Christian1977
02.07.2019, 11:54

+56Lok 0101102

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Thomas52xxx
02.07.2019, 19:05

Als Antwort auf den Beitrag von Seeteddy

Re: Lok 0101102

Seeteddy hat geschrieben:

bei diesem Foto stellt sich mir automatisch eine technische Detailfrage:
"Warum ist das Gegengewicht im Laufrad der 1. und der 3. Achse unterschiedlich positioniert? Hat das technische Gründe, etwa beim Vorbild?"

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Relic by Terry Callaghan, auf Flickr

Bei "normalen" Zweizylinder-Dampfloks sind die Räder auf einer Achse um 90° versetzt. Die 01.10 ist (ebenso wie die Baureihe 44) eine Drizylinder-Lok. Dort sind Treibkurbeln jeweils um 120° versetzt. Die deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte hat auch dazu sehr gute Erklärungen. Die "normale" 01 ist hingegen zweizylindrig.

Die Gegengewichte sind sehr häufig leicht unterschiedlich groß und um wenige Grad abweichend positioniert. Im Laufe meiner Konstruktion habe ich mir sogar ein paar Originalzeichnungen besorgt, um das zu erfahren.


Gruß
Thomas

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Lok24
02.07.2019, 19:32

Als Antwort auf den Beitrag von Thomas52xxx

Re: Lok 0101102

Hallo Thomas,

ja, alles richtig.
Aber die Frage war warum die *auf einer Seite* so versetzt sind.
Wenn ich Dich richtig verstehe: rechts und links Versatz um Vielfaches von 30° (90 oder 120),
Aber auf einer Seite alle gleich, bis auf wenige Grad.

Nee?



Christian1977
02.07.2019, 19:54

Als Antwort auf den Beitrag von Thomas52xxx

Re: Lok 0101102

Ja das könnt wirklich sein aber ist nicht lego und so schafft sie ohne Probleme Die Kurven und Weichen. Ist das Rad Gestänge auch von dir?



Christian1977
02.07.2019, 19:57

Als Antwort auf den Beitrag von Seeteddy

Re: Lok 0101102

Danke! Es steckt auch ordentlich Kopfzerbrechen dahinter.



Thomas52xxx
02.07.2019, 19:57

Als Antwort auf den Beitrag von Lok24

Editiert von
Thomas52xxx
02.07.2019, 20:02

Re: Lok 0101102

Die Zeichnung sagt:
rechtes Rad vorderer Treibradsatz: 56° 56' 14"
linkes Rad vorderer Treibradsatz: 62° 34' 35"

rechtes Rad hinterer Treibradsatz: 4° 27' 48"
linkes Rad hinterer Treibradsatz: 3° 58' 32"

jeweils bezogen auf die Triebkurbel

vom Koppelradsatz habe ich leider keine Zeichnung.

Die andere Seite des Harzburger Radsatz findet sich bei Bahnbilder.de

Normalerweise befindet sich das Gegengewicht ungefähr gegenüber der Triebkurbel. An beiden Rädern der ersten Achse ist das Gegengewicht um ca. 60° versetzt. Warum das so konstruiert ist? Ich vermute, die Erklärung liefert DGEG, Bild 163. An den beiden äußeren Zylindern sind alle drei Achsen gekoppelt. Der mittlere, innere Zylinder ist mit der ersten Achse nicht gekoppelt, da der Zylinder oberhalb der ersten Achse und oberhalb des Laufrad-Drehgestells angeordnet ist.

Hier noch ein Foto einer solchen Achse von einer ebenfalls dreizylindrigen "44".


Gruß
Thomas

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Seeteddy
02.07.2019, 20:36

Als Antwort auf den Beitrag von Thomas52xxx

Editiert von
Seeteddy
02.07.2019, 21:03

Re: Lok 0101102

Hallo Thomas,

vielen Dank für das aufschlußreiche Foto (ein Bild sagt mehr als tausend Worte). Der Groschen ist gefallen!
Thomas52xxx hat geschrieben:

Hier noch ein Foto[/link] einer solchen Achse von einer ebenfalls dreizylindrigen "44".

Nun ja, ich hatte eine Frage von Laien für Laien gestellt, da war es schwierig, durch das Fachchinesisch bis hin zum eigentlichen Kern der Sache vorzudringen.

Das Vorbild hat also, in der Spurmitte noch eine dritte (unsichtbare) Treibstange, welche auf die erste Achse einwirkt. Deshalb liegt auch beim Vorbild das Gegengewicht nicht gegenüber der äußeren Treibstange, sondern auf 120°, um auch noch die innere Treibstange auf 240° mit zu kompensieren.

Anders verhält es sich dagegen beim MOC aus LEGO. Dort ist man froh, wenn man auf 4w den Tragrahmen, sowie den Zahnradantrieb vom E-Motor auf die Achsen, unterbekommt. An eine innere Treibstange ist da kaum zu denken! Dann bleibt natürlich die Qual der Wahl, ob das MOC nun eine erste Treibachse ohne Unwucht, oder eine vorbildgetreue Optik bekommen soll.

kreative Grüße
Klaus


In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.

Johann Wolfgang von Goethe


Thomas52xxx
03.07.2019, 07:14

Als Antwort auf den Beitrag von Seeteddy

Editiert von
Thomas52xxx
03.07.2019, 07:29

Re: Lok 0101102

Um das Thema Dreizylinder abzurunden. Auf den Fotos von der in der Endphase der Fertigstellung befindlichen 01 1104 erkennt man den mittleren Zylinder recht gut. Das ist der Dorn, der auf der Höhe der unteren Spitzenlicher nach vorne ragt.

Unter der Stromlinienverkleidung bleibt dieser freilich unsichtbar.

Nachtrag: Leicht durch den Kopf des Arbeiters verdeckt erkennt man sogar die Zylinderbohrung.


Gruß
Thomas

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Eisenbahnfan79
04.07.2019, 10:10

Als Antwort auf den Beitrag von Thomas52xxx

Re: Lok 0101102

Hallo,

druckst Du die Räder nur für dich oder auch auf Anfrage?

Gruß

Dirk



Thomas52xxx
04.07.2019, 10:22

Als Antwort auf den Beitrag von Eisenbahnfan79

Editiert von
Thomas52xxx
04.07.2019, 10:27

Re: Lok 0101102

Eisenbahnfan79 hat geschrieben:

druckst Du die Räder nur für dich oder auch auf Anfrage?

Hallo Dirk,
hier geht es um die Lok von Johannes, will den Beitrag nicht weiter kapern. Die Antwort auf Deine Frage findest Du unter de entsprechenden Beitrag.


Gruß
Thomas

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Thomas52xxx
04.07.2019, 10:55

Als Antwort auf den Beitrag von Christian1977

Re: Lok 0101102

Christian1977 hat geschrieben:

Ja das könnt wirklich sein aber ist nicht lego und so schafft sie ohne Probleme Die Kurven und Weichen. Ist das Rad Gestänge auch von dir?

Puristisch oder nicht ist eine Glaubensfrage. Durch die Verkleidung wirkt es trotz der winzigen Räder noch stimmig. Daher geschickt gewähltes Vorbild. Und die Weichengängigkeit ist ein gewaltiges Plus.

Die Stangen sind ebenfalls selbst entworfen und -gedruckt. Allerdings noch nicht veröffentlicht. Da bin ich weiter am optimieren. Und für Betriebsmodelle es wird wohl auf Miniaturkugellager mit Außendurchmesser 5 mm für 2mm Achsen hinauslaufen. Auch mit den glatten Pins und sorgsam geriebenen Bohrungen bleibt die Reibung arg groß. Silikonspray könnte man vorher noch versuchen.


Gruß
Thomas

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