Hamster hat geschrieben:
Das kann man nicht verallgemeinern, ich konnte mit Fabuland noch nie was anfangen, meine Schwester genauso. Sie und ihre Freundinnen haben ganz normal mit LEGO gebaut so wie wir Jungs auch, aber damals gab es auch noch keine Minifigs.
Jetzt nichts gegen Fabuland, aber es war und ist eben nicht jedermanns Geschmack.
Ich fand persönlich Fabuland auch nicht ansprechend und hatte kein Set, aber die Figuren fand ich putzig. Wahrscheinlich hätte ich damit gespielt, wenn es erschienen wäre, als ich noch jünger war.
Glücklicherweise kann mit LEGO auf mehr als eine Weise gespielt werden, und es gibt eben Serien, die dann eine Spielweise jeweils etwas mehr unterstützen als die anderen und wiederum kann dies aber alles miteinander vermischt werden und Harry Pferd sitzt dann im Cockpit des UCS Y-Wing Fighters oder Darth Vader auf der Technic-BMW, beide auf dem Weg zu einer Con.
Es kann dazu eine allgemeine Aussage gemacht werden, auf diesen Erkenntnissen beruht ja die Produktentwicklung, weil es Beobachtungen zu Spielweisen mit Spielzeug gibt, die einen großen Querschnitt der Bevölkerung treffen, und es wird, ebenfalls glücklicherweise, auch immer die Menschen geben, die außerhalb dieses Querschnitts liegen.
Ich sage ja nicht, dass mit denen etwas nicht stimmt, auf die trifft die allgemeine Aussage dann eben nicht zu, das ist auch eine Frage des Maßstabs. Wenn man eine Gruppe von nur drei Leuten betrachtet, gibt es bspw so gut wie keine allgemeinen Aussagen mehr, die zutreffen.
Ich meinte "eine große Zahl von Mädchen" oder "Mädchen im Allgemeinen, soweit dies Spielzeug Herstellern bekannt ist". Muss ich das immer dazuschreiben? Bin ich versehentlich im Goldwaagen-Forum gelandet?
Natürlich sind alle Produktserien von LEGO auch immer eine Geschmacksfrage und wir können uns glücklich schätzen, dass, trotz allem, was kritikwürdig ist, unsere Lieblingsfirma eine solche Vielfalt an Artikeln anbietet, oder nicht? Da ist doch für jeden was dabei und keiner dazu gezwungen, sich mit etwas zu beschäftigen, mit dem er nichts anfangen kann, sondern kann das getrost ignorieren, was andere mglw. begeistert.
So hat LEGO eben auch schon sehr lange immer etwas im Programm gehabt, was Puppenhausspielen unterstützt hat, mit wechselndem Erfolg, und doch auch nicht wegzubekommen.
Die Großfiguren aus den 70ern (allein 1973 mit 13 Sets), Belville, Scala, Fabuland und jetzt eben Friends, große Elemente, "luftige" Konstruktionen, Puppenhaus eben. Kein Realismus, auch bei den City-Sets fehlen die Rückwände. Wer macht es genauso? Genau, Playmobil! Damit kann man fast nur Geschichten spielen und in diesem Revier hat LEGO auch immer versucht Kunden zu räubern.
Und es gibt natürlich auch AFOP und was machen die? Genau, die machen allermeistens etwas mit den
Baukastenteilen von Playmobil, die in großer Zahl mit der Burg-Serie eingeführt wurden, glaube ich.
Ich finde "ganz normal mit LEGO bauen" oder überhaupt "ganz normal mit etwas spielen" ist ein sehr schwer definierbarer Begriff und eher so gut wie gar nicht festgelegt.
Es gibt für jeden immer Tendenzen im Umgang mit LEGO und die sind ziemlich individuell und verändern sich auch über die Lebenszeit, aber weil es Spielzeug ist, zählt alles dies, außer absichtliche Zerstörung, zum "bestimmungsgemäßen Gebrauch". Ein Glück.
Beste Grüße, Lexi
Situs vilate, invadet ab ernetis.
Heather
, JuL
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