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Hallo,
in letzter Zeit ist in mir der Wunsch gewachsen mich selbstständig zu machen. Und mit was geht dies besser als mit dem eigenen Hobby?
Nun ist es so, dass ich ausgelernter Erzieher bin, habe auch eine abgeschlossene Lehre zum Elektroniker für Betriebstechnik.
Habe damals auch eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann begonnen,welche aber nach drei Monaten beendet wurde. Viel Erfahrung habe ich also persönlich nicht in diesem Gebiet, wohl aber meine Lebenspartnerin, welche zumindest im wirtschaftlichen Bereich tätig ist.
Nun habe ich in letzter Zeit halt überlegt, ob es nicht möglich wäre einen eigenen Laden zu gründen. Denn was gibt es besser als jemanden zu haben, der seine Kunden gut beraten kann, Ware auf Lager hat und diese auch zu anständigen Preisen verkauft?!
Gerade hier in Essen gibt es in den Stadtteilen rund um den Stadtkern wenige Spielwarengeschäfte. Und gerade in meinem Stadtteil gibt es, bis auf einen Modelleisenbahnladen nichts weiteres. Aber dafür gibt es hier einige interessante Ladenlokale unweit von meinem Wohnort. Sprich ich hätte einen kurzen Arbeitsweg, was ja schonmal nicht so verkehrt wäre.
Ansonsten ist auch der Anfahrtsweg mit Bus und Bahn gut gelegen und eine Autobahn ist ebenfalls nur 5 Fahrminuten entfernt. Die Lage könnte also schlechter sein.
Nun gibt es aber noch einige Punkte mehr, die natürlich zu beachten sind. Einen gut ausgearbeitet Buisnessplan mit allem drum und dran und natürlich auch das nötige Kleingeld um soetwas zu stämmen.
Wenn ich nun so einen Plan erstelle und die nötige Summe an Geld ausrechnen mag, welche ich benötige, brauche ich natürlich Richtwerte. Ich habe aber gelesen, dass zum Beispiel Listen von den Großhändlern nicht einfach so ausgehändigt werden, womit man planen und kalkuliueren könnte, welchen Betrag man vor allem Anfangs für den Einkauf benötigt.
Hat diesbezüglich evtl. jemand von euch schon Erfahrungen gemacht und könnte da weiterhelfen?
Auch sonst bin ich natürlich für jede Hilfe dannkbar. Ich weiss natürlich, dass oben in meiner Aufzählung der zu beachtenden DInge noch einiges fehlt.
Instagram: brickstrikesback
Hallo,
ich kann dir nur raten: Setz dich mal bei dir in der Region mit der Startup-Szene in Verbindung.
Meistens haben die Veranstaltungen oder Kennenlernrunden oder so - hier in Leipzig gabs bis vor ein paar Jahren monatlich das Startup-Frühstück. Darüber hab ich ein paar nette Leute kennengelernt, die sich auch selbstständig machen wollten oder gemacht haben - oder gescheitert waren und ich hab Sören kennengelernt, seines Zeichens Coach für Firmengründungen.
Das hat mir selbst sehr geholfen, a) abzuschätzen, was kommt auf mich zu, b) lohnt sich das, c) was sind meine Verpflichtungen und d) wie haben das andere gemacht. Das ersetzt natürlich nicht den Sprung ins kalte Wasser, allerdings finde ich Austausch und Hinweise von Gleichgesinnten immer sehr wertvoll.
Gibt's bestimmt bei dir in der Nähe auch was.
MTM
Hallo,
ich finde Du hast in Deinen guten Überlegungen einen Punkt nicht erwähnt:
Wo ist der Bedarf?
Du schreibst z.B. von guter Beratung.
Wieviele der Menschen die ein LEGO Set kaufen wollen glauben eine Beratung zu brauchen und würden dafür einen Laden aufsuchen?
Davon hängen doch ganz stark Besucherfreqeunz und Umsatz ab, denke ich.
Danke an Eure Antworten.
Das Video vom Held der Steine kenne ich natürlich und das hat mich auch so ein wenig in der Meinung gestärkt, diesen Schritt zu wagen.
@MTM ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht und ich denke, dass ich das auch tun werde.
@Lok24 Naja, wo der Bedarf ist habe ich schon geschrieben. Zumindest in der Hinsicht, dass es hier keinen Spielwarenladen gibt, bis auf den Eisenbahnladen. Und seien wir mal ehrlich: LEGO geht immer und würde sowohl klein als auch groß anziehen. Der Stadtteil ist recht belebt und Schulen sowie Kinderinstitutionen gibt es hier auch einige. Denke, dass genug Abnehmer da wären. Ist natürlich nie gewiss, aber ein Risiko besteht ja immer.
Instagram: brickstrikesback
Ich bringe noch einen anderen Aspekt mit ein. Seit gestern sind die meisten Läden deren Angebot nicht für den täglichen Bedarf ist geschlossen. Aber auch Lebensmittel-Lieferdienste erfreuen sich größter Beliebtheit. Alles was ich aus nicht zugänglichen Sortiment dem benötige oder haben will muss online gekauft werden.
Je nachdem wie lange der gegenwärtige Zustand andauert, wie vernünftig die Menschen sind und wie drastisch die umgesetzten Maßnahmen noch sein werden (müssen) rechne ich damit dass wir das öffentliche Leben bis Mai oder auch bis nach den Sommerferien weiter massiv einschränken müssen. Innerhalb eines solchen Zeitraums werden aus neuen Erfahrungen gerne Gewohnheiten. Ich möchte nicht wissen, wie viele Innenstädte nach Weihnachten aussehen.
Diese Erfahrungen werden auch nach Corona bleiben und das Einkaufsverhalten m. E. noch massiver in Richtung Online-Handel verschieben. Auch wenn ich dem Helden glaube, dass ein kleines, inhabergeführtes Geschäft mit einem Produkt, hinter dem der Verkäufer uneingeschränkt steht auch in einem schwierigen Umfeld eine gute Chance hat sich zu etablieren. Nach Corona wird es m.E. wohl noch schwieriger sein.
Gruß
Thomas
mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download
Hallo,
brickstrikesback hat geschrieben:
