mcjw-s
07.08.2020, 20:09

Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell gült

Moin, moin,

hatte am 01.03.2020 das Set 75317 bestellt, für damals 19,99 €.

Lieferung erfolgte am 01.08.2020 und auch die Rechnungslegung erfolgte mit diesem Datum.
Auf der Rechnung ist der aktuell gültige MWSt-Satz von 16% ausgewiesen und die Summierung soweit richtig.

Aber der zu zahlende Betrag ist 19,99 €. Aktuell kostet bei Lego lediglich 19,49 €.

Meine Frage, warum muß ich mehr bezahlen.

Habt ihr auch so ein Problem bzw. Beispiel.

Fragender
Manfred


Ich lasse 9V-Eisenbahnen fahren; und jetzt auch 12V.

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5 Jahre SteinHanse - die Party im Lego House war Klasse


Dirk1313
07.08.2020, 22:30

Als Antwort auf den Beitrag von mcjw-s

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

mcjw-s hat geschrieben:

Moin, moin,

hatte am 01.03.2020 das Set 75317 bestellt, für damals 19,99 €.

Lieferung erfolgte am 01.08.2020 und auch die Rechnungslegung erfolgte mit diesem Datum.
Auf der Rechnung ist der aktuell gültige MWSt-Satz von 16% ausgewiesen und die Summierung soweit richtig.

Aber der zu zahlende Betrag ist 19,99 €. Aktuell kostet bei Lego lediglich 19,49 €.

Meine Frage, warum muß ich mehr bezahlen.

Habt ihr auch so ein Problem bzw. Beispiel.

Fragender
Manfred



Hi Manfred,

sicher ein Problem im LEGO Bestellsystem - haben ja verschiedene Händler mit der kurzfristigen MwSt-Umstellung zu kämpfen.
Das müsste man dann wohl über den Kundendienst klären.
Könnte mir vorstellen dass das bei den älteren Bestellungen häufiger vorkommt.


Viele Grüße
Dirk - Mail

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Lok24
08.08.2020, 09:44

Als Antwort auf den Beitrag von mcjw-s

Editiert von
Lok24
08.08.2020, 09:52

+8Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Hallo Manfred,

meines Erachtens ist alles korrekt.
Die Leistungserbringung (=Lieferung) erfolgt nach dem 1.7. -> 16%
Das ist auf der Rechnung auch so ausgewiesen.

mcjw-s hat geschrieben:

hatte am 01.03.2020 das Set 75317 bestellt, für damals 19,99 €.

Eben. Du hast mit dem Händler einen Festpreis vereinbart, nämlich 19,99 € (und nicht 16,80 + 19%MwST), also ein "Bruttoangebot".

mcjw-s hat geschrieben:
Aber der zu zahlende Betrag ist 19,99 €.

Natürlich, so hast Du es ja auch gekauft.

mcjw-s hat geschrieben:
Aktuell kostet bei Lego lediglich 19,49 €.

d.h. LEGO gibt (erst) seit 1.7. die MwSt-Senkung an die Kunden weiter.

mcjw-s hat geschrieben:
Meine Frage, warum muß ich mehr bezahlen.

Du zahlst nicht mehr, als Dir das Set am 1.3. wert und vereinbart war.

mcjw-s hat geschrieben:
Habt ihr auch so ein Problem bzw. Beispiel.

Ich hoffe Du siehst das nicht wirklich als Problem an sondern nur als eine einfache Frage aus Interesse.

Grüße

Werner



Dirk1313 , doe , Flogo , SirJoghurt , , Micha2 , mattenheimer , webster gefällt das (8 Mitglieder)


mcjw-s
08.08.2020, 21:59

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Moin Werner,

danke für deine Rückmeldung.

Ich habe nicht aus purem Interesse gefragt, mir ging es eher schon um die Sache.

Es wurden ja auch höherpreisige Sets vorbestellt und hier macht es auch eher die Masse.

Und leider kenne ich mich nicht so gut aus.

Deinen Aussagen kann ich so folgen, aber daraus leitet sich das von mir angesprochene Problem "in echt" ab.

Wenn ich einen Bruttopreisvertrag über 19,99 € abgeschlossen habe, hätte der Staat 19% erhalten. Jetzt erhält der Staat 16% und Lego steckt sich zusätzlich 3% ein. Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein.

Es bleibt ein fader Beigeschmack wegen der Finanzspritze
Manfred


Ich lasse 9V-Eisenbahnen fahren; und jetzt auch 12V.

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5 Jahre SteinHanse - die Party im Lego House war Klasse


dino
09.08.2020, 00:11

Als Antwort auf den Beitrag von mcjw-s

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

mcjw-s hat geschrieben:

Moin Werner,

danke für deine Rückmeldung.

Ich habe nicht aus purem Interesse gefragt, mir ging es eher schon um die Sache.

Es wurden ja auch höherpreisige Sets vorbestellt und hier macht es auch eher die Masse.

Und leider kenne ich mich nicht so gut aus.

Deinen Aussagen kann ich so folgen, aber daraus leitet sich das von mir angesprochene Problem "in echt" ab.

Wenn ich einen Bruttopreisvertrag über 19,99 € abgeschlossen habe, hätte der Staat 19% erhalten. Jetzt erhält der Staat 16% und Lego steckt sich zusätzlich 3% ein. Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein.

Es bleibt ein fader Beigeschmack wegen der Finanzspritze
Manfred



Hallo Manfred,

ich würde mich an den Kundendienst wenden. Du hast zwar das Set für € 19,99 bestellt. abar bei damaliger Lieferung hättest du eine Rechnung mit ausgewiesener MWSt von 19% erhalten. Die Leistungserbringung und Rechnungsstellung war aber erst am 01.08. In der Rechnung werden auch nur 16% MWSt angegeben. Der Zahlbetrag ist also € 19,49.

Gruß
Werner



Turez
09.08.2020, 09:41

Als Antwort auf den Beitrag von mcjw-s

+1Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Hallo Manfred,

mcjw-s hat geschrieben:

Wenn ich einen Bruttopreisvertrag über 19,99 € abgeschlossen habe, hätte der Staat 19% erhalten. Jetzt erhält der Staat 16% und Lego steckt sich zusätzlich 3% ein. Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein.

ich gebe zu, dass die Rechnung mit 16% bei gleichzeitig unverändertem Preis etwas doof aussieht und sicher wäre es für TLG möglich gewesen, den Abzug aus Kulanz zu gewähren. "Im Sinne des Erfinders" war es, den Konsum ab dem 1.7. anzukurbeln - was davor passierte und wie sich die MwSt.-Senkung auf Vorbestellungen auswirkt, dürfte ihm herzlich egal sein. Immerhin hast du den Artikel ja formal betrachtet im April gekauft, also ohne den Anreiz der gesenkten Steuer. Bei Vorbestellungen über mehrere Monate im Voraus kann es immer passieren, dass sich Steuern oder andere Rahmenbedingungen bis zum Zeitpunkt der Vertragserfüllung ändern. Das ist ein gewisses Risiko, welches beide Seiten eingehen. Angenommen, die Steuer wäre zwischenzeitlich erhöht worden (warum auch immer), wärst du dann bereit, den entsprechen Aufpreis zu zahlen?

Grüße
Jonas



Lok24 gefällt das


Lok24
09.08.2020, 10:38

Als Antwort auf den Beitrag von dino

+2Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Hallo,

dino hat geschrieben:

ich würde mich an den Kundendienst wenden.

Das kann man natürlich tun.
Aber es gibt keinerlei rechtliche Pflicht des Verkäufers, die MwSt-Senkung an den Endkunden weiterzugeben.
Was sagt die Regierung dazu?
https://www.bundesregieru...tsteuersenkung-1764364

dino hat geschrieben:

In der Rechnung werden auch nur 16% MWSt angegeben. Der Zahlbetrag ist also € 19,49.

Und genau das ist m.E. nicht so.
Gekauft wurde etwas für 19,99 Brutto. Und das steht auch auf der Rechnung.

Und die offizielle Stellungnahme der Regierung:
-----------------
Was bedeutet die Steuersenkung für Waren, die ich bestellt, aber noch nicht erhalten habe?
Beim Kauf von Waren ist entscheidend, wann Sie diese erhalten. Erfolgt die Lieferung in der Zeit vom 1. Juli 2020 bis zum 31. Dezember 2020, sind die neuen Umsatzsteuersätze anzuwenden. Allerdings folgt hieraus nicht zwangsläufig, dass Sie nur einen geringeren Kaufpreis zu bezahlen brauchen. Dies ist vom Vertrag und den darin mit dem Verkäufer getroffenen Vereinbarungen abhängig.
------------------

Grüße

Werner



, Dirk1313 gefällt das


Lok24
09.08.2020, 10:46

Als Antwort auf den Beitrag von mcjw-s

Editiert von
Lok24
09.08.2020, 10:53

+2Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Hallo,

mcjw-s hat geschrieben:

Ich habe nicht aus purem Interesse gefragt, mir ging es eher schon um die Sache.

"Die Sache" sind aber doch im konkreten Fall 50 cent?

mcjw-s hat geschrieben:
Es wurden ja auch höherpreisige Sets vorbestellt und hier macht es auch eher die Masse.
Deinen Aussagen kann ich so folgen, aber daraus leitet sich das von mir angesprochene Problem "in echt" ab.

Aber das tangiert Dich doch nicht? Oder geht es doch "ums Prinzip"?

mcjw-s hat geschrieben:
Wenn ich einen Bruttopreisvertrag über 19,99 € abgeschlossen habe, hätte der Staat 19% erhalten. Jetzt erhält der Staat 16% und Lego steckt sich zusätzlich 3% ein.

So ist es. Und daran siehst Du schon: Du kommst bei dem Geschäft gar nicht vor. Und deswegen ändert sich auch nichts.

mcjw-s hat geschrieben:
Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein.

Was sagt denn der Erfinder?
https://www.bundesregieru...tsteuersenkung-1764364
"Das Ziel ist, dass die Bürgerinnen und Bürger eine mögliche Kaufentscheidung jetzt treffen und sie nicht ins nächste oder übernächste Jahr schieben", sagt Bundesfinanzminister Olaf Scholz.

Eben. Du hast aber doch deine Kaufentscheidung längst getroffen gehabt und bist also somit gar nicht Adressat der Maßnahme.

Grüße

Werner



, Dirk1313 gefällt das


rgbs
09.08.2020, 11:59

Als Antwort auf den Beitrag von mcjw-s

+1Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Hallo zusammen,

ich habe 07/2018 von Lego eine Mahnung über 10 Cent bekommen, weil bei einer Steine und Teile Bestellung 10 Steine zwischen Bestellung und Lieferung um 1 Cent teurer geworden waren.


Gruß

R.G.



hassel62 gefällt das


Lok24
09.08.2020, 12:14

Als Antwort auf den Beitrag von rgbs

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

rgbs hat geschrieben:

ich habe 07/2018 von Lego eine Mahnung über 10 Cent bekommen, weil bei einer Steine und Teile Bestellung 10 Steine zwischen Bestellung und Lieferung um 1 Cent teurer geworden waren.


Zitat AGB:
"Können sich die im LEGO Shop aufgeführten Preise ändern? Ja, alle im LEGO Shop angezeigten Preise können sich ohne vorherige Ankündigung ändern."

Und m.E: kannst Du auch innert 14 Tagen vom Rückgaberecht Gebrauch machen und darüber hinaus noch 90 Tage vom Kauf zurücktreten.



rgbs
09.08.2020, 12:23

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Hallo,

entscheidend ist doch, dass Preiserhöhungen zwischen Bestellung und Lieferung von Lego locker an den Kunden weitergegeben werden, und Preissenkungen nicht.


Gruß

R.G.



Turez
09.08.2020, 12:31

Als Antwort auf den Beitrag von rgbs

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Moin,

rgbs hat geschrieben:

entscheidend ist doch, dass Preiserhöhungen zwischen Bestellung und Lieferung von Lego locker an den Kunden weitergegeben werden, und Preissenkungen nicht.

jein, die veränderten Preise bei Steine&Teile sind in der Tat ein technischer Fehler, der hier schon thematisiert wurde: https://www.1000steine.de...amp;id=429984#id429984

Ein Teil, das nicht mehr lieferbar ist, wird automatisch durch ein "Nachfolgeteil" ersetzt, welches einen anderen Preis (theoretisch auch einen niedrigeren) haben kann. Das hat mit der MwSt.-Senkung jetzt aber tatsächlich gar nichts zu tun...

Grüße
Jonas



stephanderheld
09.08.2020, 13:26

Als Antwort auf den Beitrag von mcjw-s

+1Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Meiner Meinung nach gehört sich sowas nicht.

Ich kann mir ein solches (kundenunfreundliches) Vorgehen nur aus einer falsch verstandenen Quasi-Monopolstellung heraus erklären.


Von daher hoffe ich sehr stark, daß die Legoländer durch steigenden Konkurrenzdruck endlich mal aus den Hufen kommen. VIP Punkte als Ausgleich nachdem man sich (mal wieder) telefonisch mit dem Kundendienst auseinandergesetzt hat, können auch nicht immer das Allheilmittel sein.


Von den kleinen Ladengeschäften in meiner Nähe gibt im Regelfall jeder Preissenkungen an den Kunden weiter, während er auf der anderen Seite versucht, Preissteigerungen so lange wie möglich vom Kunden fernzuhalten. Alles Andere würde durch Preisvergleichsportale und Preis-Match bzw Niedrigpreisgarantien sofort zum Bumerang werden.

Nur die Billunder setzen die Preise fest wie sie lustig sind.

Nur zum Verständnis:
Wenn der Verkaufspreis sinkt, weil die MwSt nach dem Vertragsabschluß gesunken ist, wird das nicht an den Kunden weitergegeben.
Wenn der Verkaufspreis steigt, weil Lego nach dem Vertragsabschluß die Preise erhöht, wird der Betrag vom Kunden eingefordert, bzw ohne Rücksprache abgebucht?

Das sind Geschäftsgebaren, die ich persönlich mal vorsichtig als "ungezogen" bezeichnen würde. Egal wie das juristisch aussehen mag, sowas gehört sich nicht. Punkt.


Gruß
Stephan

Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg


rgbs gefällt das


riepichiep
09.08.2020, 13:34

Als Antwort auf den Beitrag von stephanderheld

+1Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

stephanderheld hat geschrieben:

Meiner Meinung nach gehört sich sowas nicht.

Ich kann mir ein solches (kundenunfreundliches) Vorgehen nur aus einer falsch verstandenen Quasi-Monopolstellung heraus erklären.


Von daher hoffe ich sehr stark, daß die Legoländer durch steigenden Konkurrenzdruck endlich mal aus den Hufen kommen. VIP Punkte als Ausgleich nachdem man sich (mal wieder) telefonisch mit dem Kundendienst auseinandergesetzt hat, können auch nicht immer das Allheilmittel sein.


Von den kleinen Ladengeschäften in meiner Nähe gibt im Regelfall jeder Preissenkungen an den Kunden weiter, während er auf der anderen Seite versucht, Preissteigerungen so lange wie möglich vom Kunden fernzuhalten. Alles Andere würde durch Preisvergleichsportale und Preis-Match bzw Niedrigpreisgarantien sofort zum Bumerang werden.

Nur die Billunder setzen die Preise fest wie sie lustig sind.


Vielleicht kann man die Empörung etwas zurückfahren? Immerhin gibt LEGO die Mwst-Reduzierung überhaupt weiter. Es gibt Unternehmen, die das gar nicht tun und ja, laut Gesetz ist das nun mal auch richtig so.

Wenn man sich also empören mag, dann an dem Gesetzgeber, der das Gesetz so geschrieben hat.



Dirk1313 gefällt das


Lok24
09.08.2020, 13:41

Als Antwort auf den Beitrag von stephanderheld

Editiert von
Lok24
09.08.2020, 13:44

+1Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

stephanderheld hat geschrieben:

Wenn der Verkaufspreis sinkt, weil die MwSt nach dem Vertragsabschluß gesunken ist, wird das nicht an den Kunden weitergegeben.

Scheint so. Moralisch kann man darüber geteilter Meinung sein, juristisch glaube ich nicht.

stephanderheld hat geschrieben:
Wenn der Verkaufspreis steigt, weil Lego nach dem Vertragsabschluß die Preise erhöht, wird der Betrag vom Kunden eingefordert, bzw ohne Rücksprache abgebucht?

Ja, offenbar steht es so in den AGB. Ob das wirklich passiert kann ich nicht beurteilen.
Und was passiert wenn der Preis sinkt kann ich auch nicht beurteilen.

Und die Bestellung einer Ware online zu einem bestimmten Angebotspreis ist sicher kein Vertragsabschluss.
Da greift die ganze Argumentation nicht.

stephanderheld hat geschrieben:
Das sind Geschäftsgebaren, die ich persönlich mal vorsichtig als "ungezogen" bezeichnen würde.

Immerhin gibt LEGO die 2,52% seit 1.7. an die Kunden weiter. Das wird hier nirgendwo lobend erwähnt. Ohne dass sie dazu verpflichtet wären. Dein Zorn sollte also auch die vielen Treffen, die das nicht tun. Weil sie es nicht müssen.

Bei mir kostet alles wichtige wie vor: Bier, Pizza, Frisör etc...



Dirk1313 gefällt das


jpsonics
09.08.2020, 14:01

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Editiert von
jpsonics
09.08.2020, 14:03

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

stephanderheld hat geschrieben:

Wenn der Verkaufspreis sinkt, weil die MwSt nach dem Vertragsabschluß gesunken ist, wird das nicht an den Kunden weitergegeben.
Was spricht dagegen, dann dein Recht als Verbraucher geltend zu machen und binnen der zulässigen Frist vom kauf zurück zu treten? Wobei ich ganz ehrlich sagen muss: Bis sich bei meinem Stundenlohn bzw. Tagessatz der Weg zur nächsten Postfiliale lohnt (und das sind nur ~600m), muss da schon eine ganz ordentliche Preisdifferenz von mehr als nur ein paar ct. vorhanden sein.
Lok24 hat geschrieben:
Dein Zorn sollte also auch die vielen Treffen, die das nicht tun. Weil sie es nicht müssen.

Bei mir kostet alles wichtige wie vor: Bier, Pizza, Frisör etc...
Naja, da muss ich zugeben, messe ich mit zweierlei Maßstäben. Wenn es Läden und Co. sind, die über Wochen und Monate 'Zwangsbeurlaubt' wurden und keine Möglichkeit hatten, das zumindest irgendwie auszugleichen oder ihren Schaden zu begrenzen, habe ich absolut kein Problem den "normalen" Steuersatz auch weiterhin mit zu zahlen. In meinem Lieblings-Eiscafé oder im Vereinsheim z.B. gibt es sogar noch ein extra Trinkgeld obendrauf. statt der üblichen 10-15% sind's halt momentan eher 15-20%. Rette ich zwar auch nicht die Welt mit, aber wenigstens ein Versuch den Schaden ein klein wenig zu minimieren.
Wenn allerdings Firmen durch den Shutdown profitiert haben (also so ziemlich alles was liefern konnte und damit ausnutzen konnte, dass nicht mehr vor Ort beim Spezl nebenan gekauft wird), finde ich es durchaus angemessen, wenn der ermäßigte Steuersatz 1:1 durchgereicht wird.



Lok24
09.08.2020, 14:08

Als Antwort auf den Beitrag von jpsonics

+1Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

jpsonics hat geschrieben:

.... finde ich es durchaus angemessen, wenn der ermäßigte Steuersatz 1:1 durchgereicht wird.
LEGO reicht ihn doch durch. Und zwar so wie er gedacht ist: als Anreiz, jetzt etwas zu kaufen.
Und nicht für Kaufentscheidungen, die Monate zurückliegen (und darum ging es hier).



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stephanderheld
09.08.2020, 14:24

Als Antwort auf den Beitrag von mcjw-s

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Immerhin gibt LEGO die 2,52% seit 1.7. an die Kunden weiter. Das wird hier nirgendwo lobend erwähnt. Ohne dass sie dazu verpflichtet wären. Dein Zorn sollte also auch die vielen Treffen, die das nicht tun.



Gute Güte

Der Staat hat beschlossen, für eine bestimmte Zeit den Mehrwertsteuersatz zu senken. Begründet wird das damit, daß so der Kaufreiz angekurbelt werden soll, geplante Käufe sollen anstatt in der Zukunft, eben jetzt getätigt werden.

Der selbe Staat schreibt aber nicht vor, daß die Senkung der MwSt auch an den Kunden weitergegeben werden MUSS. De facto können sich die Firmen also das Geld selber in die Tasche stecken.

Soweit es den Lock-Down gebeutelten Frisör oder Kneipier betrifft, soll mir das auch herzlich egal sein. Der Herrenhaarschnitt für 11,-€ würde ja eigentlich sagenhafte 27 ct weniger kosten. Selbst wenn der Frisör den Betrag einbehält, dürfte er immer noch unter einem würdigen Mindeststundenlohn liegen.

Das kann ich bei Lego so nicht sehen. Die haben einen Jahresverdienst der nicht feierlich ist. Und wenn ich mich richtig erinnere, zeigen die Jahresgeschäftsberichte auch nie, wieviel Steuern da an den deutschen Staat gehen, und wieviel man sich "spart" indem man durch Abschreibungen, Umschreibungen oder was auch immer den Gewinn nach Dänemark schafft und dort niedriger versteuert. Das mag alles legal sein.
Waren diese Cum-Ex Geschäfte auch. Aber moralisch ist das unter aller Kanone.

Aber ja, solange das alles rechtskonform ist, ist mein Punkt tatsächlich eher moralisch-ethischer Natur und spiegelt eher meine eigene Meinung als geballtes juristisches Fachwissen wider.
Und auch ja, solange soetwas dabei rauskommt wenn man sich an geltendes Recht hält, solange ist die Legislative mehr zu kritisieren als diejenigen, welche sich durch dieses Recht bereichern.


Daß aber eine Firma, die jetzt lediglich den z.Z. geltenden Mehrwertsteuersatz verbucht, dafür loben erwähnt werden sollte, das erschliesst sich mir nicht so ganz.
Die verdienen genausoviel wie vorher. Es wird lediglich weniger MwSt abgeführt, und daher sind die Preise um 2,52% gesunken!!! (Das Krokodil kostet also jetzt ganze 2,53€ weniger, whooow). Das jetzt besonders lobend zu erwähnen...... nö. Fällt mir nicht ein.


Übrigens, auch andere Läden "werben" ja damit. Neulich irgendwo Radiowerbung gehört. 3% MwSt geschenkt. Quatsch, da wird niemandem etwas geschenkt. Es muss lediglich weniger Umsatzsteuer abgeführt werden. Ich halte solche Aussagen für groben Unfug.


Und noch eins ganz zum Schluss:
Mein Zorn trifft niemanden. Ich bin nicht zornig, da hast Du was falsch hineininterpretiert.
Ich halte das Vorgehen für falsch und nicht Kundenfreundlich, aber es macht mich nicht zornig.
Volljährige Menschen reden hier von ein paar Cent mehr oder weniger für SPIELZEUG. Da habe ich eine klare Meinung zu, aber trotzdem ist das nicht so wichtig, als daß ich deswegen zornig werden müsste.

Guckt euch mal um in der Welt. Wir reden hier von einem auf 6 Monate begrenzten Luxusproblem.


Ich habe fertig


Gruß
Stephan

Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg


Lok24
09.08.2020, 14:38

Als Antwort auf den Beitrag von stephanderheld

Editiert von
Lok24
09.08.2020, 14:42

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

stephanderheld hat geschrieben:

Daß aber eine Firma, die jetzt lediglich den z.Z. geltenden Mehrwertsteuersatz verbucht, dafür loben erwähnt werden sollte, das erschliesst sich mir nicht so ganz.
Die verdienen genausoviel wie vorher. Es wird lediglich weniger MwSt abgeführt, und daher sind die Preise um 2,52% gesunken!!! Das jetzt besonders lobend zu erwähnen...... nö. Fällt mir nicht ein.

Du übersiehst dabei die anderen:
Die verkaufen noch zu denselben Preisen, führen aber weniger Steuern ab ... und erhöhen so ihren Gewinn.

stephanderheld hat geschrieben:
Ich halte das Vorgehen für falsch und nicht Kundenfreundlich, aber es macht mich nicht zornig.
Volljährige Menschen reden hier von ein paar Cent mehr oder weniger für SPIELZEUG. Da habe ich eine klare Meinung zu, aber trotzdem ist das nicht so wichtig, als daß ich deswegen zornig werden müsste.Guckt euch mal um in der Welt. Wir reden hier von einem auf 6 Monate begrenzten Luxusproblem.

Nein. Wir reden eben nur von denen die "vorbestellt" haben. Wer jetzt kauft bekommt ja seine 50 ct - aus Steuergeldern.



stephanderheld
09.08.2020, 15:29

Als Antwort auf den Beitrag von mcjw-s

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Du übersiehst dabei die anderen:
Die verkaufen noch zu denselben Preisen, führen aber weniger Steuern ab ... und erhöhen so ihren Gewinn.


Stimmt sicher, und "die Anderen" sind dafür sicher auch zu kritisieren. Heißt aber nicht, daß ich jeden explizit loben muss, der es richtig macht.
Würde ich Dich jedesmal loben wenn Du an einer roten Ampel stehen bliebest, Du kämest Dir verhohnepiepelt vor, oder?


Nein. Wir reden eben nur von denen die "vorbestellt" haben. Wer jetzt kauft bekommt ja seine 50 ct - aus Steuergeldern.


Super, dann haben wir ja ein noch geringeres Problem als zuerst angenommen. Wobei ich präzisieren möchte. Ich bekomme nichts aus Steuergeldern, ich zahle nur weniger Steuern. Halte ich zumindest für einen kleinen Unterschied.


Nichts für ungut. Würde gerne das Thema beenden/wechseln, es bringt nichts sich darüber zu streiten.
Hoffe ich bekomme nächste Woche einen schönen Bericht aus Schkeuditz? Ich selber kann aus familiären Gründen leider nicht kommen (was ich sehr schade finde)


Gruß
Stephan

Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg


Lok24
09.08.2020, 15:37

Als Antwort auf den Beitrag von stephanderheld

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Moin Stephan,

stephanderheld hat geschrieben:

Würde ich Dich jedesmal loben wenn Du an einer roten Ampel stehen bliebest, Du kämest Dir verhohnepiepelt vor, oder?

Nun, ich fahre ja jetzt seit über 65 Jahren nicht Auto, sondern gehe zu Fuß oder fahre Fahrrad. Ach so, rote Ampeln, das ist genau was?


Wobei ich präzisieren möchte. Ich bekomme nichts aus Steuergeldern, ich zahle nur weniger Steuern. Halte ich zumindest für einen kleinen Unterschied.
Nein, Du zahlst gar keine Steuern. Das machen die Händler.
Aber ja, es ist unpräzise: die jetzt nicht erhobenen 3% Steuern fehlen dann halt irgendwo an anderer Stelle - oder müssen in Form von Schulden bereitgestellt werde. Beides trifft irgendwann uns alle.

Hoffe ich bekomme nächste Woche einen schönen Bericht aus Schkeuditz?

Nicht von mir, leider.

Grüße

Werner



Usurpatorin
09.08.2020, 19:37

Als Antwort auf den Beitrag von mcjw-s

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

mcjw-s hat geschrieben:

Meine Frage, warum muß ich mehr bezahlen.

Habt ihr auch so ein Problem bzw. Beispiel.


Ich möchte als mehrfach Betroffene hier ebenfalls meine Meinung zum Besten geben - als Rundumschlag anstatt als Antwort auf mehrere einzelne Beiträge im Thread:

Erstmal @Werner: Dir attestiere ich eine sehr technisch-nüchterne Sichtweise, die zwar die Formalien korrekt wiederspiegelt, die allerdings sehr kundenunfreundlich ist. Und genau deswegen teilen viele Kunden diese Sichtweise *NICHT*. Es wirkt, als wolltest du die Firma Lego auf Biegen und Brechen verteidigen, weil die ja alles formal korrekt abrechnen (Motto: "Selbst Schuld, wer vorbestellt, denn derjenige zahlt jetzt drauf. Weil das juristisch so korrekt ist!").

1. Mario-Starterset
Meine Sicht als naiver Kunde: Ich habe ein angekündigtes Set vorbestellt, direkt beim Hersteller, zur Unverbindlichen Preisempfehlung (=UVP) des Herstellers. Mit der Erwartung, das Set am Erscheinungstag in Händen zu halten. In der Zwischenzeit wurde die UVP gesenkt. Warum dies geschehen ist, kann mir als Kunde echt egal sein. Ob eine neue Preiskalkulation zugrunde liegt oder eine Steuersenkung - wen interessiert das? Tatsache ist, dass die UVP seit dem Erscheinungstag 58,48 statt 59,99 € beträgt. Daher erwarte ich, dass mir am Erscheinungstag nicht mehr als die zu diesem Zeitpunkt gültige UVP berechnet wird! Dasselbe gilt natürlich auch für Manfreds Brickheadz-Set 75317, was ja die ganze Diskussion ausgelöst hat!

2. Teile-Bestellung
Die weitere Bestellung, bei der ich von der Steuersenkung *nicht* betroffen bin, ist eine Einzelteil-Bestellung mit Wert über 350 € beim Kundenservice - Stichwort "Steine&Teile". Bestellt am 16.06.2020, Lieferzeitangaben während des Bestellprozesses: Unter dem Warenkorb steht "bis zu 10 Werktage", auf der nächsten Seite "3 - 8 business days"; nicht mal diese Angaben sind konsistent zueinander. Tatsächlich wurde die Bestellung aber erst am 06.07.2020 geliefert, am 15. Werktag nach Bestellung. Und an diesem Tag habe ich auch erst die Rechnung erhalten. Mit unverändertem Endpreis, aber inkl. "16% Mehrwertsteuer"; also habe ich knappe 9 € zu viel bezahlt. Das ist eine Frechheit, da die Firma Lego explizit damit wirbt, die Mehrwertsteuersenkung an die Kunden weiterzugeben.

Nicht nur wurde der Rechnungsbetrag in beiden Fällen nicht um 2,52% gesenkt, sondern das Lieferzeitversprechen wurde in beiden Fällen nicht eingehalten. Das Mario-Starterset habe ich nicht am 1. August erhalten, so wie es sich für eine Vorbestellung gehört hätte, sondern am 5. August. Am 1. August war es ja nocht nicht einmal versendet... Ich habe es erhalten, als andere Kunden, die offline gekauft haben, es schon längst in Händen hielten. Kommt mir jetzt nicht mit "Corona". "Corona" ist seit sechs Monaten. Wenn "Corona" die Lieferketten zu den Endkunden dauerhaft so stark beeinflusst, dass alle Kunden es immer wieder merken, dann muss man die Lieferzeitangaben im Online-Shop anpassen und nicht lapidar "Corona" als Dauer-Ausrede vorschieben.

Aber was habe ich erwartet? Dass der - zu Recht!!! - viel gescholtene und scheinbar als stiefmütterlichstes aller Kinder behandelte hauseigene Online-Shop und das Rechnungsstellungs-System dahinter eine simple Mehrwertsteuer-Änderung vernünftig verkraften kann? Ha! Nicht doch.

Ich gehe davon aus, dass man für das Mario-Set und jede andere fragliche Bestellung eine Erstattung in Form von VIP-Punkten erhalten wird, wenn man den Kundenservice kontaktiert. Vielleicht sogar in Euro, wenn man Stress macht. Lohnt sich der Aufwand für 1,51 €? Nein, das ist die Lebenszeit nicht wert. Für meine 350-€-Bestellung? Lohnt sich, wenn man die Beschwerde schnell tippt, auch wenn es mich ankotzt, mal wieder dem Kundenservice schreiben zu müssen, dass Mist passiert ist, der nicht hätte passieren dürfen, und dann über eine Woche auf Antwort zu warten.

Es bleibt das Gefühl, verarscht zu werden vom weltgrößten Spielwarenhersteller, der immer wieder selbst den Anspruch zu erwecken scheint, ein Premiumprodukt herzustellen und zu vermarkten. Das passt einfach nicht zusammen.



riepichiep
09.08.2020, 19:43

Als Antwort auf den Beitrag von Usurpatorin

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Usurpatorin hat geschrieben:


Meine Sicht als naiver Kunde: Ich habe ein angekündigtes Set vorbestellt, direkt beim Hersteller, zur Unverbindlichen Preisempfehlung (=UVP) des Herstellers. Mit der Erwartung, das Set am Erscheinungstag in Händen zu halten. In der Zwischenzeit wurde die UVP gesenkt. Warum dies geschehen ist, kann mir als Kunde echt egal sein. Ob eine neue Preiskalkulation zugrunde liegt oder eine Steuersenkung - wen interessiert das? Tatsache ist, dass die UVP seit dem Erscheinungstag 58,48 statt 59,99 € beträgt. Daher erwarte ich, dass mir am Erscheinungstag nicht mehr als die zu diesem Zeitpunkt gültige UVP berechnet wird! Dasselbe gilt natürlich auch für Manfreds Brickheadz-Set 75317, was ja die ganze Diskussion ausgelöst hat!


Worauf gründet sich diese Erwartungshaltung? Gibt es beim LEGO-Shop eine Vorbesteller-Preisgarantie? Ich kenne die eigentlich nur von einem einzigen Shopsystem und das ist dieses Amazon, auf das aus anderen Gründen geschimpft wird ...



Usurpatorin
09.08.2020, 19:52

Als Antwort auf den Beitrag von riepichiep

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

riepichiep hat geschrieben:

Usurpatorin hat geschrieben:

Meine Sicht als naiver Kunde: Ich habe ein angekündigtes Set vorbestellt, direkt beim Hersteller, zur Unverbindlichen Preisempfehlung (=UVP) des Herstellers. Mit der Erwartung, das Set am Erscheinungstag in Händen zu halten. In der Zwischenzeit wurde die UVP gesenkt. Warum dies geschehen ist, kann mir als Kunde echt egal sein. Ob eine neue Preiskalkulation zugrunde liegt oder eine Steuersenkung - wen interessiert das? Tatsache ist, dass die UVP seit dem Erscheinungstag 58,48 statt 59,99 € beträgt. Daher erwarte ich, dass mir am Erscheinungstag nicht mehr als die zu diesem Zeitpunkt gültige UVP berechnet wird! Dasselbe gilt natürlich auch für Manfreds Brickheadz-Set 75317, was ja die ganze Diskussion ausgelöst hat!


Worauf gründet sich diese Erwartungshaltung? Gibt es beim LEGO-Shop eine Vorbesteller-Preisgarantie? Ich kenne die eigentlich nur von einem einzigen Shopsystem und das ist dieses Amazon, auf das aus anderen Gründen geschimpft wird ...


Äpfel sind keine Birnen.

Ich bestelle direkt beim Hersteller, der die UVP für alle Händler festlegt, und die gleichzeitig sein eigener Verkaufspreis für den Direktvertrieb ist.

Ich bestelle nicht bei irgendeinem Händler, der auf Preise am Markt reagiert und eine Garantie gibt, dass er alle anderen unterbietet.

Darauf gründet sich diese Erwartungshaltung.



riepichiep
09.08.2020, 19:54

Als Antwort auf den Beitrag von Usurpatorin

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Usurpatorin hat geschrieben:

riepichiep hat geschrieben:
Usurpatorin hat geschrieben:

Meine Sicht als naiver Kunde: Ich habe ein angekündigtes Set vorbestellt, direkt beim Hersteller, zur Unverbindlichen Preisempfehlung (=UVP) des Herstellers. Mit der Erwartung, das Set am Erscheinungstag in Händen zu halten. In der Zwischenzeit wurde die UVP gesenkt. Warum dies geschehen ist, kann mir als Kunde echt egal sein. Ob eine neue Preiskalkulation zugrunde liegt oder eine Steuersenkung - wen interessiert das? Tatsache ist, dass die UVP seit dem Erscheinungstag 58,48 statt 59,99 € beträgt. Daher erwarte ich, dass mir am Erscheinungstag nicht mehr als die zu diesem Zeitpunkt gültige UVP berechnet wird! Dasselbe gilt natürlich auch für Manfreds Brickheadz-Set 75317, was ja die ganze Diskussion ausgelöst hat!


Worauf gründet sich diese Erwartungshaltung? Gibt es beim LEGO-Shop eine Vorbesteller-Preisgarantie? Ich kenne die eigentlich nur von einem einzigen Shopsystem und das ist dieses Amazon, auf das aus anderen Gründen geschimpft wird ...


Äpfel sind keine Birnen.

Ich bestelle direkt beim Hersteller, der die UVP für alle Händler festlegt, und die gleichzeitig sein eigener Verkaufspreis für den Direktvertrieb ist.

Ich bestelle nicht bei irgendeinem Händler, der auf Preise am Markt reagiert und eine Garantie gibt, dass er alle anderen unterbietet.

Darauf gründet sich diese Erwartungshaltung.


also eine unbegründete Erwartungshaltung



Usurpatorin
09.08.2020, 20:04

Als Antwort auf den Beitrag von riepichiep

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

riepichiep hat geschrieben:

Usurpatorin hat geschrieben:
riepichiep hat geschrieben:
Usurpatorin hat geschrieben:

Meine Sicht als naiver Kunde: Ich habe ein angekündigtes Set vorbestellt, direkt beim Hersteller, zur Unverbindlichen Preisempfehlung (=UVP) des Herstellers. Mit der Erwartung, das Set am Erscheinungstag in Händen zu halten. In der Zwischenzeit wurde die UVP gesenkt. Warum dies geschehen ist, kann mir als Kunde echt egal sein. Ob eine neue Preiskalkulation zugrunde liegt oder eine Steuersenkung - wen interessiert das? Tatsache ist, dass die UVP seit dem Erscheinungstag 58,48 statt 59,99 € beträgt. Daher erwarte ich, dass mir am Erscheinungstag nicht mehr als die zu diesem Zeitpunkt gültige UVP berechnet wird! Dasselbe gilt natürlich auch für Manfreds Brickheadz-Set 75317, was ja die ganze Diskussion ausgelöst hat!


Worauf gründet sich diese Erwartungshaltung? Gibt es beim LEGO-Shop eine Vorbesteller-Preisgarantie? Ich kenne die eigentlich nur von einem einzigen Shopsystem und das ist dieses Amazon, auf das aus anderen Gründen geschimpft wird ...


Äpfel sind keine Birnen.

Ich bestelle direkt beim Hersteller, der die UVP für alle Händler festlegt, und die gleichzeitig sein eigener Verkaufspreis für den Direktvertrieb ist.

Ich bestelle nicht bei irgendeinem Händler, der auf Preise am Markt reagiert und eine Garantie gibt, dass er alle anderen unterbietet.

Darauf gründet sich diese Erwartungshaltung.


also eine unbegründete Erwartungshaltung


Ich erwähnte bereits in meinem ersten langen Post, dass der Hersteller, der hier die UVP für alle Händler festlegt, und die gleichzeitig sein eigener Verkaufspreis für den Direktvertrieb ist, damit wirbt, dass die Mehrwertsteuersenkung an die Kunden weitergegeben wird:

"Preisanpassung aufgrund 3% Mehrwertsteuersenkung." und "Wegen der derzeitigen Senkung der Umsatzsteuer (MwSt.) haben wir unsere Preise angepasst. Die auf unserer Shopwebseite angegebenen Preise gelten bis einschließlich 31. Dezember 2020."

Auch deswegen ist aus meiner Sicht die meinige eine sehr begründete Erwartungshaltung.



mcjw-s
09.08.2020, 20:38

Als Antwort auf den Beitrag von mcjw-s

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Moin, moin,

hier die ungekürzte Antwort des Kundendienstes nach internem Mailverkehr mit dem Haushalt.
(Anmerkung: Finanzielle sowie Rechnung- und Zahlungsdaten kann man leider nicht durch den Kundendienst abgleichen lassen. Heißt, wenn man wegen einer Mahnung anruft, obwohl man bezahlt hat, beginnt die "interne stille Post von Lego", auf die es dann auch keine Antwort gibt. )

Antwort:

Vielen Dank für Ihren Anruf gestern. Es war gut, mit Ihnen zu reden.
Im Rahmen eines Plans zur Erholung von der COVID-19-Pandemie hat sich die Bundesregierung darauf geeinigt, einige Maßnahmen zu ergreifen
Zwischen dem 1. Juli und dem 31. Dezember 2020 wird die Mehrwertsteuer von 19% auf 16% gesenkt.
Die Mehrwertsteuer wird zum Zeitpunkt der Bestellung berechnet. Ihre Bestellung wurde am 1. März aufgegeben. Aus diesem Grund sehen Sie jetzt einen anderen Preis auf der Website 19,49 und 19,99 auf der Rechnung.
Ich hoffe das hilft und wünsche Ihnen einen schönen Tag!



Ich muß sagen, ich weiß gar nicht, wo ich diese Antwort legal entsorgen kann.
Es ist hat nicht einfach mit der Firma.

Manfred


Ich lasse 9V-Eisenbahnen fahren; und jetzt auch 12V.

[image]



5 Jahre SteinHanse - die Party im Lego House war Klasse


stephanderheld
09.08.2020, 20:45

Als Antwort auf den Beitrag von mcjw-s

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Vielen Dank für Ihren Anruf gestern. Es war gut, mit Ihnen zu reden.
Im Rahmen eines Plans zur Erholung von der COVID-19-Pandemie hat sich die Bundesregierung darauf geeinigt, einige Maßnahmen zu ergreifen
Zwischen dem 1. Juli und dem 31. Dezember 2020 wird die Mehrwertsteuer von 19% auf 16% gesenkt.
Die Mehrwertsteuer wird zum Zeitpunkt der Bestellung berechnet. Ihre Bestellung wurde am 1. März aufgegeben. Aus diesem Grund sehen Sie jetzt einen anderen Preis auf der Website 19,49 und 19,99 auf der Rechnung.
Ich hoffe das hilft und wünsche Ihnen einen schönen Tag!


Sind das wirkliche, richtige Menschen die diese Texte verfassen?


Gruß
Stephan

Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg


SirJoghurt
09.08.2020, 20:57
@mcjw-s

+1Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

N`abend,

ah cool, dann werde ich mal den Kundendinest kontaktieren.Die 3% Rückwirkend, für den von mir gekauften Ninjago Hafen von 2018 einfordern.

Ist halt meine Erwartungshaltung

Das die möglichkeit des 3% Rabatts und die Bedingungen dafür klar dargelegt wurden, vom Staat, den Unternehmen.Geschenkt.

Oder wurde irgendwo gesagt das es auch Rückwirkend gilt ?

Jeder der seinen kauf vor dem 01.07.2020 getätigt hat, ist überhaupt nicht betroffen.

lg



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Seeteddy
09.08.2020, 20:58

Als Antwort auf den Beitrag von stephanderheld

+2Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

LLF,

ich finde es ja erstaunlich, wie man sich so viel Engagement und Lebenszeit, wegen eines Streitwerts von € 0,49, abringen lassen kann.
Die gute Nachricht: Dieses Problem verschwindet in Kürze von selbst. Die Schlechte Nachricht: Dann kommen wirkliche Probleme!
stephanderheld hat geschrieben:


Sind das wirkliche, richtige Menschen die diese Texte verfassen?

Ich denke die Antwort kam von Ihm

kreative Grüße
Klaus


In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.

Johann Wolfgang von Goethe


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Dorothea Williams
09.08.2020, 21:01

Als Antwort auf den Beitrag von stephanderheld

Editiert von
Dorothea Williams
09.08.2020, 21:42

+1Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Ja. Und zwar solche mit Masterabschluß in BWL. Gleich um die Ecke bei mir wohnt eine solche Spezies. Hin und wieder wechseln wir, als gute Nachbarn, ein paar Worte miteinander. Das heißt, meistens redet der „Master“ wie ein Wasserfall, während ich mich mit einem Ohr ganz dem Zuhören hingebe. Die Satzkonstrukte, die da so den Mund des studierten Kopfes verlassen, sind schon von ganz herausragender Qualität. Vor ein paar Tagen hat er mir etwas von einem »Mindsetting« erzählt. Ähh, von was bitte? Wenn sich dann unsere Wege trennen, habe ich immer noch stundenlang was zum Lachen. Das ist doch auch was wert.


Nur wenige finden den Weg. Manche erkennen ihn nicht, manche wollen das gar nicht.


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Turez
09.08.2020, 21:58

Als Antwort auf den Beitrag von Usurpatorin

+1Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Hallo,

Motto: "Selbst Schuld, wer vorbestellt, denn derjenige zahlt jetzt drauf. Weil das juristisch so korrekt ist!
Es zahlt doch kein Kunde irgendwo drauf. Du und auch Manfred und alle anderen zahlen genau die Preise, die ihr bei eurer Bestellung akzeptiert habt. Nicht nur, weil es juristisch korrekt ist, sondern weil die gesenkten Preise eben für Bestellungen gelten, die in der zweiten Jahreshälfte aufgegeben werden. Genau so gibt es ständig andere Aktionen mit festen Zeiträumen (doppelte VIP-Punkte, Beigaben etc.). Wenn du etwas einen Tag vor Beginn einer solchen Aktion bestellst, kannst du die Teilnahme an der Aktion auch nicht nachträglich einfordern, bloß weil deine Bestellung erst im Aktionszeitraum versendet wurde und die Rechnung erst danach kommt.

Meine Sicht als naiver Kunde: Ich habe ein angekündigtes Set vorbestellt, direkt beim Hersteller, zur Unverbindlichen Preisempfehlung (=UVP) des Herstellers. Mit der Erwartung, das Set am Erscheinungstag in Händen zu halten.
Ich habe noch nie irgendwo gelesen oder mitbekommen, dass Produkte aus dem Onlineshop vor dem VÖ-Datum versendet werden. Es gibt auch nirgends einen Hinweis, dass dies so ist. Was ich erwarten würde ist, dass es am VÖ-Tag verschickt wird (bzw. falls Wochenende ist, am nächsten Werktag). Woher deine Erwartung kommt, dass Set am Erscheinungstag geliefert zu bekommen, ist mir ein Rätsel. (Aber ok, du schreibst ja schon selbst, dass du ein naiver Kunde bist. ;) )

In der Zwischenzeit wurde die UVP gesenkt
Wo steht das? Die einzige Quelle für deutsche UVPs ist m.E. der quadratische, halbjährlich erscheinende Katalog, hier online abrufbar. (Falls es noch andere Quellen gibt: Ich lerne gern dazu.) Da steht kein Hinweis zu gesenkten UVPs. Der Onlineshop hält sich natürlich i.d.R. an die UVPs des eigenen Unternehmens, aber selbst festsetzen tut er sie nicht. Und natürlich können die Preise im Onlineshop sich ändern, denn das ist ja nur einer von vielen Vertriebskanälen und keine Datenbank für UVPs. Nun wurde entschieden, die Preise im Onlineshop wegen der Steuersenkung anzupassen, wie vom Gesetzgeber angeraten. Einen Zusammenhang mit der UVP gibt es da nicht (außer dass man sagen könnte, dass der Onlineshop nun die hauseigene UVP durchgehend um 2,52% unterbietet).

Tatsache ist, dass die UVP seit dem Erscheinungstag 58,48 statt 59,99 € beträgt. [u]Daher erwarte ich, dass mir am Erscheinungstag nicht mehr als die zu diesem Zeitpunkt gültige UVP berechnet wird!
S.o., bitte gib eine Quelle für die "Tatsache" an, dass die UVP gesenkt wurde. (Und selbst wenn: Es bleibt dabei, dass du das Set für 59,99€ gekauft hast.) Ich als Kunde erwarte bei Einkäufen, dass ich die zum Kaufzeitpunkt gültigen Preise zahlen muss. Ich kann ja auch schlecht morgens tanken und abends erneut vorfahren, meinen Kassenzettel vorlegen und sagen, dass der Sprit doch jetzt 3ct/l günstiger ist und mir bitte meine zuviel bezahlter Betrag erstattet werden soll.

Nicht nur wurde der Rechnungsbetrag in beiden Fällen nicht um 2,52% gesenkt, sondern das Lieferzeitversprechen wurde in beiden Fällen nicht eingehalten. Das Mario-Starterset habe ich nicht am 1. August erhalten, so wie es sich für eine Vorbestellung gehört hätte, sondern am 5. August.
Es gab für das Mario-Set keine Lieferversprechen für den 1.August. Du argumentierst mit völlig aus der Luft gegriffenen Vorstellungen und Erwartungen. Der 1.8. war Samstag, ich glaube, da arbeitet niemand im Versandlager. Erwartbar gewesen wäre ein Versand am 3.8. (Montag) und das passt ja offenbar auch, wenn du das Set am Mittwoch bekommen hast.

Um mich noch einmal von weiter oben zu zitieren: Natürlich wäre es nett und kundenfreundlich gewesen, auch das Mario-Set und andere vorbestellte Sets zu rabattieren. Und natürlich wäre es schön, ein Set am Erscheinungstag zu bekommen. Aber du tust fast so, als seien diese Dinge dein guten Recht als "König Kunde", und das stimmt eben nicht. Es ist weder rechtlich vorgeschrieben noch wurde es irgendwo versprochen. Und den Kunden als König gibt es für TLG schon lange nicht mehr. Die haben viel zu viele Kunden, die ihnen die Läden einrennen und den Onlineshop zum Absturz bringen, als dass sie sich langatmig damit befassen müssten, den ein oder anderen anspruchsvollen Einzelfall zufrieden zu stellen.

Grüße
Jonas



Tad16o gefällt das


Tad16o
09.08.2020, 22:57

Als Antwort auf den Beitrag von Turez

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Turez hat geschrieben:
Hallo,
Tatsache ist, dass die UVP seit dem Erscheinungstag 58,48 statt 59,99 € beträgt. [u]Daher erwarte ich, dass mir am Erscheinungstag nicht mehr als die zu diesem Zeitpunkt gültige UVP berechnet wird!
S.o., bitte gib eine Quelle für die "Tatsache" an, dass die UVP gesenkt wurde. (Und selbst wenn: Es bleibt dabei, dass du das Set für 59,99€ gekauft hast.) Ich als Kunde erwarte bei Einkäufen, dass ich die zum Kaufzeitpunkt gültigen Preise zahlen muss. Ich kann ja auch schlecht morgens tanken und abends erneut vorfahren, meinen Kassenzettel vorlegen und sagen, dass der Sprit doch jetzt 3ct/l günstiger ist und mir bitte meine zuviel bezahlter Betrag erstattet werden soll.


Selten so amüsiert. Ich verstehe nicht, woher TLG die Erwartungshaltung hat, dass der blöde Kunde ein Produkt, welches er erwerben will, Monate im voraus voll bezahlt und nichts dafür bekommt. Irgendwann liefert dann die Firma schon und wenn inzwischen der Preis gefallen ist hast Du halt Pech. So etwas ist in meinen Augen unseriöses kaufmännisches Gebaren. Das es auch anders geht zeigen andere Hersteller, da bekomme ich die Möglichkeit der Vorbestellung und bezahle eine Rechnung.
Dein Tankbeispiel hinkt da etwas. Den Sprit hast Du Dir ja wohl auch vor dem Bezahlen in den Tank gekippt.

Turez hat geschrieben:
Um mich noch einmal von weiter oben zu zitieren: Natürlich wäre es nett und kundenfreundlich gewesen, auch das Mario-Set und andere vorbestellte Sets zu rabattieren. Und natürlich wäre es schön, ein Set am Erscheinungstag zu bekommen. Aber du tust fast so, als seien diese Dinge dein guten Recht als "König Kunde", und das stimmt eben nicht. Es ist weder rechtlich vorgeschrieben noch wurde es irgendwo versprochen. Und den Kunden als König gibt es für TLG schon lange nicht mehr. Die haben viel zu viele Kunden, die ihnen die Läden einrennen und den Onlineshop zum Absturz bringen, als dass sie sich langatmig damit befassen müssten, den ein oder anderen anspruchsvollen Einzelfall zufrieden zu stellen.

Grüße
Jonas


Genau da liegt das Problem in meinen Augen: Es gibt zu viele Kunden, die das TLG einfach durchgehen lassen. Ich kenne außer TLG keine andere Firma, die einen Auftrag über 150€ einfach storniert, weil der Kunde eine DHL-Packstation als Zieladresse angegeben hat. Scheint als hätten Sie es nicht nötig.

Gruß Detlef



rgbs
09.08.2020, 23:08

Als Antwort auf den Beitrag von mcjw-s

+1Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Hallo,

da TLC die Umsatzsteuer erst bei Rechnungsstellung anmelden muss (Stichwort Sollbesteuerung), geht die Umsatzsteuerdifferenz im zugrunde liegenden Fall in die Taschen von Lego.
Das hat für mich irgendwie einen üblen Beigeschmack.


Gruß

R.G.



mcjw-s gefällt das


Usurpatorin
09.08.2020, 23:39

Als Antwort auf den Beitrag von Turez

+1Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Turez hat geschrieben:

Hallo,

Motto: "Selbst Schuld, wer vorbestellt, denn derjenige zahlt jetzt drauf. Weil das juristisch so korrekt ist!
Es zahlt doch kein Kunde irgendwo drauf. Du und auch Manfred und alle anderen zahlen genau die Preise, die ihr bei eurer Bestellung akzeptiert habt. Nicht nur, weil es juristisch korrekt ist, sondern weil die gesenkten Preise eben für Bestellungen gelten, die in der zweiten Jahreshälfte aufgegeben werden. Genau so gibt es ständig andere Aktionen mit festen Zeiträumen (doppelte VIP-Punkte, Beigaben etc.). Wenn du etwas einen Tag vor Beginn einer solchen Aktion bestellst, kannst du die Teilnahme an der Aktion auch nicht nachträglich einfordern, bloß weil deine Bestellung erst im Aktionszeitraum versendet wurde und die Rechnung erst danach kommt.

Meine Sicht als naiver Kunde: Ich habe ein angekündigtes Set vorbestellt, direkt beim Hersteller, zur Unverbindlichen Preisempfehlung (=UVP) des Herstellers. Mit der Erwartung, das Set am Erscheinungstag in Händen zu halten.
Ich habe noch nie irgendwo gelesen oder mitbekommen, dass Produkte aus dem Onlineshop vor dem VÖ-Datum versendet werden. Es gibt auch nirgends einen Hinweis, dass dies so ist. Was ich erwarten würde ist, dass es am VÖ-Tag verschickt wird (bzw. falls Wochenende ist, am nächsten Werktag). Woher deine Erwartung kommt, dass Set am Erscheinungstag geliefert zu bekommen, ist mir ein Rätsel. (Aber ok, du schreibst ja schon selbst, dass du ein naiver Kunde bist. ;) )

In der Zwischenzeit wurde die UVP gesenkt
Wo steht das? Die einzige Quelle für deutsche UVPs ist m.E. der quadratische, halbjährlich erscheinende Katalog, hier online abrufbar. (Falls es noch andere Quellen gibt: Ich lerne gern dazu.) Da steht kein Hinweis zu gesenkten UVPs. Der Onlineshop hält sich natürlich i.d.R. an die UVPs des eigenen Unternehmens, aber selbst festsetzen tut er sie nicht. Und natürlich können die Preise im Onlineshop sich ändern, denn das ist ja nur einer von vielen Vertriebskanälen und keine Datenbank für UVPs. Nun wurde entschieden, die Preise im Onlineshop wegen der Steuersenkung anzupassen, wie vom Gesetzgeber angeraten. Einen Zusammenhang mit der UVP gibt es da nicht (außer dass man sagen könnte, dass der Onlineshop nun die hauseigene UVP durchgehend um 2,52% unterbietet).

Tatsache ist, dass die UVP seit dem Erscheinungstag 58,48 statt 59,99 € beträgt. [u]Daher erwarte ich, dass mir am Erscheinungstag nicht mehr als die zu diesem Zeitpunkt gültige UVP berechnet wird!
S.o., bitte gib eine Quelle für die "Tatsache" an, dass die UVP gesenkt wurde. (Und selbst wenn: Es bleibt dabei, dass du das Set für 59,99€ gekauft hast.) Ich als Kunde erwarte bei Einkäufen, dass ich die zum Kaufzeitpunkt gültigen Preise zahlen muss. Ich kann ja auch schlecht morgens tanken und abends erneut vorfahren, meinen Kassenzettel vorlegen und sagen, dass der Sprit doch jetzt 3ct/l günstiger ist und mir bitte meine zuviel bezahlter Betrag erstattet werden soll.

Nicht nur wurde der Rechnungsbetrag in beiden Fällen nicht um 2,52% gesenkt, sondern das Lieferzeitversprechen wurde in beiden Fällen nicht eingehalten. Das Mario-Starterset habe ich nicht am 1. August erhalten, so wie es sich für eine Vorbestellung gehört hätte, sondern am 5. August.
Es gab für das Mario-Set keine Lieferversprechen für den 1.August. Du argumentierst mit völlig aus der Luft gegriffenen Vorstellungen und Erwartungen. Der 1.8. war Samstag, ich glaube, da arbeitet niemand im Versandlager. Erwartbar gewesen wäre ein Versand am 3.8. (Montag) und das passt ja offenbar auch, wenn du das Set am Mittwoch bekommen hast.

Um mich noch einmal von weiter oben zu zitieren: Natürlich wäre es nett und kundenfreundlich gewesen, auch das Mario-Set und andere vorbestellte Sets zu rabattieren. Und natürlich wäre es schön, ein Set am Erscheinungstag zu bekommen. Aber du tust fast so, als seien diese Dinge dein guten Recht als "König Kunde", und das stimmt eben nicht. Es ist weder rechtlich vorgeschrieben noch wurde es irgendwo versprochen. Und den Kunden als König gibt es für TLG schon lange nicht mehr. Die haben viel zu viele Kunden, die ihnen die Läden einrennen und den Onlineshop zum Absturz bringen, als dass sie sich langatmig damit befassen müssten, den ein oder anderen anspruchsvollen Einzelfall zufrieden zu stellen.

Grüße
Jonas


Ich verstehe es nicht! Meine Güte, liebe Leute, warum wehrt ihr euch so verbissen gegen eine kundenfreundliche Sicht der Sachverhalte? Viele hier würden davon profitieren: Preisgesenkte vorbestellte Artikel und pünktlich ausgelieferte vorbestellte Artikel. Fällt doch keinem ein Zacken aus der Krone, wenn ein anderer 1,51 € spart. Freut euch doch für eure Lego-Kumpels, dass sie am ersten Tag mit ihren neuen Spielsachen spielen können und nicht darauf warten müssen. Als wenn es euch dadurch schlechter gehen würde! Sagt doch einfach: Ja wäre nett wenn die Firma das so machen würde, tut sie aber nicht, warum auch immer. Ich verstehe die Einstellungen einiger Leute hier echt gar nicht.

@Turez, ich kann deine Argumente nachvollziehen, erwarte bei einem Hochpreis-Hersteller aber einfach, dass ich als Kunde gut behandelt werde. Das geschieht meinem Empfinden nach hier nicht, insbesondere wenn ich die lapidare und meiner Einschätzung nach sachlich falsche Antwort hinzuziehe, die Manfred vom Kundenservice erhalten hat. Nenn mich naiv; ich habe einfach Erwartungen, wenn ich einem Hersteller Geld für ein teures Produkt gebe und der Hersteller ein Interesse daran haben dürfte, dass ich ihm gewogen bleibe und ihm weiterhin mein Geld gebe.

Ja, ich bin eine naive Kundin. Die noch nie etwas beim Shop@Home "vorbestellt" hat. Aber die in den vergangenen 20 Jahren schon vielfach bei anderen Herstellern/Händlern Artikel "vorbestellt" hat. Und die kriegen es häufig auf die Reihe, vorbestellte Produkte am Tag vor Veröffentlichung zu versenden, so dass die meisten Kunden ihre Bestellungen am Erscheinungstag in Händen halten. Über 95% der Kunden, die die Harry-Potter-Bücher 5, 6 und 7 bei Amazon vorbestellt hatten, hielten sie im Laufe des Erscheinungstags in Händen - das waren damals bis dato die online-meist-vorbestellten Artikel in Deutschland und im Fall von Band 5 ist das 18 Jahre(!) her, so etwas sollte also heute kein Hexenwerk mehr sein. Ja, Lego hat mir die pünktliche Lieferung nicht versprochen. Ich habe es aber einfach erwartet und es wäre für sie ein Klacks gewesen, die vorbestellten Sets zumindest am Freitag zu versenden, so dass DPD die am Montag hätte ausliefern können (Samstags liefern die ja im Gegensatz zu DHL damals in der Regel nicht aus). Warum haben sie das nicht getan? Ich weiß es nicht, empfinde es aber als unnötig kundenunfreundlich. Wahrscheinlich hat sich von den verantwortlichen Marketinglern noch nie jemand wirklich Gedanken darum gemacht, was es heißt, eine Vorbestellungs-Möglichkeit kundenfreundlich zu gestalten.

Für mich ist hier Schluss in diesem Thread, denn ich baue lieber etwas Schönes, als mich über ein ohne Probleme mögliches, aber nicht vorhandenes kundenfreundliches Verhalten der Firma Lego weiter aufzuregen. Wenn ihr findet, dass alles schön und gut ist und ihr alle zufrieden seid, will ich euch das nicht weiter absprechen.



Micha2 gefällt das


Micha2
10.08.2020, 00:54

Als Antwort auf den Beitrag von mcjw-s

+1Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

mcjw-s hat geschrieben:

Die Mehrwertsteuer wird zum Zeitpunkt der Bestellung berechnet.


Diese Aussage von Lego ist nicht korrekt. Es zählt der Zeitpunkt der Leistungserbringung. Bei Bestellung können die gerne die MwSt. ausrechnen und gerne auch sekündlich dazwischen und so oft sie wollen, aber maßgeblich dafür, was abzuführen ist, ist der Zeitpunkt der kompletten Leistungserbringung. Und das ist die Lieferung. Bei Dauerschuldverhältnissen (z.B. einem einjährigen Mietvertrag, falls der mit einer einmaligen Zahlung bezahlt wird, wie es z.B. bei Software üblich ist, fallen die 16% auch an, wenn der Vertrag schon vor dem 01.07. begonnen hat (und auch Teilleistungen erbracht wurden), so lange er nur im Zeitraum 01.07.-31.12. endet. Weil da eben die Leistung komplett erbracht wurde. Das Bestelldatum oder der Beginn einer Lieferung / Leistungserbringung sind da völlig piepenhagen.
So wird das zumindest in unserer Firma und mit unseren Lieferanten gehandhabt, und da geht es um mehrere Millionen und es schaut auch der ein oder andere Wirtschaftsprüfer drauf (ok...Wirecard-Kommentare könnt Ihr Euch an der Stelle bitte sparen...).

Von daher haben zwar alle Recht die sagen "Dir ist doch kein Schaden entstanden - für 19,99 bestellt und 19,99 bezahlt", aber es ist moralisch zumindest mal sehr fragwürdig. Und die Aussage, dass Lego die MwSt.-Senkung an seine Kunden weiter gibt, ist in diesem Fall glatt gelogen.



rgbs gefällt das


riepichiep
10.08.2020, 08:59

Als Antwort auf den Beitrag von Usurpatorin

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Usurpatorin hat geschrieben:

Ich verstehe die Einstellungen einiger Leute hier echt gar nicht.

Zumindest bei dem Satz gibt es Konsens.

Usurpatorin hat geschrieben:
Ja, ich bin eine naive Kundin. Die noch nie etwas beim Shop@Home "vorbestellt" hat. Aber die in den vergangenen 20 Jahren schon vielfach bei anderen Herstellern/Händlern Artikel "vorbestellt" hat. Und die kriegen es häufig auf die Reihe, vorbestellte Produkte am Tag vor Veröffentlichung zu versenden, so dass die meisten Kunden ihre Bestellungen am Erscheinungstag in Händen halten. Über 95% der Kunden, die die Harry-Potter-Bücher 5, 6 und 7 bei Amazon vorbestellt hatten, hielten sie im Laufe des Erscheinungstags in Händen - das waren damals bis dato die online-meist-vorbestellten Artikel in Deutschland und im Fall von Band 5 ist das 18 Jahre(!) her, so etwas sollte also heute kein Hexenwerk mehr sein. Ja, Lego hat mir die pünktliche Lieferung nicht versprochen. Ich habe es aber einfach erwartet und es wäre für sie ein Klacks gewesen, die vorbestellten Sets zumindest am Freitag zu versenden, so dass DPD die am Montag hätte ausliefern können (Samstags liefern die ja im Gegensatz zu DHL damals in der Regel nicht aus). Warum haben sie das nicht getan? Ich weiß es nicht, empfinde es aber als unnötig kundenunfreundlich. Wahrscheinlich hat sich von den verantwortlichen Marketinglern noch nie jemand wirklich Gedanken darum gemacht, was es heißt, eine Vorbestellungs-Möglichkeit kundenfreundlich zu gestalten.

Du scheibst es doch selbst: "bei anderen Herstellern/Händlern". Und das ist der Punkt, andere Händler haben andere Regeln/Vorgehensweisen. Und wenn du dann Erwartungen überträgst, kannst du das ja gerne machen. Wenn du allerdings enttäuscht wirst, das dann dem Händler vorzuwerfen, ist halt durchaus diskussionswürdig.



Lok24
10.08.2020, 09:53

Als Antwort auf den Beitrag von Usurpatorin

Editiert von
Lok24
10.08.2020, 10:09

+3Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Hallo,

Usurpatorin hat geschrieben:

Erstmal @Werner: Dir attestiere ich eine sehr technisch-nüchterne Sichtweise, die zwar die Formalien korrekt wiederspiegelt, die allerdings sehr kundenunfreundlich ist. Und genau deswegen teilen viele Kunden diese Sichtweise *NICHT*.


Es ging zunächst einmal darum, festzustellen, was richtig und was falsch ist. Das kann ja nie schaden, wenn man etwas beurteilen will.
Und damit sind die Schwerpunkte der Diskussion erst nach zwei Tagen(!) gewandert von "falsch" zu "kundenunfreundlich/unmoralisch"

Usurpatorin hat geschrieben:
Es wirkt, als wolltest du die Firma Lego auf Biegen und Brechen verteidigen, weil die ja alles formal korrekt abrechnen

Nein. Ich möchte nur nicht, dass jemand, der richtig (=zulässig) abrechnet als Betrüger hingestellt wird. So kam das bei mir rüber.

Usurpatorin hat geschrieben:
Und genau deswegen teilen viele Kunden diese Sichtweise *NICHT*.

Basta. Dass sie viele hier im Thread auch teilen erwähnst Du leider nicht.

Und das m.E. entscheidende habe ich auch angesprochen, aber das ignorierst Du völlig:

Was ist denn mit einer Bestellung von Mitte/Ende Dezember 2020, die erst im Januar 2021 ausgeliefert werden? Würdest Du dann auch darauf bestehen, dass die Rechnung dem dann gültigen Mehrwertsteuersatz/Shoppreis angepasst wird?

Der Rest deines Postings hat mit dem Thema eher nichts zu tun, sondern spiegelt eine große Unzufriedenheit.
Da kann ich nichts dazu sagen, denn ich kaufe da praktisch nix. Warum auch?

Grüße

Werner



Ben® , Heather , SirJoghurt gefällt das


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12.08.2020, 08:29

Als Antwort auf den Beitrag von Micha2

+5Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Micha2 hat geschrieben:

mcjw-s hat geschrieben:
Die Mehrwertsteuer wird zum Zeitpunkt der Bestellung berechnet.


Diese Aussage von Lego ist nicht korrekt. Es zählt der Zeitpunkt der Leistungserbringung. Bei Bestellung können die gerne die MwSt. ausrechnen und gerne auch sekündlich dazwischen und so oft sie wollen, aber maßgeblich dafür, was abzuführen ist, ist der Zeitpunkt der kompletten Leistungserbringung.


Jemand hat weiter oben schon die Soll-Versteuerung in's Spiel gebracht, die bei einer Firma in LEGOs Größenordnung mit ziemlicher Sicherheit greift. Und maßgeblich ist in diesem Fall der Tag der Rechnungsstellung. Mit Rechnungsstellung ist die vereinnahmte Umsatzsteuer für den entsprechenden Zeitraum abzuführen. Die Höhe der Umsatzsteuer ergibt sich wie Du schon korrekt gesagt hast, aus dem Zeitpunkt der Lieferung (in diesem Fall Tag des Versands der Ware).

Den Kaufvertrag als Endverbraucher schließt man über Brutto-Preise ab, die korrekte Formulierung wäre wohl soetwas wie "inkl. der gesetzlichen MwSt i.H.v. derzeit XY%". Ich weiß nicht, ob das juristisch jetzt so zu bewerten wäre, dass der Preis für den Endkunden fix ist und die Höhe der MwSt nur aus Infogründen in ihrer derzeitigen Höhe angeben werden muss. Dass die Steuer in der gesetzlich gültigen Höhe berechnet werden muss ist aber wohl unstreitbar. Und dafür gilt dann wieder siehe 1. Absatz.

Mir persönlich geht diese kurzzeitige Steuersenkung gehörig auf den Zeiger, ich habe hier nur Ärger damit und der "erhöhte Gewinn", der weiter oben ab und an mal unterstellt wurde wird aufgefressen durch Rennereien, Lesereien, Diskussionen und unnötige Aktione. Allein die Mitgliedschaftsbeiträge, die für das ganze Jahr gezahlt werden... Ist alles geregelt, kann man alles korrekt machen - wenn man die Arbeit auf sich nimmt. LUGBULK: Haben alle bereits mit 19% bezahlt, wenn das jetzt demnächst geliefert wird, wären 16% korrekt. Kann ich mich schonmal frisch machen, was die Buchhaltung anbelangt...

LG,
-Rene


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Micha2
12.08.2020, 14:55

Als Antwort auf den Beitrag von Navigation

Editiert von
Micha2
12.08.2020, 14:59

Re: Preisproblem bei Online-Lego-Bestellungen vor MWSt-Senkung - höher Zahlungsbetrag als aktuell g

Ja, ist bei uns in der Firma genau so. Formal spart man etwas, aber die nicht in Kalkulationen einfließenden Aufwände durch das ganze umständliche Herumgemache frisst das vermutlich locker wieder auf.

Formal hat Lego auch Recht damit, dass für Bestellungen vor dem 01.07. keine Preise angepasst werden (auch nicht bei Lieferung nach dem 01.07.), d.h. die Gesetzgebung zwingt Lego nicht dazu, dem Kunden nur 16% auf einen Nettopreis draufzuschlagen. Sie können bei gleichem Endkundenpreis durchaus einfach weniger abführen und dadurch ihren Gewinn erhöhen. Das ist jetzt nicht kundenfreundlich, aber legal.

Was aber nicht ok ist, wenn Lego behauptet, die Steuersenkung weiter zu geben (was wohl der Fall war...keine Ahnung...ich kaufe da nicht), es dann aber nicht bzw. nicht "rückwirkend" macht in der Hoffnung, der Käufer dächte, dass das Bestelldatum ausschlaggebend sei.



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