Liebe 1000steine-Gemeinde,

einige von euch kennen meine Eisenbahn-Modelle für 45-mm-Gleis vielleicht schon aus dem englischsprachigen „Konkurrenz“-Forum. Mein neuestes MOC möchte ich nun aber auch einmal dem hiesigen Publikum vorstellen.
Doch zunächst kurz zu meiner Person: Ich bin 41 Jahre alt, komme aus dem schönen (jawohl!) Ruhrgebiet und habe vor etwa 5 Jahren meine Liebe zu LEGO wiederentdeckt. Seitdem konstruiere und baue ich praktisch ausschließlich Dampfloks und passendes Wagenmaterial.

Das MOC, um das es hier geht, ist eine Nachbildung der bulgarischen 760-mm-Schmalspurdampflok der Reihe 600.76 (Bauart 1’E1’h2t).

Die Geschichte der Baureihe ist bei Wikipedia ganz gut beschrieben, so dass ich mich hier auf die Modelldetails beschränken kann:
Mein Modell zeigt eine Lok der zweiten Serie im Bauzustand Ende der 60er Jahre, also nach dem Umbau auf Druckluftbremse und Ölzusatzfeuerung. Aus diesem Grund ist der rechte Wasserkasten gegenüber der Zeichnung verkürzt, um Raum für die Luftpumpe zu schaffen; ein vergrößerter Brennstoffbehälter sowie Luftbehälter unter dem hinteren Wasserkasten sind dazu gekommen.
Die Lok ist im exakten Maßstab 1:22,5 gehalten, natürlich mit Ausnahme der Spurweite, die wie bei Gartenbahnmodellen üblich 45 mm beträgt (maßstäblich korrekt wären 33,8 mm). Somit ist die Lok kompatibel mit LGB-Gleismaterial und –wagen; auch die „Kuppeleisen“ sind so ausgelegt, dass sie mit LGB-„Link-and-pin“-Kupplungen kuppelbar sind.
Drei PF-L-Motoren sorgen für den Antrieb der dritten Kuppelachse; die anderen (BBB XL-Räder) werden wie beim Vorbild indirekt über die Kuppelstangen angetrieben. Ein BuWizz dient als Energiequelle für Motoren und Lichter sowie zur Fernsteuerung. Die Lichtausrüstung (vorderes und hinteres Dreilichtspitzensignal separat schaltbar, kombinierte Führerhaus- und Triebwerksbeleuchtung) stammen von Brickstuff, die Treibstangen und Steuerungsteile wurden im 3D-Druckverfahren maßgefertigt von Benn Coifman (Bricklink-Shop „Trained Bricks“).
Das Laufwerk stellte eine interessante Herausforderung dar. Im Endzustand können die beiden Bissel-Laufachsen jeweils um 9° ausschwenken; die zweite und dritte Kuppelachse sind spurkranzlos, die vierte um +/- ½ Noppe seitenverschiebbar. Damit kann die Lok den LGB-R3-Radius durchfahren (1195 mm).
Das Modell besteht aus über 3200 Teilen und wiegt ca. 2,2 kg.

Einige Ansichten des Rahmens. Der Stabilität zuliebe musste ich die vorbildgerechten Rahmenausschnitte mit transparenten Platten und Steinen verstärken. Man erkennt die Ein- und Ausströmrohre und an der Unterseite das Bremsgestänge:

Die Laufachsen. Die Deichseln dienen nur zur Führung und sind lastfrei, so dass sie vorbildgerecht dünn ausgeführt werden konnten – das Lokomotivgewicht wird über die 4x4-Fliese direkt auf die Achslager übertragen.

Komplett detaillierter Führerstand, einschließlich einer kippbaren „Marcotty“-Feuertür und funktionierenden Klappsitzen:

Auch die Rauchkammer ist vollständig eingerichtet – man erkennt Blasrohr, Funkenfänger, Schornsteinunterteil, Rohröffnungen und Überhitzerelemente:

Detail des Kesselscheitels – hier sieht man auch einmal die Lichtmaschine, gut hinter den Windleitblechen versteckt:

Die Wasserkästen laufen fast schon über:

Der Brennstoffbehälter kann abgenommen werden und gibt so den Zugang zum Einschaltknopf und zur Ladebuchse frei:

Im hinteren Werkzeugkasten sind drei Magnetschalter für die Beleuchtung versteckt:

Das darf nicht fehlen: Ein echtes BDŽ-Emblem als Hintergrund…

… und die passende (wenn auch nicht-puristische) „Ostalgie“-Deko (1:24 GAZ M20 Pobeda von Yatming, 1:22 [sic!] VAZ/Lada 2106 von Avtoprom).

Die Beschriftung wurde am heimischen Drucker auf goldener Inkjet-Folie angefertigt:

Hier noch ein kleines Video mit dem Bewegungsablauf der Steuerung:

Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, die Lok vor einem LGB-Schmalspurzug „in action“ zu filmen. Ich werde das aber an einem der nächsten Wochenenden nachholen.
Mehr und vor allem höher aufgelöste Bilder gibt es in meinem Bricksafe-Ordner. Dort ist auch die LDD-Datei abrufbar.

Vielen Dank für euer Interesse! Natürlich freue ich mich über eure Rückmeldung.

Beste Grüße
Sven

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Hallo,
das ist natürlich großartig! All die vielen Details. Selbst wenn man gegenüber 6w-8w Möglichkeiten dazu gewinnt, muss man die ja auch erstmal nutzen können. Das ist bei dir offensichtlich der Fall. Abguckenswert ist auf alle Fälle der Gedanke, Durchbrüche im Rahmen mit Clear für die Stabilität aufzufüllen.

Außerdem finde ich es immer wieder klasse, wenn man sich so um die Präsentation bemüht. So ein Modell hat es verdient und es schade, wenn man da viele Stunden reinsteckt und dann an der Foto- und Schreibzeit knausert.

Gruß
Andreas

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Hallo Sven,

na denn mal herzlich willkommen hier an Bord!

Mit so einem großen Wurf zum Einstand, sind nicht nur die Nichteisenbahner total begeistert; wir verzeihen dir sogar großzügig, dass du von der "bösen Konkurrenz" kommst.

Die Lok ist absolut phänomenal! Ich könnte mir vorstellen, dass da auch alle Hardcore-LEGO-Modellbahner noch ihre Ehrerbietung leisten - und selbst den "Nietenzählern" ein Kompliment entrutscht.

Was mir persönlich gut gefallen hat, war die erfrischende Präsentation mit allen erdenklichen Bezügen zum Vorbild.
Sehrr schenn iss die alte Emblemm BDZ "Bulgarijsch Dampf Zugg"

Bei dem großzügigen Maßstab könnte man glatt auf die Idee kommen, die passenden Autos auch noch in LEGO gemocct umzusetzen.

Vielen Dank fürs Zeigen

kreative Grüße
Klaus

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In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.

Johann Wolfgang von Goethe

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Hallo Sven,

das ist absolut faszinierend! Kann mich garnicht sattsehen, dazu trägt auch die tolle Präsentation bei.
Kann nur staunen!

Passt der Maßstab zum Legoland-Miniland Maß? Frage wegen der Fahrzeuge und Gebäude etc.
vielleicht könntest Du das Modell einmal in einem Legoland präsentieren.

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Viele Grüße
Dirk - Mail

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Hallo Sven,

Deine Lok ist absolut phänomenal! Die Details sind umwerfend, vor allem auch die Befeuerung etc. Super!
Wie stabil sind die 3D gedruckten Teile? Die sind ja schon etwas dünn, sehen aber gut aus, ich meine man sieht keine Schichten etc.

Das Original sieht auf der Zeichnung aus als würde es von den Schienen kippen!

gefällt mir gut!

Gerald

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My Flickr
Blog zum Trainposter V2
LDraw Teile Update 2019-01

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Vielen Dank für den netten Empfang! So viele positive Rückmeldungen in so kurzer Zeit – das freut mich sehr!

Um den Thread nicht mit zu vielen Einzelbeiträgen zuzuspammen, gebe ich mal eine Sammelantwort:

@grubaluk: Dein Lob freut mich besonders, schließlich hast du ja selbst bereits spektakuläre Eisenbahn-MOCs im Großmaßstab präsentiert!

@Seeteddy: Den Gedanken mit den Autos hatte ich auch schon – und jetzt setzt du mir den gleichen Floh ins Ohr…

@Dirk1313: Öh, da musste ich erstmal googeln. Der Miniland-Maßstab scheint bei etwa 1:20 zu liegen; so Pi mal Daumen würde das also passen.

@freakwave: Die 3D-Teile sind schon recht stabil. Sie verbiegen eher, als dass sie brechen. Abgesehen davon, müssen sie ja auch kaum Kräfte aufnehmen. Für die Kuppelstangen zwischen den Rädern habe ich aber aus gutem Grund lieber Flexkabel genommen…

P.S.: Ich habe gerade festgestellt, dass ich mich beim Skalieren des zweiten Bildes (das mit dem Foto des Originals) vertippt habe und jetzt die Windleitbleche und der Kamin oben abgeschnitten sind. Kann ein Admin evtl. die Größenangabe im Bildlink auf „1000x890“ ändern?

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WOW! Diese Liebe zum Detail finde ich immer wieder beeindruckend!
Eine wirklich sehr schöne Arbeit, kann man nur sagen
auch die Bilder an sich sind sehr schön gemacht ;) finde das mit den Autos drauf auch sehr cool!

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Großartig! Auch wenn man in größerem Maßstab arbeitet, auch da muss man erst einmal solch eine Detaillierung hinbekommen. ich bin total begeistert. Klasse hoch drei!

Einzig, wäre dunkelgrün nicht die schönere Farbe gewesen?

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Andreas Böker (abhf)

... Neues von Burg Kreuzenstein: http://www.1000steine.de/...y=1&id=378772#id378772

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Hallo Sven

Ein absolutes Meisterstück!
Ich bin ein Bewunderer deiner MOCs.
Mich würde ja mal interessieren wie du deine Auswahl triffst, was du baust?
Deine Sammlung an Modellen folgen nicht unbedingt einer Eisenbahngesellschaft, oder einem Land.

MfG
Michel

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Danke auch an Zotto, Andreas (abhf) und Michel (MiBra) für die netten Worte! Toll, dass euch mein Maschinchen so gut gefällt.

Was die Farbe der Lok betrifft: Die betriebsfähige Museumslok 609.76 ist ebenfalls in einem recht hellen Grün gehalten, deutlich heller als das Grün der Waggons:
https://folkestonejack.fi.../05/velingrad_0926.jpg
Auch das einzige mir bekannte Farbbild, auf dem die hier nachgebildete 606.76 in grüner Farbe zu sehen ist, zeigt die Maschine in einem Farbton, der nach allem, was ich angesichts einer gewissen Unterbelichtung feststellen kann, so in Richtung „Laubblatt“ geht (kann ich hier aber aus Urheberrechtsgründen nicht einstellen – Interessierte finden es im Buch „Schmalspurig durch Bulgarien“ von P. Engelbert auf S. 56).
Die Denkmallok auf dem Foto im Ursprungspost ist zweifellos dunkler. Ich denke aber, dass hier Verwitterung und/oder schlampige „Restaurierung“ eine Rolle spielen.
Abgesehen davon gefällt mir das helle Grün einfach besser … Beim dunklen finde ich den Kontrast zu den roten Teilen zu stark (hatte das mal bei einem anderen Modell ausprobiert).

@MiBra: Grundsätzlich geht es immer danach, welche Vorbilder mich besonders ansprechen. Angefangen hat es damit, dass ich gerne Modelle von Loks haben wollte, die auf den Zechen- und Stahlwerksbahnen hier in der Gegend im Einsatz waren. Da es keine zu kaufen gab, habe ich sie aus Lego gebaut – so entstanden die Krupp „Knapsack“, die G7.1 „GHH“ und die Hohenzollern „Oberhausen“.
Zweitens schränken aber auch die verfügbaren Raddurchmesser die Vorbildauswahl ein. Der erste Schritt ist dehalb immer zu schauen, welches mögliche Vorbild Räder hat, die sich im gewählten Maßstab mit Lego- oder BBB-Rädern darstellen lassen. Als ich als technische Herausforderung einmal eine Lok mit funktionierendem Dreizylindertriebwerk bauen wollte, stieß ich so auf die schwedische M3a (außerdem – du ahnst es – mag ich schwedische Loks einfach, und Tenderloks sowieso, siehe Nickname… ).
Der bulgarische Bulle schließlich verdankt seine Existenz dem Umstand, dass ich eine eindrucksvolle große Schmalspurlok bauen wollte, die genügend Zugkraft für meine LGB-Garnitur aufbringt, große Vorratsbehälter hat (um die Elektronik komplett verstecken und dadurch einen vollständig detaillierten Führerstand bauen zu können) und nicht schon als Industriemodell vorhanden ist.

Das war jetzt eine lange Antwort… sorry, wenn ich zu ausschweifend werde.

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ReHi Sven

Ausschweifend sind deine Erklärungen keinesfalls, wer solche Kunstwerke erschafft kann das auch gerne erklären.
Die meisten hätten wohl die VIIK gebaut .

MfG
Michel

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Hallo Michel,

die VIIK war auch tatsächlich der Ausgangspunkt meiner Überlegungen. Wäre auf jeden Fall billiger geworden - unglaublich, wie teuer manche grünen Elemente sind...
Aber die VIIK hat kleinere Räder als die 600.76 (800 zu 850 mm). Deshalb hätte ich sie nicht im Maßstab 1:22,5 bauen können, sondern hätte auf 1:21 gehen müssen. Und dann wäre sie haarscharf zu breit für die Tore meines (Nicht-Lego-)Lokschuppens geworden (Du hast ja sicher schon bemerkt, dass ich nicht - wie man im Kohlenpott sagt - "fies davor" bin, Lego mit anderen Modellen zu kombinieren ).

Viele Grüße
Sven

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Das ist wohl das mit Abstand beste Modell einer Dampflok aus LEGO was ich hier bisher gesehen habe. Wenn es einen Button "gefällt mir besonders gut" gäbe, hätte ich den bei Deinem Modell gedrückt. Man kann sich gar nicht satt sehen an all den vielen Details. Die vollständige Einrichtung des Führerstandes erwartet man ja schon fast, die detaillierte Darstellung der Rauchkammer ist so das Sahnehäubchen oben drauf!

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Hallo Sven,

ein schweres Gerät!!!
Absolut erste Klasse, ich bin ein Fan deiner Loks, seit ich die Knappsack gesehen habe, aber das ist ja ein Schlachtschiff geworden.

Schön, dass Du auch die passenden Custum-Teile nicht verschmähst, in der Tat sind auch bei mir Räder zu Maßstab immer der Knackpunkt, ist schwierig.

Aber der Knaller ist natürlich das kurvengängige Fahrwerk.
Ganz ganz großes Kino.

Grüße

Werner

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Hallo Tuner1513, hallo Werner,

herzlichen Dank auch an euch für euer Lob!

@Werner: Eigentlich wollte ich das Fahrwerk sogar exakt wie beim Vorbild ausführen, also 2. und 4. Kuppelachse seitenverschiebbar, 3. spurkranzlos. Das war aber leider doch nicht möglich, weil sich dann bei Kurvenfahrt die Kuppelzapfen der verschobenen zweiten Achse in der Treibstange verhakt hätten.

Viele Grüße
Sven

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Moinsen Sven,

da haste ja was geniales auf die Räder gestellt. Und so ein Maßstab gefällt mir ja.
In der größe bekommt man ja auch diese vielen schönen Details hin, die Dir genial gelungen sind.

Ein absolutes Top-Modell!

Und wenn das nicht "MOC des Monats" wird, dann stimmt was mit diesem Forum nicht.

Erstaunliche Grüße
Das Marwel

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Hallo Markus,
danke dir! Lob von einem, der schon so viele tolle Sachen gebaut hat, tut natürlich besonders gut (dein Braunkohlebagger ist für mich nach wie vor eins der genialsten Lego-Modelle überhaupt).

Marwel hat geschrieben:

Hier sind so viele grandiose MOCcer unterwegs - da fände ich es schon sehr vermessen von mir, mir da was auszurechnen.
Die vielen positiven Rückmeldungen haben mich auch so schon echt überwältigt. Ganz herzlichen Dank nochmal an alle hier!

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Moin

Das ist ein Wahnsinns Hammerteil. Da fällt es dem Betrachter sehr schwer
das noch als Lego zu erkennen. Mehr "Modellbau" geht nicht.
Das Bild mit den Autos finde ich sehr schön, da noch ein kleines Diorama
drumherum - vielleicht ein Bahnübergang - und die Legowelt steht Kopf.
Sehr, sehr schön.

Tschüß Mirko

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Vielen Dank, Mirko!
Deine DDR-Nutzfahrzeuge würden auch gut zu der Lok passen!

Ein Informationsupdate für alle, die auf das versprochene Video der Lok auf der Strecke warten:
Während einiger Testläufe heute morgen kam es leider zu technischen Schwierigkeiten. Wahrscheinlich wegen zu reichlicher Schmierung hat sich ein Zahnrad auf seiner Welle verschoben, und die Lok blieb stehen. Im Prinzip kein Problem, das mit einer Unterlegscheibe oder wie diese Dinger heißen zu beheben und das Zahnrad festzusetzen – aber dafür muss ich erstmal das Gestänge und die Treibachse aus- und dann wieder einbauen, was ein ziemlich zeitaufwändiges Gefummel ist. Da ich außerdem nur am Wochende Videos drehen kann (unter der Woche ist es schon zu dunkel, wenn ich nach Hause komme), wird’s leider noch ein bisschen dauern – sorry!

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sendet Christian

Tim Taylor: "Es gibt Rasenmäher und Düsentriebwerke - früher oder später mussten sich diese vereinigen ... !"

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So, liebe LEGO-Freunde,

endlich habe ich es jetzt geschafft, das Video meiner Lok auf der Strecke hochzuladen:

Es hat ein bisschen länger gedauert, weil mir die Lok bei voller Geschwindigkeit entgleist ist und neu aufgebaut werden musste. Aufgrund ihrer Länge und des Fehlens gefederter Achsen reagiert sie sehr empfindlich auf schlecht verlegtes Gleis, und der hohe Schwerpunkt macht sie etwas kippanfällig. Das wusste ich alles vorher, aber dooferweise habe ich versäumt, vor der „Schnellfahrt“ das Gleis zu kontrollieren, und an einem losen Gleisverbinder machte es dann „rumms“…
Ihr werdet bemerkt haben, dass die Räder der Lok beim Anfahren des Zuges kurz durchdrehen. Das liegt daran, dass genau an dieser Stelle eine kleine Delle im Fußboden ist, so dass die Treibachsen ent- und die Laufachsen belastet werden. Habe ich selbst erst beim Dreh bemerkt – Künstlerpech…
Im „Fast Mode“ des BuWizz erreicht die Maschine mit dem 7-Wagen-Zug eine Geschwindigkeit von etwas über 0,6 m/s, entsprechend ca. 50 km/h in 1:1. Da die Loks der Reihe 600.76 für 45 km/h zugelassen waren, kann man wohl von einer tatsächlich maßstabsgetreuen Geschwindigkeit sprechen.

Danke fürs erneute Reinschauen!

Viele Grüße
Sven

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Hallo Sven,

das ist ja sehr beeindruckend geworden! Passend auch die erste Orchestermusik "von frihere Zaiten, wo sich Soffjeddunjon noch war die grosse Bruder!". Welches Stück ist das (das Zweite von Jaques Offenbach ist mir ja bestens bekannt)?

Tenderlok hat geschrieben:

Hier irrt der Verfasser. Die Geschwindigkeit wird mit der Quadratwurzel aus dem Modellmaßstab umgerechnet. Die maßstäbliche Geschwindigkeit würde demnach 9,5 km/h, bzw. 2,6 m/s betragen.
Aber bevor der Eindruck entsteht, ich wolle nur wieder mein neues T-Shirt herausholen, mit dem Aufdruck: " ICH BIN KEIN BESSERWISSER - ich weiß es wirklich besser!". Sei unbesorgt! In der Modellpraxis würde diese "Wahnsinnsgeschwindigkeit" kaum sinnvoll auszufahren sein, da, selbst die großen Radien der LGB-Gleise, immer noch Mickey-Maus-Radien im Vergleich zum Vorbild sind! Um das Fahrverhalten des Zuges maßstabsgerecht zu filmen, müsste man ebenso den Zeitfaktor (ebenfalls Quadratwurzel aus dem Modellmaßstab) berücksichtigen; also 4-5fache Zeitlupe abspielen. Wie gesagt, es geht, wie man hier sieht, auch ganz hervorragend ohne graue Theorie - und das Treibgestänge schnurrt, vorbildgetreu, wie eine Nähmaschine!

OT: Der Zug hat mich zufällig an den Film "Grand Budapest Hotel" erinnert. Mutmaßlich war der Service im Speisewagen des "Bulgarjisch Dampf Zugg" vergleichbar mit dem in Zubrovka: "... und hol' eine Flasche '26er Chablis aus der Hotelküche, damit wir nicht die Katzenpisse aus dem Speisewagen trinken müssen!"

Sehrr schenn, waiter so!

Und ich habe zu danken, wieder hereingeschaut haben zu dürfen!

kreative Grüße
Klaus

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In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.

Johann Wolfgang von Goethe

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Hallo Sven,

das ist (LEGO-)Modellbau auf höchstem Niveau.
Die Präsentation ist ebenfalls hervorragend und dem Modell würdig.

Einfach toll
Marco

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Steinregal Flickr

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Hallo Klaus,

zunächst mal vielen Dank für die Blumen!
Die erste Musik ist die bulgarische Nationalhymne "Mila Rodino".

Seeteddy hat geschrieben:

Sorry, da muss ich widersprechen. Es geht mir ja nicht um das dynamische Fahrverhalten, sondern um den Geschwindigkeitseindruck. Bei 0,6 m/s machen die Treibräder des Modells (Durchmesser 36,8 mm) knapp 5,2 Umdrehungen pro Sekunde; mit derselben Umdrehungszahl würde das Original (Treibraddurchmesser 850 mm) ziemlich exakt 50 km/h rennen.
Q.e.d.!
(Bei 2,6 m/s würde das Gestänge auch nicht mehr schnurren, sondern mir um die Ohren fliegen...)

Übrigens fürchte ich, dass es in den bulgarischen Schmalspurzügen nicht mal Katzenp...e gab (also zum Trinken, auf dem Boden vielleicht schon)...

Beste Grüße
Sven

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Hallo Marco,

vielen Dank für dein Lob!

Beste Grüße
Sven

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Hi Sven!
Tenderlok hat geschrieben:

Ja, das wäre eine der Richtungen gewesen in die ich gegooglet hätte, da mir das Stück nicht Schostakowitschig genug vorkam. Aber als Faulpelz dachte ich mir: "Der Filmemacher weiß eh Bescheid, dann fragste halt einfach!"

Tenderlok hat geschrieben:
Selbstverständlich passt die Umrechnung der Umdrehungszahl und dem Raddurchmesser in die Geschwindigkeit des Vorbildes. Dennoch sagt die Physik, dass sich die Modellgeschwindigkeit nicht im Modellmaßstab zum Vorbild verhält, sondern mit dem Faktor der Quadratwurzel aus dem Maßstab. Das wurde vor gut hundert Jahren experimentell ermittelt, als es um Strömungsmessungen mit Schiffsmodellen ging - und sich das authentische Wellenbild, sowie der vergleichbare Strömungswiderstand bei diesem Faktor einstellten. Ausgeglichen wird das aber wieder durch den Zeitmaßstab, der ebenso der Quadratwurzel aus dem Modellmaßstab entspricht. Da beide Faktoren miteinander multipliziert wieder den Modellmaßstab ergeben, fällt dieses Phänomen den wenigsten Betrachtern auf, bzw. in vielen Fällen nicht ins Gewicht. Ich glaube ich gehöre zu einer Handvoll Leuten, die das wirklich wahrnehmen. Mein Paradebeispiel ist immer das Modellschiff in 1:100, welches 1/100stel der Länge, Breite, Tiefgang des Vorbildes hat; 1/1000000stel des Gewichtes (Verdrängung, Volumen = 100 hoch 3), sowie der Maschinenleistung besitzt - und damit 1/10tel der Geschwindigkeit des Vorbildes erreicht. Nun dippert das Schiffchen aber wie wild auf und ab - und erst der Zeitmaßstab (10fache Zeitlupe) bringt das wieder ins Lot: Das gefilmte Modell verhält sich exakt wie sein Vorbild! In den Filmstudios (z.B. Babelsberg "Das Boot") wussten einige Trick- und Modellexperten, sowie Kameraleute um dieses Phänomen - und filmten die Szenen mit den Modellbooten für Zeitlupe - die Zeitlupe ließ alles größer, schwerer und mächtiger wirken und dämpfte den Mickey-Mouse-Effekt der Modellbewegungen.

Tenderlok hat geschrieben:
Das hatte ich auch so befürchtet - und mit dieser Erkenntnis im Hinterkopf meine Geschwindigkeitsvorgaben wieder relativiert. Würde die Lok 5mal schneller fahren und der Film mit 5facher Zeitlupe abgespielt, wäre die wahrgenommene Rotation identisch. Vorteilhafter sähe allerdings das Anfahren und Bremsen aus, welches die fünffache Zeit beansprucht und damit reale Bremswege zeigt.

Tenderlok hat geschrieben:
Oh - bloß wegg mit schlimme Erinnerunk vor dreissich Johr - wo ich bin mol gefohren mit JZ (Jugoslawwisch Zugg)!

kreative Grüße
Klaus

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In Internetforen wimmelt es nur so von fehlerhaften Zitaten.

Johann Wolfgang von Goethe

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