Turez
14.12.2018, 21:00

+1Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Hallo zusammen,

das hat zugegeben nicht direkt mit LEGO zu tun, aber ich find's doch zu interessant (und vielleicht zu relevant), um es im Off-topic untergehen zu lassen.

Die Deutsche Post erlaubt ab 01.01.2019 im "Brief International" nur noch Dokumente. Warenversand ist damit nicht mehr möglich. Registrierte Geschäftskunden mit mindestens fünf Sendungen dieser Art pro Quartal (wie diese Mindestanzahl geprüft wird scheint noch nicht genau bekannt zu sein) können stattdessen die "Warenpost International" nutzen, diese hat ähnliche Konditionen wie der Brief International. Für Privatversender gibt es kein Nachfolge- oder Alternativprodukt, sie können dann nur noch per Päckchen oder Paket Waren ins Ausland senden. Das kann je nach Region zu deutlich höheren Portokosten führen, vor allem beim versicherten Versand (Übersicht Brief International | Päckchen/Paket International).

Hintergrund dieser Neuregelung ist eine Entscheidung des Weltpostvereins, der damit eine stärkere Trennung zwischen Dokumenten- und Warenversand vornimmt. Diese Änderung gilt schon seit 01.01.2018, aber für dieses Jahr nimmt die Deutsche Post noch die Trennung vor. Ab 2019 wird die Änderung quasi auf die Absender übertragen.

-

Was mich erst mal am meisten irritiert: Diese doch nicht ganz unwichtige Neuregelung scheint bisher quasi nirgends vernünftig präsentiert oder diskutiert zu werden, obwohl 2019 nicht mehr weit weg ist. Die Post selbst hat nur diesen kleinen Hinweis oben auf der Seite für Brief International und verweist auf FAQ, aus denen man sich die Infos dann selbst zusammensuchen muss. Die erwähnten neuen AGB für 2019 habe ich nicht gefunden. Außerdem gibt es noch einen Zirkel von drei Seiten, die sich gegenseitig selbst verlinken:

https://www.paketda.de/ne...nternational-2019.html (Hier steht noch, dass sich für Privatversender nichts ändert - gemäß den Post-FAQ stimmt das nicht.)
https://www.sellerforum.d...-internati-t53093.html
https://www.mineralienatl...ndex.php?topic=48037.0

Ansonsten scheint sich bisher keine Medienseite, Verbraucherseite o.Ä. für dieses Thema zu interessieren. Oder ich habe schlecht gesucht.

Nun bleibt abzuwarten, wie sich das ganze entwickelt. Privatverkäufer auf eBay oder BrickLink (sofern es die denn dort weiterhin gibt) werden international auf jeden Fall auf den Paketversand umschwenken müssen. Unklar ist noch, wie es beim Versand aus anderen Ländern aussieht und ob es bald auch teurer oder unattraktiver wird, kleine Warensendungen nach Deutschland zu versenden.

Vor einem Jahr wurde übrigens über die Änderungen berichtet, bloß hier es damals logischerweise noch, dass sich für Versender vorerst nichts ändert.
https://www.pbs-business....iefen-weiter-moeglich/
https://www.welt.de/wirts...d-kuenftig-teurer.html
https://www.paketda.de/ne...nternational-2019.html

Für nationalen Versand bleibt natürlich alles wie gehabt, auch internationale Anbieter mit eigener Logistik (UPS, DPD, GLS, ...) sind von den Änderungen nicht betroffen.

Gruß
Jonas



Carrera124 gefällt das


stephanderheld
14.12.2018, 22:46

Als Antwort auf den Beitrag von Turez

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Da fragt sich der geneigte Leser ja, inwieweit das kontrolliert werden darf/kann/soll.

Sofern der Versand in den üblichen schmalen Verandkartons nicht gänzlich abgeschafft wird, ist eine Kontrolle des Inhalts ja mit Sicherheit NICHT zulässig.
Bei Luftpolsterumschlägen wäre ja zumindest "erfühlen" wie bei den Minifig-Sammelserien denkbar


Hat irgendjemand weitere Infos inwieweit das auch für andere (international) Postversender gilt?
Z.Z. ist ja der Versand aus z.B. den Niederlanden oder Irland noch relativ günstig sofern es um Inhalte bis ca. 350gr. geht.

Hintergrund der Frage ist, daß ich gerne wissen würde ob dadurch deutsche Händler weiter ins Hintertreffen geraten verglichen mit den europäischen Mitbewerbern?!?


Im Übrigen ist der Paketversand nirgends so günstig wie im deutschen Inlandsversand. Hier wäre es sicher erstrebenswerter die Preise mal etwas anzupassen um der Paketflut Herr zu werden und die Paketboten mal anständig zu bezahlen. Dann könnte man im gleichen Zuge auch die Zuverlässigkeit der Zustellungen vielleicht wieder in den Griff bekommen.....

Denke mal International wurde das jetzt fällig weil es Druck von aussen gab, aber das ist reine Spekulation


Gruß
Stephan

Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg


legoflo
14.12.2018, 22:47

Als Antwort auf den Beitrag von Turez

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Das ist ja unfassbar. Verkaufe im Nebenerwerb und habe jetzt mal ein Geschäftskonto bei der Post angelegt. Dann erhöhen sich die Preise aber um die MWSt. Aus 3,70 werden so 4,40 €. Nach §19 UStG kann ich aber keine Vorsteuer geltend machen. Bin mal auf den Verlauf dieses Threads gespannt.


Liebe Grüße aus Mannheim
Christian


Navigation
14.12.2018, 23:06

Als Antwort auf den Beitrag von Turez

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Habe das auch gestern bei Imperium der Steine gelesen, nachdem ich Vormittags noch für 270,00 EUR Briefmarken für Auslandsbriefe gekauft habe


Instagram | www.BRICK.art


Carrera124
15.12.2018, 12:22

Als Antwort auf den Beitrag von Turez

Editiert von
Carrera124
15.12.2018, 12:43

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Danke für die Information. Zugegeben, das vereinfacht mir die Sache. Sets ins Ausland zu verschicken war für mich bislang immer ein ziemlicher Hürdenlauf, weil es beim Versand als Brief häufig bis aufs letzte Gramm und jeden Millimeter ankam...
Wenn es nur noch Päckchen mit Nachweis und Paket gibt, ist das ganze wesentlich übersichtlicher für mich, zumal man das bequem über die Onlinefrankierung zuhause machen kann. Dass der Empfänger dann mehr Porto bezahlen muss, ist leider sein persönliches Pech.


Grüße an meinen Stalker


AdmiralStein
15.12.2018, 14:16

Als Antwort auf den Beitrag von Turez

Editiert von
AdmiralStein
15.12.2018, 14:34

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Danke dass du das Thema angesprochen hast. Anfang letzten Jahres hatte ich mich noch gefragt, was diese neue internationale Versandart im Onine-Shop der Post soll, die dasselbe kosteten sollte wie ein herkömmlicher Brief. Nach und nach wurde das dann klar, denn man hat im Laufe des Jahres hier und da mal etwas von der neuen Warenpost für Geschäftskunden gelesen.

Vor einigen Wochen wurde noch berichtet, dass sich für Privatversender vermutlich nichts ändern wird. Und da hatte ich beschlossen, einfach weiterzumachen wie bisher, weil auf meinen internationalen Sendungen nur eine "normale" Privatanschrift als Absender steht. Absender- und Empfängerlabel, Briefmarke(n) und Einschreibemarke draufkleben, ggf. noch CN22 per Hand ausgefüllt dazukleben, und fertig war die Laube.

Die Post sagt auf ihrer Website nun etwas anderes, nämlich dass Privatleute gar keine Waren mehr in Briefen verschicken dürfen. Am meisten Leid tun mir die armen Schaltermitarbeiter, die die Kundenproteste ausbaden dürfen. Die Informationspolitik der Deutschen Post ist da klar zu kritisieren. Ein einfaches Banner im Onlineshop und fertig. Geht so gar nicht. Insofern kann ich sagen, dass du nicht schlecht gesucht hast. Ich habe das Thema in Laufe des Jahres nirgendwo präsent in den Medien gesehen. Man konnte nur etwas darüber erfahren, wenn man aktiv danach gesucht hat.

Die Frankierung der neuen Warenpost ist im Vergleich zu Brief/Einschreiben ein immenser Zeitmehraufwand, wenn man das nicht in seinem Warenwirtschaftssystem irgendwie integiert hat (falls die Post das überhaupt schon anbietet?). Da tröstet auch nicht darüber hinweg, dass die Warenpost in der Tracked-Variante 25 Cent günstier ist als ein herkömmliches Einschreiben. Es wird einfach zeitaufwendiger und komplizierter. Aber irgendwas ist ja immer.

Grüße

Matthias



Andi
15.12.2018, 14:45

Als Antwort auf den Beitrag von Turez

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Hi,
das heißt keine kleinen persönlichen Geschenke mehr an Freunde/Familie im Ausland, egal ob zu Weihnachten oder Geburtstag?

Oder gilt das nur für Verkäufe?

gruß
Andi



AdmiralStein
15.12.2018, 14:46

Als Antwort auf den Beitrag von Navigation

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Navigation hat geschrieben:

Habe das auch gestern bei Imperium der Steine gelesen, nachdem ich Vormittags noch für 270,00 EUR Briefmarken für Auslandsbriefe gekauft habe

Das Problem kommt mir aktuell sehr bekannt vor



AdmiralStein
15.12.2018, 14:56

Als Antwort auf den Beitrag von Andi

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Andi hat geschrieben:

Hi,
das heißt keine kleinen persönlichen Geschenke mehr an Freunde/Familie im Ausland, egal ob zu Weihnachten oder Geburtstag?

Oder gilt das nur für Verkäufe?

gruß
Andi

Nur noch in DHL-Paketen oder -Päckchen. Was bei kleinen Sendungen bis 500 g auf jeden Fall eine massive Preiserhöhung bedeutet.

Grüße,

Matthias



AdmiralStein
15.12.2018, 16:40

Als Antwort auf den Beitrag von legoflo

+1Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

legoflo hat geschrieben:

Das ist ja unfassbar. Verkaufe im Nebenerwerb und habe jetzt mal ein Geschäftskonto bei der Post angelegt. Dann erhöhen sich die Preise aber um die MWSt. Aus 3,70 werden so 4,40 €. Nach §19 UStG kann ich aber keine Vorsteuer geltend machen. Bin mal auf den Verlauf dieses Threads gespannt.


Die Preise sollten sich eigentlich nur für Sendungen in ein EU-Land um die Mehrwertsteuer erhöhen. Insofern wird aber eigentlich lediglich Gleichberechtigung hergestellt. Denn: Bei (Brief)-Portokosten waren Kleinunternehmer bislang im Vorteil, da sie die Kosten einfach 1:1 netto an die Kunden weitergeben konnten. Als regulärer Unternehmer muss ich immer auch auf die von Kunden (in D und EU) gezahlten Versandkosten Mehrwertsteuer abführen. Egal ob ich davon hinterher ein Paket mit Umsatzsteuer kaufe oder eine Umsatzsteuer-freie Briefmarke.

Grüße

Matthias



Valkon gefällt das


Mylenium
15.12.2018, 16:45

Als Antwort auf den Beitrag von Turez

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Turez hat geschrieben:

Unklar ist noch, wie es beim Versand aus anderen Ländern aussieht und ob es bald auch teurer oder unattraktiver wird, kleine Warensendungen nach Deutschland zu versenden.


Wird dort wohl weniger eine Rolle spielen, weil es in vielen Ländern gar nicht so viele gestaffelte Versandmöglichkeiten gibt. Bei meinen Bestellungen über die Jahre (nicht LEGO-bezogen) in Frankreich und Holland bin ich eigentlich immer gleich bei versichertem Paketversand gelandet. Irgendein Parameter wie Warenwert, Größe oder Gewicht hat immer das Limit überschritten. Diese sind ja auch teilweise viel niedriger angesetzt.

Mylenium


https://myleniumsbrickcorner.wordpress.com


Haenk
15.12.2018, 19:40

Als Antwort auf den Beitrag von stephanderheld

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

stephanderheld hat geschrieben:

ist eine Kontrolle des Inhalts ja mit Sicherheit NICHT zulässig.


Denke mal International wurde das jetzt fällig weil es Druck von aussen gab, aber das ist reine Spekulation


Nein und nein.
Die Kontrolle der Auslandssendungen erfolgt im Beisein des Zolls, da gibt es kein "Briefgeheimnis".
Der Druck kam von *innen* (und das aus vielen Laendern) - diese Aenderung dient hauptsaechlich dazu, der chinesischen Sendungsflut etwas entgegen zu setzen. In China fuer 10 Cent verschickt, *muss* die lokale Post die Sendung meist als Paket weitertransportieren und setzt bei jeder China-Sendung etliche EURO zu. Das geht dann in Zukunft nicht mehr - zumal die Warenpost zwingend eine vorherige elektronische Zollanmeldung erfordert.



Matze2903
15.12.2018, 20:20

Als Antwort auf den Beitrag von AdmiralStein

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Es wird bestimmt Zusatzbriefmarken geben.


Wenn der Vorhang fällt, sieh hinter die Kulissen - Die Bösen sind oft gut und die Guten sind gerissen
Geblendet vom Szenario erkennt man nicht - Die wahren Dramen spielen nicht im Rampenlicht


stephanderheld
15.12.2018, 20:52

Als Antwort auf den Beitrag von Haenk

+1Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Hallo Haenk,

daß der Zoll Auslandssendungen öffnen darf ist mir bekannt. Aber meistens tut er das doch im Ankunftsland?


Die Frage war eigentlich auch genau anders herum gemeint. Wenn Oma Erna jetzt ihrer Enkelin selbstgestrickte Wollsocken nach Australien schicken möchte, weil die Winter da ja so streng sind, dann steht eben nicht der Zoll am Postamt in Deutschland und kontrolliert den Inhalt bevor der Postangestellte die Briefmarke zuteilt, oder?

Wenn Oma Erna nun also nur noch Dokumente nach Australien verschicken darf, muss dann das Dokument auf die Socke gedruckt werden? Oder könnte der Trick mit dem ausgehöhlten Buch helfen? (ACHTUNG, dieser Absatz ist als Spaß gemeint).

Und wenn Du schreibst der Druck wäre aus vielen Ländern gekommen, dann ist das aus meiner Sicht eben "von aussen". Deutschland ist zwar in vielen Dingen schizophren, aber eben nur ein Land, nicht viele.

In Folge dessen was Du schriebst, müsste die Regelung ja jetzt für ALLE Länder gelten? Weißt Du da mehr? Denn im Moment verstehe ich noch nicht so ganz, wie ein höheres Auslandsporto in Deutschland hilft, die Flut von Sendungen aus China einzudämmen?

Bitte klär mich auf.


@AdmiralStein
Kannst du das mit dem Mehraufwand bei der Frankierung näher ausführen? Wird das so, daß es nur noch für "die Großen" a´la Amazon, Zalando et al. machbar ist, oder kann man damit rechnen daß ein normaler deutscher BrickLink-Shop das noch stemmen kann? Oder ist das momentan noch nicht wirklich absehbar?

Vielen Dank

Gruß

Stephan


Gruß
Stephan

Evolution ist gnadenlos. Wenn wir unser Gehirn nicht gebrauchen, nimmt es uns die Natur wieder weg


gefällt das


AdmiralStein
15.12.2018, 20:59

Als Antwort auf den Beitrag von Haenk

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Haenk hat geschrieben:

stephanderheld hat geschrieben:
ist eine Kontrolle des Inhalts ja mit Sicherheit NICHT zulässig.


Denke mal International wurde das jetzt fällig weil es Druck von aussen gab, aber das ist reine Spekulation


Nein und nein.
Die Kontrolle der Auslandssendungen erfolgt im Beisein des Zolls, da gibt es kein "Briefgeheimnis".
Der Druck kam von *innen* (und das aus vielen Laendern) - diese Aenderung dient hauptsaechlich dazu, der chinesischen Sendungsflut etwas entgegen zu setzen. In China fuer 10 Cent verschickt, *muss* die lokale Post die Sendung meist als Paket weitertransportieren und setzt bei jeder China-Sendung etliche EURO zu. Das geht dann in Zukunft nicht mehr - zumal die Warenpost zwingend eine vorherige elektronische Zollanmeldung erfordert.


Mit dem Eindämmen der China-Kleinkram-Importe hast du sicherlich Recht.

Das neue Porto gilt aber auch für Sendungen in EU-Länder, und die bekommt der Zoll nie zu sehen. Da stellt sich weiter die Frage, wie kontrolliert werden soll/wird, ob sich da wirklich nur "erlaubte" Inhalte - also Dokumente - in DIN-B4-Pappschachteln befinden oder aber z. B. gut verpackte Lego-Steine.

Übrigens darf ein Zöllner gar keine Postsendungen öffnen. Er darf nur die Sendungen herauspicken, die ein Postmitarbeiter oder aber der Empfänger für seine Kontrolle öffnen soll. Aber ich gebe zu, das war jetzt Klugscheißerei.

Der Zoll wird aber einen Teufel tun, zu kontrollieren, ob in einem "Brief" wirklich nur Dokumente oder doch (legale) Waren sind. Denn der Zoll hat echt besseres zu tun.

Grüße

Matthias



AdmiralStein
15.12.2018, 21:40

Als Antwort auf den Beitrag von stephanderheld

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

stephanderheld hat geschrieben:

daß der Zoll Auslandssendungen öffnen darf ist mir bekannt. Aber meistens tut er das doch im Ankunftsland?


Ja, aber bei bestimmten Verdachtsfällen auch irgendwo im Transit. Frankfurt ist ein zentraler Umschlagplatz für Im- und Exporte von und nach Europa. Der deutsche Zoll kontrolliert durchaus auch mal Sendungen aus Kolumbien, die nach Tschechien gehen sollen. Aber natürlich nicht, um vom den Empfängern Importzollgebühren zu kassieren - dafür ist allein der tschechische Zoll zuständig. Aber bei Verdachtsfällen auf illegale Waren (z. B. Drogen) fischen die Sendungen heraus.

stephanderheld hat geschrieben:
Die Frage war eigentlich auch genau anders herum gemeint. Wenn Oma Erna jetzt ihrer Enkelin selbstgestrickte Wollsocken nach Australien schicken möchte, weil die Winter da ja so streng sind, dann steht eben nicht der Zoll am Postamt in Deutschland und kontrolliert den Inhalt bevor der Postangestellte die Briefmarke zuteilt, oder?


Natürlich nicht. Es ist nicht Aufgabe des Zolls, zu kontrollieren, ob du die richtige Briefmarke auf den Brief geklebt hast. Da werden in Zukunft die Schaltermitarbeiter Oma Erna fragen, was in dem Brief ist, und wenn sie sagt "Socken", werden sie ihr den Versand nach Australien als Päckchen vorschlagen. Oder als sehr teueres Paket mit Tracking. Denn Päckchen mit Tracking kann man ja wiederum nur online frankieren. Und das kann Oma Erna nicht.

stephanderheld hat geschrieben:
Wenn Oma Erna nun also nur noch Dokumente nach Australien verschicken darf, muss dann das Dokument auf die Socke gedruckt werden? Oder könnte der Trick mit dem ausgehöhlten Buch helfen? (ACHTUNG, dieser Absatz ist als Spaß gemeint).


Nee, das funktioniert nicht. Denn ein Buch ist eine Ware, kein Dokument. Wahrscheinlich. Zumindest aus Sicht der Post. Darüber wird es aber sicher Diskussionen an den Schaltern der Republik geben...

stephanderheld hat geschrieben:
Und wenn Du schreibst der Druck wäre aus vielen Ländern gekommen, dann ist das aus meiner Sicht eben "von aussen". Deutschland ist zwar in vielen Dingen schizophren, aber eben nur ein Land, nicht viele.

In Folge dessen was Du schriebst, müsste die Regelung ja jetzt für ALLE Länder gelten? Weißt Du da mehr? Denn im Moment verstehe ich noch nicht so ganz, wie ein höheres Auslandsporto in Deutschland hilft, die Flut von Sendungen aus China einzudämmen?

Bitte klär mich auf.


Es geht einfach um eine Änderung des Weltpostvertrags, in dem geregelt ist, wie viel die verschiedenen Postgesellschaften für welche Art von Sendungen sich gegenseitig bezahlen müssen. Da gibt es verschiedene Länderkategorien, und bislang war es - wie oben bereits von Haenk geschrieben - so, dass gewerbliche Versender in China nur ein paar Cent für den Versand einer Ware nach Europa zu zahlen hatten und die Post dabei draufgezahlt hat, wenn sie das zugestellt hat, wozi sie aber verpflichtet ist. Die Chinesen haben mit dem Billig-Versand die hiesigen Online-Händler gewaltig unter Druck gesetzt, weil die ihre Waren nicht zu solchen Preisen verschicken können. Bei der neuen Sendungsart ist das wohl ausgeglichener, wer wem was wofür zu zahlen hat. Ich habe es aber nicht ausführlich recherchiert.

stephanderheld hat geschrieben:
@AdmiralStein
Kannst du das mit dem Mehraufwand bei der Frankierung näher ausführen? Wird das so, daß es nur noch für "die Großen" a´la Amazon, Zalando et al. machbar ist, oder kann man damit rechnen daß ein normaler deutscher BrickLink-Shop das noch stemmen kann? Oder ist das momentan noch nicht wirklich absehbar?


Eine Warenpost zu frankieren dauert eben länger als einen normalen Brief bzw. ein normales Einschreiben. Heute klebe ich die Sendung zu, pappe die vom Labeldrucker ausgespuckten Absender- und Empfängerlabel drauf, dazu Briefmarke(n) und ggf. eine Einschreibemarke. Falls EU-Ausland, noch ein per Hand ausgefülltes CN22-Formular, was insgesamt noch am länsten dauert.

Die Frankierung der Warenpost dauert in etwa so lange wie dort ein internationales Paket online zu frankieren. Also ein Login im Online-Shop der Post, Produktauswahl mit ein paar Klicks, Länderauswahl aus der langen Liste, dann die ganzen Empfängerdaten herüberkopieren von PayPal etc., und zwar Name, Vorname, Adresse, ggf. Adresszusatz, PLZ, Ort, Telefon, E-Mail in einzelne Felder kopieren. Und ja, ohne Telefon UND E-Mail geht es nicht. Das System akzeptiert "000000" als Telefon, eine E-Mail-Adresse muss aber ein "@" und einen "." enthalten. Bei Nicht-EU-Sendungen muss ich zusätlich noch online das CN22-Formular ausfüllen. Dann mit mehreren Klicks den Warenkorb kaufen, Label herunterladen, Ausdrucken, Aufkleben. Falls das System gerade überlastet ist, bekommst du die Label nicht sofort, sondern musst auf eine E-Mail mit einem Download-Link warten. Passiert selten, ist aber immer nervig. Wenn du mehrere Label erstellst, sparst du dir natürlich ein paar Klicks.

Einfach nur nervig...

Grüße

Matthias



AdmiralStein
15.12.2018, 22:23

Als Antwort auf den Beitrag von AdmiralStein

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

AdmiralStein hat geschrieben:

stephanderheld hat geschrieben:
Und wenn Du schreibst der Druck wäre aus vielen Ländern gekommen, dann ist das aus meiner Sicht eben "von aussen". Deutschland ist zwar in vielen Dingen schizophren, aber eben nur ein Land, nicht viele.

In Folge dessen was Du schriebst, müsste die Regelung ja jetzt für ALLE Länder gelten? Weißt Du da mehr? Denn im Moment verstehe ich noch nicht so ganz, wie ein höheres Auslandsporto in Deutschland hilft, die Flut von Sendungen aus China einzudämmen?

Bitte klär mich auf.


Es geht einfach um eine Änderung des Weltpostvertrags, in dem geregelt ist, wie viel die verschiedenen Postgesellschaften für welche Art von Sendungen sich gegenseitig bezahlen müssen. Da gibt es verschiedene Länderkategorien, und bislang war es - wie oben bereits von Haenk geschrieben - so, dass gewerbliche Versender in China nur ein paar Cent für den Versand einer Ware nach Europa zu zahlen hatten und die Post dabei draufgezahlt hat, wenn sie das zugestellt hat, wozi sie aber verpflichtet ist. Die Chinesen haben mit dem Billig-Versand die hiesigen Online-Händler gewaltig unter Druck gesetzt, weil die ihre Waren nicht zu solchen Preisen verschicken können. Bei der neuen Sendungsart ist das wohl ausgeglichener, wer wem was wofür zu zahlen hat. Ich habe es aber nicht ausführlich recherchiert.


Ich vergaß zu schreiben, dass das Porto ja gar nicht erhöht wird. Eine Warenpost kostet genausoviel wie ein Brief. Die Label von Warensendungen müssen aber bald einheitlich aussehen und die Daten elektronisch erfasst sein. Das ist am Schalter in der Filiale nicht leistbar. Also bietet man dort nur noch Päckchen und Pakete an. Theoretisch könnte man die Versandart natürlich für jeden im Online-Shop freischalten, und nicht nur für Geschäftskunden, dann müsste man aber für Oma Erna eine Telefonhotline anbieten, die ihr beim Erstellen der Versandlabels hilft. Das kostet Geld, also macht die Post das nicht. Der kleine Privatkunde hat ab nun Pech gehabt.

Grüße

Matthias



Turez
15.12.2018, 23:16

Als Antwort auf den Beitrag von AdmiralStein

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Hallo,

AdmiralStein hat geschrieben:

Das neue Porto gilt aber auch für Sendungen in EU-Länder, und die bekommt der Zoll nie zu sehen. Da stellt sich weiter die Frage, wie kontrolliert werden soll/wird, ob sich da wirklich nur "erlaubte" Inhalte - also Dokumente - in DIN-B4-Pappschachteln befinden oder aber z. B. gut verpackte Lego-Steine.
so wie es hier beschrieben ist gilt die Trennung in der internationalen Versandlogistik ja schon seit 01.01.18. D.h. die Post nimmt aktuell Waren und Dokumente per Brief an und sortiert diese eigenständig und ohne entsprechende Inhaltsangaben des Absenders die entsprechenden Kategorien, wie auch immer das funktionieren mag (Wiegen? Schütteln? Röntgen?). Also wird sie es wohl auch zukünftig kontrollieren können.

Weiterhin steht dort aber auch
Zudem gelten diese Änderungen im zolltechnischen Bereich nur für Sendungen, die in Ziele außerhalb der Europäischen Union gesandt werden.

In dem Fall ist die Unterscheidung ja eh über die Zollinhaltserklärung möglich.

Gruß
Jonas



Kai
18.12.2018, 16:33

Als Antwort auf den Beitrag von Turez

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Hallo zusammen!

Für Sendungen bis 500 g und max. 3 cm Dicke gibt es seit geraumer Zeit (auch für Privatpersonen) den Warenbrief international (max. 40 EUR Versicherung) - allerdings nur via Internet zu buchen.

Erbauliche Grüße,

Kai

P. S. an Jonas: Danke!



AdmiralStein
18.12.2018, 16:55

Als Antwort auf den Beitrag von Kai

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Kai hat geschrieben:

Hallo zusammen!

Für Sendungen bis 500 g und max. 3 cm Dicke gibt es seit geraumer Zeit (auch für Privatpersonen) den Warenbrief international (max. 40 EUR Versicherung) - allerdings nur via Internet zu buchen.

Erbauliche Grüße,

Kai

P. S. an Jonas: Danke!


Seit 3 Jahren gibt es den. Aber für Privatpersonen nur noch bis 31.12.2018, sofern Waren darin versendet werden sollen. Für Geschäftskunden heißt das Produkt Warenpost XS.

Grüße

Matthias



Machoman
19.12.2018, 16:05

Als Antwort auf den Beitrag von Turez

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Das ist nur ein Trick, damit die Sendungen beim Zoll des Ziellandes hängen bleiben. Würde ich wenn ich Versender wäre ignorieren.



brickquick
27.12.2018, 15:36

Als Antwort auf den Beitrag von AdmiralStein

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Hallo Matthias,

hört sich so an als ob Du das schon X-mal gemacht hättest

das Anmelden als "Geschäftskunde" ist ja auch kein Problem
das Erstellen der Warensendung Labels schon nervig und aufwendig (habe ich in den letzten Tagen ein paar mal genutzt).
doch wie geht es weiter ???
man kann diese etikierten Warensendungen wie gewohnt bei der "Post" abgeben, TOLL
doch diese haben die Label nicht gescant bekommen, d.h. für meine "getrackt" frankierten Sendungen habe ich keinen Nachweis bekommen
Eine Sendngsverfolgung übers Internet hat auch nicht funktioniert
die Hotline bei der deutschen Post war mit der Frage absolut überfordert und hat mich zw. 6 Mitarbeitern hin- und hergereicht, bis ich genervt aufgegeben habe

hat jemand Erfahrung wie das mit der Sendungsverfolgung funktioniert ?
bekomme ich bei der Post keinen ausgedruckten Nachweis mehr ???

irgendwie fühle ich mich hier genauso gut beraten/vera... wie bei der DB


Gruß
aus Münster
Christoph
http://www.steine-in-muenster.de


skubs_de
29.12.2018, 13:49

Als Antwort auf den Beitrag von brickquick

Am Mittwoch den 2.1. werde ich bei uns sehen, was sich denn (wirklich ?) geändert hat

... dann bringe ich wieder einige Auslandssendungen zum Versand und dann schauen wir mal.

Sehe es im Moment relativ entspannt, denn .... ändern können wir alle eh´ nix.

Im Internet und woanders wird doch ständig geändert, abgeändert, verändert.

Eigentlich nix neues, nur immer mehr herumgucken und Zeit verblasen.

Grüsse Bernd

.................... und allen einen guten Rutschhhhhhhhhhh



AdmiralStein
04.01.2019, 23:58

Als Antwort auf den Beitrag von brickquick

+1Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

brickquick hat geschrieben:

Hallo Matthias,

hört sich so an als ob Du das schon X-mal gemacht hättest

das Anmelden als "Geschäftskunde" ist ja auch kein Problem
das Erstellen der Warensendung Labels schon nervig und aufwendig (habe ich in den letzten Tagen ein paar mal genutzt).
doch wie geht es weiter ???
man kann diese etikierten Warensendungen wie gewohnt bei der "Post" abgeben, TOLL
doch diese haben die Label nicht gescant bekommen, d.h. für meine "getrackt" frankierten Sendungen habe ich keinen Nachweis bekommen
Eine Sendngsverfolgung übers Internet hat auch nicht funktioniert
die Hotline bei der deutschen Post war mit der Frage absolut überfordert und hat mich zw. 6 Mitarbeitern hin- und hergereicht, bis ich genervt aufgegeben habe

hat jemand Erfahrung wie das mit der Sendungsverfolgung funktioniert ?
bekomme ich bei der Post keinen ausgedruckten Nachweis mehr ???

irgendwie fühle ich mich hier genauso gut beraten/vera... wie bei der DB


X-mal? Nee, heute zum zweiten Mal eine Sendung. Aber ein Mal reicht, um den Zeitaufwand einzuschätzen. Es gibt im Online-Shop eine minimale Verbesserung: Telefonnummer ist nun kein Pflichtfeld mehr.

Aber doch, die können das Scannen. Der Mitarbeiter heute hatte so eine Sendung zum ersten Mal gesehen und ist auch erstmal verzweifelt. Die können im System an irgendeiner Stelle "Warenpost" auswählen(*). Mein Scanbeleg von heute sieht genauso aus wie bei einem Einschreiben. Wenn der Mitarbeiter aber "Warenpost tracked" auswählt, funktioniert ein Scannen der "Warenpost mit Unterschrift" nicht...

(*) Das Scannen der WP geht schon seit Monaten, die gibt es ja schon länger. Ich hatte in den vergangenen Monaten mehrfach die Diskussion, dass ein "Warenbrief" als "Einschreiben" zu scannen ist und nicht als "Warenpost", denn letzteres funktioniert einfach nicht.

Bei vorfrankierten internationalen Einschreiben geht - falls der Mitarbeiter das nicht kann - notfalls auch immer das Scannen als fertig frankiertes nationales Einschreiben. Das machen einige Filialen irregulärerweise immer wegen der Zeitersparnis. Vielleicht geht das auch mit der Warenpost?

Die Sendungsverfolgung für meine heute eingelieferte "Warenpost mit Unterschrift" funktioniert jedenfalls.

Grüße

Matthias

PS: Ich habe mir von einem Post-Großkunden mit Kundenberater sagen lassen, dass auch weiterhin Waren in int. Briefen und Einschreiben verschicken werden können. Denn: Man kann von Geschäftskunden ja nicht erwarten, dass diese ihren Versandprozess innerhalb von zwei Wochen über die Weihnachtsferien komplett umstellen... Es könnte lediglich sein, dass sich einige Mitarbeiter in den Filialen bei der Einlieferung querstellen. Diese Info wirst du von der Hotline etc. aber offiziell wohl nicht erhalten.



Valkon gefällt das


brickquick
05.01.2019, 11:52

Als Antwort auf den Beitrag von AdmiralStein

+1Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Moin zusammen,

man lernt ja täglich dazu
dank der deutschen Gesetzesgebung, dank der deutschen Post ...

also "Warensendung international" geht nur als Geschäftskunde online
dann in der Postfiliale abgeben
dort wie gewohnt als Einschreiben eingeben lassen
im letzen Schritt wird gefragt:
- Einschreiben (Warensendung...)
- Warensendung international (tracked)
=> hier dann unbedingt darauf hinweisen dass der untere Punkt markiert wird, sonst funktioniert das scannen nicht
( ist ja auch eindeutig beschrieben )

ein weiterer Vorteil, neben dem Mehraufwand
die Warensendung ausserhalb EU kostet 5,95 Euro
innerhalb der EU 7,08 Euro

und zum Schluss, für alle die bei Amazon verkaufen
man muss auch eine Email Adresse des Käufers angeben
ich geb dort immer eine von mir an

ja, und die alten Einschreiben Etiketten gehen auch noch
sind natürlich nur Dokumente drin


Gruß
aus Münster
Christoph
http://www.steine-in-muenster.de


SuklaaTalvella gefällt das


AdmiralStein
05.01.2019, 13:31

Als Antwort auf den Beitrag von brickquick

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Verwirr die Schaltermitarbeiter nicht... "Warensendung international" gibt es nicht. Es ist ein Begriffswirrwarr. Wobei sie den internationalen "Warenbrief" Gott sei Dank nun wieder abgeschafft bzw. in "Warenpost XS" umbenannt haben.

Es gibt aktuell international nur herkömmlich "Brief" und "Einschreiben" und seit einem Jahr "Warenpost", seit ein paar Monaten "Warenpost Tracked" und seit ein paar Tagen "Warenpost mit Unterschrift".

Ob der Scan einer "Warenpost mit Unterschrift" als Einschreiben funktioniert, weiß ich nicht, könnte jedoch sein, da mein Beleg von gestern genauso aussieht wie bei einem Einschreiben. Wobei es beim Scannen von Einschreiben ja schon mehrere Möglichkeiten gibt, z. B. einzeln oder als Listendruck. Die "Warenpost mit Unterschrift" kann auf jeden Fall nicht als "Warenpost Tracked" gescannt werden.

Der Grund für die unterschiedlichen Preise der Warenpost innerhalb und außerhalb der EU ist lediglich die Umsatzsteuer. Für jeden Geschäftskunden, der kein Kleinunternehmer ist, ist das völlig egal.

Grüße

Matthias



AdmiralStein
08.01.2019, 08:41

Als Antwort auf den Beitrag von brickquick

+2Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Falls mal wieder jemand mit einer Warenpost in der Filiale steht und die Mitarbeiter überfordert sind:

Warenpost untracked hat zwar eine Sendungsnummer, kann aber nicht gescannt werden.

Warenpost tracked wird gescannt mit Programm 1155 -> "Warenpost tracked".

Warenpost mit Unterschrift wird gescannt wie ein herkömmliches Einschreiben, also Programm 1155 -> Einschreiben international -> Länderauswahl -> bereits freigemacht etc.

Falls eine höhere Versicherung gewünscht ist und ein DHL Paket nach Brasilien etc. zu teuer ist, sollte es gemäß dem aktuellen Preis- und Leistungsverzeichnis der Post kein Problem sein, LEGO weltweit als "Wert International" zu versenden. Das kostet Briefporto + 2,50 € + 2,00 € pro 100 € Wert - also genauso viel wie ein höher versichertes herkömmliches Einschreiben. Ich zitiere:

"Weitere Wertgegenstände:
...
• Kunstgegenstände, Gemälde und Antiquitäten, Unikate und sonstige
Kostbarkeiten
(z. B. Sammlerobjekte, die einen Sammlerwert besitzen,
wie z. B. Briefmarken, Münzen, Figuren etc.)"

Grüße

Matthias



Thekla , Valkon gefällt das


Matthias
09.01.2019, 17:41

Als Antwort auf den Beitrag von AdmiralStein

Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Hallo Matthias,

Danke mal für den guten Tip.

Momentan schicke ich normal als Brief bzw. Einschreiben.

Viele Grüße

Matthias



Turez
02.03.2019, 12:46

Als Antwort auf den Beitrag von Turez

+1Re: Ab 2019 kein Warenversand mehr per Brief International

Moin zusammen,

offenbar rückt die Post vom Warenversandverbot für Privatkunden ab: Es gibt jetzt "Warenpost Europäische Union untracked". Wie der Name verrät nur für die EU und ohne Tracking und Versicherung. Naja, immerhin ein Anfang. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt.

https://www.paketda.de/ne...ief-international.html

Gruß
Jonas



Navigation gefällt das


Gesamter Thread: