Guten Morgen alle zusammen.
Ich bin noch Neuling hier in diesem Forum.
Da mein Sohn nun endlich im Alter von Lego ist und wir so nun weg von Playmobil sind!
Haben wir unsere ersten Sets gekauft.
Mein Sohn:
60198 - Güterzug
60197 - Personenzug
60050 - City Bahnhof
60214 - Feuerwehreinsatz im Burger Restaurant
Ich selbst:
alle OverWatch Lego Sets (Wegen der Minifigs)
- Plane ein MOC - Dorado Showdown Spielkarten nachbau in form eines Vitrinentisch
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Nun wieder zum eigendlichen Thema...
... da ich selber früher Lego schon als Kind hatte ist mir das Drama bezüglich der Sticker bekannt und bin nun erneut auf die Suche gegangen.
Leider scheint hier ja noch keine besserung in sicht?
Daher bin auch ich am überlegen mir Sticker drucken zu lassen in der Hoffnung diese langfristiger zu erhalten und die Original-Sticker zu Archivieren.
Über einen üblichen Scanner zuhause habe ich versucht die Sätze ggf. Digital zum Copy-Shop zu schleppen, jedoch kommt mir die Qualität einfach nur Schlecht vor!
Also habe ich mich nun schon 3 Stunden an Photoshop begeben und mir als Test einen Stickersatz 60214 reproduziert.
a) Mir ist das Copyright bekannt und konnte aufgrund von Schriftart schon nicht alles 1:1 umsetzen.
b) Soll dieses Projekt nicht zur Publizierung dienen auch wenn ich gerne jemanden aushelfen werde.
c) Verkauft Lego leider nicht wie Playmobil die Sticker was mir auf lange sicht etwas Sorgen bereitet.
- weshalb ich überhaupt mich zu diesem Schritt bewegt habe.
Der Copy-Shop hier in meiner nähe benötigt die Datei jedenfalls Digital, unabhäning ob der Copy-Shop es mit Cutcontour drucken kann habe ich mir die entsprechenden Linien gleich als Volltonfarbe in Magenta angelegt + eigene Ebene für eine spätere PDF.
Meine eigendliche Frage jedoch zu dem Thema halten die Stickerfolien aus Shops oder Onlinedruckereien länger als die von Lego mitgelieferten?
der Scan sieht derzeit so aus:
ThomaS
11.03.2019, 05:45
Als Antwort auf den Beitrag von OverWatch
Editiert von
ThomaS
11.03.2019, 05:48
HI,
Aufkleber im Copyshop mit dem Farblopierer auf Aufkleberfolie drucken und fertig.
Die aktuellen Aufkleber sind qualitativ besser als die zerbröselnden Teile von vor 20Jahren.
Mir sind von den Stickern der letzten Jahre keine mehr kaputt gegangen.
Aktuelle lassen sich auch günstig nachkaufen, vermutlich so günstig, dass sich jeglich andere Aufwand nicht lohnt.
Gruss
ThomaS
Hallo, früher habe ich nie Sticker auf meine Modelle geklebt, da sie wie ihr auch schon sagt nach einiger Zeit "unschön" aussehen.
Doch in den letzten Jahren drucke ich meine Sticker selbst. Mittlerweile habe ich tausende und sie halten super und sind wasserfest, ich habe sie sogar auf meinem Auto.
Man muss natürlich gute Folie verwenden und zum Erstellen der Aufkleber verwende ich PowerPoint. So kann ich sie bei Bedarf erneuern ohne lange zu suchen oder kann mir eigene entwerfen.
Mit einem lieben Gruß, Harry.
Naja, "schlecht" ist halt relativ... Deine Scans sehen auf jeden Fall zu niedrig aufgelöst aus und dein Scanner ist unscharf. Außerdem müssen Diecut Lines natürlich vektorbasiert angelegt werden (PS Pfade oder Illustrator), sonst kann da ein Schneidplotter nix mit anfangen. Sofern händisches Ausschneiden vorgesehen ist, würde ich sie lieber weiß machen und mit 10% Deckkraft oder so, dass man eben gerade so sieht, wo man Schere und Skalpell ansetzen muss.
Mylenium
Hallo!
Ach ja, das liebe Problem mit den Aufklebern. Ich selbst habe erst vor 10 Jahren wieder mit diesem unseren Hobby angefangen. Und Aufkleber aus eben jener Zeit fallen immer noch genauso gerne auseinander und kräuseln sich. Da sich für mich haptisch Aufkleberbögen qualitiv nicht signifikant geändert zu haben scheinen, bin ich persönlich mit dem Einsatz eher zurückhaltend. Insofern kann ich ThomaS' Meinung nicht uneingeschränkt teilen.
Jedenfalls. Scans der Sticker-Bögen sind eine gängige Möglichkeit der Replizierung und für den Eigenbedarf sicher unproblematisch hinsichtlich des Urheberrechts. Schließlich darf man mit eigenen, gekauften Musikstücken gleichfalls verfahren. Klar liefert der Scan, sei er noch so hoch aufgelöst nur bedingte Randschärfen. Das liegt allein schon an der Vorlage. Die sind meist im Siebdruck erstellt und die Druckraster sind nicht die allerfeinsten. Natürlich hilft der digitale Nachbau, dann allerdings mittels eines vektorbasierten Grafikprogramms vom Schlage Adobe Illustrator oder (für den Heimanwender) CorelDraw. So man diese Werkzeuge sein Eigen nennen kann und beherrscht. Das hat den Vorteil, dass man sie in gleich welcher größer immer randscharf darstellen kann. Gleiches gilt für die Cutlines. Dass Du sie als Volltonfarbe auf separater Ebene angelegt hast, ist eigentlich perfekt. Daraus fertigt die Industrie für die Großserie i.d. R. eine metallene Stanzform. Mylenium hat hier schon gut erklärkt, wie Du Dir Deine Sticker trotzdem mit Cutlines anlegen kannst, ohne Dir die Motive dadurch zu "verunstalten". Blasse Linien sind erheblich besser und fallen später weniger auf, solltest Du beim Zuschneiden der Aufkleber die Linie mal nicht exakt treffen.
Der Copyshop oder die Druckerei Deines Vertrauens liefern hier gute und dank Digitaldruck günstige Printergebnisse. ABER – stelle Dich darauf ein, dass Deine angelegten Farbtöne den Steinton nicht perfekt treffen werden. Das liegt daran, dass bei LEGO Steine als auch bei Druckfarben (meist Pantone) aufeinander abgestimmt sind. Solche Pantone-Farbtöne sind sog. Sonderfarben, sprich fertig gemischte Farbtöne. Deine Farben nach dem Scan werden vermutlich im RGB-Farbmodus angelegt sein. Besser wäre hierfür CMYK. RGB ist nur für Bildschirme. Alles, was gedruckt wird, ist in CMYK besser aufgehoben. Da aber in diesen beiden Farbmodi die entsprechende Druckfarbe aus mehreren Farben (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz) simuliert/zusammengemischt wirft, trifft der Ausdruck die Steinfarbe eben nur annähernd. Möglicherweise sind hier einige Versuche nötig, bis Du Farbtöne gefunden hast, die Deinen Vorstellungen entsprechen.
Was allerdings die Halt- und Haftbarkeit und eine mögliche Entfernung des Papiers nach Jahren angeht, muss der eigene Langzeittest ergeben. Mitunter gibt der Kleber den Stein nicht ohne Widerstand wieder her. Aufkleberbögen aktueller Sets lassen sich aber auch über den Kundendienst nachbestellen. Bei Stückzahlen, Preisen und Verfügbarkeiten fehlt mir allerdings die Erfahrung.
Mylenium
11.03.2019, 16:10
Als Antwort auf den Beitrag von Farnheim
Editiert von
Mylenium
11.03.2019, 16:45
Farnheim hat geschrieben:
Uff, erstmal vielen lieben Dank für die vielen Antworten.
Vektorpfade lassen sich aber mit Photoshop ebenso wie mit anderen Programmen einrichten.
Danke für den Tip mit dezenten Linien. Aktuell habe ich mir die Schnittkästen nur angelegt sollte ich diese Online anfertigen lassen mit Stanz.
Bezüglich der Farbabweichungen war mir schon vorher eigentlich klar.
Da hatte ich schon überlegt die Grundfarbe evt. weg zu lassen auf den Sticker bezogen z.B Rot.
und einfach auf Transparent zu gehen?
Wobei ich auch dazu sagen muss! Viele Sets sehen ohne die Sticker eben einfach sehr leer aus und entsprechend würde ich vermutlich gar nicht alle aufkleben sondern eben nur ein Teil.
Die Sticker von dem Burgerladen z.B wenn die alle gleich sind denke ich stört es meinen Sohn herzlich wenig.
Er möchte eben Sticker auf seinen Sets und ich möchte die Originale ungern verheizen ohne mir vorher andere möglichkeiten offen zu halten.
Der Copy-Shop vor Ort hat leider auch nur Matt als passendes Papier und die Stickersätze sind meist auf Glanz oder ?
Vielen Dank für alle die Antworten!
LG
Turez
12.03.2019, 11:13
Als Antwort auf den Beitrag von OverWatch
Editiert von
Turez
12.03.2019, 11:24
Hallo Nico,
mich beschleicht das Gefühl, dass du dir hier immens viel unnötige Arbeit machst. Stickerbögen aus aktuellen Sets (solange es nicht irgendwelche seltenen Specials sind) gibt es in der Regel sehr günstig bei Bricklink nachzukaufen. Hier mal die vier von dir genannten Sets, Neuware aus EU:
https://www.bricklink.com...2-1%22,%22iconly%22:0}
https://www.bricklink.com...2-1%22,%22iconly%22:0}
https://www.bricklink.com...2-1%22,%22iconly%22:0}
https://www.bricklink.com...2-1%22,%22iconly%22:0}
Keiner kostet im günstigsten Angebot mehr als 2€ plus Porto und es sind sogar meist mehrere auf Lager, sodass du dir schnell und günstig einen fast lebenslangen Vorrat anlegen kannst.
OverWatch hat geschrieben:
Okey , die sind von aktuellen echt recht günstig.
Aber die Mindestbestellwerte sind teilweise echt hoch und bekomme selten alle über einen Anbieter.
SirJoghurt
12.03.2019, 16:22
@OverWatch
OverWatch hat geschrieben:
Auf Krawall gebürstet?
Selbstredend kann man seit 40 Jahren Bleche bedrucken in Flexo und was weiß ich. Ich kann auch mit Kartoffeln drucken, da habe ich auch kein Raster. Und sogar Vollton. Herrjeh! Aber wenn ich mir die LEGO-Sticker so ansehe und um die geht's hier schießlich, sieht mir das stark nach Siebdruck aus. Ich persönlich schließe in diesem Fall Flexo und Offset aus.
Und hör auf mir falsche Worte in den Mund zu legen. Überhaupt hat JEDES Ausgabegeät seinen gerätespezifischen Farbraum. Völlig wumpe ob RGB, CMYK oder weiß der Heiland. Grundsätzlich ist CMYK zunächst einmal ein subtraktives Farbmodell. Und alles, was gedruckt wird, setzt sich in der Farbmischung subtraktiv zusammen. Da RGB folglich ein addiviv gemischter Farbraum ist, erreiche diesen folglich nur mittels Licht, also mit (farbigen) Scheinwerfern oder eben am Monitor/Fernseher o. ä.
Und ja, ich kann von Pantone auf CMYK kommen – ganz ohne Sorge oder Widerspruch. Lies dann bitte noch einmal, was ich geschrieben habe, bevor Du fabulierst, ich würde "völligen Quatsch" von mir geben. Ich schrieb lediglich, dass Pantone-Farbtöne teils schwierig zu simulieren sind – schittegal, ob per CMYK oder RGB. Auf nichts anderes wollte ich hinaus, und denke ich, bin ich auch. Ich sprach mit keiner Silbe davon davon, dass man seine eigenen Nachdrucke ebenso hochwertig nachproduzieren lassen müsse, wie es sich Deinem letzten Abschnitt liest. Kann man aber machen, wenn man die Tattas dafür übrig hat.
Aber auf keinen Fall sollte man die Finger von CMYK lassen. Farbkalibrierung hilft. Sicher. Aber auch RGB sollte dann kalibriert sein. Soviel Zeit muss sein. Geschenkt für den Heimanwender. Aber! Deine Ausdrucke werden schließlich, ganz nebenbei erwähnt, lustigerweise auch mit C, M, Y und K (und irgendwelchen fancy Halbtönen) gedruckt. Nur wandelt Dein Fotodrucker eben die RGB-Farbrauminformationen Deiner Bilddaten in entsprechend verarbeitungsfähige CMYK-Informationen um. Oder schüttest Du Rot, Grün und Blau in Deine Farbkartuschen?
4-farbige Grüße (nach Euroskala),
Maik
Farnheim hat geschrieben: