stephanderheld
21.04.2019, 19:52

+3Gesucht: TOP 100 & Flop 10 Lego®-Teile

Fröhliche Ostern euch allen,

nachdem ich das Suchen (mal wieder) leid bin, habe ich angefangen meine allseits bekannten Kleinteilemagazine vom Discounter des Vertrauen neu zu sortieren.

Und da stellt sich mir die Frage, was soll rein, und was bleibt draussen? Natürlich ist da die Präferenz des MOCers mit ausschlaggebend, und ich habe etliche Schubladen für spezielle Spezialteile reserviert ohne die ich nicht überleben kann. Aber wie ich so am planen und räumen bin, kam mir der Gedanke zu einer kleinen Umfrage:

Unabhängig von der Farbe, welches sind eure meistgenutzten Teile?
Welche Teile sind eurer Meinung nach unverzichtbar?

Und bei welchen Teilen hat sich Lego voll ins Fettnäpfchen gesetzt,
welches ist das in euren Augen unnützeste Teil überhaupt?


Die Umfrage ist völlig ohne irgendeinen ernsthaften Hintergrund, also mehr so pures Interesse meinerseits. Jedenfalls bin ich gespannt auf eure Beiträge!

Schönen Dank schonmal
Beste Grüße

Stephan


Gruß
Stephan

Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg


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Thomas52xxx
21.04.2019, 23:32

Als Antwort auf den Beitrag von Sir Kleini

Re: Gesucht: TOP 100 & Flop 10 Lego®-Teile

Die Versatz-Brackets sind bei AFOL in der Tat ziemlich unbeliebt. Allerdings sind sie mitunter sehr hilfreich, um Stabilität in einen Höhensprung zu bringen.


Gruß
Thomas

mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download


Merlini
22.04.2019, 00:29

Als Antwort auf den Beitrag von Sir Kleini

Re: Gesucht: TOP 100 & Flop 10 Lego®-Teile

Hallo Nick,
ich finde die ganz gut, um in Gebäuden Treppen zu bauen - schmal, gehen um Ecken und sind stabil. Minifguren kommen damit ganz gut zurecht:-)).
Gruß,
Angela



Mylenium
22.04.2019, 00:53

Als Antwort auf den Beitrag von Dorothea Williams

Re: Gesucht: TOP 100 & Flop 10 Lego®-Teile

Dorothea Williams hat geschrieben:

Bei ”Plates 2 x X” größer 12 bin ich gegensätzlicher Meinung. Unter anderem im Fahrzeugbau sind sie dann und wann sehr praktisch, weil sich nur mit ihnen die notwendige Grundstabilität in ein Chassis bringen läßt. Ähnliches gilt auch für ”Plates 1 x X” (lange Rotorblätter eines Helikopters ohne ”Plate 1 x 12”?).


Naja, die Stabilität kommt aber nicht aus den 12+ Elementen selbst, sondern in der Regel von den dazu quer verlaufenden Trägern, anderen darunter und darauf gebauten Teilen oder durch bloßes Stapeln mehrerer Schichten. Vieles davon lässt sich auch problemlos mit zusammengestückelten kurzen Platten machen. Außerdem neigen die langen Platten enorm zum Durchbiegen und das weiß LEGO auch, nicht zuletzt weil ich deswegen den Service schon öfter angefunkt habe. Schon deswegen erscheint mir das strategisch nicht klug. Und naja, für Rotorblätter wären mir ehrlich gesagt ausnahmsweise mal richtige Formteile lieber. Das erscheint mir ein schwaches Argument für die Existenz dieser überlangen, labberigen 1*X Platten. Aber klar, alles Ansichtssache...

Mylenium


https://myleniumsbrickcorner.wordpress.com


Mylenium
22.04.2019, 01:00

Als Antwort auf den Beitrag von Sir Kleini

Re: Gesucht: TOP 100 & Flop 10 Lego®-Teile

Sir Kleini hat geschrieben:

Ich persönlich finde ja folgende Brackets ziemlich nutzlos:


Die kleine platzsparende 1er Stufe finde ich durchaus sinnvoll, gerade wenn man mal was baut, was "in der Luft hängt" und man ein Gegenlager braucht, weil man sonst keine Stabilität reinbekommt. Die größeren sind hingegen wirklich schwer zu integrieren, weil sie soviel Platz wegnehmen.

Mylenium


https://myleniumsbrickcorner.wordpress.com


Dorothea Williams
22.04.2019, 03:00

Als Antwort auf den Beitrag von Mylenium

Re: Gesucht: TOP 100 & Flop 10 Lego®-Teile

So labberig wie dargestellt sind lange ”1 x X”-Plates dann nun auch wieder nicht. Ein formteiliges Rotorblatt selber Länge und Breite dürfte kaum weniger labberig daherkommen. Und einem Rotorblatt, um beim genannten Beispiel zu bleiben, aus einer ”1 x X”-Plate, steht eine gewisse Labberigkeit doch eigentlich ganz gut zu Gesicht.

Darüber hinaus, wenn wir schon in einhelliger Gemeinsamkeit den Formteilen den Kampf ansagen, dann braucht es bestimmt nicht noch mehr davon. Ein Rotorblattformteil bleibt immer ein Rotorblatt. ”Plates” hingegen sind vielseitig verwendbar. Ein echter Traum wären natürlich ”Tiles” des Schlages ”1 x 10”, ”1 x 12” oder noch länger – nicht nur für die Rotorblätter eines Helis.

Aber als „Ersatz“ für das Naheliegende, bietet uns Lego Monsterteile als das Ferne wie:

[image]


Und da wollen wir alle doch ganz schnell ganz zufrieden sein.


Nur wenige finden den Weg. Manche erkennen ihn nicht, manche wollen das gar nicht.


Mylenium
22.04.2019, 09:45

Als Antwort auf den Beitrag von Dorothea Williams

Re: Gesucht: TOP 100 & Flop 10 Lego®-Teile

Dorothea Williams hat geschrieben:

Darüber hinaus, wenn wir schon in einhelliger Gemeinsamkeit den Formteilen den Kampf ansagen, dann braucht es bestimmt nicht noch mehr davon. Ein Rotorblattformteil bleibt immer ein Rotorblatt.


Mmh, ja/ nein/ vielleicht. Letzten Endes ist ein Rotorblatt mittlerer Größe eine "echte" Lücke im Portfolio. Dass es dafür Bedarf gäbe, sieht man ja auch an den ganzen Tricksereien mit umgefärbten Ninjago- und Bionicle-Schwertern in manchen Sets. Stabiler würde man's vermutlich auch hinkriegen, schon wegen der profilierten Form und möglicherweise eingezogenen Verstärkungsprofilen/ -kanten. Ganz grundsätzlich hab ich ja auch nix gegen Formteile - sie müssen nur langfristig Sinn machen. Mich verblüfft das ja immer wieder - LEGO schmeißt mal eben 10000 EUR aus'm Fenster für Formen zu einem risigen Klotzteil, dass nur einmalig in irgendeinem Friends oder City Set verwendet wird, das keiner kauft und beschwert sich dann über explodierende Kosten, kriegt's aber nicht auf die Kette, mal andere, kleinere Teile zu produzieren, die man in -zig Sets sinnvoll einsetzen könnte.

Dorothea Williams hat geschrieben:
Ein echter Traum wären natürlich ”Tiles” des Schlages ”1 x 10”, ”1 x 12” oder noch länger – nicht nur für die Rotorblätter eines Helis


Glaub ich nicht. Löst ja keine Probleme - Rotorblätter sind ja de facto nun mal nicht flach und eine 1*X Tile auch eigentlich zu schmal, selbst im Minifig Scale. Wüsste nicht, was das bringen soll, eine inadäquate Darstellungsform durch eine andere zu ersetzen. Außerdem: Was will man dann wieder mit diesen kilometerlangen Tiles an anderer Stelle anfangen? Ich würde sie vermutlich nie einsetzen, weil man damit wieder nur die Spannungs- und Verbiegungsprobleme verstärkt, die ich schon mal angesprochen habe. Macht für mich weder abstrakt ingenieurstechnisch noch praktisch besonders viel Sinn...

Mylenium


https://myleniumsbrickcorner.wordpress.com


Dorothea Williams
22.04.2019, 10:15

Als Antwort auf den Beitrag von stephanderheld

Re: Gesucht: TOP 100 & Flop 10 Lego®-Teile

Auch sehr schöne Klötze (– im wahrsten Sinne des Wortes):

[image]

Was tut man eigentlich damit, außer sich darüber wundern?


Nur wenige finden den Weg. Manche erkennen ihn nicht, manche wollen das gar nicht.


JuL
22.04.2019, 13:01

Als Antwort auf den Beitrag von Dorothea Williams

Re: Gesucht: TOP 100 & Flop 10 Lego®-Teile

Saluton!

Dorothea Williams hat geschrieben:

„Unteile“ allein aus der Kategorie ”Bricks” (nach 'LDraw'-Teilebibliothek):

[image]


Bei der „Säule mit Schlitz“ muß ich widersprechen. Die habe ich schon
mehrfach eingesetzt, um Burggitter aufzunehmen.

Ad LEGO!
JuL


„Altgrau“ facere necesse est.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie mir nennen. Ich lerne nämlich gerne dazu (ich bin allerdings „Altschreiber“).


Naboo
22.04.2019, 14:02

Als Antwort auf den Beitrag von Mylenium

Editiert von
Naboo
22.04.2019, 14:32

Re: Gesucht: TOP 100 & Flop 10 Lego®-Teile

Mylenium hat geschrieben:

Auch bin ich der Meinung, dass es 1x Platten länger als 8 Studs, 2x Platten länger als 12 Studs und ähnliche Dinge nicht geben muss. Das alles widerstrebt aus meiner Sicht dem Grundgedanken eines Bausteinsystems

Da wage ich es, dir höflichst zu wiedersprechen. Diese Teile sind sehr nützlich, da sie in der Lage sind, die Grundprinzipbedingte Eigenspannung der Legoelementstrukturen aufzufangen.
Wenn ich ein Schiff baue und den Rumpf bei mehr als einem Meter länge aus lauter 1x2 und 1x4 Steinen zusammenstetzt, ist die Krümmung durch die Eigenspannung so hoch, dass es die elemente von alleine aus den Noppen der Kielkonsruktion heraus zieht. Der Bau eines Schiffes ust damit unmöglich. Größere Elemente sind Stabieler und verursachen eine wesentlich kleinere Eigenspannung.

Edit: Zudem sind die Abweichungen durch die Produktionstoleranzen geringer

Gruß Naboo


Insta: https://www.instagram.com/resqusto/
Sets: https://www.lesdiy.de/collections/resqusto
Mein Buch: https://www.amazon.de/gp/...t_hsch_vapi_tkin_p1_i0


Mylenium
22.04.2019, 18:04

Als Antwort auf den Beitrag von Naboo

+1Re: Gesucht: TOP 100 & Flop 10 Lego®-Teile

Naboo hat geschrieben:

Wenn ich ein Schiff baue und den Rumpf bei mehr als einem Meter länge aus lauter 1x2 und 1x4 Steinen zusammenstetzt, ist die Krümmung durch die Eigenspannung so hoch, dass es die elemente von alleine aus den Noppen der Kielkonsruktion heraus zieht. Der Bau eines Schiffes ust damit unmöglich. Größere Elemente sind Stabieler und verursachen eine wesentlich kleinere Eigenspannung.


Ich find LEGO-Schiffe in der Größe aber auch nicht normal. Ist wieder das alte Thema von "Wofür LEGO (wahrscheinlich) mal erfunden wurde." vs. "Wofür es die Leute ge-/ misbrauchen." Sowas ist für mich kein regulärer Use Case wie auch nicht gigantische Sternenzerstörer, 40 Kilo schwere Plattenstapel für Felsformationen und was auch immer man sich noch so Verrücktes vorstellen kann.

Letzten Endes muss das Maß der Dinge immer noch ein durchschnittliches kommerzielles Set sein, nicht irgendwelche größenwahnsinnigen MOCs, und da bin ich der Meinung, dass bestimmte Elemente, wenn überhaupt, nur bedingt Sinn machen. Dann ist das auch mit Toleranzen nicht das Thema. Schon klar, dass dein langer Rumpf da zieht und knarzt wie zwei mit schiefer Schweißnaht zusammengewurzelte Bleche bei einem realen Schiff, nur ist dann für mich die Frage, ob man alles machen muss, nur weil man es machen kann und ist dann nicht LEGO doch das falsche Medium für sowas? Käme ja auch keiner auf die Idee, heutzutage Maschinengestelle noch aus Holz zu bauen, wenn es manchmal um Toleranzen von 0,003 mm geht.

Nicht falsch verstehen: Ich sehe da einfach einen Widerspruch zwischen Wunschdenken und dem, was das Material real leisten kann und noch mehr größere Teile lösen da für mich nicht das tiefere, grundlegende Problem. Klar kannste die kumulierten Toleranzen noch ein bissl verschieben, wenn die Abweichung eines Einzelements zwei oder drei andere ersetzen kann aber wann ist dann genug auch genug? Und was, wenn dein langes Element selber völlig verzogen ist, wie das nun mal bei LEGO leider relativ oft vorkommt? Fühlt sich für mich an wie der Versuch, den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben.

Mylenium


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