögen, ablehnen, aber es ist so.

Micha2 hat geschrieben:
Ja, wie Werner schon schreibt: Es gibt für vieles irgendwelche, individuell passende Lösungen. Aber: Will man das?

Aha! Und das scheint mir das Problem.
Wer ist "man"? Oma und Opa die ein Zugset kaufen ? Das läuft.
Oder den Volvo? Der läuft ja scheinbar auch. Wenn man ein SmartPhone hat das die Anforderungen erfüllt und man das nutzen möchte.

Micha2 hat geschrieben:
Will man sich nach jedem Setkauf umfangreich Gedanken machen, wie man das Set dazu bekommen kann, ohne irgendwelchen Klimbim, Drittkomponenten wie BuWizz oder was auch immer einfach nur "ein Spielen" zuzulassen und den eigenen Anforderungen (die ja nicht mal hoch sind) gerecht zu werden?

SBRICK und BUWIZZ kommen genau aus der PF-Zeit, um die Unzulänglichkeiten von PF aufzuheben.
Und: man braucht das nicht. Die Sets funktionieren ja. Sie erfordern(!) ein SmartDevice. Und da sind alle Risiken und Nebenwirkungen vor dem Kauf bekannt.

Micha2 hat geschrieben:
Vielleicht sollte man wirklich einfach mal mit den Basics anfangen...RC-Sender und Empfänger auf 2.4GHz-Basis, Fahrtregler, Servo, Motor, Batterieeinheit. Kein Schnick, kein Schnack, sondern simpel, funktional und für jeden handhabbar.

Man hat auf BT statt auf 2.4 GHz gesetzt. M.E. bietet der Funk keine Rückkanäle, die für PU typisch und essentiell sind. Aber ich kann mich irren.

Micha2 hat geschrieben:
Man kann das Thema so wie Werner als total tolle und spannende Spielwiese begreifen.

Das genau täuscht. Mir sind Elektronik-Basteleien und irgendwelche Programm Bibliotheken für Python oder C++ äußerst zuwider.

Und ich halte das System im Prinzip für sehr gut, im Detail für falsch aus- und eingeführt.

Micha2 hat geschrieben:
Und ich lese seine Beiträge total gerne und bewundere sein Engagement. Allerdings weiß ich nicht, ob DIE FIRMA damit auf dem richtigen Weg ist, wenn ein solches Engagement erforderlich ist.

Ist es ja nicht. Wie im "La Ola" Thread gesehen kann man recht leicht etwas bauen, und die passenden Programme kann man selbst entwickeln (siehe meine kleine Reihe "Programmieren in 5 Minuten") oder, wenn sie jemand für einen Zweck geschrieben hat, einfach auf sein Device laden und starten.

"man" kann das sehr leicht, es muss natürlich nicht jeder tun.
Was mich immer wieder überrascht ist die Intensität, mit der gegen das System gewettert wird.

Was ist mein Antrieb? Nicht etwa den Verkauf anzukurbeln, sondern a.) zu informieren und b.) Auch für gewisse Probleme Lösungen abseits des Universums anzubieten (siehe Bens Krokodil).

Ich finde es einfach schade (gerade in einem solchen Forum), dass man so wenig versucht, die Dinge mal sinnvoll in einem MOC einzusetzen, unabhängig von irgendwelchen Sets. Oder das wenigstens mal zu probieren.

Grüße

Werner



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Lok24
20.07.2020, 11:10

Als Antwort auf den Beitrag von Fat Boy

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Fat Boy hat geschrieben:

Aber es - das Spielzeug - funktioniert ja schon heute, 2020, nicht ohne Kllimmzüge korrekt.
Fat Boy

Auf welches Set genau bezieht sich das?



tmctiger
20.07.2020, 12:00

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

+4Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Lok24 hat geschrieben:

Fat Boy hat geschrieben:
Aber es - das Spielzeug - funktioniert ja schon heute, 2020, nicht ohne Kllimmzüge korrekt.
Fat Boy

Auf welches Set genau bezieht sich das?


Das wollte ich auch grad fragen, denn bei mir hat bis jetzt noch jedes PU Set so funktioniert wie es soll.
Gut beim crawler musste man die Übersetzung ändern, aber das hat wenig mit PU zu tun als mehr dass das Set vom Technicstandpunkt ein paar Schwächen hat. Aber auch hier hat PU so funktioniert wie von Lego vorgesehen.

Generell kann ich das ganze Rumgejammer um PU nicht verstehen. Seit Jahren schreien wir AFOLs nach einen modernen Ersatz für PF, viele sind auf SBrick und Buwizz umgestiegen und haben sich gefreut dass es sowas gibt - das nebenbei ganz genauso wie PU mit Handy funktioniert und auch nicht unbedingt für den 08/15 Kunden gedacht ist - PU aber schon.

Jetzt bringt endlich Lego ein gleiches System und alle maulen rum und legen Lego Sachen als Nachteil aus die bei SBrick und Buwizz noch gefeiert wurden. Ich verstehe das, mit Verlaub, nicht!

Freut euch doch, dass Lego jetzt auch auf den Bluetooth-Zug aufgesprungen ist und noch dazu ein komplett freies System daraus gemacht hat, welches so viele Möglichkeiten bietet und auf jeden Fall genauso zukunftssicher wie die anderen Systeme ist, wenn nicht sogar sichererer da die Nutzerbasis viel größer sein wird, da nicht nur bastelnde AFOLs damit in Berührung kommen , sondern auch bastelnde nicht-AFOLs die halt nur so mal über ein Technic Set gestolpert sind und jetzt ihre Maker-Qualitäten daran ausprobieren - das kommt dan allen zu gute ...

Viele Grüße,
Günther


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Turez
20.07.2020, 13:06

Als Antwort auf den Beitrag von tmctiger

Editiert von
Turez
20.07.2020, 13:07

+2Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Hallo,

tmctiger hat geschrieben:

Generell kann ich das ganze Rumgejammer um PU nicht verstehen. Seit Jahren schreien wir AFOLs nach einen modernen Ersatz für PF, viele sind auf SBrick und Buwizz umgestiegen und haben sich gefreut dass es sowas gibt - das nebenbei ganz genauso wie PU mit Handy funktioniert und auch nicht unbedingt für den 08/15 Kunden gedacht ist - PU aber schon.

Jetzt bringt endlich Lego ein gleiches System und alle maulen rum und legen Lego Sachen als Nachteil aus die bei SBrick und Buwizz noch gefeiert wurden. Ich verstehe das, mit Verlaub, nicht!

Freut euch doch, dass Lego jetzt auch auf den Bluetooth-Zug aufgesprungen ist und noch dazu ein komplett freies System daraus gemacht hat, welches so viele Möglichkeiten bietet und auf jeden Fall genauso zukunftssicher wie die anderen Systeme ist

ich würde sagen, es gibt einfach nicht "die AFOLs". Die AFOLS, das sind ganz verschiedene Nutzergruppen mit ganz verschiedenen Anforderungen und Bedürfnissen. Ich z.B. war und bin mit PF für meinen Privatgebrauch (Züge, Technic und Jahrmarktsets) vollkommen zufrieden und werde das sicher noch viele Jahre nutzen. Die Einschränkungen (Empfang im Freien, Kanalanzahl) haben mich nie gestört, weil sie für meine Art der Nutzung keine Rolle spielen. Ich habe nie gewünscht oder verlangt, dass TLG eine Programmierung einbaut oder auf App-Steuerung umsteigt. Ich habe auch nicht verstanden, warum Infrarot oft per se als "schlecht" dargestellt wurde. Bloß weil es alt ist? Wie gesagt, für meine Anforderungen funktioniert es tadellos. Mit PU hingegen kann ich in vielen Fällen, zumindest ohne Bastelei, nicht einmal das machen, was ich an PF jahrelang geschätzt habe (Stecker stapeln, Kompatibilität mit 9V/Netzbetrieb, generell extrem einfache und logische Handhabung, Verlängerungskabel, Züge brauchen keine Dauerverbindung zur FB, ...). Mit anderen Worten: Ich war jahrelang stiller, aber zufriedener Kunde, hätte jetzt aber allen Grund zum Rummaulen über PU (tue ich nicht, habe keine Lust, schlechte Laune zu verbreiten).
Gleichzeitig sehe ich natürlich, dass andere Nutzer mit PF nicht so glücklich waren, und dass es für andere Bedürfnisse Alternativanbieter gibt, die definitiv ihre Berechtigung hatten. Deren langjährige Nutzer haben vielleicht immer über PF geschimpft und sind jetzt mit PU glücklich. Wie gesagt: Verschiedene Nutzergruppen. Und generell gilt ja, dass unzufriedene Menschen viel eher dazu geneigt sind, sich zu äußern, als zufriedene Menschen. Dadurch entsteht in öffentlichen Diskussionen oft dieses Zerrbild "vorher waren alle unzufrieden und hinterher sind sie's immer noch".

Grüße
Jonas



tmctiger , Feanor gefällt das


Carrera124
20.07.2020, 13:16

Als Antwort auf den Beitrag von Turez

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Turez hat geschrieben:

Ich habe auch nicht verstanden, warum Infrarot oft per se als "schlecht" dargestellt wurde. Bloß weil es alt ist?

Nein, weil es nur geringe Reichweite hat und eine Sichtverbindung benötigt.


Grüße an meinen Stalker


Lok24
20.07.2020, 13:44

Als Antwort auf den Beitrag von Turez

Editiert von
Lok24
20.07.2020, 13:45

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Hallo Jonas,

vielen Dank für Deine Überlegungen.

Turez hat geschrieben:

ich würde sagen, es gibt einfach nicht "die AFOLs".
Und genau das ist einer der Gründe für die Beurteilung der System.
Es gibt sehr viel mehr "nicht-AFOLs" unter den LEGO Kunden als "AFOLs"
Und die kaufen ein Set und betreiben es wie vorgesehen (ja, auch mit SmartDevice).

Turez hat geschrieben:
Die AFOLS, das sind ganz verschiedene Nutzergruppen mit ganz verschiedenen Anforderungen und Bedürfnissen.

Das kommt ganz extrem dazu. Die Eisenbahner haben offenbar ganz andere Bedürfnisse als die technic-Käufer.

Turez hat geschrieben:
Ich z.B. war und bin mit PF für meinen Privatgebrauch (Züge, Technic und Jahrmarktsets) vollkommen zufrieden und werde das sicher noch viele Jahre nutzen. Die Einschränkungen (Empfang im Freien, Kanalanzahl) haben mich nie gestört, weil sie für meine Art der Nutzung keine Rolle spielen.

Deine Art der Nutzung, das ist der Punkt. Wer aber mal auf einer Ausstellung versucht hat einen Zug mit IR zu steuern oder mit seinen mehr als acht Zügen zu fahren hat möglicherweise andere Anforderungen.

Turez hat geschrieben:
Ich habe nie gewünscht oder verlangt, dass TLG eine Programmierung einbaut oder auf App-Steuerung umsteigt.

Aber Du kannst Dir durchaus Anwendungen dafür vorstellen, auch wenn Du sie nicht vermisst? Automatischer Pendelzug? Ein Fahrgeschäft, dass mal stehenbleibt und dann wieder weiterläuft (Achterbahn)?
(von Systemen wie Boost oder Mindstorms, die das zwingend erfordern, mal ganz abgesehen; und hier war immer die Inkompatibilität zwischen EV3 und PF beklagt worden. Die ist jetzt theoretisch weg.)

Turez hat geschrieben:
Mit PU hingegen kann ich in vielen Fällen, zumindest ohne Bastelei, nicht einmal das machen, was ich an PF jahrelang geschätzt habe (Stecker stapeln, Kompatibilität mit 9V/Netzbetrieb, generell extrem einfache und logische Handhabung, Verlängerungskabel, Züge brauchen keine Dauerverbindung zur FB, ...).

That's it. Sehe ich genauso. Aber: wer das möchte kann ja mal fragen(!) wie man das alles lösen könnte. Denn das Beklagen alleine löst ja keine Aufgabenstellung. Auch auf die Gefahr hin, dass es keine Lösung gibt.

Und zu deinen Beispielen: dass es keine Verlängerungskabel und keine Netzteile gibt und die Züge die Verbindung verlieren liegt nicht am "System", sondern der Umsetzung von LEGO.

Wie man in Bens Krokodil-Umbau sieht wären allein ein paar modifizierte Kabel recht nützlich für manche User.

Und das ist der Punkt, wo sich die Diskussion immer im Kreis dreht.
Geht alles nicht. Aber es wird (zu) selten diskutiert, was man denn brauchte, um bestimmte Anforderungen zu erfüllen.

Meiner Meinung nach.

Grüße

Werner



Turez
20.07.2020, 15:12

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Hallo Werner,

Lok24 hat geschrieben:

Turez hat geschrieben:
Ich habe nie gewünscht oder verlangt, dass TLG eine Programmierung einbaut oder auf App-Steuerung umsteigt.

Aber Du kannst Dir durchaus Anwendungen dafür vorstellen, auch wenn Du sie nicht vermisst? Automatischer Pendelzug? Ein Fahrgeschäft, dass mal stehenbleibt und dann wieder weiterläuft (Achterbahn)?
(von Systemen wie Boost oder Mindstorms, die das zwingend erfordern, mal ganz abgesehen; und hier war immer die Inkompatibilität zwischen EV3 und PF beklagt worden. Die ist jetzt theoretisch weg.)

ja natürlich sehe ich die Vorteile für PU für bestimmte Einsatzzwecke, und ich habe die bisherigen Drittanbieteralternativen auf Ausstellungen auch schon gesehen und benutzt bzw. beaufsichtigt.

Meine Antwort bezog sich im Wesentlichen auf Günthers Aussagen wie "Rumgejammer um PU", "Seit Jahren schreien wir AFOLs nach einem modernen Ersatz für PF", "alle maulen rum". Ich finde, wenn diejenigen, denen PF nicht gefallen hat, jahrelang rumjammern durften, dann sollten diejenigen, denen jetzt PU nicht gefällt (wie gesagt immer bezogen auf die individuellen Einsatzzwecke) doch bitte auch rumjammern dürfen. Das ist nur fair. Vielleicht geht das nächste System in 10+ Jahren wieder einen einfacheren Weg, dann darf gern wieder die erste Gruppe unzufrieden sein.

Ich habe übrigens noch gar kein PU. Aber die City-Züge werden sicherlich irgendwann im nächsten Jahr den Weg in meine Sammlung finden und mit Bens Modifikation zum Betrieb des Krokodils kann ich mich auch anfreunden.

Grüße
Jonas



Lok24
20.07.2020, 15:27

Als Antwort auf den Beitrag von Turez

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Hallo Jonas,

Turez hat geschrieben:

Meine Antwort bezog sich im Wesentlichen auf Günthers Aussagen wie "Rumgejammer um PU", "Seit Jahren schreien wir AFOLs nach einem modernen Ersatz für PF", "alle maulen rum". Ich finde, wenn diejenigen, denen PF nicht gefallen hat, jahrelang rumjammern durften, dann sollten diejenigen, denen jetzt PU nicht gefällt (wie gesagt immer bezogen auf die individuellen Einsatzzwecke) doch bitte auch rumjammern dürfen.

Unbedingt. Dazu ist der Thread ja gut.

Was mich stört:
- völlig pauschale Kritik (funktioniert eh nicht)
- Grundsatz(!)diskussionen in Setbesprechungen, nur weil sie "Teile, deren Name nicht genannt weden darf", enthalten (hier eine Entschuldigung an Stephan, dessen Meinungen ich sehr schätze und respktiere, aber den hat's halt jetzt getroffen)
- "Kann ich nicht gebrauchen" - ohne zu hinterfragen wie man das gewünschte Ziel erreichen kann

Turez hat geschrieben:
Ich habe übrigens noch gar kein PU. Aber die City-Züge werden sicherlich irgendwann im nächsten Jahr den Weg in meine Sammlung finden und mit Bens Modifikation zum Betrieb des Krokodils kann ich mich auch anfreunden.
Das ist ein zwei Jahre alter Mod, nur halt mal anders ausgeführt.

Und solche fruchtbaren (im Sinne eines Ergebnisses) Diskussion führen ggf. dazu dass man eine Anforderung an "Zusatzprodukte" erstellt und die dann irgendwann jemand herstellt. So wie Schienen oder Eisenbahnräder. Oder den SBrick. Es gibt doch die verschiedensten Zusatzlösungen längst zu kaufen.

Und genau das leisten Pauschalurteile nicht.

Grüße

Werner



Micha2
20.07.2020, 15:57

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

+2Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Lok24 hat geschrieben:

Und wer nach 30 etwas kauft, was Software braucht, wird schon wissen was er tut, oder?

Es stellt sich halt die Frage, wozu braucht man Software in einem Set, das zum Steuern eigentlich keine Software benötigen würde (wie zum Beispiel 42099)? Warum muss man das künstlich verkomplizieren und quasi "entnachhaltisieren", obwohl es auch die von mir beschriebenen Komponenten (RC-Sender und Empfänger auf 2.4GHz-Basis, Fahrtregler, Servo, Motor, Batterieeinheit) täten? So wie es Playmobil macht? So wie es quasi auch alle anderen Hersteller von RC Fahrzeugen machen?

Lok24 hat geschrieben:
Micha2 hat geschrieben:
Kann der ein Set aus 2020 auf Ebay kaufen und dann vollumfänglich Spaß mit dem Set haben?

Eine etwas unfaire Frage, wie ich finde

Was ist daran unfair? Sets von vor 30 Jahren kann ich uneingeschränkt nutzen (es sei denn, etwas wäre mechanisch defekt). Auch Sets von vor 50 Jahren.

Lok24 hat geschrieben:
Oder den Volvo? Der läuft ja scheinbar auch. Wenn man ein SmartPhone hat das die Anforderungen erfüllt und man das nutzen möchte.
Gleiche Antwort wie oben: Wieso erfordert die Steuerung eines Fahrzeugs mit 3 Funktionen ein Smartphone und eine App? Das ist doch völliger Humbug.



, Carrera124 gefällt das


Lok24
20.07.2020, 16:48

Als Antwort auf den Beitrag von Micha2

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Ja, da hast Du mit allem recht.

Man könnte das System so lassen wie es ist (also auch BT für die Rückmeldungen), es fehlt lediglich eine "ordentliche" Fernbedienung.

Und genau das ist die Frage die ich schon gestellt hatte: was ist eine "ordentliche" Fernbedienung?
Das ist ja auch genau das Teil, das ich bei LEGO äußerst ungelungen finde.

Ich gehe jetzt mal bei Plamobil schauen wie die das machen.



Carrera124
20.07.2020, 16:59

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Lok24 hat geschrieben:



Ich gehe jetzt mal bei Plamobil schauen wie die das machen.


Playmobil hat zwei unterschiedliche Ansätze.

Einmal das Nachrüstset 6914, mit dem sich etliche Fahrzeugmodelle RC-fähig machen lassen.
Dafür gibt es nur die normale Fernbedienung.

Und dann gab/gibts noch drei Bluetooth-Racer 9089, 9090, 9091, die haben sowohl eine normale Fernsteuerung als auch die Möglichkeit der App-Steuerung.
Die drei Fahrzeuge sind Auslaufartikel, aber der Porsche Mission E 70078 hat exakt die gleiche Technik drin.

Ich vermute, dass das Set 6914 bald durch eine Bluetooth-Version abgelöst wird, aber dann auch wieder mit normaler Fernsteuerung.


Grüße an meinen Stalker


Lok24
20.07.2020, 17:13

Als Antwort auf den Beitrag von Carrera124

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Danke!

Ach herrje, über die Sets hatten wir uns hier vor Jahren schon ausgetauscht.
Wenn ich es richtig verstehe hat die aber 2 Knüppel um 90° versetzt und eine Trimmer für die Lenkung.

Also für Straßenfahrzeuge prima.
Für Eisenbahnen nicht so ganz.
Und es fehlt für Michas "3 Funktionen" noch irgendwas.
Wäre natürlich kein Problem. Ich denke nochmal drauf rum.

Bei meiner Graupner Multiprop mit 6 "Kanälen" (was natürlich Blödsinn war, es waren genau 3 Knüppel) von neunzehnhundertpaarundsechzig konnte man schon die um 90° Knüppel drehen. Und rastend machen.



Carrera124
20.07.2020, 17:19

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

+1Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Mit der Hebel-Fernbedienung der Bluetooth-Modelle kann man auch noch weitere Funktionen schalten:
- Licht ein / aus
- Maximalgeschwindigkeit begrenzen auf eine von 5 Stufen

Damit würde man m.E. auch im Lego-Universum schon relativ weit kommen.

Für die Eisenbahn müsste man dann wahrscheinlich nur einen der Hebel durch einen Drehregler ersetzen.
Das wäre ein neuer Formfaktor, angesichts der PU-Komponentenvielfalt aber vergleichsweise harmlos.


Grüße an meinen Stalker


Lok24 gefällt das


Ruppie
20.07.2020, 23:06

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Lok24 hat geschrieben:

Hallo,
Man hat auf BT statt auf 2.4 GHz gesetzt. M.E. bietet der Funk keine Rückkanäle, die für PU typisch und essentiell sind. Aber ich kann mich irren.
Werner



Ich spiele mal kurz den Klugscheißer:

1. Bluetooth arbeitet ebenfalls im 2,4 Ghz Bereich.
Das alleine ist kein Qualitätsmerkmal, das Ergibt sich aus dem darunterliegenden Funkprotokoll.

Der 2,4 "Bereich" ist in Unterschiedlicher Frequenzbänder für verschiedene Anwendungen reserviert sodass:

- Modellfunksteuerungen
- W-Lan
- Bluetooth
- Garagentoröffner
. Baustellenampeln
......
Sich möglichst nicht überschreiden, solange sich die Produzenten und Anwender an die jeweiligen Spezifikationen halten.

2. Wenn man ein wenig geld auf den Tisch legt hat man auch ein RC Set mit Telemetriedaten = Rückkanäle.
Leiehnhaft aus dem Gedachniss wiedergegeben



stephanderheld
21.07.2020, 07:19

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

+2Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Moin,

ich sehe das Ganze vielleicht etwas simpel. Aber wenn ich ein Set Kaufe, egal ob City oder Technik, dann erwarte ich einfach daß das "out of the Box" lauffähig ist, also ohne weitere Zusatzkomponenten.

Sets wie den alten RCX und alle Nachfolgesysteme nehme ich davon mal aus. Wer sich ein Robotikset zulegt, der dürfte generell andere Erwartungen haben als jemand, der eigentlich nur ein reines Funktionsmodell erwerben möchte.

Wenn man zusätzliche Funktionen durch eine optional einsetzbare App schalten kann, dann soll mir das Recht sein.
Wenn man unbedingt eine App auch für Basisfunktionen braucht, dann finde ich das verfehlt.


Beispiel Volvo Dumper:

Einfache FB dabeilegen, Steuerung Fahrt, Gänge schalten, Lenkung und Mulde heben/senken möglich.

Bei Verwendung der App dann z.B. automatisches Durchschalten der Gänge als Zusatzfunktion. Neigungsanzeige auf dem Display etc. pp.



Ein Set wie den Liebherr-Bagger ohne FB zu verkaufen finde ich persönlich schon recht dreist, vor allem in dieser Preisklasse.



Anderes Beispiel:
Habe mir selber vor zwei Jahren eine kleine Drohne gekauft. 60-70€ Die kommt auch mit einer 2,4 GHz FB, Akku und flugfertig. Ich kann also nach dem Laden der Akkus gleich loslegen.
Ich kann mir aber auch die App dazu runterladen und auf den Handy das Kamerabild anschauen, sowie einige zusätzliche Flugparameter einstellen, muss das aber nicht.



Ich denke das wäre mein Ansatz gewesen. Grundfunktionen mit den enthaltenen Komponenten, plus Zusatzoptionen wenn man die App nutzt.




Übrigens: Es ist nett wenn Lego das Protokoll offenlegt und so theoretisch jeder seinen Beitrag zur Verbesserung beitragen kann. Aber bei den Gewinnen die Lego einfährt, erwarte ich eigentlich daß die Firma selber in der Lage ist, ein ausgereiftes System auf den Markt zu bringen.


Gruß
Stephan

Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg


Micha2 , gefällt das


Micha2
21.07.2020, 08:02

Als Antwort auf den Beitrag von stephanderheld

+1Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

stephanderheld hat geschrieben:

wenn ich ein Set Kaufe, egal ob City oder Technik, dann erwarte ich einfach daß das "out of the Box" lauffähig ist, also ohne weitere Zusatzkomponenten.

Sets wie den alten RCX und alle Nachfolgesysteme nehme ich davon mal aus. Wer sich ein Robotikset zulegt, der dürfte generell andere Erwartungen haben als jemand, der eigentlich nur ein reines Funktionsmodell erwerben möchte.

Wenn man zusätzliche Funktionen durch eine optional einsetzbare App schalten kann, dann soll mir das Recht sein.
Wenn man unbedingt eine App auch für Basisfunktionen braucht, dann finde ich das verfehlt.

Beispiel Volvo Dumper: Einfache FB dabeilegen, Steuerung Fahrt, Gänge schalten, Lenkung und Mulde heben/senken möglich. Bei Verwendung der App dann z.B. automatisches Durchschalten der Gänge als Zusatzfunktion. Neigungsanzeige auf dem Display etc. pp.

Ein Set wie den Liebherr-Bagger ohne FB zu verkaufen finde ich persönlich schon recht dreist, vor allem in dieser Preisklasse.
Ja, genau so.



gefällt das


Micha2
21.07.2020, 08:10

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

+3Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Lok24 hat geschrieben:

Und genau das ist die Frage die ich schon gestellt hatte: was ist eine "ordentliche" Fernbedienung?


Ganz einfach:
1) auf der Senderseite: zusammensteckbare Einzelmodule, die jeweils 1 Kanal haben. Dabei sollte es 2 unterschiedliche Module geben: Eines mit einem Lenkrad und eines mit einem Hebel (der aber nach Wahl längs oder quer ansteckbar sein sollte). Das Ganze im 2.4 GHz Bereich.
So kann sich jeder die für seinen Anwendungsfall passende FB "zusammenklicken".

2) auf der Empfängerseite: Empfänger für 1 Kanal (oder vielleicht auch 2), analog zu den IR-Empfänger bei PF. Möglichst aber etwas kleiner. Dazu: Batteriebox, Servo, normale Motoren mit verschiedener Baugröße / Drehmoment / Geschwindigkeit. Die Stecker müssen "stapelbar" und die Kabel verlängerbar sein (wie das alte 9V-System).

Optional gerne diverser Schnickschnack. Aber das wären mal die simplen Basics.



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Lok24
21.07.2020, 12:22

Als Antwort auf den Beitrag von stephanderheld

Editiert von
Lok24
21.07.2020, 13:13

Powered Up - ein Zwischenstand

Hallo zusammen,

zunächst mal vielen Dank für die Anregungen und Meinungen.

Es hat sich m.E. herauskristallisiert dass es vier Thematiken sind, die Kritik auslösen:

1.) Sets die nur mit App funktionieren und keine FB beiliegen haben (und, ganz nebenbei, auch mit der käuflichen FB nicht zum Leben erweckt werden können)
2.) Das unselige Verhalten der FB bei Nicht-Zug-Motoren
3.) das nicht ordentlich erklärte System
4.) das nicht komplette Sortiment/System

Ich da bei dreien dabei, beim Nummer 1(nur App-Betrieb) ein wenig anderer Meinung.

Zu 1.) Sets die nur mit App funktionieren

stephanderheld hat geschrieben:

ich sehe das Ganze vielleicht etwas simpel. Aber wenn ich ein Set Kaufe, egal ob City oder Technik, dann erwarte ich einfach daß das "out of the Box" lauffähig ist, also ohne weitere Zusatzkomponenten.

Wenn man zusätzliche Funktionen durch eine optional einsetzbare App schalten kann, dann soll mir das Recht sein.
Wenn man unbedingt eine App auch für Basisfunktionen braucht, dann finde ich das verfehlt.


Nein, Du siehst das nicht zu simpel.
Leider habe ich nicht so den rechten Überblick was es alles gibt, aber hier mal ein paar Beispiele:

- Boost 17101 Robotic Set- das kann nur mit App* gehen
- City-Züge - die entsprechen genau deiner Definition
- Hubschrauber - lokale Batteriebox (gut, ist jetzt gerade aus der Mode)
- Haunted House, Krokodil usw - Motoren und App als Add On (wer's mag halt)
- Spike / Mindstorms - das kann nur mit App/PC gehen
- Mario - funktioniert out of the Box, App als Add On
- Duplo - funktioniert out of the Box, App als Add On

Soweit wäre also glaube ich alles nach Deinen Wünschen.

Jetzt kommen 3 "Exoten"
- Hidden Side : kann nur mit App funktionieren
- Batmobil: kann mit der FB gesteuert werden, aber die liegt nicht bei
- Boost Droid Set: laut TLG "Es dient als Einführung in den Maschinenbau und die Robotik", also App

Und jetzt kommen 4 Sets dazu:
- Liebherr
- Crawler
- Volvo
- Top gear

(sorry, das mag unvollständig sein, bitte gerne ergänzen/korrigieren)

Das sind (und werden sicher mehr) die, an denen sich die Kritik entzündet. Und mindestens zwei davon (Crawler und Top Gear) könnte man eventuell(das hat aber drei Fragezeichen) leicht dazu bringen auf die FB zu hören.

Was aber bedeutet das in der Praxis? Dass genau ein Themenbereich extrem betroffen ist: motorisierte technic-Modelle, 2 Sets pro Jahr.

Zu 2.) Das unselige Verhalten der FB bei Nicht-Zug-Motoren
Das könnte TLG auf zweierlei Arten lösen: eine zusätzliche(!!!) FW
Das würde bedeuten : App "LEGO ICH BIN EIN ZUG" herunterladen, starten, Hub ausschalten, Bootloader aufrufen, 90sec warten, fertig. App löschen, Handy weg. Für immer. War übrigens auf meine Anfrage beim Entwicklerteam 2019 alles als "eventuell" definiert....
Oder halt ein umgefummeltes Adapterkabel. Aber eher friert die Hölle zu.
-> Drittanbieter

3.) das nicht ordentlich erklärte System
Dazu ist längst alles gesagt. Das ist eine Frechheit und ein Armutszeugnis. Zumal nach den Beteuerungen Ende 2019 "wir hören Euch zu, Wir haben eine extra LAN-Guppe dazu, Wir starten im Jan 2020 ein Umfrage." Und der nicht vorhandene Service.

4.) das nicht komplette Sortiment/System
Verlängerungskabel! Leute!
Fernbedienung mit "analogen" (20-100 Stufen) Knüppeln
Zu den Vorschlägen von Micha (danke dafür) will ich gerne nochmal extra Stellung nehmen.

Grüße

Werner

* App steht hier immer für ein $IRGENDWAS, das $IRGENDWO läuft.
Das könnte auch eine Web-Anwendung im Browser sein und damit völlig OS-unabhängig.



Ruppie
21.07.2020, 21:51

Als Antwort auf den Beitrag von Micha2

+1Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Micha2 hat geschrieben:

Ganz einfach:


Damit wären wir wieder am Anfang: Dir mögen 2 Empfangskanäle genügen, jemand anders hätte gerne 16 oder besser 24.....

Die Grundidee finde ich vernünftig, mit wechselbaren Bedienelementen in unterschiedlicher Ausführung,
Als Produzent würde ich die ich die Kanalbasis auf 8 begrenzen wollen. Das halte ich für ein vernünftiges Mittel.

Vielleicht 4 Grundsysteme: Jeweils mit 4 oder 8 Kanaälen, jeweils ahlweise mit und ohne Unterstützung für Telemetriemodule.
Daraus ergibt sich eine (für mich) überschaubare menge vernünftig preislich Abgestufter Systeme.

die Anzahl der Module muss nicht zwingend begrenzt sein. Für Bastler könnte es zusätzlich "MAker" kits geben.

....
Nur so ein Gedanke.



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Micha2
22.07.2020, 00:17

Als Antwort auf den Beitrag von Ruppie

+1Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Ruppie hat geschrieben:

Micha2 hat geschrieben:
Ganz einfach:


Damit wären wir wieder am Anfang: Dir mögen 2 Empfangskanäle genügen
Das habe ich nie gesagt. Ich sprach von einzelnen Modulen, die 1 oder 2 Kanäle haben, aber die in quasi beliebiger Zahl zusammensteckbar sind, so dass jeder die seinen Bedürfnissen entsprechende Kanalzahl hat.
Natürlich wird das technisch nach oben irgendwo gedeckelt sein, z.B. bei 8 oder 16 Kanälen, aber von einer Begrenzung auf 2 Kanäle habe ich nie gesprochen.



Carrera124 gefällt das


Micha2
22.07.2020, 00:19

Als Antwort auf den Beitrag von Micha2

+2Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Ich ergänze: Das Modul mit Lenkrad sollte natürlich voll proportional sein (nicht nur L-0-R ohne Zwischenstufen), das Modul mit dem Hebel optimalerweise wählbar, ob es nur Endstellungen interpretiert (quasi als Schalter fungiert) oder ebenfalls proprtional ist.



Carrera124 , gefällt das


Lok24
22.07.2020, 07:34

Als Antwort auf den Beitrag von Micha2

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Hallo,

Micha2 hat geschrieben:

Lok24 hat geschrieben:
Und genau das ist die Frage die ich schon gestellt hatte: was ist eine "ordentliche" Fernbedienung?


Ganz einfach:
1) auf der Senderseite: zusammensteckbare Einzelmodule, die jeweils 1 Kanal haben. Dabei sollte es 2 unterschiedliche Module geben: Eines mit einem Lenkrad und eines mit einem Hebel (der aber nach Wahl längs oder quer ansteckbar sein sollte).

Und einen Knopf(auf keinen fall rastenden Hebel) für Dauerfunktionen, Licht z.B.
Und jeder brauchte einen Umpolschalter wie bei PF. Und einen Nothalt-Knopf. Und einen Schalter wie der Schalter wirken soll, on off, Toggle usw usw. Also alles wie immer bei PF, nur halt jeweils halb. Und mehr kleine Einstellschalter.

Dazu brauchte man aber ein "Hauptmodul", was die allgemeine Elektronik und die Batterien enthält, an die die Modulchen angestöpselt werden.
Ich hatte das hier schon mal zur Diskussion gestellt:

[image]


https://www.1000steine.de...amp;id=428883#id428883

Da kaum jemand sich dafür interessiert hat habe ich das nicht weiter verfolgt, das wäre recht einfach im Selbstbau. Und man könnte die IR-FBs weiternutzen. Aber das will oder braucht offenbar niemand.

Und da sieht man auch ein "Problem", das da aufkommt: wie ordne ich die Bedienelemente den Hubs und Ports zu? Bei 1 Hub / 2 Ports ok, aber bei 2 Hubs mit 8 Ports? Da müsste man nochmal drüber nachdenken.
Bei deiner Konfiguration macht ja das Umschalten auf andere Modelle manchmal keinen Sinn.

Micha2 hat geschrieben:
auf der Empfängerseite: ......

Das allerdings wäre ein völlig anderes System.
Gerade durch die Forderung nach stapelbaren Steckern (die elektrisch eine Katastrophe sind).
(Ich habe noch nie verstanden wozu die gut sind)

Grüße

Werner



Micha2
22.07.2020, 08:16

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Das...
Lok24 hat geschrieben:


Und einen Nothalt-Knopf

Und einen Schalter wie der Schalter wirken soll, on off, Toggle usw usw. Also alles wie immer bei PF, nur halt jeweils halb.

Und mehr kleine Einstellschalter.


...war jetzt aber Ironie, oder? Nothalt-Knopf??? Ich will keine Tesla Fabrik automatisieren....
Kann man alles machen, aber das scheint mir schon wieder an der Grenze zu "zu kompliziert" - wenn nicht bereits drüber...



Lok24
22.07.2020, 09:45

Als Antwort auf den Beitrag von Micha2

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Micha2 hat geschrieben:

Das......war jetzt aber Ironie, oder? Nothalt-Knopf???

Hm. Eigentlich keine Ironie. Die PF-Drehregler haben den roten Knopf pro Regler, die PU-FB hat den auch pro Regler.



Falk
22.07.2020, 19:47

Als Antwort auf den Beitrag von Ben®

+1Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Ben® hat geschrieben:

Ich besitze - Stand heute -bereits 6 PU-Eisenbahnzüge:
Krokodil, die Disney-Bimmelbahn, 2 City-Zugmodelle. Davon den Passagierzug 2x extra zum Ausschlachten.

Ich will Eisenbahnen steuern. Und alle 2 Minuten frei entscheiden dürfen, welche und wieviele das sind. Das können drei für mich sein. (+ Signale, Weichen, Bahnübergänge). Oder auch mehr.

Dafür war PF genial (ohne Mod bis zu 8 Zügen gleichzeitig). Hinzu kamen im Extrem ggf. 9V und 2 Infrarotloks.

So wie bei uns die Eisenbahnen betrieben werden, sind Smartphones mehr Hindernis als Hilfe.
Egal ob ich 2 oder 4 Loks fahren möchte. Oder in der Meute alles was zwischen 24 Weichen geht.

Mensch Ben, Du kannst doch den weltfremden alten Mann nicht mit so viel Realitätsbezug überfordern. Zum Schluss sagt dem noch jemand, dass man früher an einen Batteriekasten angeschlossene Lampen einfach so anschalten konnte. Ja, sogar auch wieder aus. Und das ganz ohne für jede dritte Lampe einen C64 kaufen zu müssen. Das versteht der doch nicht.

-Falk



gefällt das


Ruppie
22.07.2020, 22:07

Als Antwort auf den Beitrag von Falk

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Falk hat geschrieben:




So wie bei uns die Eisenbahnen betrieben werden, sind Smartphones mehr Hindernis als Hilfe.
Egal ob ich 2 oder 4 Loks fahren möchte. Oder in der Meute alles was zwischen 24 Weichen geht.


Ich hätte mir gewünscht, Märklin hätte die Idee mit der Kombination von Zügen und Klemmbausteinen eher und intensiver umgesetzt.

Ich würde mir eine Kooperation zwischen LEGO und Märklin wünschen. Klemmbausteine von LEGO und Antriebsbasis und digitales Zugmanagement von Märklin.
Da wäre jeder wieder in seinem Kerngeschäft und wir hätten allewas davon.

Weil: Ich behaupte mal das das Verwalten und Steuern vieler Züge eher ein Steckenpferd von Märklin ist.

Ist aber nur so eine leihenhafte idee



Ruppie
22.07.2020, 22:12

Als Antwort auf den Beitrag von Micha2

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Micha2 hat geschrieben:

Ich ergänze: Das Modul mit Lenkrad sollte natürlich voll proportional sein (nicht nur L-0-R ohne Zwischenstufen), das Modul mit dem Hebel optimalerweise wählbar, ob es nur Endstellungen interpretiert (quasi als Schalter fungiert) oder ebenfalls proprtional ist.


Mal eine andere Frage: Was wärst du den Bereit für ein solches modulares Baukastensystem zu bezahlen.
Mach doch mal Vorschläge zur Preisgestaltung wenn du Produktmanager oder Entwicklungsleiter einer entsprechenden Abteilung wärst.
Ich gebe mal einen Preisrahmen vor:

Grundpackung mit 4 Kanälen , Sender Empfänger , Batterien + 1 Lenkrad, 1 Gasbremshebel, wie heute in E-Mobilen oft verwendet, 2 *2 Wege Joysticks ===> 250@
Der Einzelpreis für ein "Sendersteckmodul" (für die es viele weitere Varianten geben mag läge bei ~ 30 €
Wie siehst du das ?



Ruppie
22.07.2020, 22:17

Als Antwort auf den Beitrag von Mylenium

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Mylenium hat geschrieben:

Ruppie hat geschrieben:
Wie willst du das Vertrauen generieren, das Du als befragender in Personen , oder das durch dich vertretene Unternehmen in endlicher Zeit hieran was ändern wird ?


Hatten wir doch schon und muss man nicht so kompliziert machen: .....
Mylenium


Du hattest aber schon verstanden das ich von uns gesprochen habe und nicht von der Firma LEGO ?



Micha2
22.07.2020, 23:26

Als Antwort auf den Beitrag von Ruppie

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Ruppie hat geschrieben:

Micha2 hat geschrieben:
Ich ergänze: Das Modul mit Lenkrad sollte natürlich voll proportional sein (nicht nur L-0-R ohne Zwischenstufen), das Modul mit dem Hebel optimalerweise wählbar, ob es nur Endstellungen interpretiert (quasi als Schalter fungiert) oder ebenfalls proprtional ist.


Mal eine andere Frage: Was wärst du den Bereit für ein solches modulares Baukastensystem zu bezahlen.
Mach doch mal Vorschläge zur Preisgestaltung wenn du Produktmanager oder Entwicklungsleiter einer entsprechenden Abteilung wärst.

Was ich bezahlen will und was der Produktmanager dafür haben will (immerhin kann er ja ein Produkt quasi ohne Konkurrenz anbieten) dürfte etwas voneinander abweichen


Ruppie hat geschrieben:
Grundpackung mit 4 Kanälen , Sender Empfänger , Batterien + 1 Lenkrad, 1 Gasbremshebel, wie heute in E-Mobilen oft verwendet, 2 *2 Wege Joysticks ===> 250@
Der Einzelpreis für ein "Sendersteckmodul" (für die es viele weitere Varianten geben mag läge bei ~ 30 €
Wie siehst du das ?


Ich weiß gar nicht, ob es das so separat bräuchte (täte natürlich nicht schaden), denn ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass die Teile je nach Bedarf ohnehin den einzelnen Sets beiliegen und man sich durch Setkauf irgendwie einen Grundstock an RC-Zeugs dann zusammensammelt.

Aber wenn Du so direkt fragst: 250 wären mir zu viel. Als "normales" RC (= nicht von Lego) würde ich da nicht mehr als 100 Euro sehen, eventuell 150 wenn noch ein LiPo dabei wäre.
Mit Lego-Monopol-Bonus maximal 200.



Ruppie
23.07.2020, 07:26

Als Antwort auf den Beitrag von Micha2

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Micha2 hat geschrieben:

Mit Lego-Monopol-Bonus maximal 200.


Ich habe wiederum gar nicht von LEGO gesprochen, eher aus der Sicht einen potentiellen Kleinserienherstellers oder "Start-ups" welches Abschätzen will ob sich dieses Geschäft eventuell lohnen könnte.

Ich habe also gar nicht von Set-Beilagen gesprochen, genau sowenig wie BUWiz oder Sbrick Set Beilagen sind.
Natürlich haben beide (noch) ein gewisses alleinstellungsmermal) was wir sicher auch zu bezahlen haben , aber:


1. Beide Unternehmen sind wie LEGO keine gemeinnützigen Vereine, natütlich wollen beide mit der Idee möglichst große Gewinn erwirtschaften.
2. Wir haben aber auch keinen Einblick in Bilanzen und interne Kostenrechnungen sodass wir die Preisgestaltung hier eben nicht beurteilen können.

Muss eben jeder entscheiden ob er das Produkt teuer oder Preiswert findet.

Andere können gerne eigenen Preisvorstellungen abgeben



Micha2
23.07.2020, 08:37

Als Antwort auf den Beitrag von Ruppie

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Ach so. Dann hatte ich Dich missverstanden. Ich habe es rein auf Lego bezogen.



Lok24
23.07.2020, 09:56

Als Antwort auf den Beitrag von Ruppie

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Hallo,

Ruppie hat geschrieben:

Ich hätte mir gewünscht, Märklin hätte die Idee mit der Kombination von Zügen und Klemmbausteinen eher und intensiver umgesetzt.

Klemmbausteinwagen gibt es seit Jahrzehnten von diversen Herstellern.

Ruppie hat geschrieben:
Ich würde mir eine Kooperation zwischen LEGO und Märklin wünschen. Klemmbausteine von LEGO und Antriebsbasis und digitales Zugmanagement von Märklin.

Mäklin hat sich aber für andere Zulieferer (Steine, Licht) als LEGO entschieden.

Ruppie hat geschrieben:
Weil: Ich behaupte mal das das Verwalten und Steuern vieler Züge eher ein Steckenpferd von Märklin ist.

1.) es gibt andere Hersteller, die das deutlich besser können
2.) es gibt seit Jahrzehnten kostenlose Software von "Bastlern" dazu
3.) bei der Modellbahn geht bei den meisten Usern ohne Zentrale mit großem Display oder auch Apps wenig, die Vielfalt ist riesig. Ohne Elektronik (und Software), um die Loks zu parametriesieren geht da auch gar nichts.
4.) Alle System benötigen Metallschienen.

Und: wozu sollte das alles gut sein, was wäre das Ziel?



Lok24
23.07.2020, 10:02

Als Antwort auf den Beitrag von Falk

Editiert von
Lok24
23.07.2020, 10:14

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Verstehe immer noch nicht, warum Du jedesmal beleidigend wirst in Deinen Posts.

Falk hat geschrieben:

Ich will Eisenbahnen steuern. Und alle 2 Minuten frei entscheiden dürfen, welche und wieviele das sind. Das können drei für mich sein. (+ Signale, Weichen, Bahnübergänge). Oder auch mehr.

Dafür war PF genial (ohne Mod bis zu 8 Zügen gleichzeitig).

Zum Schluss sagt dem noch jemand, dass man früher an einen Batteriekasten angeschlossene Lampen einfach so anschalten konnte. Ja, sogar auch wieder aus. Und das ganz ohne für jede dritte Lampe einen C64 kaufen zu müssen.

Lies doch nochmal, was Ben genau geschrieben hat: das erwähnte PF hört bei 8 einfach auf.
Und das auch bei Einsatz beliebig vieler FBs.
Das müsst bei PU deutlich anders sein, meine Frage an Ben ist noch offen.



Ruppie
15.08.2020, 10:35

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Lok24 hat geschrieben:

Hallo,

Werner


Nur ein kleiner Nachtrag zu den möglichen bezahlbaren Steuerungsalternativen, wie auch schon von Werner vorgestellt.
Wir haben ja nun ausführlich diskutiert, warum LEGO (vermutlich auf absehbare Zeit) keine haptischen FB "in einer für uns wünschenswerten Weise " anbieten wird.

Ich komme hier mal auf die Variante von Werner zurück : LEGO Systeme mit "klassische FB" ansteuern.
Werner hatte ja bemängelt, das hier die "Rückkanäle" fehlen würden um etwa die Sensordaten der neuen PU Hubs und Motoren / Sensoren auszuwerten / anzuzeigen.

Das ist nur zu 50 % richtig, gibt es doch auch RC Systeme mit Telemetrie: Den Interessierten empfehle ich mal einen Blick auf "Open TX"

Der Wermutstropfen, kleine Kostenrechnung:

1. Handsender: https://www.flyingmachine...uch-16CH-Fernsteuerung
2. Empfänger 16 Kanäle (bis zu 4 LEGO PU Technic Hubs = 16 Ports) https://www.flyingmachines.de/FrSky-R-XSR-EU-LBT
3. Micontroller als Gateway zu BLE , etwas Arduino nano 33 BLE ~30

Mit Kleinteilen wäre man dann bei einem maximal Ausbau bei Rund ~200 - 350


Grobe Rechnung : Man kann einen passende Open TX Handsender auch für ~ 100€ erwerben.
Ein Empfänger mit 4 oder 8 Kanälen kosten , bei günstigem Kauf ~ 15

Dann wäre man (meiner Meinung nach) im günstigem Fall bei ~150 € für die Teile, Bastel und Programieraufwand nicht eingerechnet.


Dafür hätte man aber ein offenes, LEGO unabhängiges System.



Lok24
15.08.2020, 11:05

Als Antwort auf den Beitrag von Ruppie

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Ruppie hat geschrieben:

Ich komme hier mal auf die Variante von Werner zurück : LEGO Systeme mit "klassische FB" ansteuern.
Werner hatte ja bemängelt, das hier die "Rückkanäle" fehlen würden um etwa die Sensordaten der neuen PU Hubs und Motoren / Sensoren auszuwerten / anzuzeigen.

Nein, das bemängle ich dann, wenn hier die einfachen RC wie bei Playmobil als Beispiel für Alternativen herangezogen werden.

Ruppie hat geschrieben:
Dafür hätte man aber ein offenes, LEGO unabhängiges System.

Ja, aber wer braucht das?



Ruppie
15.08.2020, 12:25

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Lok24 hat geschrieben:

Ja, aber wer braucht das?


Keine Ahnung, war nur ergänzend für alle als Beispielrechnung gedacht, die glauben, Systeme solcher Ausrichtung wären für 29,99 € zu erwerben.



jopiek
15.08.2020, 17:39

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Lok24
15.08.2020, 18:30

Als Antwort auf den Beitrag von jopiek

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Uhhhh ... elektor, das habe ich doch vor 50 Jahren im Abo gehabt ..... was es alles noch gibt.



Ruppie
15.08.2020, 21:18

Als Antwort auf den Beitrag von jopiek

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

jopiek hat geschrieben:


Was Werner aber bereits kennt

Ein Schelm der die Intention dahinter versteht:
Vor längerer Zeit , als die Debatten hier und anderen AFOL Foren aufkamen, wurde die Idee geboren, ob die Themen hier auch außerhalb von Interesse sind.
Warum: Weil es Aussagen seitens Elektor und Heise "Make" Chefredaktion gab, sich diesbezüglich gegebenenfalls zu Beteiligen, etwas bei der Fertigung entsprechender
Bausätze, genügendes Interesse potentieller Käufer vorausgesetzt.

Wie Werner außerdem im Rahmen seiner Ausführungen auch schon festgestellt hat: Hier (und eben solchen anderen AFOL Foren) gib es nicht wirklich ein Interesse.

Gruß



Lok24
16.08.2020, 10:30

Als Antwort auf den Beitrag von Ruppie

Editiert von
Lok24
16.08.2020, 10:55

Re: Powered Up – Produktpolitik und Kritik

Hallo Marc,

nun, die Sache ist eigentlich ganz einfach:

Das mit dem Rückkanal im RC ist m.E. völlig sinnlos.
Denn die Daten brauchst Du dann, um etwas anzeigen oder, eher, sie zu verarbeiten. Beides macht das Smartphone
bestens. Ansonsten ist es nur was für Elektronik-Bastler. Die Schnittmenge mit den sogenannten LEGO-AFOLs ist offenbar sehr klein.

Zweitens: Auch wenn das hier nicht so rüberkommt: ein Großteil der Erwachsenen hat ein Smartphone.
Bis zum Alter von 60 Jahren sind das um die 97-87%. Tendenz natürlich steigend.

D.h. sie haben alles was man braucht, ohne extra dafür zu zahlen.
Und niemand hier sucht nicht-Lego-Systeme oder Fremdteil Hubs oder Motoren.

Fehlt die haptische Fernbedienung. Wirklich?
Hat bei SBrick und Buwizz auch niemanden interessiert. Und gibt es auch, mit BC2, fertig zu kaufen. Oder haben viele auch schon (PS4).

Wer sollte also für welchen Bedarf irgendwas entwicklen?
Eben. Entwickelt werden Kabel und Akkus. That's it. Und Software, natürlich.

Dass das alles möglich ist ist nicht die Frage. In der hiesigen LEGO Welt will das offenbar niemand. (ich auch nicht). Dabei wäre es so einfach: ein einfacher M5Stack Atom würde doch tun, wie wir von Gianluca wissen.

Grüße

Werner



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