Hi ich hab mal an die Fotospezialisten unter Euch eine paar Fragen.
1.Zu aller erst: gibt es vielleicht ein paar schöne Internetseiten oder Forenbeiträge die das Fotografieren von Lego thematisieren was optimale Belichtung und Kamera Einstellung angeht so wie Belichtung für besondere Settings wie nachts oder die eine oder andere Stimmung.?
2. wie sehr bearbeitet Ihr eure Bilder?
Eine kurze Kontrast und Belichtungsanpassung oder sogar mit Effekten wie Weichzeichner um eine Tiefenschärfe zu simulieren, oder belastet ihr eure Bilder wie sie aus der Kamera kommen?
3. Ich habe das Problem das meine Lumix(schon fast 10 Jahre alt, vielleicht etwas altersschwach) in der Bildvorschau mir die Bilder immer zu hell abzeigt, wenn ich sie mir dann am Computer anschaue sind sie immer ein Ticken zu dunkel, wenn ich sie dagegen einfach heller einstelle sind sie sehr schnell überbelichtet.
Sollte ich also mir also RAW Dateien ausgeben lassen oder gibt es noch andere Möglichkeiten für mein Problem?
4. Das folgende Bild zeigt meine Fotosituation.
Hi ich bin diejenige, Mit den Lego Youtuber Parodien
Thomas52xxx gefällt das
Hallo Grimmona,
das Thema ist spannend - und immer wieder aktuell.
Grimmona hat geschrieben:
LEGO kennt kein Valsch (alte Klemmbaustein-Weisheit)
Grimmona
05.11.2018, 13:29
Als Antwort auf den Beitrag von IngoAlthoefer
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05.11.2018, 14:33
Hi Ingo,
IngoAlthoefer hat geschrieben:
Hallo Grimmona,
Ich habe zwar richtiges Fotoequitment benutze für meine Legomodelle ein weißen Roll
( Billigmöbelhaus ) und 3 LED Aussenlampen aus dem Baumarkt. Deine Kamera ist ausreichend. Nicht zu nah an das Objekt rangehen damit du genug Schärfentiefe hast. Bei Unterbelichtung kannst du in 1/3 Schritten ausprobieren bis die Belichtung passt. Ich habe auf meinem iPad die kostenlose Version von Adobe Lightroom, damit kann man sehr viel aus den Bildern herausholen. RAW Dateien brauchst du dabei nicht, Lightroom arbeitet auch mit JPEG. Es gibt auch noch andere Programme für den PC teils kostenlos oder auch billige Vorversionen.
Viel spass beim ausprobieren
Lutti
Hallo Grimmona,
ich fotografiere leidenschaftlich seit ewigen Zeiten. LEGO ist für mich ein äußerst dankbares Motiv, das macht keine unpassend komischen Grimassen, zappelt nicht herum, hält schön still ...
Worum du dir die wenigsten Sorgen machen musst, ist deine gute alte Lumix. Nur Werbeleute glauben, dass die neuen Kameras wirklich besser sind als die älteren! Ausgenommen vielleicht der High-End-Bereich in der Profi-Schiene, wo man versucht das Maximum herauszuholen.
Für Stilleben, also Standbilder von MOCs, ist ein großer, einfarbiger Karton als Hintergrund eine saubere Lösung. Wenn man's perfekt inszenieren will, biegt man den Karton zwischen Tisch und Wand zu einer Hohlkehle. Bei reinen MOC-Fotos ist Tageslicht durch ein Fenster (Nordfenster = kein direkter Lichteinfall) nahezu ideal. Keine Lampe ist so hell wie Tageslicht!
Anders sieht es bei Bildsequenzen, bzw. beim Brickfilm aus. Da muss das Licht konstant bleiben! Also kommt man um geeignete Lampen nicht herum. Wichtig ist, dass die alle die gleiche Farbtemperatur haben, es sei denn man strebt gezielte Lichteffekte durch Farbspots an. Die Aufstellung der Lampen will geübt sein, wenn man eine Szene möglichst schattenfrei ausleuchten möchte.
In allen Fällen empfiehlt sich ein Stativ. Ohne ist man spätestens beim Brickfilm aufgeschmissen. Andererseits kann ich mir gut vorstellen, dass ein Brickfilm durch Kamerafahrten und Zoom-Effekte an Dramatik dazu gewinnen kann. Es wird natürlich ein aufwendiges Herumprobieren, bis man die nötigen kleinen Schritte, von Bild zu Bild, findet, um alles flüssig erscheinen zu lassen.
Ohne Bildbearbeitung ist es auch schwer, konstante, professionell wirkende Bilder, Sequenzen und Filme hinzukriegen. Das frisst beim Brickfilm sicher auch eine Menge Zeit, welche man sich aber, wenn man aufs eindrucksvolle Ergebnis aus ist, nicht sparen sollte. Dass sämtliche Kameras, Bildschirme, Drucker, etc. unterschiedliche Wiedergabeparameter haben, wie Helligkeit, Kontrast, Farbtemperatur, ist eine unumstößliche Gewissheit. Wenn ich gezwungen bin dort korrigierend einzugreifen, mache ich eine einzige Kalibrierung über die gesamte Kette hinweg (wurschtegal was zwischendrin abweicht), da hält sich der Aufwand noch einigermaßen in Grenzen.
Ich bin kein Brickfilmer, deswegen kann ich speziell für den Bereich nicht allzuviel Erfahrung beisteuern; aber auf unserer Seite geistern etliche Brickfilmer herum, welche auch auf Veranstaltungen, wie z.B. Steinerei teilnehmen, die da hoffentlich noch gute Tricks verraten können.
kreative Grüße
Klaus
In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.
Johann Wolfgang von Goethe
Grimmona hat geschrieben:
Mal ne zu Frage zu deinem Equipment. 2 Softboxen und ne LED Leiste als Beleuchtung? Was stecken denn für Leuchtmittel darin? Die Günstigen Sets, die man so kaufen kann (so auch ich) sind in aller Regel viel zu schwach um wirklich was zu bewirken. Und Licht kann man eigentlich fast nicht genug haben.
Da ist ein Aufsteckblitz mit Joghurtbecher (aka Diffusor) wahrscheinleich die bessere Wahl. Indirekt blitzen ergibt meist eine bessere Ausleuchtung. Aus diesem Grund hab ich auch immer noch meinen alten Metz Stabblitz. Zum entfesselt blitzen ist der allemal noch brauchbar. Da kann man auch die Softboxen nutzen aber vorsicht, Blitze können sehr heiss werden!
Also ersteinmal danke Lutti, Klaus und Mylenium.
ich sehe schon, im endeffekt bleibt mir nix anderes übrig als alles mögliche auszuprobieren(mache ich Morgen und zeige hier ein paar Ergebnisse)
Eure Ratschläge nehme ich mir dabei z Herzen.
Eine Sache noch. es geht mir hier tatsächlich um einfache set präsentation nicht ums Brickfilmen, (da wurschtel ich mich danke der Bildbearbeitung immer ganz gut durch)
Ich bin ganz hin und weg von KevFett2011's Präsentationen oder das von Bricked1980 ist auch sehr schön geworden und palixa auch ... und möchte das meine sachen auch so toll aussehen...
naja man muss ja Ziele im Leben haben...
liebe Grüße
Grimmona
ensignx hat geschrieben:
Hallo,
ich habe mir neulich eine solche Beleuchtung gegönnt: https://www.amazon.de/Stu...nstativ/dp/B07D5VDKWX/
Viel Licht für relativ wenig Geld. Aber man merkt es an der Plastik-Verarbeitung der Schrauben usw. Aber für den Amateur-Einsatz sicherlich ausreichend.
Dazu die schon angesprochene Hohlkehle in weiß, grau, schwarz aus Fotokarton in 70 x 100 oder weißes Papier als Meterware in der Breite von 91 cm. Gibt's alles im guten Copyshop oder im guten Papierwarenbedarf bzw. bei einer Druckerei.
Aber damit macht man nicht zwingend automatisch gute Fotos, das Thema Beleuchtung hat es in sich und LEGO ist doch sehr glatt und glänzend und reflektiert alles. Da hilft nur üben, üben und noch mals üben.
Nachbearbeitung eher minimal, ich versuche die Bilder so zu schießen, dass möglichst wenig Arbeit am Rechner anfällt. Auch hier gilt: Wenn man nicht der Photoshop-Guru ist, dann verschlimmbessert man das Resultat aus der Kamera meist doch noch. Wobei ich mir doch angewöhne, im RAW/NEF-Format zu speichern, da kann man doch noch mehr am Rechner drehen und vor allem man kann auch alles wieder verlustfrei zurücksetzen ohne mit Kopien arbeiten zu müssen.
Hier mal ein Beispiel vom Glasplattentisch ohne Hohlkehle und bewusst etwas zu hell, war eher ein Test in Sachen Schärfentiefe. Hier mal ƒ/4.0.
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HoMa hat geschrieben:
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