Hallo zusammen,

aufgrund der großen Nachfrage hier nochmal ein sehr kleines Programmiertutorial. (wer's nachnmachen will: dauert keine Viertelstunde)
Feedback ausdrücklich erwünscht.

Ziel ist es, z.B. einen Aufzug oder eine Schranke oder ähnliches zu positionieren.

Material:
Hub, Motor mit Tacho (also kein Train oder M-Motor, aka WeDo-Motor), Color-Sensor
Kleiner Testaufbau wie im Bild oder anders. Zwei feste Anschläge halt.

So, jetzt zur Programmentwicklung.

Wir fangen mal ganz oben an (1).
(Wir starten die Programme immer links an den gelben Kacheln mit dem grünen Symbol; wenn man den grünen Pfeil oben links nähme starten alle vier gleichzeitig - Chaos. Wir kommen noch darauf zurück)

Das macht was: es startet den Motor an A in eine Richtung, wartet 0,2 Sekunden und beginnt dann, die rückgemeldete Geschwindigkeit zu messen.
Wenn die 0 ist (Motor am Anschlag) wird der Motor gestoppt.
Der federt aber zurück, weil wir als Stopbefehl den mit "Freilauf" gewählt haben. Unglücklich. Also mal den rausnehmen und den rechts daneben gezeigten einsetzen (der hat noch einen Roten Balken neben dem roten Viereck). Der bremst aktiv!

Das ist also unser "Bewegungsblock", den wir in den Stufen 2-4 unverändert nutzen. Ich habe den mal durch die senkrechten roten Linien angedeutet.

Kopieren? Unten links die 3 Punkte im weißen Kreis, dann ganz links das mit dem + und dann das gewünschte Programmteil anklicken.

Jetzt kommt der Sensor ins Spiel (2); der sitzt einfach am Anfang des Programms und wartet, bis der Sensor "rot" erkennt", dann bewegt sich der Motor bis zum Anschlag. Aber halt nur einmal, dann ist das Programm zu Ende.

Also kommt in (3) eine Schleife drum. Das geht zwar, löst aber - wenig überraschend - nach jedem Stop wieder aus, wenn der rote Stein weiter vor dem Sensor ist.

Wie würden wir die Anforderung verbal formulieren?
"nach dem Bremsen wartest Du , bis das "rot" weg ist, und erst dann geht es wieder von vorne los".

Und genau das macht der ganz rechte Block in (4)


Grüße

Werner

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Thomas52xxx , Dirk1313 , freakwave , MTM , JuL gefällt das (5 Mitglieder)

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Super, danke Dir.

Die 90°-Schranke habe ich auch ausprobiert:

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Gruß
Thomas

mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download

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Thomas52xxx hat geschrieben:

Da kommen wir in Teil III nachher nochmal drauf zurück

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Hallo zusammen,

So, mal kurz abschweifen auf andere Dinge.

Hier wieder 3 Schnipsel, alle mit dem unveränderten "Bewegungsblock".
Nur der Startbutton hat sich geändert.

Oben rechts liegt noch ein kleines Motorsymbol verloren rum, das zeigt aber die aktuelle Geschwindigkeit, solche Sachen sind zur Fehlersuche nützlich.

Nehmen wir mal das oberste:
Das initiiert eine Schleife, läuft aber auch endlos. Hierfür unbrauchbar, aber was gelernt

Das mittlere hat ein "Trigger" Symbol, d.h. es reagiert nicht auf einen Zustand ("rot") sondern auf ein Ereignis ("es wird rot").
D.h. beim Wechsel auf rot läuft es einmal, und erst wenn rot weg war und wiederkommt nochmal. Das war doch was wir haben wollten, und den "warte bis nicht rot"-Block am Ende braucht es auch nicht.

Und das untere?
Sind zwei Teile und machen dasselbe, hier einfach mal zum Zeigen:
den Trigger kennen wir schon, der setzt hier das "Fähnchen" auf "2" (oder 77, egal) .
Und der halbrunde mit dem Fähnchen(2) wartet auf das Signal und springt dann los. Brauchen wir auch gerade nicht, aber auch was gelernt.

Jetzt haben wir also mit dem mittleren Programm eine recht übersichtliche Methode: "Wenn rot neu kommt dann drehen".

Wir wollen also jetzt etwas betreiben, was bei rot und grün von einem zum anderen Anschlag fährt.

Dazu habe ich oberen Programm alles zusammengeklebt:
Wenn rot dann bewegen, warten auf grün, rückwärts bewegen (das -30 im Motorblock), wieder von vorne.
Das geht, ist aber nicht so recht übersichtlich, und wenn beim Starten rot erkannt wird knurrt es immer 0,2 Sekunden.

Das geht auch anders:
mit den beiden unteren, die beide(!) gestartet werden müssen.
Zwei Trigger, einer für rot, einer für grün. Und im grünen die -30.
Eleganter.

Wer jetzt das oberste Programm löscht oder wenigstens den Startblock entfernt kann auch den grünen Pfeil ganz oben rechts nutzen, der alle Programmteile (im Beispiel also die beiden Trigger) startet.

Grüße

Werner

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Hallo zusammen,

Jetzt also das Kalibrieren des Motors und der Schranke.
Wir brauchen dafür nur einen Anschlag, auf den beim Starten gefahren wird.

Dafür haben wir ganz oben wieder den bekannten Block, die Drehrichtung muss jetzt zum Modell passen (z.B. Schranke schließen, wenn die nur unten einen Anschlag hat.

Auch hier wird der Motor hart gebremst, dann kurz gewartet und dann freigegeben, also die Schranke "entspannt". Das Dunkelgrüne ganz rechts stellt jetzt den internen Gradzähler des Tachomotors auf 0.
Einfach mal bißchen damit spielen und schauen, was bei dem kleinen Icon angezeigt wird.

Philosophisches:
Wir können den Motor ja immer auf 90° drehen und auf 0.
Oder um 90° und 90° zurück.
Das wäre fast das gleiche. Aber wenn aus Versehen bei Version "um 90° drehen" zufällig mal zwei gleiche Befehle hintereinander kommen steht er bei 180° und hat das Modell zerstört.

Das drehen auf die Position x ist unten bei den beiden Triggern zu sehen.
Es hat rechts den kleinen Kreis mit Pfeil. Das "Drehen um x°" sieht ähnlich aus, aber das ist das noch eine wenig schraffiert; hier sind's die ohne Schraffur.

Wenn man das startet senkt sich Schranke, danach bewegt sie sich immer auf 90° und wieder 0.
Aber: man muss warten bis der Kalibrierungsprozess fertig ist.
Natürlich kann man das auch programmieren, aber heute nicht mehr...


Grüße

Werner

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