dmnk2702
18.05.2019, 20:29

Editiert von
dmnk2702
18.05.2019, 20:33

Soziales Bauen? Gibt es das?

Hallo liebe Leute,

ich frage mich, ob es nicht sowas wie "soziales Bauen" gibt. D.h. man setzt sich mit mehreren Leuten an einen Tisch, jeder baut Abschnitte eines Modells und fügt selbige dann zusammen. Kenn jemand sowas? Hatte jemals schon wer das Bedürfnis das zu tun?


Beste Grüße



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dmnk2702
19.05.2019, 09:06

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Re: Soziales Bauen? Gibt es das?

IngoAlthoefer hat geschrieben:



Würde es eher "Paralleles Bauen" nennen.
Und in dem einen Folgebeitrag "Parallelisierungsgrad vom Bauen".



Ich bin mir sicher, ein Admin kann hier helfen.

Das sozial zu nennen kam mir daher, dass in meinem Bekannten und Verwandtenkreis nicht sehr viele Kinder die Sets konfliktfrei gemeinsam bauen können. Die sitzen dann eher alleine irgendwo oder reißen sich das Zeug gegenseitig aus der Hand - natürlich nicht immer, hängt stark vom Charakter ab, aber mehr als zwei an einer Anleitung habe ich nicht gesehen, deshalb schien mir das ein Verteilungsproblem zu sein. Große Sets baut in meinem Wahrnehmnungsradius oft dann auch der Papa fertig. Aber weil es so viele Modi des gemeinsamen Erschaffens gibt, ist der Begriff augenscheinlich ein großes Wasser. Demnächst gibt es also vielleicht Leute mit "Parabuilding" neben Parachuting als Hobby? Oder Mintimebuilds auf Youtube?



dmnk2702
19.05.2019, 09:09

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Re: Soziales Bauen? Gibt es das?

IngoAlthoefer hat geschrieben:


So etwas macht aktuell z.B. Andreas alias Zypper mit seinem
Gemeinschaftsturm, wo jeder Willige ein Zehner-Segment
beisteuern darf.


Klingt cool - schau mal rein, muss aber jetzt wieder malochen, ich werd schon wieder mit Nerfs abgeballert



Mylenium
19.05.2019, 09:51

Als Antwort auf den Beitrag von dmnk2702

Editiert von
Mylenium
19.05.2019, 10:02

+1Re: Soziales Bauen? Gibt es das?

dmnk2702 hat geschrieben:

Weil alle Interaktionen dem Server bekannt sind...


Schön, wenn man noch träumen kann... Ansonsten stellt sich die Frage für mich nicht. Warum sollte man sein Hobby durchtakten? Der Reiz ist ja gerade, dass jeder in seinem eigenen Tempo vor sich hinwurzeln kann. Außerdem sind die meisten Projekte nicht groß genug, um den Aufwand zu rechtfertigen, da erst stundenlang vor einer Planungssoftware zu sitzen. Fängt ja schon damit an, dass dir bei den LEGO-Sets keine echten Konstruktionsdaten zur Verfügung stehen, aus denen du zumindest rudimentäre Dinge wie Auflösung von Baugruppen automatisch ableiten könntest. Mag schon sein, dass dir das Spaß macht, jeden Pin da einzeln einzutragen, aber die meisten Normaluser würden's wohl öde finden. Zudem gibt es eben keine festen Metriken, weil selbst bei LEGO jedes Modell schon anders aufgebaut ist. 'nen Technic-Pin mal irgendwo reinfummeln kann auch mal länger dauern. Du müsstest dafür dann schon wieder verschiedene Schritte/ Nodes in deiner Software anlegen, womit auch der Aufwand für dich steigt. Es wäre auch anzumerken, dass es bei Projekten, wo so eine Planung vielleicht helfen würde, dann andere Prioritäten und Probleme gibt. Die entsprechenden "Kunstpausen" kommen also so oder so und dann ist der ganze Plan eigentlich für die Tonne. Also mal auf den Punkt gebracht: Es macht vermutlich für LEGO keinen Sinn und damit erklärt sich auch, warum du nichts existierendes gefunden hast.

Mylenium


https://myleniumsbrickcorner.wordpress.com


Jojo gefällt das


dmnk2702
19.05.2019, 11:33

Als Antwort auf den Beitrag von Mylenium

Editiert von
dmnk2702
19.05.2019, 11:42

Re: Soziales Bauen? Gibt es das?

Gute Einwände, ich stelle fest, der Diskussionsraum bedarf weiterer Einschränkung: Für die Planung von Projekten ohne bekanntes Ziel halte ich das auch für ungeeignet.
Im Betrieb wird das ganze nach abgeschlossener oder teilabgeschlossener Planung eingesetzt um die Produktion und die Montage zu steuern. Wie Du richtig vermutest, liegen da Konstruktionsdaten vor. Deshalb denke ich, es macht nur für Modelle Sinn, die auch eine Anleitung haben und auch nur für die Absicht, ein Modell für andere reproduzierbar zu machen. Die Anleitung lässt sich dann ja zentral zur Verfügung stellen und in Sitzungen instanziieren.
Auch versucht das keine exakte Lösung, es geht in erster Linie um eine Verbesserung des Workflows und eine Entlastung der Koordinatoren. Mit den Interaktionsdaten können Messungen bearbeiterspezifisch und modulspezifisch vorgenommen werden und das lässt sich über viele Vorgänge abstützen, sodass die Schätzungen ganz gut werden (gut genug für die Lösung des Zuordnungsproblems).

Die Aufgabenzuweisung ist flexibel und erlaubt Schwankungen. Es wird immer die lokal beste Alternative angeboten. Die Durchtaktung merkt man deshalb nicht wirklich, bzw existiert im Grunde genommen nicht, weil es keine sichtbare Zeitvorgabe gibt. Es wird nur im Hintergrund die Zeit gemessen und anhand der Messung wird dann für das Bearbeitersystem relativ ermittelt, wie es wahrscheinlich am besten auskommt. Wir haben festgestellt, dass jeder am besten arbeitet, wenn er sein eigenes Tempo fahren kann und nicht gedrängt wird. Stress verursacht Fehler und die Kosten am Ende mehr Zeit und Geld als die 2% Produktivität, die man kurzfristig durch Treten der Leute rausholt. Heißt: Man arbeitet vor sich hin und kann sich auf die Arbeit konzentrieren statt von Gedanken wie "hab ich alles auf dem Schirm? Was als nächstes? Wen frage ich da? Was denkt der Chef gerade über meine Entscheidung? Kann ich da Rede und Antwort stehen? Habe ich alles durchdacht?" abgelenkt zu werden.

Die erforderlichen Eingaben sind wirklich minimal und Nachhalten ist mit der Bereitstellung der Informationen verknüpft worden, sodass man den Koordinationsoverhead nicht wirklich als Last bemerkt. Das war vor der Einführung anders, da war Nachhalten ein eigener Arbeitsschritt. Jede Eingabe "lohnt" sich für den Bearbeiter, weil er durch sie zu einer neuen Information geführt wird. Das war auch eine der Hauptanforderungen bei der Entwicklung. Wenn jemand Pause machen will, macht er das, wenn jemand kurzfristig woanders hingerufen wird, macht er das. Die Aufgabenzuweisung geschieht flexibel nach Kapazität, nicht strikt nach Zeitplan.



jjinspace
20.05.2019, 13:47

Als Antwort auf den Beitrag von dmnk2702

Editiert von
jjinspace
20.05.2019, 13:48

Re: Soziales Bauen? Bauaktion!

Ohne jetzt deine Ergänzungen gelesen zu haben, war meine Assoziation zu der Überschrift unsere (Berliner Steinkultur) Aktion mit der Martin-Luther-Kirche:
Bericht
Da haben ein paar von uns mit Kids und älteren Gemeindemitgliedern deren Kirche nachgebaut, damit sie einen Anlass für Spenden zur Renovierung haben.
Ach so, hier im Forum gab es ja auch ein Posting.
Diese "Bespaßung" der Kinder würde ich mit sozialem Bauen titulieren.
Aber dir geht es ja anscheinend mehr um den Organisationsprozess ...


J. J. in Space

9. Berliner SteineWAHN!


dmnk2702
20.05.2019, 18:01

Als Antwort auf den Beitrag von jjinspace

Editiert von
dmnk2702
20.05.2019, 18:04

Re: Soziales Bauen? Bauaktion!

Sehr gelungenes Projekt, danke für die Referenz. Wie gesagt, mir war null bekannt was in der Community an sozialen Projekten und Bauformen existiert, deshalb hab ich mangels Wissen so unspezifisch ausgedrückt. Wie du bemerkt hast, gehts mir um die Organisationsform - kannst Du etwas dazu sagen, wie ihr die Planung gemacht habt? Die Elemente müssen ja recht präzise ineinandergreifen und aufeinander abgestimmt sein, teilweise baut das ja aufeinander auf. Auch die Mosaikfenster sehen sehr aufwändig aus. Ich sehe da auch ein Bild von einer Computergrafik, gab es einen kompletten digitalen Entwurf? Wie wurden die Aufgaben verteilt? Wurde das Baugruppenweise gemacht mit separaten Plänen oder wurde das anhand des Gesamtmodells abgeleitet, was als nächstes zu tun ist? Wie habt ihr es geschafft da die Übersicht zu behalten und das Material zu planen?



JuL
24.05.2019, 22:56

Als Antwort auf den Beitrag von Seeteddy

Editiert von
JuL
24.05.2019, 22:57

Re: Soziales Bauen? Gibt es das?

Saluton!

Seeteddy hat geschrieben:

On Topic: Ich finde den Begriff "Soziales Bauen" schon bescheuert. Soll man sich darunter vielleicht etwas so grandios Erfolgreiches, wie den Sozialismus vorstellen, der es beispielsweise fertig bringt, dass es im Erdölreichsten Land der Welt nicht genügend Benzin an den Tankstellen gibt?

Wenn Du schon Off-Topic bist: Der Sozialismus wäre bestimmt eine gute Sache, wenn
ihn nur mal jemand endlich wirklich ausprobieren würde. (Mehr oder weniger frei nach …
k.A.)

Ad LEGO!
JuL


„Altgrau“ facere necesse est.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie mir nennen. Ich lerne nämlich gerne dazu (ich bin allerdings „Altschreiber“).


JuL
28.05.2019, 07:47

Als Antwort auf den Beitrag von dmnk2702

+1Re: Soziales Bauen? Gibt es das?

Saluton!

Sorry, aber das liest sich wie eine von einer Beratungsfirma vorgeschlagene
Optimierungsstrategie für eine LCP-Firma wie Renés und nicht wie ein Vorschlag
zum gemeinsamen Bauen und Spaß haben.

Ad LEGO!
JuL


„Altgrau“ facere necesse est.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie mir nennen. Ich lerne nämlich gerne dazu (ich bin allerdings „Altschreiber“).


Dirk1313 gefällt das


dmnk2702
09.06.2019, 22:14

Als Antwort auf den Beitrag von JuL

Re: Soziales Bauen? Gibt es das?

Kannst Du mal mim' Finger draufzeigen? Wäre lieb, danke.

Und danke Allen für das Feedback.

Schöne Feiertage!



JuL
10.06.2019, 13:29

Als Antwort auf den Beitrag von dmnk2702

Re: Soziales Bauen? Gibt es das?

Saluton!

dmnk2702 hat geschrieben:

Kannst Du mal mim' Finger draufzeigen? Wäre lieb, danke.

Ich bin nicht ganz sicher, ob Du das oder überhaupt mich meinst (Leute, die
nicht die Threadansicht verwenden, haben oft Probleme, auf das richtige Posting
zu antworten), aber ich meinte den gesamten Text, auf den ich geantwortet habe
(d.h. Re: Soziales Bauen? Gibt es das?).

Ad LEGO!
JuL


„Altgrau“ facere necesse est.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie mir nennen. Ich lerne nämlich gerne dazu (ich bin allerdings „Altschreiber“).


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