Vor ein paar Tagen erreichte mich die folgende Mail (siehe unten).
Es handelt sich um ein neues Produkt dessen Finanzierung derzeit über Kickstarter angestrebt wird - inzwischen ist das Projekt zu ca. 80% finanziert.
Das Produkt besteht aus einer Hardware (Kamera) und einer Software sowie einem Service und soll dazu dienen LEGO Elemente fotografisch zu erfassen und dann über eine Bilderkennung zu identifizieren (Elemente-Nummer, Bricklink Eintrag etc.)
Das Produkt wurde bereits zum Beta-Test an einige AFOL verschickt und scheint bereits in der Beta-Phase befriedigend zu funktionieren - im LEGO Ambassador-Forum wurden dazu Erfahrungsberichte geteilt.
Das Projekt kann hier finanziell unterstütz werden: https://www.kickstarter.c...ect&term=Piqabrick
Viele Grüße
Dirk - Mail
Dirk1313
15.11.2019, 13:59
Als Antwort auf den Beitrag von Dirk1313
Editiert von
Dirk1313
15.11.2019, 14:05
Ich antworte mir hier gleich mal selbst.
Der Mail hatte ich zuerst nur wenig Beachtung geschenkt, aber nach einer ausführlichen Diskussion im LAN dachte ich mir, das ich mir das doch mal genauer ansehe.
Dabei bin ich hin- und hergerissen was ich davon halten soll.
Einerseits eine coole Sache und manchmal ganz hilfreich...andererseits finden sich hier im Forum immer super schnell Leute die anhand eines Fotos oder einer Beschreibung Teile im Handumdrehen identifizieren.
Ergo: braucht man das?
Dann die Frage: warum nicht einfach eine App fürs Handy, Kamera hat doch inzwischen jedes Smartphone. Sehr valide Frage, finde ich. Es wurde über Kameraeigenschaften und Ausleuchtung etc. spekuliert. Kann sein, weiß man nicht.
Was für mich aber die wichtigste Frage ist: wie wird der Betrieb der Elemente-Datenbank langfristig finanziert?
Zuerst beinhaltete das Kickstarter-Projekt ein Abo-Modell. Abo-Modelle kommen oft schlecht an, hat man nun also allen Käufen ein „Lifetime-Abo“ spendiert.
Ich halte das für kein tragfähiges Modell, denn da wird den Betreibern schnell das Geld ausgehen. Der Markt für die Geräte ist überschaubar, eine Weile werden also Geräte verkauft und der Betrieb ist gesichert. Dann aber wird es irgendwann vorbei sein. Ein aktuelles Beispiel: www.eblocker.com - interessantes Konzept aber nun insolvent.
Gerade bei diesem Gerät (piqabrick) gilt aber: ohne die Online-Anbindung und Datenbank komplett nutzlos!
Was mich dann aber wieder optimistischer stimmt: https://www.piqapart.com/en
Die machen das auch für industrielle Anwendungen! Wenn das funktioniert, dann können sie sich langfristig das LEGO scannen also „Hobby“ leisten.
Ich bin gespannt was draus wird!
Viele Grüße
Dirk - Mail
Hallo Dirk,
Dirk1313 hat geschrieben:
Dirk1313 hat geschrieben:
Pirate hat geschrieben:
Dirk1313 hat geschrieben:
Ich habe bei mir den PiHole auf einem Raspberry Pi 1 seit fast 2 Jahren erfolgreich am laufen. Selbst mit wenig IT-Kenntnissen ist die Einrichtung hinzubekommen, Anleitungen gibt es reichlich im Netz. Aktuell werden etwa 45% der Anfragen blockiert, was einem doch deutlich macht, wie viel Kommunikation mit Werbe- oder Schnüffelservern stattfindet, dabei weiß man nicht mal, was da, außer dem Download von Werbebildchen, noch so übermittelt werden würde. Ein kommerzielles Produkt würde ich dafür aber nicht kaufen wollen, lieber Open Source. Bei AdBlock Plus hat man ja schön gesehen, wie die plötzlich angefangen haben, gegen Bezahlung, doch wieder Werbung durchzulassen, so stelle ich mir einen Adblocker nicht vor.
Außerdem kann man mit PiHole noch mehr blockieren: Ich habe auch bekannte Schnüffelserver von Microsoft in der Liste, trägt man die nämlich in die Hostsdatei in Windows selbst ein, ignoriert Windows die Einträge und redet trotzdem fleißig mit denen.
Der Bitte des Pihole Projekt um eine Spende bin ich nachgekommen, so etwas muss man unterstützen.
H0mer gefällt das
Kurzes Update, die Kampagne hat heute Nacht das Ziel von 55k € geknackt.
Für alle die noch interessiert sind, piqabrick kann noch vier Tage (bis zum 23.11.2019)unterstützt werden.
Gruß
Stephan
Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg