Hi zusammen,
ich kann eines nicht verstehen und das ärgert mich oft: Immer, wenn neue LEGO-Sets bewertet werden, in Reviews etc., wird grundsätzlich die UVP herangezogen, um das Preis-Leistungs-Verhältnis zu bewerten (Preis pro Stein etc.).
Ich finde das total realitätsfern, denn der UVP ist selten der tatsächliche Marktpreis. Und ich kann mir vorstellen, dass LEGO den UVP mit Absicht hoch hält und den Händlern einen günstigen Einkaufspreis macht, damit fette Rabatte gegeben werden können und der Verbraucher denkt, er hätte ein sehr wertiges Produkt zu einem super Preis bekommen.
Daher fände ich es reeller den zu erwartenden Marktpreis (z.B. UVP-20% bei nicht-exklusiven Sets) in Bewertungen zu verwenden.
Gruß und einen tollen Start ins Wochenende
Peter
Ob die UVP relevant ist, hängt von der Blickweise ab.
Wenn ich mich mal stationär umschaue.
- LEGO. Alle Sets zur UVP. Lediglich auslaufende Sets sind reduziert. Und das meist auch weniger als im übrigen Handel.
- real: Am vergangenen Montag gab 40% auf den zweiten, günstigeren LEGO-Artikel, also max. knapp 20%. Das gibt es alle paar Monate ein oder zwei Tage. Ansonsten einzelene Sonderangebote. Der Rest UVP.
- Smyth: Hat fast jede Wochen gute Aktionen mit einzelenen, deutlich reduzierten Artikeln. Der Rest UVP.
- Müller: Diese Woche gibt es 20%. Nächste Woche wieder das meiste UVP. Allenfalls einzelne reduzierte Sets. Mit papiererem Douglas- oder Rossmann-Gutschein gibt es 10 bis 15%. Allerdings nur auf die UVP-Sets.
- Kaufhof: Das meiste UVP. Online fast immer irgendwelche Gutscheine mit 10 bis 15% verfügbar.
- Vedes Spielzeugladen: UVP
- Amazon.de: Preise ändern sich im Minutentakt. Sonderaktionen häufig nur für Prime-Kunden. Bei den Angeboten wird selten Agiert, meist nur auf die Angebote anderer Händler reagiert.
Ja, man kann auf Brickmerge.de gehen. Und bekommt fast jedes Set mindestens 20% reduziert. Mit etwas Geduld ist auch ein niedriger Preis möglich. In Kombination von Sonderangeboten und Gutscheinaktionen lässt sich manch tolles Schnäppchen machen. Aber dafür ist geduld angesagt. Wenn ich ohne zusätzliche Versandkosten *jetzt* ein bestimmtes Set möchte stehen die Chancen recht hoch, nicht weit unterhalb der UVP zu landen.
Wenn ich ein Set kaufe, öffne ich das Programm Brickstock, lade mir dort das Set ein und schaue was die Teile bei Bricklink kosten. Und das vergleiche ich mit dem was ich tatsächlich bezahle. Ggf. die mich nicht interessierenden Teile (z.B. lila/rosa) abgezogen. Eben z.B. bei Müller das 75945 bestellt. Für 13,59€. Brickstock sagt 33,29€. Das lohnt sich trotz der nur 115 Teile. Zumal ich den transparenten Hirsch haben wollte.
Gruß
Thomas
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Boronho
02.08.2019, 12:36
Als Antwort auf den Beitrag von Boronho
Editiert von
Boronho
02.08.2019, 12:39
Ich beziehe mich jetzt mal auf deutschen Reviewer (HdS, Klemmhenry und co), die grundsätzlich den UVP anführen um ein Set zu bewerten und die Zuschauer haben, die auf dem deutschen Markt unterwegs sind. Neustes Beispiel: der 42099 mit seinen 230 € UVP.
Daran würde ich das P/L-Verhältnis aber nicht bemessen. Niemand muss hierzulande diesen Preis bezahlen. Der Martkpreis liegt bereits jetzt bei 200 € und es wird weniger werden. Und die Frage wird nicht lauten, ob 230 € zu teuer sind, sondern ob das Set den 200 € oder 190 € angemessen ist, die man tatsächlich bezahlen muss.
Ich würde auch keine Black Friday-Superschnäppchen heranziehen, sondern den gängigen Preis, zu dem ein Set in der Regel verfügbar ist.
Boronho hat geschrieben:
Mein Bricksafe: https://www.bricksafe.com/pages/tmctiger
Mein aktuelles Layoutprojekt: https://www.bricksafe.com...es/tmctiger/layout/wip 1000SteineThread dazu: https://www.1000steine.de...y=1&id=399371#id399371
Mein Youtube Kanal: https://www.youtube.com/c...gish5lKqS0dYnSd4ECEewQ
Boronho hat geschrieben:
Was mich viel mehr stört, dass vielfach noch die Teileanzahl mitbewertet wird, also Preis pro Stein.
Speziell bei Technik ist das relativ sinnfrei, weil die jede Menge notwendiger, ansonsten kaum alternativ nutzbare und somit nutzlose, Verbinder enthalten.
Früher, als es noch echte Technic Sets mit echten Technic Steinen gab, die ihre Stabilität größtenteils über die bekannten Noppen erzielt haben, war die Anzahl der notwendigen Verbinder weitaus geringer.
Insofern fände ich die Umrechnung in "Preis pro Gewicht" aussagekräftiger.
Grüße an meinen Stalker
Carrera124 hat geschrieben:
ganz so dramatisch finde ich das nicht. Die Pins sehe ich nicht als Problem. Es geht ja meist nur um wenige Positionen. Man kann sich auch die Teileliste von Brickset nehmen. Z.B. für den großen Autokran 42082, etwas über 4.000 Teile. Zwei mal auf QTY geklickt, Schon stehen die am Häufigsten im Set vorkommenden Teile oben. Überschlagsmäßig sind ungefähr 1.000 der Teile Pins oder kurze Achsen. Setze ich die mit 0ct an. Allerdings ein Motor und ein Batteriekasten. Setzen wir dafür 20€ an.
Gruß
Thomas
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Hallo, Thomas,
für diesen sowie für zahlreiche andere Beiträge stehen Dir meinerseits viele Knuddler zu. Einen „dicken“ virtuellen schicke ich Dir hiermit schon mal vorab.
Liebe Grüße
Heather
Thomas52xxx gefällt das
Thomas52xxx hat geschrieben: