Turez
28.01.2020, 10:39

Editiert von
Turez
28.01.2020, 10:44

+1Neuigkeiten aus Nürnberg

Hallo,

die ersten Bilder von dem neuen Thema Dots (dem mindestens dritten Anlauf von LEGO, sich im Schmuck-Segment zu etablieren) sind schon online. Die Pressekonferenz von LEGO beginnt um 14 Uhr. Es sollen auch wieder viele Sets für das zweite Halbjahr zu sehen sein, Fotos davon sind aber nicht erlaubt.

Liveberichterstattung gibt es bei
https://zusammengebaut.co...s-toy-fair-2020-87064/
https://www.promobricks.d...o-dots-premiere/93554/

Gruß
Jonas

EDIT: Alle neuen Dots-Sets hier:
https://www.promobricks.d...spielwarenmesse/93529/



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Dorothea Williams
28.01.2020, 21:14

Als Antwort auf den Beitrag von Navigation

Editiert von
Dorothea Williams
28.01.2020, 21:20

Re: Neuigkeiten aus Nürnberg

Aus meiner Sicht schadet Lego mit seiner merkwürdigen Politik mindestens all jenen, die etwas eingehender mit den Möglichkeiten der Bausteinprodukte hantieren möchten.

Bunte Pins, Zahnräder und Achsen in (ohnehinh schon häßlichen) Technicmodellen; jeden Tag fünf neue Farben erfunden, dafür aber keine konsistente Farbstrategie, geschweige denn alle Teile in allen (Grund)Farben; bis dato keine sichtbare Reaktion auf Verbesserungsvorschläge hinsichtlich Teileum- bzw. neugestaltung; wichtige neue Teile, die in der logischen Reihenfolge der bereits existenten einfach fehlen, werden konsequent gar nicht erst entwickelt respektive produziert; die Tendenz zur Smartphonesteuerung bzw. die allgemeine Einbindung von derartigen Geräten in die analoge Spielwelt (Stichwort ”Hidden Side”).

Stattdessen gibt es jetzt zur Abwechslung mal wieder Schmuck für Mädchen. Weil Mädchen, das muß man unbedingt wissen, in der stereotypen Vorstellung von Männern, mit nichts auf der Welt lieber spielen – oder sich behängen – als Schmuck.

Gegen Steine in Farbe und Motiv habe ich keinerlei Einwände. Für Steine bedarf es aber nicht zwingend gerade dieser Sparte. Steine lassen sich auch einzeln oder als Sortiment in sogenannten Steineboxen an die Abnehmer bringen. Früher hatte Lego, ich erinnere mich an die Tage meiner Kindheit, tolle Steineboxen im Programm, von denen ich Kraft meiner Hände selbst welche auspackte.

Ob der „Glitzerweg“ somit der richtige ist? In den hochbezahlten Managementetagen wird man es wohl wissen.


Nur wenige finden den Weg. Manche erkennen ihn nicht, manche wollen das gar nicht.


Dorothea Williams
28.01.2020, 21:17

Als Antwort auf den Beitrag von Brixe

Re: Neuigkeiten aus Nürnberg

Stimmt, ich vergaß.

Wozu benötigen sie dann eigentlich Schmuck aus Lego, wenn sie mit ihren Nasen doch nur am Bildschirm kleben?


Nur wenige finden den Weg. Manche erkennen ihn nicht, manche wollen das gar nicht.


Plastik
29.01.2020, 08:24

Als Antwort auf den Beitrag von Mylenium

+4Re: Neuigkeiten aus Nürnberg

Moin,

ich nehme einfach mal an, dass es gute Gründe dafür gibt, warum LEGO so erfolgreich ist und warum sie tun, was sie tun und wie sie es tun (jahrelange Erfahrung, Marktforschung usw.). Die genaue Gegenposition zu den durchaus relevanten Entscheidungen von LEGO zu vertreten (und LEGO in der Konsequenz gar Selbstschädigung zu unterstellen) macht die eigene Position noch nicht relevant, von der Güte der Begründung mal ganz abgesehen.

Hier mal einige Gründe dafür, warum Dots ein Erfolg werden könnte:
1. Viele Kinder mögen Klamotten und eben auch Schmuck als Form des persönlichen Ausdrucks.
2. Kinder hängen mitnichten den ganzen Tag vor dem Rechner. Wohl aber übertragen sich Formen der digitalen Kommunikation in den analogen Raum: Sprache ("LOL", "Hdgdl"...) und eben auch Bilder (Emojis). Und genau letzteres leistet Dots doch.
3. Die Sets haben attraktive Farben, sogar Metallic Silver ist dabei.
4. Dots setzt bei dem an, was Kinder mögen: Tiere, Schmuck, Krimskrams ordnen...
5. Viele Kinder mögen gerne Ornamente erfinden, ausfüllen oder ergänzen (Mandalas).
6. LEGO geht mit Dots einen schon in den letzten Jahren eingeschlagen guten Weg weiter: von der rechtwinkligen Ordnung hin zu Rotationssymmetrien, die sich an einzelnen Punkten wie den Noppen, aufhängen. Das erweitert die Möglichkeiten beträchtlich.
7. Es gibt tatsächlich wenige neue Teile, dafür von den Basiselementen aber genügend.
8. Die Sets sind erschwinglich.

Gruß André


Alles gut.


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Micha2
29.01.2020, 09:21

Als Antwort auf den Beitrag von Dorothea Williams

+1Re: Neuigkeiten aus Nürnberg

Dorothea Williams hat geschrieben:

...in (ohnehinh schon häßlichen) Technicmodellen

Hmmm...Ansichtssache. Sind kastige 4w-Modelle besser? Also - zumindest mir gefallen viele (natürlich keineswegs alle) Technic-Modelle. Wobei ich die kindsverdummende Buntfarbenpolitik bei Achsen, Pins und Zahnrädern auch total dämlich finde.


Dorothea Williams hat geschrieben:
Weil Mädchen, das muß man unbedingt wissen, in der stereotypen Vorstellung von Männern, mit nichts auf der Welt lieber spielen – oder sich behängen – als Schmuck.

Tja...wirkt wie ein stereotypes Vorurteil. Aber ich nehme jetzt einfach mal an, Du hast keine Kinder und warst noch nie in einem Kindergarten? 80% der Mädchen laufen dort in Rosa + Glitzer rum. Es ist furchtbar, aber es ist so. Und ja, Mädchen machen mit Schminke rum, bemalen ihre Nägel und sind auch Schmucksachen aller Art gegenüber nicht unaufgeschlossen.



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Mylenium
29.01.2020, 11:26

Als Antwort auf den Beitrag von Plastik

Re: Neuigkeiten aus Nürnberg

Plastik hat geschrieben:


1. Viele Kinder mögen Klamotten und eben auch Schmuck als Form des persönlichen Ausdrucks.
2. Kinder hängen mitnichten den ganzen Tag vor dem Rechner. Wohl aber übertragen sich Formen der digitalen Kommunikation in den analogen Raum: Sprache ("LOL", "Hdgdl"...) und eben auch Bilder (Emojis). Und genau letzteres leistet Dots doch.
3. Die Sets haben attraktive Farben, sogar Metallic Silver ist dabei.
4. Dots setzt bei dem an, was Kinder mögen: Tiere, Schmuck, Krimskrams ordnen...
5. Viele Kinder mögen gerne Ornamente erfinden, ausfüllen oder ergänzen (Mandalas).


Gibt's doch schon alles in -zig Varianten von anderen Anbietern und aller halben Jahre gibt's was neues. Ich weiß nicht, ob es jetzt unbedingt so sinnvoll ist, dass sich LEGO jetzt da mit reindrängelt. Aber wir werden sehen, wer in zwei Jahren Recht behalten wird....

Mylenium


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Mylenium
29.01.2020, 11:31

Als Antwort auf den Beitrag von Micha2

Editiert von
Mylenium
29.01.2020, 11:52

+1Re: Neuigkeiten aus Nürnberg

Micha2 hat geschrieben:

Tja...wirkt wie ein stereotypes Vorurteil. Aber ich nehme jetzt einfach mal an, Du hast keine Kinder und warst noch nie in einem Kindergarten? 80% der Mädchen laufen dort in Rosa + Glitzer rum. Es ist furchtbar, aber es ist so. Und ja, Mädchen machen mit Schminke rum, bemalen ihre Nägel und sind auch Schmucksachen aller Art gegenüber nicht unaufgeschlossen.


Und warum laufen die so rum? Weil sie durch die Geschlechterklischees ihrer Eltern und sonstigen Umgebung darauf geprägt werden und dadurch ein subtiler Mitmachzwang entsteht, diese Erwartungen auch zu erfüllen. Das es anders geht, beweist ja z.B. Schweden. Da ist es seit letztem Jahr sogar Gesetz, das Kinder in öffentlichen Einrichtungen nur noch mit ihrem Namen angesprochen werden, ohne sie in Geschlechterrollen zu pressen. Für alle, die abseits dieser stereotypen Denkweise wirklich offen für solche Fragen sind, empfehle ich die zweiteilige Dokumentation "No more Boys and Girls" von Arte/ ZDF/ ZDFneo für weitergehende Informationen.

Edit wegen Geistesblitz: Die beste Gegenthese zu deiner Behauptung wäre ja auch, dass es aufgrund der Mangelwirtschaft in der Ostzone auch nie wirklich jemanden gejuckt hat. Die Mädels konnten ja gar nicht auf solchen Blödsinn kommen, weil niemand so rumlief und waren deswegen trotzdem nicht weniger glücklich. Oder mal ganz abstrakt ausgedrückt: Man sollte von einer kommerziellen Industrie getriebene Geschlechterbilder nicht mit „Geschlechtsidentität“ verwechseln und es als gegeben hinnehmen, dass alle Mädels auf Schmuck und pinken Nagellack stehen...

Mylenium


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Micha2
29.01.2020, 13:47

Als Antwort auf den Beitrag von Mylenium

+3Re: Neuigkeiten aus Nürnberg

Mylenium hat geschrieben:

Und warum laufen die so rum? Weil sie durch die Geschlechterklischees ihrer Eltern und sonstigen Umgebung darauf geprägt werden und dadurch ein subtiler Mitmachzwang entsteht, diese Erwartungen auch zu erfüllen.

Was ein schlaumeierhafter Quatsch mal wieder von Dir. Du hast auch keine Kinder, oder? Auf die Idee, dass es auch sein könnte, dass ein kleines Mädchen vielleicht so sein möchte wie die große Schwester, die Mutter, ... (möchte! nicht "gepresst wird"!) kommst nicht? Die Mitschülerin hat die Fingernägel angemalt - "will ich auch mal"...?



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dino
29.01.2020, 15:11

Als Antwort auf den Beitrag von Micha2

+1Re: Neuigkeiten aus Nürnberg

Micha2 hat geschrieben:

Mylenium hat geschrieben:
Und warum laufen die so rum? Weil sie durch die Geschlechterklischees ihrer Eltern und sonstigen Umgebung darauf geprägt werden und dadurch ein subtiler Mitmachzwang entsteht, diese Erwartungen auch zu erfüllen.

Was ein schlaumeierhafter Quatsch mal wieder von Dir. Du hast auch keine Kinder, oder? Auf die Idee, dass es auch sein könnte, dass ein kleines Mädchen vielleicht so sein möchte wie die große Schwester, die Mutter, ... (möchte! nicht "gepresst wird"!) kommst nicht? Die Mitschülerin hat die Fingernägel angemalt - "will ich auch mal"...?


Treffen sich zwei Babys. Fragt das eine:"Was bist du? Mädchen oder Junge?" "Ich bin ein Junge!" "Woher weißt du das?" "Ich trage einen blauen Strampler."

Nichts anderes hat Mylenium ausgesagt.



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Mylenium
29.01.2020, 15:53

Als Antwort auf den Beitrag von Micha2

Editiert von
Mylenium
29.01.2020, 15:55

Re: Neuigkeiten aus Nürnberg

Micha2 hat geschrieben:

Du hast auch keine Kinder, oder?


Dir sollte eigentlich klar sein, dass die Chancen dafür bei einem alleinstehenden schwulen Mann im Promillebereich liegen, nicht zuletzt aufgrund endlos komplizierter Adoptionsregelungen und eines veralteten Rollenbildes, dass die klassische Mann-Frau-Ehe über andere Lebensformen hebt. Du kannst mir aber gern die 100000 Euro überweisen, dann lasse ich mir von einer Leihmutter in den USA eins ausbrüten oder importiere ein Kind aus der Ukraine, Weißrussland oder sonstwo, wo die kleinen Zwerge in grässlichen Kinderheimen vergammeln. Es ist ja nicht so, dass ich keine Kinder wöllte, auch wenn ich dafür langsam zu alt werde...

Micha2 hat geschrieben:
Auf die Idee, dass es auch sein könnte, dass ein kleines Mädchen vielleicht so sein möchte wie die große Schwester, die Mutter, ... (möchte! nicht "gepresst wird"!) kommst nicht?


Ändert doch nix daran, dass es soziale Prägung ist, nicht unverrückbare natürliche Gegebenheit. Die Gegenthese dazu wäre ja auch, das es gar keine Rolle spielen würde, wenn sich bestimmte Rollenmodelle nicht schon in unserer Gesellschaft verfestigt hätten. Kannst ja mal die Gegenprobe machen: Kauf doch einfach mal das grässlichste LEGO-Friends-Set nur für dich, nicht deine Töchter. Geht gar nicht, weil du ja sowas von ein Mann bist? Dann wird's Zeit, deine eigenen Rollenbilder zu hinterfragen!

Mylenium


https://myleniumsbrickcorner.wordpress.com


Mylenium
29.01.2020, 15:54

Als Antwort auf den Beitrag von dino

Re: Neuigkeiten aus Nürnberg

dino hat geschrieben:

Treffen sich zwei Babys. Fragt das eine:"Was bist du? Mädchen oder Junge?" "Ich bin ein Junge!" "Woher weißt du das?" "Ich trage einen blauen Strampler."


Super! Ich wünschte, mir würde sowas auch mal einfallen!

Mylenium


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