dmnk2702
18.05.2019, 20:29

Editiert von
dmnk2702
18.05.2019, 20:33

Soziales Bauen? Gibt es das?

Hallo liebe Leute,

ich frage mich, ob es nicht sowas wie "soziales Bauen" gibt. D.h. man setzt sich mit mehreren Leuten an einen Tisch, jeder baut Abschnitte eines Modells und fügt selbige dann zusammen. Kenn jemand sowas? Hatte jemals schon wer das Bedürfnis das zu tun?


Beste Grüße



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Matze2903
18.05.2019, 22:58

Als Antwort auf den Beitrag von dmnk2702

Re: Soziales Bauen? Gibt es das?

Ok, da muß ich mal drüber nachdenken.

Komm zu uns nach Heilbronn und wir testen das.

LG Matthias


Wenn der Vorhang fällt, sieh hinter die Kulissen - Die Bösen sind oft gut und die Guten sind gerissen
Geblendet vom Szenario erkennt man nicht - Die wahren Dramen spielen nicht im Rampenlicht


Seeteddy
19.05.2019, 00:03

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Editiert von
Seeteddy
19.05.2019, 00:35

+1Re: Soziales Bauen? Gibt es das?

Hi Ingo,
IngoAlthoefer hat geschrieben:


PS. Es gab hier auch mal einen Gedichtwettbewerb:
"Bauen zwei an einem Boot." oder so

mit "oder so" kannst du aber nicht die Dichtkunst der Vogonen toppen! (Suchbegriff: "Vogonische Dichtkunst" - es ist die Drittschlechteste im ganzen Universum ...)

Andererseits braucht ein anständiges Gedicht mindestens einen Reim.
Beispiel:
Bauen zwei an einem Boot
am Abend war schon einer tot


On Topic: Ich finde den Begriff "Soziales Bauen" schon bescheuert. Soll man sich darunter vielleicht etwas so grandios Erfolgreiches, wie den Sozialismus vorstellen, der es beispielsweise fertig bringt, dass es im Erdölreichsten Land der Welt nicht genügend Benzin an den Tankstellen gibt?
Etwas Positives sehe ich eher hinter Begriffen wie Teamwork, Collaboration, Gemeinschaftsprojekte und -anlagen.

kreative Grüße
Klaus


In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.

Johann Wolfgang von Goethe


doe gefällt das


Merlini
19.05.2019, 00:33

Als Antwort auf den Beitrag von dmnk2702

Re: Soziales Bauen? Gibt es das?

Ist zwar nicht 'digital', aber das hier finde ich als Gemeinschaftsprojekt recht gelungen:

https://www.brothers-bric...play-at-brickcon-2018/

Gruß,
Angela



IngoAlthoefer
19.05.2019, 08:48

Als Antwort auf den Beitrag von Seeteddy

Re: Soziales Bauen? Gibt es das?

Hallo Klaus,

Seeteddy hat geschrieben:

IngoAlthoefer hat geschrieben:
PS. Es gab hier auch mal einen Gedichtwettbewerb:
"Bauen zwei an einem Boot." oder so

mit "oder so" kannst du aber nicht die Dichtkunst der Vogonen toppen!

Du hast den Hintergrund nicht auf dem Schirm. Hinter
dem "oder so" steckt ein ganz langer Thread aus dem
Herbst 2015. Matthias hatte es erfasst.

Andererseits braucht ein anständiges Gedicht mindestens einen Reim.

Der ist gut. Oder pointierter:
"Ein spiessiges Gedicht braucht einen Reim".

On Topic: Ich finde den Begriff "Soziales Bauen" schon bescheuert.

Richtig. Als Rand-Informatiker würde ich es
auch eher "Paralleles Bauen" nennen.
Und in dem einen Folgebeitrag "Parallelisierungsgrad vom Bauen".

Ingo.


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


dmnk2702
19.05.2019, 08:54

Als Antwort auf den Beitrag von Merlini

Re: Soziales Bauen? Gibt es das?

Das ist ne schöne Sache. Gestern hat mir der Dirk im Chat den Begriff Colabs erklärt, das basiert anscheinend weitgehend auf dem Gedanken, dass man einen Rahmen schafft, innerhalb dem man Gestaltungsfreiheit bekommt.



IngoAlthoefer
19.05.2019, 09:00

Als Antwort auf den Beitrag von dmnk2702

Re: Soziales Bauen? Gibt es das?

dmnk2702 hat geschrieben:

... Gestern hat mir der Dirk im Chat den Begriff
Colabs erklärt, das basiert anscheinend weitgehend auf dem Gedanken,
dass man einen Rahmen schafft, innerhalb dem man Gestaltungsfreiheit
bekommt.

So etwas macht aktuell z.B. Andreas alias Zypper mit seinem
Gemeinschaftsturm, wo jeder Willige ein Zehner-Segment
beisteuern darf.

Spannend wird die Frage, wie nach dem Aufeinandersetzen dann
die beste Reihenfolge aussieht.

Ingo.


LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)


dmnk2702
19.05.2019, 09:06

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Re: Soziales Bauen? Gibt es das?

IngoAlthoefer hat geschrieben:



Würde es eher "Paralleles Bauen" nennen.
Und in dem einen Folgebeitrag "Parallelisierungsgrad vom Bauen".



Ich bin mir sicher, ein Admin kann hier helfen.

Das sozial zu nennen kam mir daher, dass in meinem Bekannten und Verwandtenkreis nicht sehr viele Kinder die Sets konfliktfrei gemeinsam bauen können. Die sitzen dann eher alleine irgendwo oder reißen sich das Zeug gegenseitig aus der Hand - natürlich nicht immer, hängt stark vom Charakter ab, aber mehr als zwei an einer Anleitung habe ich nicht gesehen, deshalb schien mir das ein Verteilungsproblem zu sein. Große Sets baut in meinem Wahrnehmnungsradius oft dann auch der Papa fertig. Aber weil es so viele Modi des gemeinsamen Erschaffens gibt, ist der Begriff augenscheinlich ein großes Wasser. Demnächst gibt es also vielleicht Leute mit "Parabuilding" neben Parachuting als Hobby? Oder Mintimebuilds auf Youtube?



dmnk2702
19.05.2019, 09:09

Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer

Re: Soziales Bauen? Gibt es das?

IngoAlthoefer hat geschrieben:


So etwas macht aktuell z.B. Andreas alias Zypper mit seinem
Gemeinschaftsturm, wo jeder Willige ein Zehner-Segment
beisteuern darf.


Klingt cool - schau mal rein, muss aber jetzt wieder malochen, ich werd schon wieder mit Nerfs abgeballert



Mylenium
19.05.2019, 09:51

Als Antwort auf den Beitrag von dmnk2702

Editiert von
Mylenium
19.05.2019, 10:02

+1Re: Soziales Bauen? Gibt es das?

dmnk2702 hat geschrieben:

Weil alle Interaktionen dem Server bekannt sind...


Schön, wenn man noch träumen kann... Ansonsten stellt sich die Frage für mich nicht. Warum sollte man sein Hobby durchtakten? Der Reiz ist ja gerade, dass jeder in seinem eigenen Tempo vor sich hinwurzeln kann. Außerdem sind die meisten Projekte nicht groß genug, um den Aufwand zu rechtfertigen, da erst stundenlang vor einer Planungssoftware zu sitzen. Fängt ja schon damit an, dass dir bei den LEGO-Sets keine echten Konstruktionsdaten zur Verfügung stehen, aus denen du zumindest rudimentäre Dinge wie Auflösung von Baugruppen automatisch ableiten könntest. Mag schon sein, dass dir das Spaß macht, jeden Pin da einzeln einzutragen, aber die meisten Normaluser würden's wohl öde finden. Zudem gibt es eben keine festen Metriken, weil selbst bei LEGO jedes Modell schon anders aufgebaut ist. 'nen Technic-Pin mal irgendwo reinfummeln kann auch mal länger dauern. Du müsstest dafür dann schon wieder verschiedene Schritte/ Nodes in deiner Software anlegen, womit auch der Aufwand für dich steigt. Es wäre auch anzumerken, dass es bei Projekten, wo so eine Planung vielleicht helfen würde, dann andere Prioritäten und Probleme gibt. Die entsprechenden "Kunstpausen" kommen also so oder so und dann ist der ganze Plan eigentlich für die Tonne. Also mal auf den Punkt gebracht: Es macht vermutlich für LEGO keinen Sinn und damit erklärt sich auch, warum du nichts existierendes gefunden hast.

Mylenium


https://myleniumsbrickcorner.wordpress.com


Jojo gefällt das


dmnk2702
19.05.2019, 11:33

Als Antwort auf den Beitrag von Mylenium

Editiert von
dmnk2702
19.05.2019, 11:42

Re: Soziales Bauen? Gibt es das?

Gute Einwände, ich stelle fest, der Diskussionsraum bedarf weiterer Einschränkung: Für die Planung von Projekten ohne bekanntes Ziel halte ich das auch für ungeeignet.
Im Betrieb wird das ganze nach abgeschlossener oder teilabgeschlossener Planung eingesetzt um die Produktion und die Montage zu steuern. Wie Du richtig vermutest, liegen da Konstruktionsdaten vor. Deshalb denke ich, es macht nur für Modelle Sinn, die auch eine Anleitung haben und auch nur für die Absicht, ein Modell für andere reproduzierbar zu machen. Die Anleitung lässt sich dann ja zentral zur Verfügung stellen und in Sitzungen instanziieren.
Auch versucht das keine exakte Lösung, es geht in erster Linie um eine Verbesserung des Workflows und eine Entlastung der Koordinatoren. Mit den Interaktionsdaten können Messungen bearbeiterspezifisch und modulspezifisch vorgenommen werden und das lässt sich über viele Vorgänge abstützen, sodass die Schätzungen ganz gut werden (gut genug für die Lösung des Zuordnungsproblems).

Die Aufgabenzuweisung ist flexibel und erlaubt Schwankungen. Es wird immer die lokal beste Alternative angeboten. Die Durchtaktung merkt man deshalb nicht wirklich, bzw existiert im Grunde genommen nicht, weil es keine sichtbare Zeitvorgabe gibt. Es wird nur im Hintergrund die Zeit gemessen und anhand der Messung wird dann für das Bearbeitersystem relativ ermittelt, wie es wahrscheinlich am besten auskommt. Wir haben festgestellt, dass jeder am besten arbeitet, wenn er sein eigenes Tempo fahren kann und nicht gedrängt wird. Stress verursacht Fehler und die Kosten am Ende mehr Zeit und Geld als die 2% Produktivität, die man kurzfristig durch Treten der Leute rausholt. Heißt: Man arbeitet vor sich hin und kann sich auf die Arbeit konzentrieren statt von Gedanken wie "hab ich alles auf dem Schirm? Was als nächstes? Wen frage ich da? Was denkt der Chef gerade über meine Entscheidung? Kann ich da Rede und Antwort stehen? Habe ich alles durchdacht?" abgelenkt zu werden.

Die erforderlichen Eingaben sind wirklich minimal und Nachhalten ist mit der Bereitstellung der Informationen verknüpft worden, sodass man den Koordinationsoverhead nicht wirklich als Last bemerkt. Das war vor der Einführung anders, da war Nachhalten ein eigener Arbeitsschritt. Jede Eingabe "lohnt" sich für den Bearbeiter, weil er durch sie zu einer neuen Information geführt wird. Das war auch eine der Hauptanforderungen bei der Entwicklung. Wenn jemand Pause machen will, macht er das, wenn jemand kurzfristig woanders hingerufen wird, macht er das. Die Aufgabenzuweisung geschieht flexibel nach Kapazität, nicht strikt nach Zeitplan.



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