Hallo Feuerwehr- und Rettungsfahrzeug-Fans,
um 2010 kam bei 1000steine die Frage auf, wie man eigentlich Fernseh- und Aussichtstürme evakuiert. oder Windkraftanlagen löscht. Damals - (fast noch) gar nicht! Ca. 2007 kam zwar von Ruthmann die erste 100m-Hebebühne auf 6-Achs-Auflieger heraus, aber sonst war m.E. nach nichts auf dem Markt erhältlich. In den letzten Jahren aber überschlugen sich die Platzhirsche auf diesem Gebiet Ruthmann und Palfinger mit immer längeren Ausführungen.
Lange habe ich auch darüber nachgedacht, dieses Problem anzugehen, hatte aber lange keine passende Idee für die Teleskope. Das hatte sich erst 2011 mit den Teleskopkranen erledigt. Diese sind hier wieder, nur erheblich stabiler zum Einsatz gekommen.
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Irre. Dagegen wirkt das Vestats-Windrad vermutlich ziemlich winzig.
Gruß
Thomas
mein Blog
meine Eisenbahnräder - mit funktionierendem Download
Einfach klasse! Jetzt fehlt nur noch das passend hohe Hochhaus...
Es gibt kein Alterslimit für Lego. Ein Glück!
Thomas52xxx hat geschrieben:
Hi Maurice,
räschpäggd, mein Lieber. Ein sehr cooles, weil auch wieder hochgradig realistisch umgesetztes MOC. Das erreicht mal eine amtliche Höhe! Solche Monstren sind ja eher bei Werkfeuerwehren im Einsatz. Wie auch Andreas schon antwortete, lässt man Windanlagen bspw. einfach abfackeln. Fernseh- und Aussichtstürme haben neben den Fahrstühlen IMMER auch ein Treppenhaus zur Evakuierung. Der Berliner Funkturm am Alex hat z. B. zwei offene Evakuierungsplattformen unterhalb der Kugel, in die sich die Besucher und Angestellten im Ernstfall retten können bis die Feuerwehr sie evakuiert.
Ansonsten heißt es löschen und zwar von Hand. Beim Brand des Moskauer Fernsehturms "Ostankino" im Jahr 2000 sind die Feuerwehrleute dem Brandherd in 450 Metern Höhe auf die Pelle gerückt und brauchten 24 Stunden ihn zu löschen. Vergleichbar mit der Einsatztaktik der New Yorker Feuerwehr, die damals ihre Leute in die brennenden WTC-Türme schickte. Eine immernoch gängige Praxis.
Heutige Drehleitern reichen bis max. 70 Meter in die Höhe. Teleskopmastbühnen bis ca. 110 Meter. Aufgrund der Gebäudebrandschutzverordnung in Deutschland reichen in der Regel Drehleitern oder Teleskopmasten bis 30 Meter. Denn alles oberhalb dieser Höhe hat eine Löschwassereinspeisung, inkl. Steigleitung und Entnahmestelle auf jeder Etage sowie eine Rauchabzuganlage. Wer hierzu mehr und genaueres weiß darf mich gern korrigieren.
Im besonderen Falle der Brandkatastrophe des Grenfell Towers in London, bei dem erheblich große Teile der Außenfassade in Flammen standen, konnte die Feuerwehr über Drehleitern sehr bald keine Menschen mehr aus den Wohnungen retten. Und wer die Bilder noch vor Augen hat, erinnert sich sicher, dass auch die Evakuierung vom Dach – wie auch 2001 in New York – aufgrund der Rauchentwicklung nicht möglich war.
Zum Glück sind solche Ereignisse aber äußerst selten.
Was Deinem Modell tatsächlich noch fehlt, wäre eine entsprechende Steigleitung, und ein Schaum-/Wasserwerfer befestigt am Rettungskorb o. ä. So kann der Brummer auch zu Löscharbeiten herangezogen werden. Ein paar Arbeitsscheinwerfer würden der Crew im Korb helfen hoch droben etwas Licht ins Dunkle zu bringen.
Ansonsten ein starkes Teil, Maurice!
Sehen wir uns auffer Fanwelt?
Viele Grüße,
Maik
Hallo Angela,
da passt auch keiner mehr rein. Alles dicht in dem Unterwagen.
Außerdem kenn ich mich (und die kleinen Minifiguren): Die wollen dann immer mehr Funktionen haben. Erst ist's nur ein Antriebsmotor, dann soll das Fahrzeug motorisch lenken, dann notorisch blinken, dann sollen die Teleskope automatisch ausfahren und dann kommt der ...
... Brandschutz!
Nee, nee. Das Modell bleibt lieber so wie es ist. Können die Minifiguren oben eben nur ein- und wieder aussteigen. Oder ihr Frauchen/Herrchen freundlich fragen, ob sie runtergelassen werden.
Gruß, Maurice
Hallo LegoUlmer,
ich kenn diesen Blick auch. Hatte ich 1983 zur Weihnachtszeit bei Horten (Hannover) in der Spezial-Spielwarenabteilung im Obergeschoss, wo unser Steinchenhersteller eine riesen Raumfahrtausstellung hingebaut hat und ich zum ersten Mal eine LEGO-Austellung gesehen habe.
Da war ich völlig baff! (Hier!)
Danke für dein "schönes" Lob.
Gruß, Maurice
Hallo,
also in 4w gab es eine Variante (6690) ja schon 1980.
Einfach den Auflieger doppelt so lang bauen und die Scharniere noch ein paar Mal mehr hin und her falten. Dann hast Du aber eine Höhenrettung! Alle Achtung!
Nur wirst Du schnell feststellen, dass Du das gleiche Problem bekommst, von dem ich schrieb: Seitensteifigkeit. Die Stützen allein länger zu machen, hilft da leider nicht. Das Ding wird in voller Höhe zur Banane. Wenn die Kerls oder (was ist das weibliche Pendant von Kerls?) seetauglich sind, ist's kein Problem. Nur an die zu Rettenden kommen sie dann schlecht ran.
Außerdem müssten letztere auch seetauglich sein. Also vorher immer erst die zu Rettenden bitten ein Seetauglichkeitsbescheinigung auszufüllen, bevor Du sie evakuierst, gell?
Gruß, Maurice
Hallo Maik
Windkrafträder abfackeln zu lassen ist dann aber nicht mehr so nachhaltig, wie sie immer beworben werden.
Ich kann mich erinnern, dass in der Zeit von 2000 bis 2009 laut Medienberichten bis zu 30% der WKAs den Geist aufgegeben haben - von denen nicht alle abgebrannt sind, sondern die Flügel Flügel bekommen haben und ausgeflogen sind - was den Versicherern mächtig auf den Magen schlug. Dieses Thema ist aber irgendwie aus den Medien verschwunden. Entweder sind die jetzt robuster oder so hoch, dass niemand mehr mitbekommt, dass sich das WKA gerade zerlegt.
Ja, die Treppenhäuser. Immer viel zu eng, weil sie so platzvernichtend sind und dann gibt es Leute, die bei einem Brand nach oben laufen, weil es ihnen nach unten im Treppenhaus zu voll ist: "Warten wir mal ab, bis der Gang leer ist. Dann kann ich immer noch runter." Ha!
Die bekommt dann nur noch mit dem Heli, wenn's denn nicht so qualmt oder einer solchen Vorrichtung wieder auf den Boden zurück.
70m-Drehleitern? Im Ernst? Das ist aber beachtlich. Nun ja, Rosenbauer und Co. profitieren auch von den Teleskopkonstruktionen und Materialverbesserungen.
Farnheim hat geschrieben:
Hey Maurice!
Jau, die 70 Meter sind das derzeitige Maximum. 2015, auf der Interschutz in Hannover, präsentierte Magirus eine – genau genommen – 68-Meter-Leiter. Rauf und runter geht es übrigens mit einem Lift. Als ich 1989 das erste Mal auf der Ausstellung war, galten noch die 50 Meter als technologische Schallmauer. Solche Drehleitern werden aber gemeinhin eher in den nahen und fernen Osten oder nach Russland geliefert. Rosenbauer, bzw. ehemals Metz Aerials baut ja neben Drehleitern auch selbst Teleskopmasten. Der höchste stammt aber vom Platzhirsch Bronto Skylift.
Ich weiß gar nicht, wie häufig der Verlust eines Windrades zu beklagen ist. Und dabei muss es nicht immer ein Totalverlust in Form eines Feuers sein. Vermutlich aber nicht allzu häufig, sonst würde man nicht immer weiter neue Räder auf Hügelketten und Bergwipfel pfropfen.
Für den Film "Flammendes Fiasko" äh "Flammendes Inferno" aus 1974 gab es die spannende Idee, Personen in einer am Haus UND Helikopter befestigten Rettungsgondel zu evakuieren. Nette Idee, aber selbst auf dem Filmplakat von einst erkennt man bereits, dass solch eine Technologie nur bedingt einsatzfähig ist: Schon hierauf bedrohen Flammen die Kapsel.
Stromkabel? Hat Dein Teleskopmast etwa keinen Wlan-Strom?
Hallo Maik,
die bisher beste Erfindung war Daniel Düsentriebs Schwebehängematte, die er einsetzen musste, weil seine ach so robuste Unendlichleiter gegen alles unempfindlich war - nur Wasser hielt sie nicht stand. Stammt aus irgendeiner Micky-Maus-Geschichte aus den 80ern.
Die hatte mich ja 2011, nicht 2010! zu diesem Eintrag animiert.
So sehr ich gehofft hatte, Notarzttragen und Hebebühnen würden im Jahre 2000 endlich schweben, befürchte ich, da werden wir noch lange warten müssen.
War wohl kindliche Naivität, angefacht durch irrsinnige Visionen von Wissenschaftlern in den 50ern.
Schwebeplattformen sind aber vielleicht irgendwann die Lösung.
Es sei denn, die Gebäude sind bis dahin im Durchschnitt 2000-3000m hoch (wahre Wolkenkratzer), sodass man da wieder nicht rankommt.
Hach! Man braucht doch immer eine Herausforderung, gell?
Nach-oben-schwebende-Grüße,
Maurice