Hallo Gleichgesinnte
Moin,
Paramags hat geschrieben:
Hallo Ralf
Danke für deine Antwort. Da sind zwar ein paar fusseln aber die dürften den Motor nicht so
weit blockieren dass der das rauchen anfängt wenn man strom drauf gibt. Wird mir also nix
anderes übrig bleiben als den zu öffnen
Gruß
Thomas
Paramags
25.01.2020, 19:03
Als Antwort auf den Beitrag von Boardergott
Editiert von
Paramags
25.01.2020, 19:27
So, ich hab den Motor mal geöffnet. Auf den Bilder sieht es wesentlich einfacher aus als es in Realität ist
Hallo Thomas,
was man im Video so blitzen und funken sieht, ist das sogenannte Bürstenfeuer. Es entsteht durch die ständigen Kontaktwechsel zwischen dem rotierenden Kommuntator und den beiden Kohlebürsten und ist daher normal, wenn es nicht zu stark wird. Die Kohlebürsten müssen daher turnusmäßig erneuert werden, bevor sie verschlissen sind. Der Kommutator besteht aus vielen gegenüberliegenden Kontaktpaaren, meist aus Kupfer oder Messing auf einem isolierenden Träger. Wenn die Zwischenräume sich mit Kohlenstaub oder Messingspänen füllen, führt das zu Kurzschlüssen und verstärktem Bürstenfeuer. Bei größeren Maschinen (bis ca. 30 kW) haben wir früher bei Wartungsarbeiten immer diese Zwischenräume mit Säge und Drahtbürste gereinigt. Bei so einem Minimotor darf man dagegen froh sein, wenn man mit einer Nadelspitze durch kommt, um die Lücken zu reinigen. Lohnen tut sich das bestimmt nicht, wenn man bedenkt was so ein Ersatzmotor kostet. Aber es wäre eine schöne Physik-Bastelstunde für zuhause, bevor man den Motor in die Tonne kloppt.
Ein größeres Problem beim Tausch des reinen Motors ist dann allerdings, wie man die Messingschnecken von der Welle des alten Ankers bekommt und dann wiederum auf die Neue. Denn diese Schnecken sind auf die Achse geschrumpft. Dazu wurde die Messingschnecke erwärmt (ca. 300°) und auf die kalte Stahlachse geschoben. Nach dem Abkühlen sitzt sie dann bombenfest. Es wird also sehr schwer sie, im kalten Zustand, mit einem geeigneten Abzieher, von der Welle zu bekommen. Bei großen Maschinen konnte man ja mit einer Induktionsspule das Ritzel gezielt erwärmen. Beim kleinen Motörchen hilft nur rohe Gewalt. Immerhin, das mit dem Erwärmen der Ritzel/Schnecken hilft, sie mit wenig Gewalt auf die neue Welle zu bekommen - aber dann sollten sie auch gleich an der richtigen Stelle sitzen, bevor sie abkühlen.
Solange der Motor noch einigermaßen läuft hast du ja Ruhe; wenn's nicht mehr läuft ist vermutlich der komplette Tausch die stressfreieste Lösung.
kreative Grüße
Klaus
In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.
Johann Wolfgang von Goethe
Hallo Klaus
Danke für deine Informationen dazu. Die Kohlen haben ja noch genügend Material so dass dieser vermutlich noch
Jahre laufen wird. Woher bekommt man denn dafür ersatz? Auch von Bühler? Ich werd morgen mal die Kontakte auf dem
Anker mittels Industriereiniger durchspülen und mit Waffenabzugsfett (nicht harzend und dauerhaft schmierend)
die bweglichen Teile einfetten. Was für mein Gewehr gut ist dürfte dem Motor auch nicht schaden
Gruß
Thomas
Seeteddy hat geschrieben:
en Ultraschallbad beseitze ich. Arbeite dort allerdings mit 99,9& Isopropanol für
den 3D Druck mit Resin. Kännte man das auch verwenden? Isopropanol ist ja fettlösend
wie es mit Kohlestaub aussieht weis ich nicht.
Gruß
Thomas
Paramags hat geschrieben:
Paramags , Thomas52xxx , martin8721 gefällt das
Na das hättest mir mal vorher zeigen müssen aber wenn wieder mal
ein Motor streikt weis ich bescheid. Meine anderen drei laufen ja noch
soweit, daher zerlege ich diese lieber mal nicht
Gruß
Thomas
@Ralf
Hast Du evtl noch einen Tipp wie man die Räder Bruchfrei von den Wellen bekommt?
Gruß
Thomas