mcjw-s
07.08.2020, 20:09

Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell gült

Moin, moin,

hatte am 01.03.2020 das Set 75317 bestellt, für damals 19,99 €.

Lieferung erfolgte am 01.08.2020 und auch die Rechnungslegung erfolgte mit diesem Datum.
Auf der Rechnung ist der aktuell gültige MWSt-Satz von 16% ausgewiesen und die Summierung soweit richtig.

Aber der zu zahlende Betrag ist 19,99 €. Aktuell kostet bei Lego lediglich 19,49 €.

Meine Frage, warum muß ich mehr bezahlen.

Habt ihr auch so ein Problem bzw. Beispiel.

Fragender
Manfred


Ich lasse 9V-Eisenbahnen fahren; und jetzt auch 12V.

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5 Jahre SteinHanse - die Party im Lego House war Klasse


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rgbs
09.08.2020, 11:59

Als Antwort auf den Beitrag von mcjw-s

+1Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Hallo zusammen,

ich habe 07/2018 von Lego eine Mahnung über 10 Cent bekommen, weil bei einer Steine und Teile Bestellung 10 Steine zwischen Bestellung und Lieferung um 1 Cent teurer geworden waren.


Gruß

R.G.



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Lok24
09.08.2020, 12:14

Als Antwort auf den Beitrag von rgbs

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

rgbs hat geschrieben:

ich habe 07/2018 von Lego eine Mahnung über 10 Cent bekommen, weil bei einer Steine und Teile Bestellung 10 Steine zwischen Bestellung und Lieferung um 1 Cent teurer geworden waren.


Zitat AGB:
"Können sich die im LEGO Shop aufgeführten Preise ändern? Ja, alle im LEGO Shop angezeigten Preise können sich ohne vorherige Ankündigung ändern."

Und m.E: kannst Du auch innert 14 Tagen vom Rückgaberecht Gebrauch machen und darüber hinaus noch 90 Tage vom Kauf zurücktreten.



rgbs
09.08.2020, 12:23

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Hallo,

entscheidend ist doch, dass Preiserhöhungen zwischen Bestellung und Lieferung von Lego locker an den Kunden weitergegeben werden, und Preissenkungen nicht.


Gruß

R.G.



Turez
09.08.2020, 12:31

Als Antwort auf den Beitrag von rgbs

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Moin,

rgbs hat geschrieben:

entscheidend ist doch, dass Preiserhöhungen zwischen Bestellung und Lieferung von Lego locker an den Kunden weitergegeben werden, und Preissenkungen nicht.

jein, die veränderten Preise bei Steine&Teile sind in der Tat ein technischer Fehler, der hier schon thematisiert wurde: https://www.1000steine.de...amp;id=429984#id429984

Ein Teil, das nicht mehr lieferbar ist, wird automatisch durch ein "Nachfolgeteil" ersetzt, welches einen anderen Preis (theoretisch auch einen niedrigeren) haben kann. Das hat mit der MwSt.-Senkung jetzt aber tatsächlich gar nichts zu tun...

Grüße
Jonas



stephanderheld
09.08.2020, 13:26

Als Antwort auf den Beitrag von mcjw-s

+1Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Meiner Meinung nach gehört sich sowas nicht.

Ich kann mir ein solches (kundenunfreundliches) Vorgehen nur aus einer falsch verstandenen Quasi-Monopolstellung heraus erklären.


Von daher hoffe ich sehr stark, daß die Legoländer durch steigenden Konkurrenzdruck endlich mal aus den Hufen kommen. VIP Punkte als Ausgleich nachdem man sich (mal wieder) telefonisch mit dem Kundendienst auseinandergesetzt hat, können auch nicht immer das Allheilmittel sein.


Von den kleinen Ladengeschäften in meiner Nähe gibt im Regelfall jeder Preissenkungen an den Kunden weiter, während er auf der anderen Seite versucht, Preissteigerungen so lange wie möglich vom Kunden fernzuhalten. Alles Andere würde durch Preisvergleichsportale und Preis-Match bzw Niedrigpreisgarantien sofort zum Bumerang werden.

Nur die Billunder setzen die Preise fest wie sie lustig sind.

Nur zum Verständnis:
Wenn der Verkaufspreis sinkt, weil die MwSt nach dem Vertragsabschluß gesunken ist, wird das nicht an den Kunden weitergegeben.
Wenn der Verkaufspreis steigt, weil Lego nach dem Vertragsabschluß die Preise erhöht, wird der Betrag vom Kunden eingefordert, bzw ohne Rücksprache abgebucht?

Das sind Geschäftsgebaren, die ich persönlich mal vorsichtig als "ungezogen" bezeichnen würde. Egal wie das juristisch aussehen mag, sowas gehört sich nicht. Punkt.


Gruß
Stephan

Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg


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riepichiep
09.08.2020, 13:34

Als Antwort auf den Beitrag von stephanderheld

+1Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

stephanderheld hat geschrieben:

Meiner Meinung nach gehört sich sowas nicht.

Ich kann mir ein solches (kundenunfreundliches) Vorgehen nur aus einer falsch verstandenen Quasi-Monopolstellung heraus erklären.


Von daher hoffe ich sehr stark, daß die Legoländer durch steigenden Konkurrenzdruck endlich mal aus den Hufen kommen. VIP Punkte als Ausgleich nachdem man sich (mal wieder) telefonisch mit dem Kundendienst auseinandergesetzt hat, können auch nicht immer das Allheilmittel sein.


Von den kleinen Ladengeschäften in meiner Nähe gibt im Regelfall jeder Preissenkungen an den Kunden weiter, während er auf der anderen Seite versucht, Preissteigerungen so lange wie möglich vom Kunden fernzuhalten. Alles Andere würde durch Preisvergleichsportale und Preis-Match bzw Niedrigpreisgarantien sofort zum Bumerang werden.

Nur die Billunder setzen die Preise fest wie sie lustig sind.


Vielleicht kann man die Empörung etwas zurückfahren? Immerhin gibt LEGO die Mwst-Reduzierung überhaupt weiter. Es gibt Unternehmen, die das gar nicht tun und ja, laut Gesetz ist das nun mal auch richtig so.

Wenn man sich also empören mag, dann an dem Gesetzgeber, der das Gesetz so geschrieben hat.



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Lok24
09.08.2020, 13:41

Als Antwort auf den Beitrag von stephanderheld

Editiert von
Lok24
09.08.2020, 13:44

+1Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

stephanderheld hat geschrieben:

Wenn der Verkaufspreis sinkt, weil die MwSt nach dem Vertragsabschluß gesunken ist, wird das nicht an den Kunden weitergegeben.

Scheint so. Moralisch kann man darüber geteilter Meinung sein, juristisch glaube ich nicht.

stephanderheld hat geschrieben:
Wenn der Verkaufspreis steigt, weil Lego nach dem Vertragsabschluß die Preise erhöht, wird der Betrag vom Kunden eingefordert, bzw ohne Rücksprache abgebucht?

Ja, offenbar steht es so in den AGB. Ob das wirklich passiert kann ich nicht beurteilen.
Und was passiert wenn der Preis sinkt kann ich auch nicht beurteilen.

Und die Bestellung einer Ware online zu einem bestimmten Angebotspreis ist sicher kein Vertragsabschluss.
Da greift die ganze Argumentation nicht.

stephanderheld hat geschrieben:
Das sind Geschäftsgebaren, die ich persönlich mal vorsichtig als "ungezogen" bezeichnen würde.

Immerhin gibt LEGO die 2,52% seit 1.7. an die Kunden weiter. Das wird hier nirgendwo lobend erwähnt. Ohne dass sie dazu verpflichtet wären. Dein Zorn sollte also auch die vielen Treffen, die das nicht tun. Weil sie es nicht müssen.

Bei mir kostet alles wichtige wie vor: Bier, Pizza, Frisör etc...



Dirk1313 gefällt das


jpsonics
09.08.2020, 14:01

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Editiert von
jpsonics
09.08.2020, 14:03

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

stephanderheld hat geschrieben:

Wenn der Verkaufspreis sinkt, weil die MwSt nach dem Vertragsabschluß gesunken ist, wird das nicht an den Kunden weitergegeben.
Was spricht dagegen, dann dein Recht als Verbraucher geltend zu machen und binnen der zulässigen Frist vom kauf zurück zu treten? Wobei ich ganz ehrlich sagen muss: Bis sich bei meinem Stundenlohn bzw. Tagessatz der Weg zur nächsten Postfiliale lohnt (und das sind nur ~600m), muss da schon eine ganz ordentliche Preisdifferenz von mehr als nur ein paar ct. vorhanden sein.
Lok24 hat geschrieben:
Dein Zorn sollte also auch die vielen Treffen, die das nicht tun. Weil sie es nicht müssen.

Bei mir kostet alles wichtige wie vor: Bier, Pizza, Frisör etc...
Naja, da muss ich zugeben, messe ich mit zweierlei Maßstäben. Wenn es Läden und Co. sind, die über Wochen und Monate 'Zwangsbeurlaubt' wurden und keine Möglichkeit hatten, das zumindest irgendwie auszugleichen oder ihren Schaden zu begrenzen, habe ich absolut kein Problem den "normalen" Steuersatz auch weiterhin mit zu zahlen. In meinem Lieblings-Eiscafé oder im Vereinsheim z.B. gibt es sogar noch ein extra Trinkgeld obendrauf. statt der üblichen 10-15% sind's halt momentan eher 15-20%. Rette ich zwar auch nicht die Welt mit, aber wenigstens ein Versuch den Schaden ein klein wenig zu minimieren.
Wenn allerdings Firmen durch den Shutdown profitiert haben (also so ziemlich alles was liefern konnte und damit ausnutzen konnte, dass nicht mehr vor Ort beim Spezl nebenan gekauft wird), finde ich es durchaus angemessen, wenn der ermäßigte Steuersatz 1:1 durchgereicht wird.



Lok24
09.08.2020, 14:08

Als Antwort auf den Beitrag von jpsonics

+1Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

jpsonics hat geschrieben:

.... finde ich es durchaus angemessen, wenn der ermäßigte Steuersatz 1:1 durchgereicht wird.
LEGO reicht ihn doch durch. Und zwar so wie er gedacht ist: als Anreiz, jetzt etwas zu kaufen.
Und nicht für Kaufentscheidungen, die Monate zurückliegen (und darum ging es hier).



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stephanderheld
09.08.2020, 14:24

Als Antwort auf den Beitrag von mcjw-s

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Immerhin gibt LEGO die 2,52% seit 1.7. an die Kunden weiter. Das wird hier nirgendwo lobend erwähnt. Ohne dass sie dazu verpflichtet wären. Dein Zorn sollte also auch die vielen Treffen, die das nicht tun.



Gute Güte

Der Staat hat beschlossen, für eine bestimmte Zeit den Mehrwertsteuersatz zu senken. Begründet wird das damit, daß so der Kaufreiz angekurbelt werden soll, geplante Käufe sollen anstatt in der Zukunft, eben jetzt getätigt werden.

Der selbe Staat schreibt aber nicht vor, daß die Senkung der MwSt auch an den Kunden weitergegeben werden MUSS. De facto können sich die Firmen also das Geld selber in die Tasche stecken.

Soweit es den Lock-Down gebeutelten Frisör oder Kneipier betrifft, soll mir das auch herzlich egal sein. Der Herrenhaarschnitt für 11,-€ würde ja eigentlich sagenhafte 27 ct weniger kosten. Selbst wenn der Frisör den Betrag einbehält, dürfte er immer noch unter einem würdigen Mindeststundenlohn liegen.

Das kann ich bei Lego so nicht sehen. Die haben einen Jahresverdienst der nicht feierlich ist. Und wenn ich mich richtig erinnere, zeigen die Jahresgeschäftsberichte auch nie, wieviel Steuern da an den deutschen Staat gehen, und wieviel man sich "spart" indem man durch Abschreibungen, Umschreibungen oder was auch immer den Gewinn nach Dänemark schafft und dort niedriger versteuert. Das mag alles legal sein.
Waren diese Cum-Ex Geschäfte auch. Aber moralisch ist das unter aller Kanone.

Aber ja, solange das alles rechtskonform ist, ist mein Punkt tatsächlich eher moralisch-ethischer Natur und spiegelt eher meine eigene Meinung als geballtes juristisches Fachwissen wider.
Und auch ja, solange soetwas dabei rauskommt wenn man sich an geltendes Recht hält, solange ist die Legislative mehr zu kritisieren als diejenigen, welche sich durch dieses Recht bereichern.


Daß aber eine Firma, die jetzt lediglich den z.Z. geltenden Mehrwertsteuersatz verbucht, dafür loben erwähnt werden sollte, das erschliesst sich mir nicht so ganz.
Die verdienen genausoviel wie vorher. Es wird lediglich weniger MwSt abgeführt, und daher sind die Preise um 2,52% gesunken!!! (Das Krokodil kostet also jetzt ganze 2,53€ weniger, whooow). Das jetzt besonders lobend zu erwähnen...... nö. Fällt mir nicht ein.


Übrigens, auch andere Läden "werben" ja damit. Neulich irgendwo Radiowerbung gehört. 3% MwSt geschenkt. Quatsch, da wird niemandem etwas geschenkt. Es muss lediglich weniger Umsatzsteuer abgeführt werden. Ich halte solche Aussagen für groben Unfug.


Und noch eins ganz zum Schluss:
Mein Zorn trifft niemanden. Ich bin nicht zornig, da hast Du was falsch hineininterpretiert.
Ich halte das Vorgehen für falsch und nicht Kundenfreundlich, aber es macht mich nicht zornig.
Volljährige Menschen reden hier von ein paar Cent mehr oder weniger für SPIELZEUG. Da habe ich eine klare Meinung zu, aber trotzdem ist das nicht so wichtig, als daß ich deswegen zornig werden müsste.

Guckt euch mal um in der Welt. Wir reden hier von einem auf 6 Monate begrenzten Luxusproblem.


Ich habe fertig


Gruß
Stephan

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