Hallo zusammen,
heute wende ich mich mal an die 1000-Steine Gemeinschaft in der Absicht, ein Projekt zu starten, bei dem verschiedene Personen gemeinsam zu einem Ergebnis kommen sollen.
Das Ziel
Am Ende sollen bewegte MOCs entstehen, die sich mit Powered Up autark programmiert bewegen.
Und, wer jetzt schon aufgeben will wegen dem Computerzeug: eben genau nicht. Auch wer damit gar nichts am Hut hat soll mitmachen können. Und es wird keine Apps etc geben und keine SmartPhones.
Die Idee
Es arbeiten also mehrere – an was und wie?
User A hat eine Idee (die er selber nie umsetzen wollen muss)
- ein Batteriekasten, mit dem man einen Motor in der Geschwindigkeit regeln kann
- z.B. ein Karussell, das langsam immer schneller wird, eine Minute dreht, stoppt, pausiert usw.
User B/C überlegt, wie das zu motorisieren/sensorisieren ist
User C/B schreibt ein Programm
User D betreibt eine Dropbox und stellt das Programm von B/C allgemein zur Verfügung
User E-Z laden das herunter und starten es
Die Voraussetzungen
Für A: keine
Für B: kaum
Für C: Python-Programmierung
Für E-Z: irgendein PC,Mac,SmartDevice, egal
Keine speziellen Computerkenntnisse, nur die Bereitschaft, mal was Neues zu probieren – und hier über die Erfahrungen zu berichten. Aber ein paar PoweredUp-Sächelchen im der Bastelkiste.
Wie geht das?
Das ganze baut auf dem Pybricks-Projekt auf.
Das Ergebnis?
Wenn da irgendwas bei rumkommt dann hoffentlich die Erkenntnis dass
- Bewegte Modell ganz lustig sind
- man auch ohne große Kenntnisse in 2 Minuten zu einem sich bewegenden Modell kommen kann , wenn andere das vorgefertigt haben
Gesucht werden also durchaus auch User, die der Sache kritisch gegenüberstehen oder sagen „das kann ich nicht“.
Was haltet ihr davon?
gespannte Grüße
Werner
IngoAlthoefer , TimmiT , LnSchmtt , Technix , SirJoghurt , JuL gefällt das (6 Mitglieder)
Hallo Werner,
das hört sich interessant an.
Ich sag mal eine Idee, die wahrscheinlich nicht geht
(aberr vielleicht bin ich einfach zu sehr Pessimist):
Unterhalb der Stufe Minifigur gibt es bei LEGO Mikrofiguren
(mit Standfläche 1 Pixel). Man könnte eines der vielen gebauten
Fussball-Stadien als Vorlage nehmen, es mit Mikro-Figuren füllen,
und dann auf Knopfdruck so etwas wie "La Ola" ablaufen lassen.
(Vielleicht zuerst nur mal die Zielgerade vom Stadion - und
auf der Tartanbahn vor den Zuschauern einen 100-Meter-Lauf
abrollen lassen, bei dem die Welle mitrollt.)
5 Mikro-Zuschauer als Beispiel:
LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)
Hallo Ingo,
alles richtig verstanden.
Wir abstrahieren jetzt die Aufgabe mal:
Ein Schlitten (der die Zuschauer anhebt) soll definiert von A nach B fahren und zurück.
Das kann man immer brauchen
Mal sehen wie es weitergeht.
Vielen Dank
Werner
Projekt 1 "La Ola"
Idee: Ingo Althöfer
Man könnte eines der vielen gebauten
Fussball-Stadien als Vorlage nehmen, es mit Mikro-Figuren füllen,
und dann auf Knopfdruck so etwas wie "La Ola" ablaufen lassen.
Umsetzung: Lok24
Ein Motor betreibt einen Schlitten, der sich linear hin und her bewegt.
- Auslösung des Vorgangs: Farbsensor/Entfernungssensor/Tachomotor/Hub
- Programmstart: Motor fährt mit definierter Geschwindigkeit zum Anschlag A
- beim Auslösen fährt der Motor bis zum anderen Anschlag B und wieder zurück.
- Optionen: Geschwindigkeit, Auslöser
benötigt
Hub
1. Tachomotor (also nicht Zug oder M)
(ggf 2. Tachomotor oder Sensor)
Programmierung
ausstehend.....
IngoAlthoefer gefällt das
Hallo,
das ist ja witzig, eine Stunde später haben die Macher von Pybricks auch eine solche Bibliothek gestartet, hier:
https://github.com/pybricks/support/issues/94
Was es alles gibt.....
Ziel ist es auch da, nützliche Programme zu teilen, damit auch Nutzer, die kein SmartPhone oder Apps nutzen wollen und keine Ahnung von Programmierung haben fertige Lösungen zur Verfügung zu stellen.
Moin.
Ach herrje, die Umsetzung wollte Werner übernehmen, aber das las ich irgendwie erst eben.
Nun denn, ich hab da mal was gebaut, jedenfalls die Mechanik.
Wie man das steuert ist mit allen programnmierbaren Bausteinen möglich,
einfachste wäre ein CodePilot. Ich habe kein Stadion und habe daher versucht,
das ganze möglichst platzsparend zu bauen. Die Schneckenwelle kann man evtl.
auch unter der Tribüne verbauen.
"Jedes Set ist ein MINDSTORMS®-Ergänzungsset."
carpe noctem!
Denn Nachts ist das Grün dunkel.
Dunkelgrün ist die Farbe der pessimistischen Hoffer.
Thomas52xxx , Lok24 gefällt das
Moin,
Technix hat geschrieben:
Hallo Werner,
ich habe ein konkretes Projekt, bei dem ich Unterstützung gebrauchen kann.
Zur Zeit baue ich eine Schiffschaukel, hier ist mal eine handgesteuerte Testfahrt:
Lok24 gefällt das
Seeteddy
19.07.2020, 21:02
Als Antwort auf den Beitrag von Mokstar
Editiert von
Seeteddy
19.07.2020, 21:03
Hallo Christian,
das schnelle Umkehren der Drehrichtung bedeutet für den Motor erhöhten Stress.
Möglich wäre es auch, den Motor konstant in eine Richtung laufen zu lassen und das Gummirad unter dem Schiff nur während der Einen Richtung mechanisch einzukuppeln.
Dazu könnte man einfach vom Lager der Schaukel aus, ein Getriebe bauen, welches, von diesem Pendel gesteuert, zum richtigen Zeitpunkt das Brett mit dem Motor samt Antriebsrad hochhebt und wieder absenkt.
Schwierig wird bloß das Einschaukeln, wenn der Weg des Pendels noch kurz ist. Zum Ausschaukeln braucht man nur den Motor abschalten.
Im Modellmaßstab wird das recht abrupt bremsen und weniger elegant aussehen. Weswegen man auch eine Möglichkeit vorsehen sollte, beim Abschalten auch den Motor dauerhaft abzusenken.
Bei einigen älteren Vorbildern habe ich jedenfalls schon diesen Antrieb gesehen.
kreative Grüße
Klaus
In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.
Johann Wolfgang von Goethe
Seeteddy hat geschrieben:
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Hallo Naboo,
vom Prinzip wäre so ein Freilauf eine schöne Sache, funktioniert in diesem Fall aber leider nicht.
Die Pullbackmotoren entsperren nur in die gleiche Drehrichtung, in die sie auch antreiben.
Mal ein übertriebenes Beispiel, was das für die Schiffschaukel bedeutet, wenn ich sie mit einem Pullbackmotor antreiben würde:
Ich könnte zwar den Schaukelschwung in die eine Richtung antreiben, beim zurückschwingen würde das Schiff den Motor wieder aufziehen und damit gebremst.
Der Freilauf würde nur dann funktionieren, wenn das Schiff nicht schaukeln würde, sondern so viel Schwung hat, dass es sich nur in eine Richtung überschlägt.
Also müsste der Freilauf aktiv schaltbar sein, dass er in eine Richtung antreibt und in die andere entsperrt.
Damit wäre ich dann aber auch wieder beim Ausgangsproblem.
Schönen Gruß
Christian
Hallo Klaus,
dass diese Betriebsweise den Motor stark beansprucht, nehme ich durchaus in Kauf.
Dazu muss man aber auch sagen, dass diese Motoren nicht gerade selten sind und immer noch zu recht günstigen Preisen zu bekommen sind.
Also falls da mal was kaputt geht, gibt es dafür Ersatz.
Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass dieser Motor ziemlich robust ist.
In einem Anderen Modell habe ich auch diese Motoren eingebaut und auch dort habe ich ziemlich abrupte Drehrichtungsumkehrungen.
Dort habe ich bis jetzt noch keine Probleme mit den Motoren bekommen.
Ich habe mir auch schon verschiedene Möglichkeiten überlegt, die Schaukel bzw. den Motor mechanisch anzusteuern.
Aber alle Varianten kommen letztendlich zu dem gleichen Problem, dass sich die Schaukel an der gleichen Position mal in die eine Richtung bewegt, mal in die andere.
Wie du schon selbst erkannt hast, kommt außerdem noch hinzu, das die Schaukelhöhe variiert.
Also ein feste Kopplung kommt dadurch nciht in Frage.
Die einzige (mechanische) Möglichkeit die ich sehe, ist dass durch das Schiff eine Flip-Flop-Schaltung ausgelöst wird.
Zum Beispiel, indem das Schiff einen Schalter umstellt, wenn es hinter dem Antriebsrad ist.
Problem ist, dass der Schalter nicht schon wieder beim zurückschwingen betätigt werden darf.
Das Schiff muss erst in der Gegenrichtung am Antriebsrad vobei sein und dann einen zweiten Schalter auslösen, der das ganze System wieder in die Ausgangsstellung zurücksetzt.
Allerdings steckt da eine ganz schöne Wucht dahinter, wenn das Schiff schwingt.
Ich vermute, dass da eine Mechanik nicht sehr lange durchhält und sich irgenwann selbst zerlegt wenn da jedes mal das Schiff mit voller Wucht gegen die Schalter (z.B. ein Hebel der umgelegt wird) schlägt.
Darum würde ich das beschriebene System nicht mechanisch, sondern lieber elektronisch lösen.
Ob durch die Schalter dann die Drehrichtung umgekehrt wird oder, wie von dir vorgeschlagen, das Antriebsrad abgesenkt wird, ist dabei aus meiner Sicht erstmal zweitrangig.
Schönen Gruß
Christian
Hallo Zusammen,
ich weiß nicht ob ich das Problem richtig verstanden habe, aber warum baut man das ganze nicht ganz banal mit einem Motor, der immer in die selbe Richtung dreht, und einem zweiten Motor, der das Antriebsrad immer im richtigen Zeitabstand entkoppelt?
Oder wäre dann wieder der Richtungswechsel für den Umschalt Motor zu hoch?
Mokstar hat geschrieben:
Gruß
Thomas
mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download
Hallo Christian,
ich sehe das ähnlich.
Vor allem kann man bei einer elektronischen Lösung die Parameter viel einfacher testen als bei Getrieben, oder sogar je nach Winkel die Geschwindigkeiten oder Dauer varieren.
Jetzt ist die Frage des Sensors offen.
Eigentlich könnte man einen Farb/Abstandssensor neben der Schaukel anbringen, aber ich fürchte bei den gezeigten Geschwindigkeiten wird der nichts sinnvolles anzeigen.
Also ein evtl. Neigungssensor an der Schaukel (oben).
Oder doch eine einfache Mechanik, ein Schieber, auf der Grundlatte plan laufend, der sich um jeweils 2 Noppen in jeder Richtung bewegt, also eine ähnliche "Mechanik" wie bei der Hemmung einer Uhr.
Grüße
Werner
Thomas52xxx hat geschrieben:
Viele Grüße
Dirk - Mail
Hallo Thomas und Dirk,
wenn ich euch richtig verstehe, würdet ihr den Exzenterantrieb direkt an die Achse an der das Schiff aufgehängt ist ansetzen.
Grundsätzlich eine Möglichkeit, die den Antrieb natürlich stark vereinfachen würde.
Ich sehe aber in meinem Fall einige Probleme:
Bei dem Exzenter ist der Schwenkwinkel immer gleich.
Der Motor müsste also auch bei dieser Lösung am Anfang erstmal hin und her geschaltet werden, bis dann die Schaukelhöhe erreicht ist bei der der Exzenter dann dauerhaft durchlaufen kann.
Allerdings wird das Gewicht vom Schiff bei ca. 850 Gramm liegen (mit dem CAD Modell in Studio berechnet) und der Radius ist über 50cm groß.
Das heißt der Antrieb bräucht schon einiges an Drehmoment, um das Schiff von der Achse aus anzutreiben.
Ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt dauerhaft hält bzw. der Antrieb dann nicht so groß wird, dass es nicht mehr gut aussieht.
Müsste ich aber mal testen, ob das Funktionieren kann.
Bevorzugter Antrieb wäre für mich allerdings immer noch das Reibrad, da beim Vorbild der Antrieb auch so gelöst ist.
Auch da hätte ich eine Idee, dass ich die Idee von Klaus mit eurer kombiniere und das Reibrad über einen Exzenter absenke.
Auch das werde ich mal testen
Schönen Gruß
Christian
Hallo Jakob,
ich habe deinen Vorschlag gerade mal als Prototyp gebaut und ausprobiert und das Aus- und Einkuppeln funktioniert auch gut.
Allerdings würde ich dadurch nur eine Schaltfunktion (Drehrichtungswechsel vom Motor) gegen eine andere austauschen (Ein- und Auskuppeln).
Das wäre also für die geplante Automatisierung also erstmal unerheblich, welche der Schaltfunktionen ich benutze.
Trotzdem vielen Dank für deinen Vorschlag.
Schönen Gruß
Christian
Hallo Werner,
durch die verschiedenen Vorschläge, werden ja auch die eigenen Überlegungen angeregt.
Wäre folgendes Denkbar:
An der Schaukelachse wird z.B. eine weiße Technikscheibe 3x3 mit Achsloch angebaut, auf der ein Bereich mit schwarzem Tape abgeklebt wird.
Durch den Anbau an der Achse wäre die Bewegung langsamer, es wäre also nicht ganz so zeitkritisch, als wenn man irgendwas am schnellen Schiff zu detektieren möchte.
Dann müsste man doch mit zwei Farbsensoren die Inputs für die Steuerung machen können.
Also Schiff bekommt schwung und schaukelt hoch.
Wenn es so weit ausgeschwungen ist, dass das Antriebsrad frei ist, muss an Sensor 1 die Farbe wechseln (das müsste halt entsprechend genau abgeklebt werden).
Das wäre dann das Signal um die Drehrichtung vom Antriebsmotor zu wechseln. Das ließe sich dann mit einem Servomotor, der den Polwendeschalter betätigt, realisieren.
Die neue Drehrichtung wird dann so lange beibehalten, bis bei Sensor 2 der Farbwechsel stattfindet. Dann entsprechend wieder die Drehrichtung wechseln usw.
Dann bliebe nur noch das Einschwingen am Anfang ein Problem, denn da schwingt das Schiff noch nicht weit genug aus, als dass das Antriebsrad frei wird.
Aber vielleicht würde es da auch ausreichen, dass einfach feste Zeiten einprogrammiert werden (die Umschaltzeiten müsste man dann durch Probieren festlegen).
Schönen Gruß
Christian
Hallo Christian!
Mokstar hat geschrieben:
In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.
Johann Wolfgang von Goethe
Hallo,
Mokstar hat geschrieben:
Hallo Werner,
Lok24 hat geschrieben:
Aloha,
Du hast in allem recht. Ich habe jetzt ein kleines DEMO-Modell gebaut, aber die Kräfte und Geschwindigkeiten sind beachtlich. Also kein "Schlitten". Der ging zwar, flog dann aber immer weg und zu laut.
Ich beschäftige mich derzeit (da es ja für den Antrieb schon viele Ansätze gab) ausschließlich mit der Sensorik.
Das Problem: Deine Schaukel ist noch größer.
Ich habe aber jetzt mehrere Ansätze die auch -hm- funktionieren, eventuell.
Das muss ich aber alles noch stabiler bauen und programmieren.
Geplantes Ergebnis: Ein "Signal" im Programm oder elektrisch, das anzeigt, ob die Schaukel sich rechts oder links von der Mitte befindet.
Zum Antrieb halte ich zwei der Ansätze für gut:
- entweder den Motor nur für eine Richtung passend ein und ausschalten
- oder zwei Rädchen die immer und gegenläufig laufen und das jeweils passende angehoben wird.
Übrigens könnte man mit einem weiteren Sensor noch messen ob sie bei der äußersten Auslenkung ist und ab dann nicht noch mehr Gas geben.
Ich melde mich hier wieder. Spannender als das "Klavier" allemal.
Grüße
Werner