Fürst von Noppenberg
02.04.2020, 18:40

Komplettanlage - Stell- bzw. Bedienpult

Hallo Leutchen!

Ich hoffe das ich mit dieser Thematik in dieser Rubrik richtig bin.

Ich suche nach bereits vorhandenen Ideen zu o.g. Thema.
Das Ding soll natürlich weitestgehend aus LEGO sein.

Kann irgend jemand helfen?
Links, Bilder, Tipps, Tricks, Löcher bohren, Gleisplan aufzeichnen, Öffnungen für andere Anschlüsse ...
Jeder Hinweis wird hier dankend angenommen.

Gern auch als PN

Danke!

Gruß
Andreas


Auch Rom wurde nicht an einem Tag gebaut.


Lok24
02.04.2020, 19:16

Als Antwort auf den Beitrag von Fürst von Noppenberg

Re: Komplettanlage - Stell- bzw. Bedienpult

Hallo,

wie sollen denn die Weichen und Signale gestellt werden?

Motorisch? Kabelgebunden? Schnurlos? Manuell?

Ich baue gerade an einem mechanischen Stellwerk

Grüße

Werner



Fürst von Noppenberg
02.04.2020, 23:33

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Komplettanlage - Stell- bzw. Bedienpult

Hallo Werner!

Ich stehe hier bezüglich der Ansicht und der Machbarkeit in einer kleinen Gedächtnislücke. Quasi Neuland.
Das Bedienpult soll eigentlich am Ende so aussehen wie eins von normalen Modelleisenbahnen.
Da kommen diverse Schalter und Lämpchen drauf, so das Weichen, Signale etc. gestellt werden können und man sehen kann wor der Zug oder die Züge gerade sind.

Mehr soll es nicht sein.
Also völlig egal mit was oder wie die Weichen letztlich angetrieben werden.

Mir geht es um die Möglichkeiten des Baus.
In München hatte ich auch schon mal so etwas gesehen a) bei der Bahnsteuerung und b) ein Bedienpult für ein Schiff.
Vllt. schreib ich mal an Bricking Bavaria, falls hier nichts passendes kommt.

Gruß
Andreas


Auch Rom wurde nicht an einem Tag gebaut.


+1Re: Komplettanlage - Stell- bzw. Bedienpult

Zum besseren Verständnis:

Ich meine so etwas:

[image]



Ich hoffe ich bekomme keinen Ärger mit dem Urheber dieses Fotos.

Quasi nix für Puristen. Es wird definitiv gebohrt, ggf. auch geklebt etc.
Das Innenleben gestalte ich mir dann schon selbst.

Gruß
Andreas


Auch Rom wurde nicht an einem Tag gebaut.


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Lok24
03.04.2020, 09:18

Als Antwort auf den Beitrag von Fürst von Noppenberg

Editiert von
Lok24
03.04.2020, 09:24

Re: Komplettanlage - Stell- bzw. Bedienpult

Hallo,

Fürst von Noppenberg hat geschrieben:

Das Bedienpult soll eigentlich am Ende so aussehen wie eins von normalen Modelleisenbahnen. Da kommen diverse Schalter und Lämpchen drauf, so das Weichen, Signale etc. gestellt werden können und man sehen kann wor der Zug oder die Züge gerade sind.

Das ist äußerst komplex und wird bei der Modellbahn seit Langem durch den Einsatz eines PC realisiert.
In jedem Fall brauchst Du also jede Menge Trennstellen, Gleismelder usw.
Die variieren aber je nach verwendetem System. Auch kannst Du mit Deinem Beispiel nur darstellen, wo ein Zug ist, nicht welcher. Dafür brauchst Du kleine Displays in dem Pult (gibt es auch).

Fürst von Noppenberg hat geschrieben:
Mir geht es um die Möglichkeiten des Baus.

Da kenne ich zwei Möglichkeiten:

Holzplatte (ggf. mit weißer Oberfläche)
Löcher bohren / fräsen
(ggf. Platte weiß lackieren)
Gleise mit passenden Klebestreifen darstellen
Schalter/Lampen einbauen

oder

Plexiplatte
Löcher bohren / fräsen
Von hinten Gleise abkleben
Platte von hinten weiß lackieren
Gleise abziehen
Platte von hinten schwarz lackieren

Dein Bild zeigt Version 1
In jedem Fall benötigst Du Unmengen von Kabeln
Beim Kauf der Platte auf die Stärke achten, Schalter und Lampen haben eher ein sehr kurzes Gewinde, meist deutlich unter 5 mm.

Mehr Information und Ratschläge zu geben ist schwierig, hängt vom Gleisystem und von der Art des Weichenstellens ab. Denn je nach Weiche wird ja rückgemeldet oder nicht, und ein Gleis hat mehr als zwei Zustände, braucht also 2 Lampen. Und man braucht sehr spezielle Fahrgeräte. Weiß gar nicht ob's das heute noch gibt.

Grüße

Werner



MTM
03.04.2020, 10:47

Als Antwort auf den Beitrag von Fürst von Noppenberg

Re: Komplettanlage - Stell- bzw. Bedienpult

Fürst von Noppenberg hat geschrieben:


Quasi nix für Puristen. Es wird definitiv gebohrt, ggf. auch geklebt etc.
Das Innenleben gestalte ich mir dann schon selbst.


Achso, ich dachte, du willst das puristisch bauen.
Denn sowas hatte ich schonmal irgendwo gesehen. Wird zwar unverhältnismäßig preisintensiv, aber wenns machbar ist: Wieso nicht?!

MTM


PS: Ich erinnere mich an eine Modellbahnplatte im Winter - ganz aus LEGO - die mal einer hier vorgestellt hat (klassisches Oval mit innenliegender Acht). Ich dächte, der hatte sowas...

MTM



Lok24
03.04.2020, 10:50

Als Antwort auf den Beitrag von Fürst von Noppenberg

Editiert von
Lok24
03.04.2020, 10:52

Re: Komplettanlage - Stell- bzw. Bedienpult

Hallo Andreas,

habe ich jetzt gerade erst gesehen ... es soll ja aus LEGO sein.
Hm.

Man sieht ja eigentlich nur die Oberfläche.
Da bieten sich Fliesen an.

Entweder modular, Du verbaust jeden Schalter in einer Fliese 2x4 mittig, dann hast Du noch 4 Noppen zur Auflage, oder Du nimmst gleich 8x16.

Bohren geht sehr gut, einfach über die Diagonalen die Mitte anreissen oder eine Schablone (Word!) aufkleben.
Die Bohrpunkte mit einer Reißnadel anstechen, Zentrierbohrer benutzen.

Und dann wenn es fertig ist die Gleise mit Klebebend 3mm oder 5mm breit aufkleben.

Oder sollen die Taster-Oberflächen auch aus LEGO sein? Geht natürlich auch.

Grüße

Werner



Fürst von Noppenberg
03.04.2020, 17:17

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Komplettanlage - Stell- bzw. Bedienpult

Hallo Werner!

Ich dachte schon Du liest nicht...
Bei der vorletzten Antwort war das Thema völlig verfehlt.

Ich weiß was ich dazu brauche und ich weiß auch exakt wie groß diese Kiste werden muss und was da hinein kommt.

Ja. Aus LEGO soll es sein und was da rein kommt und wie viele Kabel, Schalter Lampen etc. ich benötige ist nicht das Thema.
Was ich da an Werkzeug etc. benötige ist auch nicht die Thematik.
Ich gebe zu, dass das was ich hier gerade mache schon etwas abartig ist. So etwas kenne ich nur von anderen Modelleisenbahnen.

Ich hatte schon mal eine Fliese mit einem etwas größerenm Durchmesser aufgebohrt und die ist mir dabei quasi zerplatzt.
Bei einem anderen Versuch hat sich beim Bohren der Bohrer natürlich entsprechend so verschoben, dass er sich nach der glatten Fläche später in den Bereich mit dem geringsten Widerstand schiebt.

Dahingehend die Frage ob hier jemande Erfahrungen damit hat.

Hier mal konkretisierte Themen die Euch die Antworten vllt. erleichtern:

- Zum Bohren werde ich demnächst mal mit nem Dremel ran gehen. Bei der Umdrehung dürfte sich der Bohrer vermutlich durch das Material "durchschweißen".
- Ich hätte allerdings auch gern einen Tipp wie ich den Gleisverlauf / Gleisplan auf die Fliesen drauf bekomme. Sicherlich wird eh gebohrt und das Material wird dadurch beschädigt, jedoch würde ich ungern schwarze Linien via irgendwelcher Farbe für das Gleisbild auftragen. Dazu müsste man die Fliese aufwändig etwas anrauen...
Gibt es da irgend wo aufklebbare Sticker? Oder z.B. Lenkerband in etwa der Hälfte der handelsüblichen Breite? - wobei sich letzteres vermutlich irgend wann verschiebt...
- Wie baue ich nen klappbaren und trotzdem ordentlich stabilen Deckel? meine aktuellen Versuche scheitern leider.

Ich danke Euch!
und bleibt Gesund!

Gruß
Andreas


Auch Rom wurde nicht an einem Tag gebaut.


Lok24
03.04.2020, 17:36

Als Antwort auf den Beitrag von Fürst von Noppenberg

Editiert von
Lok24
03.04.2020, 17:44

Re: Komplettanlage - Stell- bzw. Bedienpult

Hallo Andreas,

Fürst von Noppenberg hat geschrieben:

Ich hatte schon mal eine Fliese mit einem etwas größerenm Durchmesser aufgebohrt und die ist mir dabei quasi zerplatzt.
Bei einem anderen Versuch hat sich beim Bohren der Bohrer natürlich entsprechend so verschoben, dass er sich nach der glatten Fläche später in den Bereich mit dem geringsten Widerstand schiebt.

Dahingehend die Frage ob hier jemande Erfahrungen damit hat.

Ja, habe ich. Wie geschrieben: anzeichen, dann ganz leicht ankörnen und mit einem Zentrierbohrer arbeiten.
Es gehen aber auch ganz normal Metallbohrer.
Dazu Ständerbohrmaschienen und Maschinenschraubstock.

Fürst von Noppenberg hat geschrieben:
- Zum Bohren werde ich demnächst mal mit nem Dremel ran gehen. Bei der Umdrehung dürfte sich der Bohrer vermutlich durch das Material "durchschweißen".

Ich habe auch einen, finde ich aber zum Bohren eher schwierig.

Fürst von Noppenberg hat geschrieben:
- Ich hätte allerdings auch gern einen Tipp wie ich den Gleisverlauf / Gleisplan auf die Fliesen drauf bekomme. Gibt es da irgend wo aufklebbare Sticker? Oder z.B. Lenkerband in etwa der Hälfte der handelsüblichen Breite? -

Ja, es gibt Whiteboard Tape oder auch Abdeckband für Lackierer.

Fürst von Noppenberg hat geschrieben:
- Wie baue ich nen klappbaren und trotzdem ordentlich stabilen Deckel? meine aktuellen Versuche scheitern leider.

Eine Holzplatte drunter?

Dein Bild und die Aussage, dass Du erkennen willst wo ein Zug steht haben mich ein wenig vom Thema abgebracht, sorry dafür. Ich hatte das auch schon mal gebaut, aber mit 12V und EV3. Bei der Modellbahn gibt es da die verschiedensten Varianten, abhängig vom Gleis- und Stromsystem.
Aber heutzutage arbeiten die alle mit Zugverfolgung.


Grüße

Werner



Fürst von Noppenberg
03.04.2020, 22:57

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Re: Komplettanlage - Stell- bzw. Bedienpult

Hallo Werner!

Ja da sind doch schon mal die ersten positiven Tipps dabei, bei denen ich mal schauen kann.
Leider lässt sich das Pult in seiner Gesamtgröße nicht in einem Schraubstock einspannen. ;-(

Wie ich schon sagte ist die elektronische Komponente hier nicht das Thema. Da würde ich auch glatt eine andere Plattform wählen.

Das was Du mit Zugverfolgung meinst nennt sich Blocksteuerung. Etwas anders geht auch noch Interface. Jedoch alles mit externem Rechner, PC oder Lappi.
Das kann ich mit dem von mir verwendeten Systhem später immer noch ergänzen, hätte jedoch den Nachteil das man alles was sich da bewegen soll, vorab einprogrammieren muss.

Da will ich weiter voll variabel beweglich bleiben und klaro weiß ich, dass ich Züge mit Funksteuerung und oder PF auf dem Pult nicht sehen werde, es sei denn der Zug hat ne stromabnehmende Achse. Und bezüglich Blocksteuerung und oder Interface regagieren die beiden letzteren auch nicht. Zusätzlich erschwert ist, dass PF im Schattenbahnhof auch nicht steuerbar ist.


OK.
Ich werde mal abwarten ob es außer Dir, MTM und Ralf (per PN) noch andere Hinweise zu der "Kiste" gibt, die gebaut werden muss.

Für den Fall das Schkeuditz stattfindet kann man ja auch dort noch mal quasseln.

Wenn es einen Baufortschritt gibt werde ich es sicherlich mal zeigen.

Gruß
Andreas


Auch Rom wurde nicht an einem Tag gebaut.


Lok24
04.04.2020, 11:38

Als Antwort auf den Beitrag von Fürst von Noppenberg

Editiert von
Lok24
04.04.2020, 11:59

Re: Komplettanlage - Stell- bzw. Bedienpult

Hallo Andreas,

Fürst von Noppenberg hat geschrieben:

Ja da sind doch schon mal die ersten positiven Tipps dabei, bei denen ich mal schauen kann.
Leider lässt sich das Pult in seiner Gesamtgröße nicht in einem Schraubstock einspannen. ;-(


Was Du bauen willst ist offenbar ein SpDrS60.

https://upload.wikimedia....ahnhof_Steinhausen.jpg

oder im Modell:
https://www.uhlenbrock.de...kte/trackcon/index.htm

Die haben keine "Platte", sondern sind aus einzelnen Modulen zusammengesetzt.

Deine Idee den Deckel klappbar zu machen halte ich für keine gute (ich hatte mal sowas ähnliches), das bringt jedes mal Zug auf die Kabel.

Ich würde das so angehen:

- Kiste aus stabilen 2x4
- Darauf einen Rand aus 1x8
- In die entstandene Kante eine passende stabile Holzplatte
- Darauf LEGO-Platten kleben oder schrauben
- Und darauf die Fliesen als optischen Abschluss.

Hier mal ein Vitrinchen, das so gebaut ist.

[image]


Bei Dir würde das Plexi durch Holz ersetzt und die Fliesen über die ganze Platte verteilt.

Der Vorteil: es ist flexibel, und Du braucht immer nur ein Loch bohren, wenn's nicht passt schmeißt Du nur eine Fliese weg statt die ganze Platte.

Zum Thema Eisenbahn mal unten noch ein paar Anmerkung, da das hier nicht zum Thema gehört.

Grüße

Werner


Etwas OT: Steuerung

Fürst von Noppenberg hat geschrieben:

Das was Du mit Zugverfolgung meinst nennt sich Blocksteuerung.

Nein. Bei einer Blocksteuerung weißt Du ob ein Zug in einem Block ist. Nicht welcher und nicht wo genau.

Bei einer Zugverfolgung weißt Du auf den cm genau welcher Zug wo ist.
Das geht so: Das System wird komplett über eine Zentrale gesteuert.
Die Loks haben Lastregelung und werden eingemessen.
D.h. die Zentrale weiß beim Auslösen eines Kontaktes, mit welcher Fahrstufe sie noch wie Lange fahren muss, um genau vor dem Signal zu halten.

Dazu kommen virtuelle Kontakte.
Ein Bahnhof mit 2 Weichen am Eingeng = 3 Gleise und nur einem (!) Kontakt vor der ersten Weiche.
Der wird vom Zug ausgelöst. Die Steurung weiß wie die Weichen stehen (und daher auch, welches Gleis belegt sein wird) und wie lange sie noch mit welcher Geschwindigkeit fahren muss.

Fürst von Noppenberg hat geschrieben:
Das kann ich mit dem von mir verwendeten Systhem später immer noch ergänzen, hätte jedoch den Nachteil das man alles was sich da bewegen soll, vorab einprogrammieren muss.

Ja. Das ist leider so. Es sei denn Du hättest Zugnummernleser, sowas gab es auch mal, oder RailCom, da melden die Loks an die Blöcke zurück wo sie sind.

Fürst von Noppenberg hat geschrieben:
Da will ich weiter voll variabel beweglich bleiben und klaro weiß ich, dass ich Züge mit Funksteuerung und oder PF auf dem Pult nicht sehen werde, es sei denn der Zug hat ne stromabnehmende Achse. Und bezüglich Blocksteuerung und oder Interface regagieren die beiden letzteren auch nicht. Zusätzlich erschwert ist, dass PF im Schattenbahnhof auch nicht steuerbar ist.

Auch da gibt es Lösungen, z.B. Ultraschallsender in der Lok und vier Satelliten über der Anlage, die berechnen welcher Zug gerade wo ist.

Außerdem kannst Du mit PU die Position der Lok zurückmelden (Balisen) und das PF-Signal mit einem Arduino o.ä. boosten, sodass es auch in den Tunnel kommt.

Aber was wie zum Tragen kommt (und für Dich sinnvoll ist) hängt von Deinem Material und den Ansprüchen ab.

Ich kenne z.B. viele, die haben im Schattenbahhof einfach eine Billig-Cam installiert und sehen, was wo frei ist....



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