Hallo,
als Pontifex mediocris juckte es mich in den Fingern, mal eine dreigurtige Brücke zu bauen.
Eine dreigurtige Brücke hat, quasi als tragendes Rückgrat, einen einzelnen Obergurt wie bei der Eisenbahnbrücke über den Dortmund-Ems-Kanal bei Lüdinghausen oder einen Untergurt wie bei der Hammerbrücke bei Hergenrath. (Bilder kann ich nicht zeigen, weil ich keine Rechte daran habe, können aber gegoogelt werden.)
Meine Version, die ich erstmals in Skaerbaek vorstellte, hatte fünf Fächer (acht Baseplates lang, also 8x32 Noppen = 256 Noppen = 2048 mm) und sollte eigentlich in eine große Eisenbahnlandschaft integriert werden. Die gab es aber nicht, so dass ich sie traurig und vereinsamt auf den Tisch stellen musste. Bilder davon erspare ich euch.
Für die Ausstellung der Steinhanse in Kaltenkirchen verlängerte ich sie auf acht Fächer (zwölf Baseplates lang plus je eine Noppe links und rechts wegen der Brackets, die es nur in 2-breit gibt, also 3088 mm), musste aber einen Mittelpfeiler bauen, weil sie sich nicht alleine getragen hätte.
Auf der Brücke fuhren dann zwei Tage lang fröhlich verschieden Züge, es war ein Fest!
Hier nun einige Bilder:
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Mir gefällt ja der Pfeiler bald mehr als die Brücke - alles schön gebaut und ich kann mir gut vorstellen, wie die Züge da rübergerattert sind
LG,
-Rene
Die Brücke hat ja eine beeindruckende Größe!
die Brücke - und auch den Pfeiler - sowie das ganze Drumherhum finde ich fantastisch. Besonders gefällt mir das schön- unregelmäßige Flußufer. Da es eine Dreigurtbrücke, die einziger der der gleichnamige Wikipedia-Artikel gewidmet ist, berührt mich Dein Bau auch persönlich.
Eines irritiert mich allerdings gewaltig. Wie ist den die Brücke an den Enden befestigt? Da gehört jeweils ein ordentliches Widerlager hin! Am Ende dieses Artikels sind ein paar Fotos von originalgetreuen Modellbau-Umsetzungen. Das sollte nicht sonderlich aufwändig umzusetzen sein.
Gruß
Thomas
mein Blog
noppenbahner.de
Hallo Thomas,
danke für dein Lob! Wie ich schrieb, ist die Brücke insgesamt 386 Noppen lang (12 x 32 Bauplatten + 2 Noppen =386), das entspricht 3088 mm. Die Podeste der Flusslandschaft sind aber nur drei Meter lang, so dass meine Brücke jeweils 44 mm auf den direkt angrenzenden höheren Tischen aufliegt. Ein Widerlager stützt aber genau die letzte Strebe, und hätte ich das Widerlager in den Hang hineingebaut, hätte total unrealistisch ausgeschaut. Deswegen habe ich darauf verzichtet.
2015, in Skaerbaek, konnte ich die Barqueta-Brücke in Sevilla, die ich vor zwei Jahren hier vorstellte, in voller Größe und mit Widerlager zeigen. Die Widerlager habe ich an die Hangbauten der dänischen LEGO-Gemeinschaft Byggepladen, die das Eisenbahnlayout erstellte, angepasst.
Sheriff von Snottingham hat geschrieben:
Nur wenige finden den Weg. Manche erkennen ihn nicht, manche wollen das gar nicht.
Ein mächtiges Bauwerk! 3m Gesamtlänge sind eine Ansage, und das nur mit einem Stützpfeiler - das deutet auf hohe Stabilität hin
Moin,
Heute ist Brückentag! Was liegt da näher, als ein wenig über Brücken zu plaudern?
Auf Wunsch einer einzelnen Dame zeige ich hier noch ein paar Detailbilder. Der Aufbau des Obergurtes der Dreigurtbrücke ist im Prinzip ganz simpel: Zwei Lagen Lochstangen, zwei Lagen Platten und zwei Lagen Brackets, die das ganze im Verbund mit den seitlichen (bunten) 4-breiten Platten zusammenhalten. Das ganze wird oben und unten verstärkt durch graue 4x8/10/12-Platten, die wiederum mit 2x2- und 2x4-Fliesen belegt sind. Das ist schon einigermaßen stabil und sieht auch noch gut aus.
Danke für den Beitrag mit Bild.
Nur wenige finden den Weg. Manche erkennen ihn nicht, manche wollen das gar nicht.
„Altgrau“ facere necesse est.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie mir nennen. Ich lerne nämlich gerne dazu (ich bin allerdings „Altschreiber“).