BCFD: Einsatz für ”Teddy 123”
Modell-Trivia:
Das Herbeirufen der Feuerwehr an sich ist schon meist kein sehr erfreulicher Anlaß. Geht aber erst einmal der Funkruf »Einsatz für Teddy 123« durch den frequenten Äther, wissen alle Beteiligten des Departments sofort um die Schwere der folgenden Stunden.
Wann immer unter Schock stehende betreut, Seelen getröstet, Pflaster auf Herzen geklebt oder Kinder auf andere Gedanken als Schlimme gebracht werden müssen, macht sich ein speziell geschultes Team des psychologischen Dienstes im sogenannten ”Teddy Waggon” auf den Weg zum Ort des Unheils.
Seinen ungewöhnlichen Funkrufnamen ”Teddy 123” verdankt der Van einem früheren Ereignis und Mathilda F., damals fünf Jahre, als sie Firefighter Mr. Nicolas Beringer bat, doch unbedingt ihren vermißten Plüschbären aus den schwarzen Trümmern des niedergebrannten Farmhauses ihrer Großeltern zu retten, da sie ohne ihn niemals mehr glücklich werden könnte. Den großen braunen Augen Mathildas war Mr. Beringer nicht gewachsen. Mr. Beringer kehrte, nicht weniger schwarz als die Farmruine, mit einem leicht angesengten aber ansonsten unversehrten Bären zurück.
Mathildas Freude über das Wiedersehen mit ihrem plüschigen Freund war so groß, daß sie in einem Akt von Selbstlosigkeit und Dankbarkeit den Teddy, stellvertretend für das Department, kurzerhand und den festen Worten:
»Teddy, eins-zwei-drei,
mach’ alles wieder heil.«
an Mr. Beringer schenkte. Teddy ist noch heute Maskottchen auf Department 34.
Aus der Erkenntnis, was ein kleiner Plüschbär für eine Wirkung entfalten kann, besetzte das ”BCFD” daraufhin einen Teddy als festes Besatzungsmitglied auf dem Fahrzeug des psychologischen Dienstes. Das Fahrzeug wurde von jetzt auf gleich zum ”Teddy Waggon” und rief sich ab sofort wie eingangs genannt.
Über das etwas spezielle Design des Teddy Waggons zerbricht sich indes niemand mehr den Kopf. Längst hat sich herumgesprochen, daß das extravagante Auftreten bestens geeignet ist, jedenfalls für kurze Zeit Freude zu spenden, Tränen zu trocknen und Gedanken in andere Bahnen zu lenken.
Kommentar:
Die Geschichte beruht auf einem wahren Ereignis, bei dem ein ganz persönliches Lieblingsplüschtier aus Dank verschenkt wurde.
Im letzten Bild ist die Karosserie auf der Beifahrerseite ein wenig aufgeschnitten; sie gibt so den Blick auf das Innere frei.
Schön, könnte man farblich so bauen wie hier gezeigt. Aber Lego spielt mal wieder nicht mit. Spielverderber!
PS: Jegliche Ähnlichkeit mit fiktiven Vorbildern ist rein zufällig.
Galerie:
Nur wenige finden den Weg. Manche erkennen ihn nicht, manche wollen das gar nicht.
Legobecker , Thomas52xxx , Turez , Ferdinand , Pete378 , friccius , Telly3 , Andor gefällt das (8 Mitglieder)
Hallo Dorothea,
schöne Geschichte, wenn sie auch ein paar "Schnittfehler" beinhaltet. Wieso ist denn der Teddy aus dem Farmhaus jetzt Maskottchen auf der Wache? Ich denke, seine Besitzerin braucht ihn?!
Aber gut.
Was mich viel mehr interessiert, ist, wie du den roten Streifen auf dein Digitalmodell gekriegt hast.
MTM
Der rote Streifen ist mittels mehrerer Aufkleber realisiert. Ohne Steine drumherum sieht das so aus:
Nur wenige finden den Weg. Manche erkennen ihn nicht, manche wollen das gar nicht.
...und sowas gibt es bei LDraw?
Ich hatte gehofft, du kannst mal zeigen, wie das geht.
MTM
Dorothea Williams
12.05.2019, 15:36
Als Antwort auf den Beitrag von MTM
Editiert von
Dorothea Williams
12.05.2019, 16:06
Ja und nein.
Einerseits enthält die 'LDraw'-Teilebibliothek schon eine Fülle von Aufklebern, derer man sich bedienen kann.
Um beispielsweise einen Streifen mit beliebiger Farbe zu erzeugen, greift man auf solche mit frei definierbarer Hintergrundfarbe zurück. Part ”#821472e.dat” ist dabei einer von ihnen:
Nur wenige finden den Weg. Manche erkennen ihn nicht, manche wollen das gar nicht.
Auch anderswo zeigt die Feuerwehr ein Herz für Teddybären:
Nur wenige finden den Weg. Manche erkennen ihn nicht, manche wollen das gar nicht.