Hallo zusammen,
ein wie ich finde interessanter Artikel, den ich hier gerne teile: Virtuelle Crash-Test vs. Realität
Wäre spannend, die Software irgendwann mal privat nutzen zu können.
Schöne Grüße,
Knicky
IngoAlthoefer , Seeteddy , Thomas52xxx , womo gefällt das (4 Mitglieder)
Hallo Knicky,
danke für den sehr interessanten Link.
Jetzt wünsche ich mir nur noch Simulationen von
Waschmaschinen-Läufen, in denen sich zufällige LEGO-
Komplexe bilden.
Ingo.
LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)
Sie schreiben, dass sie zahlreiche Versuchscrashs gemacht haben, um ihre Software zu eichen.
Ich habe mich beim Lesen des Artikels gefragt, ob man für reproduzierbare Ergebnisse zumindest die Teile, die sich beim Crash zerlegt haben nicht hätten ersetzt werden müssen. Gerade Pins werden ihre Eigenschafen beim mehrfachen Crashen massiv verschlechtern.
Gruß
Thomas
mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download
Thomas52xxx hat geschrieben:
Das Ergebnis ist draußen. Und das Heft dazu im Briefkasten.
Gruß
Thomas
mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download
Seeteddy
11.10.2019, 10:20
Als Antwort auf den Beitrag von Thomas52xxx
Editiert von
Seeteddy
11.10.2019, 10:22
Hallo Thomas,
danke für den hochinteressantenLink.
Da kamen meinerseits sofort einige Gedanken zu diesem Experiment.
1. Die verflixte Realität will sich einfach nicht an das mathematisch vorherberechnete Modell halten!
Einerseits ist der reale Versuchsaufbau etwas abweichend, bedingt durch die örtlichen Gegebenheiten und Improvisationen ausgefallen. Die aufgeklebten Teststreifen beispielsweise wurden ja schon angesprochen. Die zu nah liegende Rückwand des Gebäudes, welche weitere Schäden durch einen zusätzlichen Aufprall verursacht hat. Alles das war ja im mathematischen Modell nicht enthalten!
2. Die Abweichungen bei den toleranzbehafteten Bauteilen, und noch mehr, die individuellen Abweichungen beim Aufbau der LEGO-Modelle (wusstet ihr, dass die Verformbarkeit eines strunznormalen Technic-Pins auch davon abhängt, in welcher Richtung die Kraft, bezogen auf die Schlitze des Pins, einwirkt?). Hier hilft vielleicht der gewissenhafte Aufbau von jeweils 4 identischen Modellen, aus derselben Produktionscharge, so dass nach vier Crashtests das Ergebnis gemittelt werden kann.
3. Hält ein LEGO-Auto weniger aus, als sein reales Vorbild?
Aufgrund der fast völligen Zerstörung der LEGO-Modelle könnte man das ja annehmen. Aber, bezogen auf den Maßstab ist es eher umgekehrt. Das LEGO-Modell ist wesentlich stabiler gebaut, als sein Vorbild! Das liegt zum Einen daran, dass beim Modell das Gewicht keine große Rolle spielt; die Wandstärken sind, relativ, erheblich dicker! Beim realen Auto spielt Materialeffizienz, Kostenersparnis, Gewichtsersparnis eine wesentliche Rolle. Weshalb die Bleche hauchdünn* ausfallen, um gerade noch alle Anforderungen und Spezifikationen zu erfüllen. Das LEGO-Modell wäre in echt völlig ineffizient!
4. Die Aufprallgeschwindigkeit ist, bezogen auf den Modellmaßstab, viel zu hoch!
Bei einem Modell im Maßstab 1:10 wäre die äquivalente Geschwindigkeit, nach der maßstäblichen Geschwindigkeit, nur die Quadratwurzel aus 10 (also circa 3fach) geringer als beim 1:1 Vorbild.
Das würde heißen, dass der Aufprall beim Modell mit knapp 20 km/h erfolgen sollte. Das müsste dann natürlich auch für das errechnete Computermodell gelten.
5. Der Crashtestdummy müsste empfindlicher sein als ein rohes Ei!
Bezogen auf den Maßstab wäre allerdings der Dummy extrem verletzlich (z.B. zehnfach dünnere Haut). Ein rohes Ei wäre dagegen ein Hochsicherheitstresor!
So wäre das Fazit des LEGO-Auto-Crashtests: Gut für das Modellauto, schlecht für seine Insassen!
kreative Grüße
Klaus
* ich hab' mal als Jugendlicher, als Crashtests gerade In waren, Automodelle aus Haushalts-Aluminiumfolie gebaut und in einer selbstgebauten Versuchsanlage (u.a. Schnur mit Gewicht über die Tischkante als Antrieb) gecrasht. Ergebnisse lagen nicht weit von der realen Wahrnehmung, z.B. Citroen 2CV = grottenschlecht, Mercedes 190 = gut.
Edit: Als Kind habe ich auch schon mit LEGO erste Crashtests, fernab von aller Wissenschaftlichkeit, versucht. Fazit: 2x8er sind stabiler als 2 2x4er!
In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.
Johann Wolfgang von Goethe
Seeteddy hat geschrieben:
https://myleniumsbrickcorner.wordpress.com